DE19826107A1 - Einspritzdüse - Google Patents
EinspritzdüseInfo
- Publication number
- DE19826107A1 DE19826107A1 DE1998126107 DE19826107A DE19826107A1 DE 19826107 A1 DE19826107 A1 DE 19826107A1 DE 1998126107 DE1998126107 DE 1998126107 DE 19826107 A DE19826107 A DE 19826107A DE 19826107 A1 DE19826107 A1 DE 19826107A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control
- injection
- control chamber
- throttle
- control valve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 238000002347 injection Methods 0.000 title claims abstract description 44
- 239000007924 injection Substances 0.000 title claims abstract description 44
- 239000000446 fuel Substances 0.000 title claims abstract description 33
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 9
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims description 4
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 claims description 3
- 239000002699 waste material Substances 0.000 abstract 2
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 abstract 1
- 210000000056 organ Anatomy 0.000 abstract 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 7
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- 101100421142 Mus musculus Selenon gene Proteins 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 239000002828 fuel tank Substances 0.000 description 1
- 239000000243 solution Substances 0.000 description 1
- 238000005507 spraying Methods 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M47/00—Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure
- F02M47/02—Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure of accumulator-injector type, i.e. having fuel pressure of accumulator tending to open, and fuel pressure in other chamber tending to close, injection valves and having means for periodically releasing that closing pressure
- F02M47/027—Electrically actuated valves draining the chamber to release the closing pressure
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M2200/00—Details of fuel-injection apparatus, not otherwise provided for
- F02M2200/21—Fuel-injection apparatus with piezoelectric or magnetostrictive elements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Fuel-Injection Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einspritzdüse für die direkte Einspritzung von Kraftstoff in den
Zylinder einer Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung, aufweisend:
- - eine Düsennadel, die axial zwischen einer ersten Stellung, in der sie Einspritzöffnungen verschießt, und einer zweiten Stellung, in der sie diese freigibt, beweglich ist;
- - einen mit der Düsennadel in Verbindung stehenden Kolben, der in einem Steuerraum axial beweglich angeordnet ist, und der bei Beaufschlagung des Steuerraumes die Düsennadel in die erste Stellung drückt;
- - eine erste Drossel, über die der Steuerraum mit einer Zufuhrleitung für Hochdruckkraft stoff in Verbindung steht;
- - eine zweite Drossel, über die der Steuerraum mit einem Leckölanschluß in Verbindung steht;
- - einem Steuerventil, das in der vom Steuerraum wegführenden Leckölleitung vorgesehen ist.
Es werden in zunehmendem Maße Einspritzsysteme für Brennkraftmaschinen verwendet, die
nach dem sogenannten Common-Rail-Prinzip arbeiten. Solche Einspritzsysteme sind so auf
gebaut, daß für alle Zylinder eine gemeinsame Hochdruckpumpe vorgesehen ist, die Kraft
stoff über eine gemeinsame Verteilerleiste mit Einspritzdruck den einzelnen Einspritzdüsen
zuführt. Jede Einspritzdüse ist dabei mit einem Steuerventil, zumeist einem elektromagneti
schen Ventil ausgestattet, um den Einspritzbeginn und das Einspritzende zu steuern.
Aus der DE-A 1 96 12 738 ist ein Speichereinspritzsystem einer solchen Art bekannt, bei dem
die Düsennadel mit einem Steuerkolben in Verbindung steht, der in einem Steuerraum ange
ordnet ist. Kraftstoff, der unter Einspritzdruck steht, wird dabei über eine erste Drossel in die
sen Steuerraum zugeführt. Der unter Hochdruck stehende Kraftstoff im Steuerraum drückt den
Steuerkolben nach unten und somit die Düsennadel in ihre geschlossene Stellung. Ein
elektromagnetisches Ventil steuert eine weitere Öffnung in dem Steuerraum, die mit einer
Leckölleitung verbunden ist. Wenn das elektromagnetische Ventil öffnet, dann wird der
Kraftstoff im Steuerraum über eine zweite Drossel in das Leckölsystem geleitet. Der Druck
im Steuerraum fällt dadurch ab, und der Steuerkolben kann sich nach oben bewegen, um der
Ventilnadel die Öffnung zu erlauben. Der Durchströmquerschnitt der zweiten Drossel ist
dabei etwas größer ausgeführt als der der ersten Drossel, um bei geöffnetem elektromagneti
schem Ventil einen starken Druckabfall im Steuerraum zu bewirken.
Bei einer solchen bekannten Lösung kann in bestimmten Grenzen die Öffnungs- und
Schließ
geschwindigkeit der Düsennadel durch Bemessung der beiden Drosseln eingestellt werden.
Die Schließgeschwindigkeit der Düsennadel, und damit die Beendigung des Einspritzvor
ganges, hängt stark vom Öffnungsquerschnitt der ersten Drossel ab. Je größer der Öffnungs
querschnitt ist, desto schneller gelingt es, den Steuerraum nach dem Schließen des elektroma
gnetischen Ventils mit Hochdruckkraftstoff zu versorgen und den Steuerkolben nach unten zu
bewegen. Analog dazu hängt die Öffnungsgeschwindigkeit der Ventilnadel von der Differenz
der Durchtrittsquerschnitte der zweiten Drossel und der ersten Drossel ab. Je größer diese
Differenz ist, desto schneller kann der Steuerraum entleert werden, und desto schneller wird
die Ventilnadel öffnen.
Im allgemeinen ist bei Einspritzdüsen eine langsame Öffnung der Ventilnadel beim Spritzbe
ginn, jedoch ein schnelles Einspritzende erwünscht. Aus den oben dargestellten Beziehungen
folgt, daß die erste Drossel einen relativ großen Öffnungsquerschnitt haben sollte und daß die
zweite Drossel in ihrem Öffnungsquerschnitt geringfügig größer sein sollte als die erste. Dies
hat jedoch zur Folge, daß während des Einspritzvorganges ein relativ großer Kraftstoffdurch
satz durch den Steuerraum hindurch in das Leckölsystem erfolgt. Dies kann einen uner
wünscht großen Druckabfall im Hochdruckabschnitt des Einspritzsystems bewirken und er
fordert eine übermäßig große Leistung der Hochdruckpumpe. Eine Verringerung der Öff
nungsquerschnitte der ersten bzw. der zweiten Drossel führt jedoch zu einer zu langsamen
Schließbewegung der Einspritzdüse, was im Sinne des Verbrennungsvorganges im Zylinder
unerwünscht ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein System der oben genannten Art so weiterzu
bilden, daß ein schnelles Einspritzende gewährleistet ist; ohne hohe Kraftstoffverluste im
Hochdruckbereich in Kauf nehmen zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Steuerraum über eine weitere
Zuleitung mit Hochdruckkraftstoff versorgt wird, in der ein Absperrorgan vorgesehen ist, das
mit dem Steuerventil gekoppelt ist, um bei geschlossenem Steuerventil offen zu sein, und bei
offenem Steuerventil geschlossen zu sein.
Das Steuerventil ist vorzugsweise als elektromagnetisches Ventil ausgebildet. Es kann aber
auch beispielsweise als Piezoventil ausgeführt sein.
Die Erfindung beruht dabei auf der Idee, daß eine weitere Zuleitung zum Steuerraum vorge
sehen wird, die Hochdruckkraftstoff ungedrosselt zur Verfügung stellt, um eine schnelle
Schließbewegung der Düsennadel zu erreichen. Um Kraftstoffverluste möglichst zu vermei
den, wird diese weitere Zuleitung vom elektromagnetischen Ventil jedoch weggeschaltet,
wenn der Steuerraum mit dem Leckölsystem verbunden wird. Durch die vorliegende Erfin
dung ist es möglich, die erste und zweite Drossel mit sehr geringen Durchtrittsquerschnitten
auszuführen. Die Öffnungsquerschnitte werden dabei nach unten nur durch die Möglichkeit
einer rationellen und wirtschaftlichen Herstellung begrenzt.
In einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, daß das Absperror
gan als Steuerschieber ausgebildet ist, der in einem Steuerzylinder axial beweglich angeordnet
ist, und daß der Steuerschieber bei geschlossenem Steuerventil eine Verbindung zwischen
zwei in die Umfangsfläche des Steuerschiebers mündenden Enden der weiteren Zuleitung
herstellt. Durch die genaue Anordnung der Steuerkanten kann bei dieser Ausführungsvariante
eine Feineinstellung des genauen zeitlichen Ablaufes der Öffnungs- bzw. Schließbewegungen
vorgenommen werden.
Alternativ zu dieser Variante kann jedoch auch vorgesehen sein, daß das Steuerorgan als
Steuerschieber ausgebildet ist, der an gegenüberliegenden Enden Dichtsitze aufweist, von
denen jeweils einer geöffnet und der andere geschlossen ist, wobei über den ersten Dichtsitz
Hochdruckkraftstoff über die zweite Drossel aus dem Steuerraum abgeführt wird, während
über den zweiten Dichtsitz Hochdruckkraftstoff ungedrosselt in den Steuerraum geführt wird.
Dies ermöglicht eine einfache und kostengünstige Herstellung des Steuerschiebers und der
Einspritzdüse insgesamt.
In der Folge wird die Erfindung anhand der dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläu
tert.
Die Figur zeigen:
Fig. 1 einen allgemeinen Schaltplan der erfindungsgemäßen Düsenanordnung,
Fig. 2 schematisch eine erfindungsgemäße Einspritzdüse,
Fig. 3 ein Detail von Fig. 2, die
Fig. 4 ein Detail einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung und die
Fig. 5 ein Diagramm, in dem der zeitliche Verlauf des Einspritzvorganges für eine
bekannte Einspritzdüse einem Verlauf für eine erfindungsgemäße
Einspritzdüse gegenübergestellt wird.
Aus der Fig. 1 ist ersichtlich, daß Kraftstoff aus einem Kraftstoffbehälter 1 über eine Vor
pumpe 2 zu einer Kraftstoffhochdruckpumpe 3 zugeführt wird. Die Hochdruckpumpe 3 ver
sorgt eine Verteilerleiste 4, an die die einzelnen Einspritzdüsen angeschlossen sind. Die ent
sprechenden Leitungen sind mit 5a und 5b angedeutet. Die Einspritzdüse 6 ist beispielhaft für
alle Einspritzdüsen dargestellt. Über eine erste Leitung 7 wird Hochdruckkraftstoff in einen
Druckraum 8 zugeführt, der die Düsennadel 9 umgibt, die in ihrer geschlossenen Stellung Ein
spritzöffnungen 10 verschließt. Die Düsennadel 9 ist mit einem Kolben 11 verbunden, der in
einem Steuerraum 12 axial verschiebbar angeordnet ist. Der Steuerraum 12 steht über eine er
ste Drossel 13 ständig mit dem Hochdrucksystem, d. h. mit der Verteilerschiene 4, über eine
Leitung 14 in Verbindung. Eine weitere Leitung 15 führt Hochdruckkraftstoff zu einem
Steuerventil 16, das hier als elektromagnetisches Ventil ausgebildet ist, und weiterhin über eine
weitere Zuleitung 17 zum Steuerraum 12. Das Steuerventil 16 ist ferner über eine zweite
Drossel 18 mit dem Leckölsystem 19 verbunden. Das Steuerventil 16 ist dabei so ausgebildet,
daß in einer Schaltstellung die Leitung 15 mit der weiteren Zuleitung 17 verbunden wird, und
gleichzeitig die Verbindung zwischen Steuerraum 12 bzw. weiterer Drossel 18 und
Leckölsystem 19 unterbrochen wird. In der anderen Schaltstellung wird umgekehrt die Ver
bindung zwischen den Leitungen 15 und 17 unterbrochen, jedoch eine Verbindung zwischen
der zweiten Drossel 18 und dem Leckölsystem hergestellt.
In der Fig. 1 ist eine Stellung dargestellt, in der keine Einspritzung erfolgt. Das Steuerventil
16 befindet sich in seiner ersten Stellung, in der der Steuerraum 12 sowohl über die Leitung
14 samt Drossel 13 als auch über die Leitungen 15 und 17 mit Hochdruckkraftstoff versorgt
wird. Die Verbindung mit der- Leckölsystem 19 über die Drossel 18 ist unterbrochen, so daß
im Steuerraum 12 Hochdruckkraftstoff vorliegt, der den Steuerkolben 11 nach unten drückt
und die Düsennadel 9 in geschlossenem Zustand hält. Wenn aus dieser Stellung das elektro
magnetische Ventil 16 umgeschaltet wird, dann wird zunächst die weitere Zuleitung 17 un
terbrochen und gleichzeitig eine Verbindung des Steuerraums 12 über die Drossel 18 mit dem
Leckölsystem 19 hergestellt. Da der Öffnungsquerschnitt der Drossel 18 etwas größer ausge
führt ist als der der Drossel 13, fällt der Druck im Steuerraum 12 ab, und der Steuerkolben 11
kann sich nach oben bewegen, wodurch eine Einspritzung von Kraftstoff möglich wird. Da
jedoch der Unterschied der Öffnungsquerschnitte der Drossel 18 und 13 nur geringfügig ist,
erfolgt die Bewegung des Steuerkolbens 11 nur langsam, so daß das anfängliche Öffnen der
Düsennadel in wünschenswerter Weise langsam erfolgt. Schaltet das elektromagnetische
Ventil 16 erneut um, so wird die Verbindung der weiteren Zuleitung 17 mit dem Hochdruck
system wieder hergestellt und gleichzeitig die Verbindung des Steuerraums 12 mit dem
Leckölsystem 19 unterbrochen. Da die Kraftstoffzuführung über die Leitungen 15 und 17
ungedrosselt erfolgt, kann die Abwärtsbewegung des Kolbens 11 sehr rasch durchgeführt
werden, da es gelingt, den Steuerraum 12 sehr schnell mit Hochdruckkraftstoff zu füllen. Das
Ende der Einspritzung kann also wie gewünscht sehr schnell herbeigeführt werden.
In der Fig. 2 ist schematisch eine Ausführung einer solchen Einspritzdüse 6 dargestellt. Die
Zuführung von Hochdruckkraftstoff erfolgt über den Anschluß 20, der sich in eine Zuleitung
7 zum Druckraum 8 zur ersten Drossel 13 und zur Leitung 15 aufteilt. Das elektromagnetische
Ventil 16 besitzt einen Schieber 21, der die jeweiligen Verbindungen steuert. Ein
Leckölanschluß ist mit 22 angedeutet.
In der Fig. 3 ist der Bereich von Steuerkolben 11 und Steuerschieber 21 der Fig. 2 detailliert
dargestellt. Der Steuerschieber 21 besitzt z. B. einen kegeligen Ventilsitz 23, der im Bereich
der zweiten Drossel 18 die Verbindung zum Leckölanschluß 22 steuert. Eine Ringnut 24 in
der äußeren Umfangsfläche des Steuerschiebers 21 steuert die Verbindung zwischen den Lei
tungen 15 bzw. 17.
In der Fig. 4 ist eine andere Ausführungsvariante des Steuerschiebers 31 dargestellt. Ein erster
kegeliger Dichtsitz 32 steuert die Abfuhr von Kraftstoff aus dem Steuerraum 12 über die
zweite Drossel 18. Bin zweiter kegeliger Dichtsitz 33 steuert die Verbindung zwischen den
Leitungen 15 und 17. Da die Dichtflächen 32 und 33 gegenüberliegend angeordnet sind, ist
sichergestellt, daß jeweils eine Verbindung geöffnet ist, während die andere geschlossen ist.
Aus der Fig. 5 ist der zeitliche Verlauf des Einspritzvorganges dargestellt. Auf der waagrech
ten Achse ist die Zeit in Sekunden aufgetragen. Auf der senkrechten Achse ist die Kraft
stoff-Einspritzrate in mm3/s aufgetragen. Die durchgezogene Linie entspricht einer herkömmlichen
Einspritzdüse, während die unterbrochene Linie die Einspritzrate einer erfindungsgemäßen
Einspritzdüse darstellt. Beiden Varianten liegt eine Durchflußdifferenz zwischen der Drossel
18 und der Drossel 13 von 65 cm3/min zugrunde. Bei der erfindungsgemäßen
Ausfürungsvariante beträgt der Durchfluß durch die Leitung 17 und die die Drossel 13 ge
meinsam mehr als 600 cm3/min. Es ist aus dem Diagramm ersichtlich, daß der Öffnungsvor
gang des Einspritzventils, d. h. die erste Phase des Einspritzvorganges, bei beiden Einspritz
düsen im wesentlichen gleichartig abläuft. Es ist jedoch ebenso ersichtlich, daß der Schließ-
vorgang und damit die Beendigung des Einspritzvorganges bei der erfindungsgemäßen Aus
führungsvariante wesentlich rascher und wirksamer erfolgt als beim Stand der Technik.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es in einfacher Weise, vorteilhafte zeitliche Abläufe
vom Spritzbeginn und Einspritzende darzustellen. Gleichzeitig können Kraftstoffverluste aus
dem Hochdrucksystem weitgehend vermieden werden. Die Öffnungsquerschnitte der Dros
seln 13 und 18 sind nach unten hin nur durch die Möglichkeit der Herstellung begrenzt.
Claims (4)
1. Einspritzdüse für die direkte Einspritzung von Kraftstoff in den Zylinder einer Brenn
kraftmaschine mit innerer Verbrennung, aufweisend:
- - eine Düsennadel (9), die axial zwischen einer ersten Stellung, in der sie Einspritzöff nungen (10) verschießt, und einer zweiten Stellung, in der sie diese freigibt, beweglich ist;
- - einen mit der Düsennadel (9) in Verbindung stehenden Kolben (11), der in einem Steuerraum (12) axial beweglich angeordnet ist, und der bei Beaufschlagung des Steu erraumes (12) die Düsennadel (9) in die erste Stellung drückt;
- - eine erste Drossel (13), über die der Steuerraum (12) mit einer Zuführleitung (14) für Hochdruckkraftstoff in Verbindung steht;
- - eine zweite Drossel (18), über die der Steuerraum (12) mit einem Leckölanschluß in Verbindung steht;
- - ein Steuerventil (16), das in der vom Steuerraum (12) wegführenden Leckölleitung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet daß der Steuerraum (12) über eine weitere Zuleitung (15, 17) mit Hochdruckkraftstoff versorgt wird, in der ein Absperrorgan vorgesehen ist, das mit dem Steuerventil (16) gekoppelt ist, um bei geschlossenem Steuerventil (16) offen zu sein, und bei offenem Steuerventil (16) geschlossen zu sein.
2. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan als
Steuerschieber (21) ausgebildet ist, der in einem Steuerzylinder axial beweglich angeord
net ist, und daß der Steuerschieber (21) bei geschlossenem Steuerventil (16) eine Ver
bindung zwischen zwei in die Umfangsfläche des Steuerschiebers mündenden Enden der
weiteren Zuleitung (15, 17) herstellt.
3. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan als Steu
erschieber (31) ausgebildet ist, der an gegenüberliegenden Enden Dichtsitze (32, 33) auf
weist, von denen jeweils einer geöffnet und der andere geschlossen ist, wobei über den
ersten Dichtsitz (32) Hochdruckkraftstoff über die zweite Drossel (18) aus dem Steuer
raum (12) abgeführt wird, während über den zweiten Dichtsitz (33) Hochdruckkraftstoff
ungedrosselt in den Steuerraum (12) geführt wird.
4. Einspritzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuerventil (16) als elektromagnetisches Ventil ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT0036497U AT2110U3 (de) | 1997-06-16 | 1997-06-16 | Einspritzdüse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19826107A1 true DE19826107A1 (de) | 1998-12-17 |
DE19826107C2 DE19826107C2 (de) | 2003-02-06 |
Family
ID=3488651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998126107 Expired - Fee Related DE19826107C2 (de) | 1997-06-16 | 1998-06-12 | Einspritzdüse |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT2110U3 (de) |
DE (1) | DE19826107C2 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1065368A3 (de) * | 1999-06-30 | 2002-07-31 | Delphi Technologies, Inc. | Kraftstoffeinspritzventil |
FR2824109A1 (fr) * | 2001-04-27 | 2002-10-31 | Denso Corp | Structure simple d'injecteur de carburant concue pour maintenir un pointeau en position de levee intermediaire |
WO2003004858A1 (de) * | 2001-06-29 | 2003-01-16 | Robert Bosch Gmbh | Kraftstoffinjektor mit variabler steuerraumdruckbeaufschlagung |
WO2003004860A3 (de) * | 2001-06-29 | 2003-04-17 | Bosch Gmbh Robert | Kraftstoffinjektor mit zuschaltbarem steuerraumzulauf |
WO2008012133A1 (de) * | 2006-07-24 | 2008-01-31 | Robert Bosch Gmbh | Servoventilgesteuerter injektor zur einspritzung von kraftstoff in zylinderbrennräume von brennkraftmaschinen; insbesondere common-rail-injektor |
DE102010040989A1 (de) * | 2010-09-17 | 2012-03-22 | Continental Automotive Gmbh | Steuerventileinheit für einen Kraftstoffinjektor |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT1626U1 (de) * | 1995-04-05 | 1997-08-25 | Avl Verbrennungskraft Messtech | Speichereinspritzsystem für brennkraftmaschinen |
DE19618468C1 (de) * | 1996-05-08 | 1997-04-30 | Siemens Ag | Einspritzventil |
-
1997
- 1997-06-16 AT AT0036497U patent/AT2110U3/de unknown
-
1998
- 1998-06-12 DE DE1998126107 patent/DE19826107C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1065368A3 (de) * | 1999-06-30 | 2002-07-31 | Delphi Technologies, Inc. | Kraftstoffeinspritzventil |
FR2824109A1 (fr) * | 2001-04-27 | 2002-10-31 | Denso Corp | Structure simple d'injecteur de carburant concue pour maintenir un pointeau en position de levee intermediaire |
WO2003004858A1 (de) * | 2001-06-29 | 2003-01-16 | Robert Bosch Gmbh | Kraftstoffinjektor mit variabler steuerraumdruckbeaufschlagung |
WO2003004860A3 (de) * | 2001-06-29 | 2003-04-17 | Bosch Gmbh Robert | Kraftstoffinjektor mit zuschaltbarem steuerraumzulauf |
WO2008012133A1 (de) * | 2006-07-24 | 2008-01-31 | Robert Bosch Gmbh | Servoventilgesteuerter injektor zur einspritzung von kraftstoff in zylinderbrennräume von brennkraftmaschinen; insbesondere common-rail-injektor |
DE102010040989A1 (de) * | 2010-09-17 | 2012-03-22 | Continental Automotive Gmbh | Steuerventileinheit für einen Kraftstoffinjektor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT2110U3 (de) | 1998-09-25 |
AT2110U2 (de) | 1998-04-27 |
DE19826107C2 (de) | 2003-02-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19616812B4 (de) | Kraftstoffeinspritzvorrichtung | |
DE19732802A1 (de) | Kraftstoffeinspritzvorrichtung für Brennkraftmaschinen | |
DE4115477A1 (de) | Einspritzduese fuer eine brennkraftmaschine | |
EP0657643B1 (de) | Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen | |
DE102013013266A1 (de) | Brennstoffeinspritzvorrichtung mit doppeltem Rückschlagelement mit einzelner Betätigungsvorrichtung | |
DE2943896A1 (de) | Kraftstoffeinspritzduese fuer brennkraftmaschinen | |
WO2001088365A1 (de) | Einspritzanordnung für ein kraftstoff-speichereinspritzsystem einer verbrennungsmaschine | |
DE19910589C2 (de) | Einspritzventil für eine Brennkraftmaschine | |
DE19860678A1 (de) | Kraftstoffeinspritzvorrichtung für Brennkraftmaschinen | |
DE2833431A1 (de) | Kraftstoffeinspritzduese | |
DE4115478C2 (de) | Einspritzdüse für eine Brennkraftmaschine | |
DE19826107C2 (de) | Einspritzdüse | |
DE10131640A1 (de) | Kraftstoffinjektor mit Einspritzverlaufsformung durch schaltbare Drosselelemente | |
DE19612721C2 (de) | Speichereinspritzsystem mit Voreinspritzung für eine Brennkraftmaschine | |
EP3483420B1 (de) | Brennstoffeinspritzdüse und brennstoffeinspritzverfahren für einen grossdieselmotor, sowie grossdieselmotor | |
DE4437927A1 (de) | Injektor mit Magnetventilsteuerung zur Kraftstoffeinspritzung in den Brennraum einer Dieselbrennkraftmaschine | |
EP3800344B1 (de) | Kraftstoffeinspritzventil | |
DE102005060552B4 (de) | Einspritzvorrichtung für Brennstoffmotoren | |
WO2002001067A1 (de) | Druckgesteuerter doppelschaltender hochdruckinjektor | |
DE19801169C1 (de) | Kraftstoffeinspritzsystem für Brennkraftmaschinen | |
DE10102684A1 (de) | Vorrichtung zur Formung eines flexiblen Einspritzdruckverlaufes mittels eines schaltbaren Aktors | |
DE69923499T2 (de) | Brennstoffeinspritzventil | |
DE10014450A1 (de) | Vorrichtung zur Einspritzung von Kraftstoff mit variablem Einspritzdruckverlauf | |
DE10131642A1 (de) | Kraftstoffinjektor mit variabler Steuerraumdruckbeaufschlagung | |
DE102005058079A1 (de) | Injektor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |