DE3629731A1 - Vorrichtung zum abkuehlen und praeparieren von schmelzgesponnenem spinngut - Google Patents
Vorrichtung zum abkuehlen und praeparieren von schmelzgesponnenem spinngutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abkühlen, Stabilisieren
und Präparieren von schmelzgesponnenen Fäden, mit einer
Düsenplatte mit ringförmig angeordneten Düsenlöchern, mit
einer Anblasvorrichtung und mit einer Präparationsvorrichtung.
Zur Herstellung von Fäden und Fasern nach dem Schmelzspinnverfahren
wird ein dosierter Schmelzstrom in Spinndüsen
in eine Vielzahl schmelzflüssiger Einzelfäden aufgeteilt.
Die Fäden werden durch Anblasen mit einem Kühlmedium unter
den Erstarrungspunkt, vorzugsweise unter den Glasumwandlungspunkt
abgekühlt, mit konstanter Geschwindigkeit
abgezogen und nach Auftrag einer Spinnpräparation aufgespult
oder als Kabel in Kannen abgelegt.
Wesentliche Voraussetzungen für die Herstellung einer guten
und gleichmässigen Produktqualität sind sowohl eine
möglichst weitgehende Homogenität der Schmelze als auch
gleichmässige Abkühlbedingungen.
Die Schmelzehomogenität kann durch thermischen Abbau beeinträchtigt
werden; der Schmelzefluss sollte daher möglichst
gleichmässig sein und die Düsen keine Zonen mit vermindertem
Durchfluss oder gar mit stagnierender Masse enthalten.
Diese Forderung lässt sich am einfachsten und sichersten in
radialsymmetrischen Runddüsen verwirklichen, die auch beim
Schmelzspinnverfahren eine dominierende Rolle spielen und
zunächst ausschliesslich eingesetzt wurden.
Ein Nachteil der Runddüsen ist, dass sich beim Einsatz im
herkömmlichen Blasschacht mit Fadenabkühlung durch Queranblasen
Düsendurchmesser und Anzahl der Spinnbohrungen pro
Düsenplatte nicht beliebig steigern lassen, ohne in Konflikt
zu geraten mit der Forderung nach gleichmässigen Abkühlbedingungen.
Beim Queranblasen werden die auf der Blassiebseite
der Düse austretenden Fäden etwas stärker und
schneller abgekühlt als die Fäden, die auf der dem Blassieb
abgewandten Seite der Düse austreten. Dieser Unterschied
verstärkt sich mit zunehmender Anzahl und Flächendichte
der Düsenbohrungen und bleibt schliesslich nicht
ohne Auswirkungen auf die Streubreite wichtiger Fasereigenschaften
wie: Streckverhalten, Reissdehnung, Schrumpfwerte
und Verhalten bei Anfärbung.
Die Anzahl der Spinnbohrungen pro Düsenplatte und entsprechend
die Durchsatzleistung pro Spinnposition kann unter
Beibehaltung des Prinzips der Queranblasung erheblich
gesteigert werden, wenn statt der Runddüsen mit ca. 600,
maximal etwa 800 Bohrungen, Rechteckdüsen mit 2000 bis
3000 Bohrungen eingesetzt werden. Ein genügend gleichmässiger
Schmelzefluss lässt sich durch geeignete Konstruktionsmassnahmen
auch in Rechteckdüsen erreichen. Dagegen
ist das Abdichten von Rechteck-Düsenpaketen grundsätzlich
problematischer als das von Runddüsen; beim Spinnen mit
Rechteckdüsen muss daher mit häufigerem Düsenwechsel gerechnet
werden.
Die erwähnten Nachteile können weitgehend vermieden werden,
wenn radialsymmetrische Rund- oder Ringdüsen mit grosser
Bohrungszahl eingesetzt werden und die zur Fadenabkühlung
benötigte Blasluft nicht einseitig quer sondern ebenfalls
radialsymmetrisch zugeführt wird.
Die konstruktiv einfacher zu verwirklichende radialsymmetrische
Blasluftführung mit Blasrichtung von aussen nach
innen ist schon seit längerer Zeit bekannt und mehrfach beschrieben
worden (z. B. in US Pat. 32 99 469).
Vom Spinnverfahren her interessanter ist jedoch die umgekehrte
Blasrichtung von innen nach aussen. Dafür gibt es
mindestens zwei Gründe. Einerseits wird das Fadenbündel
unter der Einwirkung der Blasluft bei der Blasrichtung
von aussen nach innen zusammengedrückt, der Abstand zwischen
den Einzelfäden also vermindert. Mit zunehmender
Intensität der Blasluft wächst die Gefahr, dass zwei oder
mehrere noch nicht völlig erstarrte Einzelfäden einander
berühren und miteinander verkleben oder verschmelzen ungleich
stärker als bei der Blasrichtung von innen nach
aussen, bei der das Fadenbündel primär aufgebläht und der
Abstand zwischen den Einzelfäden vergrössert wird. Dazu
wirkt die vom Fadenbündel in seiner beschleunigten Bewegung
mitgerissene Aussenluft als Kühlluft-Teilstrom im
Fall der Blasrichtung von aussen nach innen zwar schwach,
jedoch im gleichen Sinn: Aussen/Innen-Effekte der Fadenabkühlung
werden verstärkt. Bei der Blasrichtung von innen
nach aussen wirkt der Aussenlufteinfluss kompensierend;
die Blasluftwirkung wird dort verstärkt, wo sie am
schwächsten ist.
Auch die Zentralanblasung mit Blasrichtung von innen nach
aussen ist bekannt und gehört zum Stand der Technik; sie
wird u. A. beschrieben in den US-Patentschriften Nr.
38 58 386, 39 69 462, 42 85 646 und in den Europäischen
Patentanmeldungen Nr. 00 40 482 und 00 50 483.
Bei dieser Art der Anblasung gibt es jedoch Probleme mit
der Blasluftzuführung. Dies dürfte der Grund dafür sein,
dass das Verfahren trotz seiner sonstigen, offensichtlichen
Vorzüge bisher noch keine breitere Anwendung gefunden
hat.
Wird die Blasluft von unten her zugeleitet, dann kreuzt
sich die Luftzuführung mit dem Fadenlauf. Man kann zwar
durch Aufteilen der aus der Düse austretenden Fadenschar
in zwei seitlich vorbeigeleitete Bündel erreichen, dass
die frisch gesponnenen Fäden das Blasluftzuführrohr nicht
berühren. Wie in der US-Patentschrift 42 85 646 (Spalte
2, Zeilen 6-68) ausgeführt wird, ist jedoch auch diese
Massnahme mit einer Reihe von Nachteilen verbunden. An
der genannten Stelle nicht erwähnt sind die erheblichen
Schwierigkeiten, die sich bei dem Versuch ergeben, unter
Verwendung der als Stand der Technik beschriebenen Anblasvorrichtungen
den Spinnprozess nach Unterbrechungen
(durch Fadenriss, Düsenwechsel, Düsenreinigung etc.) wieder
in Gang zu setzen. Die noch ungenügend verfestigten
und klebrigen Fibrillen bleiben bei Berührung leicht an
der Blaskerze hängen, reissen ab und verkleben rückstauend
mit anderen Fibrillen, die dann ebenfalls reissen. Das
Anspinnen wird dadurch zu einem selbst für geübtes Personal
kaum noch beherrschbaren Prozess.
Als Ausweg wird in US Pat. 42 85 646 eine Blasluftzuführung
von oben, zentral durch das Düsenpaket hindurch, vorgeschlagen.
Entsprechende Vorrichtungen werden dann auch
in den neueren Patentschriften beschrieben (EPA 0 40 482;
0 50 483). Aber auch diese Art der Luftzuführung bringt
neue Probleme, beispielsweise mit der thermischen Isolation.
Die Schmelze in der Düse darf durch die Blasluft
nicht abgekühlt werden und die Blasluft sollte sich durch
das beheizte Düsenpaket nicht erwärmen. Der für eine ausreichende
Isolation erforderliche Platz kann nur durch eine
entsprechende Vergrösserung des Düsendurchmessers geschaffen
werden. Ausserdem wird aus der Runddüse eine Ringdüse
mit nicht mehr zentralsymmetrischem Schmelzefluss.
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur Zentralanblasung schmelzgesponnener
Fäden mit Blasrichtung von innen nach außen, die die oben erwähnten
Nachteile vermeidet.
Dieses Ziel wurde durch die Kombination folgender erfindungsgemäßer
Massnahmen erreicht.
1. Das Kühl- oder Blasmedium, insbesondere in Form von Luft,
wird von unten zugeführt. Damit wird Verwendung
von Runddüsen mit radialsymmetrischem Schmelzefluss
ermöglicht. Es gibt keine Isolationsprobleme
im Düsenpaket. Das Umrüsten von Altanlagen ist ohne
Aenderungen im Spinnbalken möglich.
2. Die Anblasvorrichtung wird nicht fest, sondern mobil
montiert; sie kann vertikal abgesenkt und horizontal
durch eine Schwenk-Drehbewegung oder lineare Schub-
Zugbewegung aus dem Fadenlaufbereich ausgefahren, beziehungsweise
in entgegengesetzter Bewegung beim Anspinnen
eingefahren werden.
3. Beim Einfahren während des Anspinnens tritt aus einem
Ringspalt am oberen Ende der Anblasvorrichtung, d. h.
der Blaskerze, ein scharfer Luftstrahl aus, der beim
Einschwenken und während des Hochfahrens der Anblasvorrichtung
die Fäden von dieser Vorrichtung wegtreibt und
damit ein Hängenbleiben, Ankleben und Reisen der Fäden
verhindert.
Beim Hochfahren trifft ein federnd gelagerter, eine flache
Hutabdeckung am oberen Blaskerzenende durchstossender
Zentrierdorn in eine entsprechende Vertiefung in der
Mitte der Düsenplatte und rastet dort ein. Der Dorn wird
entgegen der Federkraft in den Kerzenhut hineindrückt
und betätigt dabei ein Ventil, das die Luftzufuhr zum
Ringspalt abstellt sobald die Blaskerze ihre obere Endstellung
erreicht hat. Die unter 2. und 3. genannten
erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen ein problemloses
Anspinnen.
4. Auf eine Teilung der Fadenschar in zwei Bündel wird verzichtet.
Die Blasluft wird dem unteren Blaskerzenende im Bereich der
Kreuzung mit dem Fadenlauf nicht über ein rundes Rohr zugeführt
sondern über einen für die ganze Zentralanblasung als
Schwenkarm gestalteten flachen Kanalarm mit geringer seitlicher
und relativ großer vertikaler Ausdehnung. Die Oberkante
des Kanals ist mit einem keramischen Überzug beschichtet oder
trägt ein Keramikelement (Stab, Halbschale) als Fadenabweiser.
Es gibt keine Störung der Blasluftsymmetrie und keine durch
Spaltbildung in den Fadenbündeln verursachten Turbulenzen.
5. Der Auftrag der Spinnpräparation erfolgt am unteren Ende der
Blaskerze jedoch oberhalb des Schwenkarms. Die wässrige Präparationslösung
(üblicherweise rund 99% H2O) wird dosiert
mindestens einem Ringspalt zwischen zwei ringförmigen, keramikbeschichteten
Lippen zugeführt, die von der Fadenschar nach dem
Durchlaufen der Anblasstrecke berührt werden. Der Fadenlauf
wird dadurch stabilisiert; die präparierten Fäden können
problemlos gebündelt und umgelenkt werden (z. B. auch an der
Oberkante des seitlichen Blasluftkanals). Da die Fäden
als offene Fibrillenschar und nicht wie üblich als zusammengefaßter
Spinnkabelstrang präpariert werden, kann
bis zum Bündeln ein Teil des Präparationswassers verdampfen
und damit zur Fadenabkühlung beitragen.
Die Leitungen für den Präparationszulauf und die Rückführung
von überschüssiger Präparation (gesammelt in
einer unterhalb der unteren Lippe angebrachten ringförmigen
Kehle) sind innerhalb des Blasluftkanals in dem
Kanalarm angeordnet.
Eine in der Anordnung der unter
5. beschriebenen Präparationsvorrichtung ähnliche Fadenabkühl-
und -benetzungsvorrichtung findet sich zwar in
der US-Patentschrift 40 38 357. Die dort gezeigte Vorrichtung
dient jedoch einem völlig anderen Zweck, nämlich der
einseitigen, asymmetrischen Fadenabkühlung durch einen
dünnen Flüssigkeitsfilm mit der Absicht, latent kräuselfähige
Fäden herzustellen. Anstelle von Lippen und Ringspalt
findet sich dort ein Sintermetallformstück mit relativ
breiter Kontaktfläche. Die auf einer solchen Fläche
unvermeidlich auftretende Reibung erhöht die Fadenspannung
in einer für einen normalen Spinnprozess unzulässigen
Weise, besonders wenn Abzugsgeschwindigkeiten angewendet
werden, die wesentlich über der in den Beispielen
der genannten Patentschrift angegebenen maximalen Abzugsgeschwindigkeit
von rund 900 m/min (3000 ft/min) liegen.
Ringlippen mit offenem Ringspalt stellen jedoch nur eine
bevorzugte Ausführungsform der Präparationsvorrichtung gemäss
der vorliegenden Erfindung dar, an deren Idee und
Wirkungsweise sich nichts ändert wenn beispielsweise der
Ringspalt verbreitert und mit einem als Docht wirkenden
Material ausgefüllt oder auch wenn die Kontaktfläche an
den Lippenrändern durch einen schmalen Sintermetallring
ersetzt wird.
Die wesentlichen Teile einer bevorzugten Ausführungsform
der Fadenabkühlvorrichtung gemäss vorliegender Erfindung
sind in der Figur dargestellt.
Die Polymerschmelze tritt aus den Düsenbohrungen 10 in
der Spinndüsenplatte 1 in Form von zunächst schmelzeflüssigen
Fäden 6 aus, die unter der Einwirkung der aus
der Blaskerze 5 austretenden Kühlluft abkühlen und erstarren.
Nach dem Passieren der Präparationsvorrichtung
7, bestehend aus Ringschlitzen und Ringkehle, und dem tiefer angeordneten
Schwenkarm (8), werden die Fäden durch einen Fadenführer 9
gebündelt und als Kabelstrang der Abzugsvorrichtung zugeführt.
Die Düsenbohrungen 10 sind vorzugsweise in mehreren
Lochkreisen angeordnet und nicht, wie in der Abbildung wegen
der besseren Uebersicht dargestellt, in nur einem Lochkreis.
Die Blaskerze 5 ist an ihrem oberen Ende durch einen flachen,
kegelförmigen Hut 3 abgedeckt und in ihrer Lage fixiert
durch einen Zentrierdorn 2, der in einer formentsprechenden
Vertiefung in der Mitte der Spinndüsenplatte 1
einrastet.
Die Blaskerze 5 besteht aus einem porösen, jedoch mechanisch
festen Material, beispielsweise aus Sintermetall,
mehrlagigem Siebgewebe, Filtervlies mit Verstärkungseinlagen
etc. Sie enthält in ihrem Inneren meist Verdrängerkörper
oder sonstige Einbauten, die dem Erstellen eines bestimmten
Blasluftprofils über der Kerzenlänge dienen sollen.
Beim Anspinnen wird die Anblasvorrichtung zunächst entfernt
und erst wenn die frisch angesponnenen Fäden durch
die Fadenführung 9 geführt sind und stabil abgezogen
werden (mit Absaugpistole oder Abzugsvorrichtung) wieder
eingeschwenkt und hochgefahren. Beim Einschwenken und
Hochfahren tritt aus dem Ringschlitz 4 unter der Hutabdeckung
3 allseitig ein scharfer Luftstrahl aus, der
die Fäden von der Anblasvorrichtung wegtreibt, sodass sie
nicht daran hängenbleiben und abreissen können. Beim Erreichen
der Endstellung wird der Luftstrahl durch das Einrasten
des Zentrierstiftes 2 in die Düsenplatte 1 automatisch
abgeschaltet.
Zum Verspinnen von stark oligomerhaltigem Material (z. B.
von PA-6) sind Hut und Kerzenoberteil mit einer Heizvorrichtung
versehen, die ein Kondensieren von Oligomeren auf
der Blaskerze verhindert. Das gasförmige Kühlmedium
wird der Blaskerze am unteren Ende über den
flachen, seitlichen Kanalarm (8) zugeführt, der auch die Leitungen
der übrigen Hilfsmedien in sich führt.
Die beschriebene Anblasvorrichtung ist ungewöhnlich wirksam.
Wie den nachfolgenden Beispielen zu entnehmen ist, können
damit pro Spinnstelle mit noch konventionellen Abzugsgeschwindigkeiten
Durchsatzleistungen von rund 2,5 t/Tag erreicht
werden bei guter Faden- beziehungsweise Faserqualität.
Die Fäden sind beim Passieren der Fadenführung 9 genügend
abgekühlt. Sie können unmittelbar anschliessend umgelenkt
und seitlich abgezogen, das heisst in Kompaktfahrweise (ohne
Fallschacht) verarbeitet werden.
Polyäthylenterephthalat-Granulat mit einer relativen Lösungsviskosität
von 1,60 (gemessen als 1,0%ige Lösung in
m-Kresol bei 20°C) wurde in einem 90 mm/24D Spinnextruder
aufgeschmolzen und bei 293°C Schmelzetemperatur mit
996 g/min Durchsatzleistung ausgesponnen über eine Runddüse
mit 1295 Rundbohrungen, angeordnet in 9 Lochkreisen.
Der Bohrungsdurchmesser beträgt 0,4 mm.
Die Fäden wurden abgekühlt durch Innen-Zentralanblasen mit
450 kg/h Luft von 30°C und 65% rel. Feuchtigkeit über
eine Sintermetall-Blaskerze mit 70 mm Innen- und 76 mm Aussendurchmesser,
Kerzenlänge 530 mm, Huthöhe 30 mm (Verhältnis
Luft- zu Schmelzedurchsatz 7,5:1,0).
Am Ende der Anblaszone passierten die Fäden einen Präparationsring
von 180 mm Durchmesser und wurden dort mit
400 ml/min einer 0,5%igen Spinnpräparationslösung beaufschlagt.
Die Fäden wurden anschliessend in einem Fadenführer
9 zusammengefasst, über Galetten mit 1500 m/min Geschwindigkeit
abgezogen und über eine Haspel in Spinnkannen
abgelegt.
Das Spinnkabel wurde auf der Faserstrasse mit einem Streckverhältnis
von 1:3,5 verstreckt, fixiert, stauchgekräuselt,
getrocknet und zu Faserstapeln von 38 mm Länge geschnitten.
Bei der Faserprüfung wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Titer: 1,53 dtex, Reissfestigkeit: 6,4 cN/dtex, Festigkeit
bei 7% Dehnung: 2,2 cN/dtex, Reissdehnung: 20,4%.
Spinnprozess und Ablauf an der Faserstrasse waren störungsfrei.
Die mobil gelagerte und mit einem Hilfs-Luftstrahl
in Huthöhe gemäss der Beschreibung in der vorliegenden Patentanmeldung
ausgerüstete Anblasvorrichtung konnte problemlos
aus- und eingefahren werden.
Gegenüber Beispiel 1 wurden in den Beispielen 2-5 folgende
Bedingungen geändert:
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Abkühlen, Stabilisieren und Präparieren von
schmelzgesponnenen Fäden, mit einer Düsenplatte mit ringförmig
angeordneten Düsenlöchern, mit einer Anblasvorrichtung,
und mit einer Präparationsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anblasvorrichtung als parallel
und rechtwinklig zur Spinnrichtung verschiebbare Zentralanblasvorrichtung
für das gasförmige Kühlmedium in Form
einer unter die Düsenplatte (1) zentral einschwenkbaren, am oberen
Ende verschlossenen Filterkerze (5) ausgebildet ist, daß die Filterkerze (5)
auf einem Kanalarm (8) angeordnet ist, und daß die Präparationsvorrichtung
in Form eines Ringdüsenkopfes (7) mit
einer Zuleitung für Spinnpräparationsmittel und einer
Ableitung für überschüssiges Präparationsmittel unterhalb
der Zentralanblasvorrichtung angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanalarm (8) mit Leitungen
für das Kühlmedium und das Spinnpräparationsmittel versehen
und an der Oberseite mit einem Fadenabweiser ausgebildet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentralblasvorrichtung
an ihrem oberen Ende einen nach Beendigung des Einfuhrvorganges
verschließbaren Ringschlitz (4) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung des verschließbaren
Ringschlitzes (4) radial oder schräg nach unten ausgerichtet
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ringdüsenkopf
(7) aus mindestens einem Ringspalt und einer darunter
liegenden Ringkehle besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filterkerze (5)
an ihrem oberen Ende einen Kerzenhut (3) aufweist, und
daß der Kerzenhut (3) mit einer Heizvorrichtung ausgebildet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem kegelförmigen
Kerzenhut (3) der Filterkerze (5) ein Zentrierdorn (2)
und an der Unterseite der Spinndüsenplatte (1) eine Vertiefung
für den Zentrierdorn (2) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blaskerze (5)
aus Sintermetall, mehrlagigem Siebgewebe, Filtervlies
mit Verstärkungseinlagen oder dergleichen besteht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kühlmedium Luft
ist.
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