DE2841091C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung dünn
wandiger Schläuche mit einem Durchströmungsquerschnitt
von 30 bis 95% des Gesamtquerschnitts und einer Bruchdehnung
von weniger als 100% durch Schmelzspinnen von synthetischen
Polymeren.
Ein "dünnwandiger Schlauch" im Sinne der Erfindung ist ein
hohlzylindrisches Gebilde beliebiger Länge mit beispielsweise
kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt, dessen in Längs-
und Umfangsrichtung im wesentlichen konstante Wandstärke weniger
als etwa 15% der größten Außenabmessung des Schlauchquer
schnitts beträgt. Bei kreisförmigem Querschnitt entspricht die
größte Außenabmessung dem Außendurchmesser, bei elliptischem
Querschnitt entspricht sie der großen äußeren Achse.
Derartige dünnwandige Schläuche, die beispielsweise zur Her
stellung von Wärmetauschern Verwendung finden können, besitzen
bei in der Regel kreisförmigem Querschnitt einen Außendurch
messer von etwa 40 bis 1000 µm oder mehr, bei Wandstärken
von etwa 5 bis 50 µm oder mehr.
Erwähnt werden gattungsgemäße dünnwandige Schläuche beispiels
weise in der CA-PS 7 96 181, der CH-PS 4 42 379, der GB-PS
13 14 820 und der GB-PS 9 50 213.
Die Herstellung solcher dünnwandiger Schläuche erfolgt in
der Regel bei relativ niedrigen Spinngeschwindigkeiten von
bis zu 1200 m/min, die zu Gebilden mit Bruchdehnungen von
in der Regel weit über 200% und nur unbefriedigenden Festig
keiten führen. Die Verstreckung derartiger Gebilde zum Zwecke
der Festigkeitserhöhung stößt auf verfahrenstechnische
Schwierigkeiten (geringe Streckgeschwindigkeit) und führt
in aller Regel dazu, daß die dünnwandigen Schläuche unter
Einbüßung ihres freien Durchströmungsquerschnitts zusammen
fallen und zum Teil auch am Mantel beschädigt werden, so daß
diese Schläuche nicht mehr ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung
zugeführt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs
genannten Art zur Verfügung zu stellen, welches die aufge
zeigten Nachteile nicht aufweist, insbesondere eine erhöhte
Wirtschaftlichkeit aufweist. Die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten dünnwandigen Schläuche sollen eine
erhöhte Festigkeit aufweisen, aber trotzdem einen großen
Durchströmungsquerschnitt und einen geschlossenen, d. h.
unversehrten Mantel besitzen.
Zur Lösung dieser Aufgaben wird erfindungsgemäß bei dem
gattungsgemäßen Verfahren vorgeschlagen, daß mit einer
Abzugsgeschwindigkeit größer als 3500 m/min abgezogen wird.
Es muß als überraschend angesehen werden, daß sich derart
empfindliche Gebilde bei derart hohen Abzugsgeschwindigkei
ten, wie sie beim Schnellspinnen derzeit erreichbar sind
(3500 m/min oder mehr), überhaupt herstellen lassen, ja daß
dieses Verfahren sogar zu qualitativ hochwertigen Produkten
führt.
Eine zur Kennzeichnung von aus der Schmelze von synthetischen
Polymeren schnellgesponnenen dünnwandigen Schläuchen geeignete
Kenngröße ist die geringe Bruchdehnung von weniger als 100%.
Sie weisen einen Durchströmungsquerschnitt von 30 bis 95%
vorzugsweise von 60 bis 95%, des Gesamtquerschnitts auf.
Die erfindungsgemäßen dünnwandigen Schläuche lassen sich aus
allen gängigen schmelzspinnbaren Polymeren herstellen. Besonders
geeignet sind wegen ihrer besonderen Gebrauchseigenschaften
beispielsweise die Polyamide, insbesondere Polycaprolactam
und Polyhexamethylenadipinsäureamid; Polyester, insbesondere
Polyäthylenterephthalat; Polyolefine, insbesondere Polyäthylen
und Polypropylen; Polyvinylchlorid.
Wegen ihrer chemischen Beständigkeit beispielsweise gegenüber
Lebensmitteln, kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten od. dgl.
werden Polyester, insbesondere Polyäthylenterephthalat, bevor
zugt.
Wenn chemische Beständigkeit neben einer guten Temperaturbe
ständigkeit gewünscht wird, bevorzugt man Schläuche aus Poly
olefinen, insbesondere aus Polypropylen.
Wenn höhere Festigkeitswerte erwünscht sind, werden die
Schläuche aus Polyamiden, insbesondere aus Polyhexamethylen
adipinsäureamid hergestellt.
Den Polymeren können Stabilisatoren, Ruß, Porenbildner oder
andere Zusätze zugegeben werden.
Üblicherweise besitzen die Schläuche einen Mantel, der keine
Flüssigkeiten durchläßt. Für die Verwendung von Filterein
heiten ist es jedoch vorteilhaft, wenn die dünnwandigen
Schläuche einen mikroporösen Mantel besitzen.
Es wurde bereits erwähnt, daß die erfindungsgemäßen Schläuche
im Gegensatz zum Stand der Technik, der mit Spinngeschwindig
keiten von bis zu 1200 m/min arbeitet (vgl. GB-PS 9 50 213),
schnellgesponnen werden. Die Abzugsgeschwindigkeit soll erfin
dungsgemäß größer als 3500 m/min sein, vorzugsweise 5000 bis
7000 m/min betragen. Bei diesen Abzugsgeschwindigkeiten - die
ein Vielfaches der bisherigen Arbeitsgeschwindigkeit bedeuten -
weisen die dünnwandigen Schläuche Festigkeiten auf, wie sie
sonst nur durch eine zusätzliche (aber schwierige) Nachver
streckung erzielbar wären. Allerdings erfordern solch hohe
Abzugsgeschwindigkeiten, insbesondere wenn es auf große Außen
durchmesser und hohe Wandstärken, also große Polymerdurchsätze
ankommt, erhebliche Spinnhöhen (Abstand Spinndüse ./. Abzugs
organ).
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die Spinnhöhe unter Ausnutzung des Phänomens
der natürlichen Fadenabbiegung niedrig gehalten.
Das Phänomen der "natürlichen Fadenabbiegung" tritt allgemein
beim Schmelzspinnen von Fäden aus synthetischen Polymeren in
einem mehr oder weniger großen Abstand von der Spinndüse auf,
wenn man das Abzugsorgan aus seiner normalerweise im wesent
lichen senkrecht unterhalb der Spinndüse befindlichen Lage
seitlich herausbewegt. Es läßt sich deutlich sichtbar machen,
wenn man beispielsweise einen monofilen Polyesterfaden mit
einem Endtiter von 100 dtex mit 3700 m/min abzieht und das
zunächst senkrecht unterhalb der Spinndüse angeordnete Abzugs
organ (Schnellspulvorrichtung oder Fadeninjektor) allmählich
in horizontaler Richtung entfernt und gegebenenfalls dabei
gleichzeitig in vertikaler Richtung anhebt.
Trotz der dadurch veränderten Lage des Abzugsorgans bewegt
sich der Faden unterhalb der Spinndüse über eine gewisse Strecke
weiterhin vertikal nach unten, um dann in Richtung auf das
Abzugsorgan abzubiegen. Der Bereich dieser "natürlichen", d. h.
ohne zusätzliche mechanische Fadenleitorgane sich einstellen
den Fadenabbiegung erstreckt sich nur auf eine Länge von
wenigen Zentimetern und ändert seine Lage nicht wesentlich,
auch wenn die Lage des Abzugsorgans deutlich verändert wird.
Hingegen läßt sich die Lage des Bereichs der "natürlichen
Fadenabbiegung" durch Veränderung der Spinnbedingungen variieren;
beispielsweise entfernt er sich bei Erhöhung des Schmelzedurch
satzes von der Spinndüse. Das Phänomen tritt auch beim Schnell
spinnen dünnwandiger Schläuche auf.
Mit Hilfe dieses Phänomens läßt sich die Spinnhöhe (Abstand
Spinnhöhe ./. Abzugsorgan) "niedrig halten", d. h. man kann bei
vorhandener Spinnraumhöhe durch seitliches Herausziehen des
Abzugsorgans und Ausnutzung der natürlichen Fadenabbiegung den
Polymerdurchsatz pro Düsenloch vergrößern oder aber bei gleich
bleibendem Polymerdurchsatz mit geringeren Spinnraumhöhen aus
kommen. Allgemein ausgedrückt, kann man mit Hilfe des Phänomens
der natürlichen Fadenabbiegung hohe Polymerdurchsätze verwenden,
ohne in der Praxis nicht zu verwirklichende überdimensionale
Abkühlstrecken vorsehen zu müssen.
In der DE-OS 26 38 662 ist zwar schon vorgeschlagen worden,
normale schmelzgesponnene Fäden unmittelbar am unteren Ende
des Blasschachtes seitlich abzuziehen und schräg nach oben
einem Aufwickelorgan zuzuführen, das beispielsweise neben
dem Extruder stehen kann. Voraussetzung dieser mit Hilfe
einer Abzugsgalette erfolgenden Fadenumlenkung ist aber eine
bereits im Blasschacht erfolgte Rekristallisation der Fäden,
so daß die Fäden nicht mehr klebrig und soweit stabil sind,
daß man sie mechanisch handhaben kann.
Im Gegensatz zu diesem bekannten Vorschlag wird erfindungs
gemäß vom Phänomen der natürlichen Fadenabbiegung Gebrauch
gemacht, die wesentlich näher zur Spinndüse hin erfolgt, in
einem Bereich, wo der Schlauch mechanisch oder gar nicht hand
habbar ist. So weist ein Polyesterschlauch in diesem Bereich
eine Temperatur von etwa 150°C und einen Kristallisations
grad von weniger als 10% auf. Wenn man versucht, den Schlauch
in diesem Bereich mechanisch umzulenken, kommt es infolge Ver
klebung des Schlauchs mit dem Fadenumlenkorgan sofort zum
Spinnbruch.
Gegenüber dem bekannten Vorschlag gestattet die erfindungs
gemäß bevorzugte Lehre, sich des Phänomens der natürlichen
Fadenabbiegung zu bedienen, eine nicht unerhebliche weitere
Reduzierung der Spinnhöhe.
Bei Anwendung des Phänomens der natürlichen Fadenabbiegung
ist weiterhin festgestellt worden, daß hinter dem Bereich der
natürlichen Fadenabbiegung noch ein Bereich liegt, in dem
Kristallinität und Doppelbrechung des Schlauchs deutlich an
steigen. In diesem Bereich erfolgt ein deutlicher Nachverzug
der Schläuche um einen Faktor von etwa 2 bis 3. Um die daraus
resultierenden Verbesserungen der textilen Eigenschaften der
Schläuche nutzbar machen zu können, wird vorzugsweise der
Abstand des Abzugsorgans vom Bereich der natürlichen Faden
abbiegung hinreichend groß gewählt, damit der Schlauch
einem Nachverzug unterworfen werden kann.
Während es - wie bereits erwähnt - nicht möglich ist, die
Schläuche im Bereich der natürlichen Fadenabbiegung
mechanisch, d. h. mittels eines Umlenkorgans umzulenken,
ist es überraschenderweise gelungen, durch Anordnung eines
Prallblechs senkrecht unterhalb der Spinndüse diesen Bereich
der natürlichen Fadenabbiegung näher an die Spinndüse zu
verlegen. Diese Verfahrensvariante wird bevorzugt, weil sie
eine weitere Verkürzung der Spinnhöhe (um bis zu einem Meter)
gestattet.
Weiterhin ist es zur Verbesserung der Schlaucheigenschaften
zweckmäßig, wenn der Bereich der natürlichen Fadenabbiegung
in eine Kühlflüssigkeit verlegt wird, z. B. in eine kleine
Wasserwanne, die an Stelle des erwähnten Prallblechs ange
ordnet werden kann.
Zur Erzeugung von stabilen Schlauchgebilden mit großen Außen
abmessungen und sehr geringen Wandstärken wird während des
Ausspinnens des dünnwandigen Schlauches aus der Düse ein
hohlraumbildendes Fluid, insbesondere ein Gas, in den Schlauch
eingeblasen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert.
Darin ist
Fig. 1 die schematische Darstellung einer Schnellspinnan
lage mit senkrecht unter der Spinndüse angeordnetem
Abzugsorgan,
Fig. 2 die schematische Darstellung einer solchen Anlage
mit seitlich herausgerücktem Abzugsorgan (in ver
schiedenen Höhen angeordnet),
Fig. 3 der vergrößerte Ausschnitt aus einem frischge
sponnenen dünnwandigen Schlauch im Bereich der
natürlichen Fadenabbiegung und
Fig. 4 der Querschnitt eines fertigen dünnwandigen Schlauches.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird aus einer Spinndüse 1
Schmelze in einen Fallschacht 2 ausgesponnen, in dessen
oberem Teil eine Anblasung vorgesehen sein kann. Der frisch
gesponnene dünnwandige Schlauch 3 wird nach Verzug, Verfesti
gung und hinreichender Abkühlung von einem Abzugsorgan, hier
einem Spulaggregat 4, aufgenommen, welches in seiner Grund
position (I) senkrecht unter der Spinndüse 1 steht. Der Schlauch
3 läuft dabei - von geringen Abweichungen durch eventuelle
Anblasung abgesehen - von der Spinndüse 1 senkrecht nach unten
auf das Spulaggregat 4 zu.
Um das erfindungsgemäß nutzbar zu machende "Phänomen der
natürlichen Fadenabbiegung" sichtbar zu machen, wird das Spul
aggregat 4 aus einer Grundposition (I), Fig. 1, seitlich
herausgerückt, Position (II), vgl. Fig. 2. Der Schlauch 3
bewegt sich dann nicht - was zu erwarten wäre - in einer
parabelförmigen oder ähnlichen Kurve, frei durchhängend von
der Spinndüse 1 zum Spulaggregat 4, sondern er bewegt sich
zunächst - als stünde das Spulaggregat in seiner Grundposition
(I) - senkrecht nach unten. Dann ist ein Bereich 3 a zu beobach
ten, in dem der Schlauch seitlich abbiegt (und zwar zunächst
vom Spulaggregat 4 weg) und anschließend kreisbogenähnlich in
eine Bahn einläuft, die praktisch gerade auf das Spulaggregat 4
zuführt. Dieser Schlauchabschnitt ist mit 3 b bezeichnet, wobei
der Zusatz (II) auf die Position (II) des Spulaggregats 4
Bezug nimmt.
Hebt man nunmehr das Spulaggregat 4 an, Position (III) und (IV),
dann verändert sich bei gleichbleibenden Spinnbedingungen die
Lage des Bereichs 3 a praktisch nicht. Lediglich die Form der
Abbiegung, die in Fig. 3 vergrößert dargestellt ist, wird
infolge der Reduzierung des Winkels zwischen den Abschnitten
3 b und 3 bei Veränderung der Höhe des Spulaggregats 4 von
Position (II) über (III) nach (IV) etwas verändert.
Im dargestellten Beispiel läßt sich die Spinnhöhe, also der
(vertikale) Abstand zwischen Spinndüse 1 und Spulaggregat 4,
deutlich reduzieren, wobei zugleich auch die Spinnraumhöhe
bis auf den Abstand Spinndüse ./. Bereich 3 a verringert werden
kann.
Es ist nicht erforderlich, den Schlauch vom Bereich 3 a aus
direkt auf das Abzugsorgan auflaufen zu lassen. Vielmehr
können - nachdem der Schlauch hinreichend abgekühlt ist -
übliche Fadenführungsorgane (Fadenführer, Präparationsgaletten)
dem Abzugsorgan vorgeschaltet sein (nicht dargestellt).
Wenn man bei einer der Anordnungen gemäß Fig. 2 unterhalb
des Bereichs 3 a ein Prallblech anordnet, das senkrecht oder
schräg zum Verlauf des Schlauches 3 steht, und dieses Prall
blech vorsichtig an den Bereich 3 a des Schlauches heranführt
und dann weiter anhebt, so läßt sich - bei stabilem Fadenlauf -
der Bereich 3 a der natürlichen Fadenabbiegung noch bis zu etwa
einem Meter anheben (nicht dargestellt).
In Fig. 4 ist ein für die erfindungsgemäßen dünnwandigen
Schläuche typischer Querschnitt dargestellt. Der Schlauch 3
besitzt einen Mantel mit geringer Wandstärke "s", von dem ein
freier Durchströmungsquerschnitt 5 umschlossen wird. Der dar
gestellte Querschnitt ist von einem dünnwandigen Schlauch
genommen worden, der mit 5200 m/min aufgespult worden war.
Polyäthylenterephthalat mit einer Schnitzel-Lösungsviskosität
von 1,63 wird bei einer Spinntemperatur von 280°C durch eine
Einloch-Hohlfadendüse (Ringspaltdüse 1800 µm/1000 µm) aus
gesponnen. Die Förderleistung beträgt 40 g/min. In den dünnwan
digen Schlauch werden während seines Austritts aus dem Ring
spalt der Düse 11 1/h Stickstoff eingeblasen. Der frisch
gesponnene Schlauch passiert ohne Queranblasung einen 3 m langen
Fallschacht und wird mittels eines Spulaggregats, das zur Spinn
düse einen vertikalen Abstand und einen horizontalen Abstand
von jeweils etwa 5 m aufweist, mit 5100 m/min aufgewickelt.
Der frischgesponnene Schlauch fällt dabei von der Düse aus etwa
4,9 m senkrecht nach unten und biegt dann unter einem Winkel
von annähernd 90° (unter Ausbildung eines Bereichs 3 a, wie er
in Fig. 3 dargestellt ist) ab, um dann annähernd horizontal auf
das Spulaggregat zuzulaufen.
Messungen haben ergeben, daß innerhalb des Fallschachts ein
Spinnverzug von etwa 1 : 90 bis 1 : 200 und zwischen dem
Bereich 3 a und dem Spulaggregat ein Nachverzug von etwa 1 : 2
bis 1 : 5 auftritt, und zwar letzterer in einem Abstand von
etwa 0,5 bis 3,5 m zum Bereich 3 a.
Die aufgespulten dünnwandigen Schläuche besitzen einen (be
rechneten) Titer von 78 dtex, einen Außendurchmesser von etwa
260 µm und eine Wandstärke von 6 bis 7 µm. Die Bruchdehnung
beträgt 69%, die Festigkeit 35 cN/tex.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung dünnwandiger Schläuche mit einem
Durchströmungsquerschnitt von 30 bis 95% des Gesamtquer
schnitts und einer Bruchdehnung von weniger als 100% durch
Schmelzspinnen von synthetischen Polymeren, dadurch
gekennzeichnet, daß mit einer Abzugsgeschwindigkeit größer
als 3500 m/min abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abzugsgeschwindigkeit 5000 bis 7000 m/min
beträgt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der vertikale Abstand zwischen
der Spinndüse und dem Abzugsorgan durch seitliches
Herausziehen des Abzugsorgans unter Ausnutzung des
Phänomens der natürlichen Fadenabbiegung verringert
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich der
natürlichen Fadenabbiegung durch Anordnung eines
Prallblechs senkrecht unterhalb der Spinndüse näher
an die Spinndüse verlegt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich der natürlichen
Fadenabbiegung in eine Kühlflüssigkeit eingebracht wird.
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