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Dünnwandiger Schlauch aus einem schmelzspinnbaren synthetischen Polymeren sowie seine Verwendung in
einer Vorrichtung zum übertragen von Wärme.
Zusatz zu DE-Patent (P 28 41 091.5)
A k ζ ο GmbH Wuppertal
Gegenstand der Erfindung des Hauptpatents
(P 28 41 091.5) ist ein dünnwandiger Schlauch aus einem schmelzspinnbaren synthetischen Polymeren, gekennzeichnet
durch einen Durchströmungsquerschnitt von 30 bis 95% des Gesamtquerschnitts und eine Bruchdehnung von weniger als
100%.
Ein "dünnwandiger Schlauch" im Sinne der Erfindung des Hauptpatentes
ist ein hohlzylinderisches Gebilde beliebiger Länge
mit beispielsweise kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt, dessen in Längs- und Umfangsrichtung im wesentlichen
konstante Wandstärke weniger als etwa 15% der größten Außenabmessung des Schlauchquerschnitts beträgt. Bei kreisförmigem
Querschnitt entspricht die größte Außenabmessung
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dem Außendurchmesser, bei elliptischem Querschnitt entspricht sie der großen äußeren Achse.
Die dünnwandigen Schläuche nach dem Hauptpatent weisen gegenüber herkömmlichen dünnwandigen Schläuchen eine erhöhte
Festigkeit auf, besitzen aber trotzdem einen großen Durchströmungsquerschnitt und einen geschlossenen, d.h. unversehrten
Mantel. Sie sind durch einen Durchtrömungsquerschnitt gekennzeichnet, der im Bereich von 30 bis 95% des
Gesamtquerschnittes liegt und durch eine Bruchdehnung von weniger als 100%. Bevorzugt werden solche Schläuche, die
einen Durchströmungsquerschnitt von 60 bis 95% des Gesamtquerschnitts haben.
Die dünnwandigen Schläuche gemäß Hauptpatent lassen sich aus allen gängigen schmelzspinnbaren Polymeren herstellen.
Besonders geeignet sind wegen ihrer besonderen Gebrauchseigenschaften beispielsweise die Polyamide, insbesondere
Polycaprolactam und Polyhexamethylenadipinsäureamid; Polyester,
insbesondere Polyäthylenterephthalat; Polyolefine, insbesondere Polyäthylen und Polypropylen; Polyvinylchlorid.
Wegen ihrer chemischen Beständigkeit beispielsweise gegenüber Lebensmitteln, kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten od.dgl.
werden Polyester, insbesondere Polyäthylenterephthalat bevorzugt. Wenn chemische Beständigkeit neben einer guten
Temperaturbeständigkeit gewünscht wird, bevorzugt man Schläuche aus Polyolefinen, insbesondere aus Polypropylen.
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Wenn höhere Festigkeitswerte erwünscht sind, werden die Schläuche aus Polyamiden, insbesondere aus Polyhexamethylenadipinsäureamid
hergestellt.
Den Polymeren können Stabilisatoren, Ruß, Porenbildner
oder andere Zusätze zugegeben werden.
Nach dem Hauptpatent besitzen die Schläuche üblicherweise einen Mantel, der keine Flüssigkeiten durchläßt. Für die
Verwendung von dünnwandigen Schläuchen für Filtereinheiten ist es jedoch vorteilhaft, wenn die dünnwandigen Schläuche
einen mikroporösen Mantel besitzen.
Die Herstellung derartiger dünnwandiger Schläuche wie oben beschrieben, erfolgt durch Schmelzspinnen von synthetischen
Polymeren, wobei das Herstellungsverfahren nach dem Hauptpatent dadurch gekennzeichnet ist, daß die Abzugsgeschwindigkeit
größer als 3500 m/min ist. Bevorzugt werden dabei Abzugsgeschwindigkeiten, die im Bereich von 5000 bis
7000 m/min liegen. Bei diesen Abzugsgeschwindigkeiten nämlich weisen die dünnwandigen Schläuche Festigkeiten auf,
wie sie sonst nur durch eine zusätzliche (aber schwierige)
Nachverstreckung erzielbar wären.
Zur Vermeidung großer Spinnhöhen (Abstand Spinndüse zur
Abzugsorgan) wird nach dem Hauptpatent vorgeschlagen, das Phänomen der"natürlichen Fadenabbiegung auszunutzen. Dieses
tritt allgemein beim Schmelzspinnen von Fäden aus synthetischen Polymeren in einem mehr oder weniger großen Abstand
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von der Spinndüse auf, wenn man das Abzugsorgan aus seiner normalen im wesentlichen senkrecht unterhalb der Spinndüse
befindlichen Lage seitlich herausbewegt. Es läßt sich deutlich sichtbar machen, wenn man beispielsweise einen monofilen
Polyesterfaden mit einem Endtiter von 100 dtex mit 3700 m/min abzieht und das zunächst senkrecht unterhalb der
Spinndüse angeordnete Abzugsorgan (Schnellspulvorrichtung oder Fadeninjektor) allmählich in horizontaler Richtung entfernt
und gegebenenfalls dabei gleichzeitig in vertikaler Richtung anhebt.
Trotz der dadurch veränderten Lage des Abzugsorgans bewegt sich der Faden unterhalb der Spinndüse über eine gewisse
Strecke weiterhin vertikal nach unten ,um dann in Richtung auf das Abzugsorgan abzubiegen. Der Bereich dieser
"natürlichen", d.h. ohne zusätzliche mechanische Fadenleitorgane sich einstellenden Fadenabbiegung erstreckt sich nur
auf eine Länge von wenigen cm und ändert seine Lage nicht wesentlich, auch wenn die Lage des Abzugsorgans deutlich
verändert wird. Hingegen läßt sich die Lage des Bereiches der"natürlichen Fadenabbiegung" durch Veränderung der Spinnbedingungen
variieren; beispielsweise entfernt er sich bei Erhöhung des Schmelzedurchsatzes von der Spinndüse. Das
Phänomen tritt auch beim Schnellspinnen dünnwandiger Schläuche auf.
Mitfilfe dieses Phänomens läßt sich die Spinnhöhe durch
seitliches Anordnen des Abzugsorgans niedrig halten bei gleichzeitiger Beibehaltung der für die Abkühlung der frisch
gesponnenen Fäden erforderlichen Abkühlstrecke.
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Wird darüber hinaus dabei, wie im Hauptpatent bereits vorgeschlagen,
der Abstand des Abzugsorgans vom Bereich der natürlichen Fadenabbiegung hinreichend groß gewählt, so
wird der Schlauch noch einem Nachverzug unterworfen, wobei er auf das zwei- bis dreifache seiner ursprünglichen
Länge verstreckt wird.
Obwohl es nicht möglich ist, die schnellgesponnenen dünnwandigen Schläuche im Bereich der"natürlichen Fadenabbiegung
"mechanisch, d.h. mittels eines Umlenkorgans umzulenken, gelingt eine Umlenkung durch Anordnung eines Prallblechs
senkrecht unterhalb der Spinndüse, wobei hierdurch der Bereich der"natürlichen Fadenabbiegung"näher an die
Spinndüse verlegt wird. Auch kann der Bereich der"natürlichen Fadenabbiegung"in eine Kühlflüssigkeit verlegt
werden, indem beispielsweise eine kleine Wasserwanne anstelle des erwähnten Prallblechs angeordnet wird.
Zur Erzeugung von stabilen Schlauchgebilden mit großen
Außenabmessungen und sehr geringen Wandstärken wird, wie
im Hauptpatent bereits beschrieben, während des Ausspinnens des dünnwandigen Schlauches aus der Düse ein Hohlraum bildendes
Fluid, insbesondere ein Gas in den Schlauch eingeblasen.
Wie im Hauptpatent bereits erwähnt, eignen sich derartige durch Schnellspinnen ersponnene dünnwandige Schläuche
beispielsweise zur Herstellung von Wärmetauschern, wobei sie dann in der Regel einen kreisförmigen Querschnitt
besitzen und einen Außendurchmesser von etwa 40 bis 1000 pn oder mehr, bei Wandstärken von etwa 5 bis 50 inn
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oder mehr haben.
Es wurde nun gefunden, daß'sich die spezifische Wärmeübertragungsleistung
der auch zum Einsatz in Warmeübertragungsvorrichtungen (Wärmeaustauschern) verwendbaren dünnwandigen
Schläuche gemäß Hauptpatent (P 28 41 091.5)
noch erheblich verbessern läßt. Derartige dünnwandige nach einem Schnellspinnverfahren hergestellte Schläuche
eignen sich nämlich besonders dann zur Wärmeübertragung, wenn sie Eigenschaften und/oder eine Form haben, die ihre
Wärmeleitung und/oder ihren Wärmedurchgang vergrößern, und wenn sie unter Ausnutzung ihrer Flexibilität derart angeordnet
sind, daß die aus solchen dünnwandigen Schläuchen hergestellten Warmeübertragungsvorrichtungen eine größere
Wiederstandsfähigkeit gegenüber äußeren mechanischen Beanspruchungen
besitzen, so daß sie auch nach längerem betrieblichen Einsatz eine unverminderte Wärmeübertragungsleistung
gewährleisten.
Der vorliegenden Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, die Wärmeleit-, Wärmedurchgangs- und Wärmeübergangseigenschaften
der dünnwandigen Schläuche gemäß Hauptpatent
(P 28 41 091.5) zu verbessern und eine aus solchen Schläuchen hergestellte Wärmeübertragungsvorrichtung zur Verfügung zu
stellen, die - was sowohl ihre Herstellung als auch ihre Gebrauchseigenschaften und Wärmeübertragungsleistung betrifft nicht
die Nachteile der aus den bekannten Hohlfäden hergestellten Wärmeaustauscher besitzt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß:
die dünnwandigen Schläuche Füllmittel/ Stabilisatoren, Additive, Ruß, Farbpigmente oder dergleichen enthalten,
und/oder
die dünnwandigen Schläuche einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt haben und/oder
der Außendurchmesser der Schläuche im Bereich von 0,04
bis 4 mm, vorzugsweise von 0,04 bis 1 mm liegt und/oder
die Wandstärke der dünnwandigen Schläuche im Bereich von
5 bis 100 um, insbesondere von 5 bis 50 um und ganz besonders
von 5 bis 20 tun liegt und/oder
die dünnwandigen Schläuche innen und/oder außen profiliert sind und/oder
die dünnwandigen Schläuche einen in ihrer Längsrichtung stetig oder unstetig in seiner Form und/oder Größe sich
gegebenenfalls periodisch ändernden Querschnitt haben und/oder
der Wärmedurchgangskoeffizient der Wandung der dünnwandigen
Schläuche mindestens 1500 bis mindestens 4500 w/m K
beträgt und/oder
die dünnwandigen Schläuche aus zwei oder mehr Komponenten hergestellt sind.
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Bei einer unter Verwendung von solchen dünnwandigen Schläuchen hergestellten Vorrichtung ist erfindungsgemäß
jeder einzelne dünnwandige Schlauch auf dem größeren Teil seiner Länge/ vorzugsweise auf seiner gesamten Länge und/
oder der größere Teil aller dünnwandigen Schläuche vorzugsweise die Gesamtheit aller dünnwandigen Schläuche in Form
von regelmäßigen und/oder unregelmäßigen Schlaufen angeordnet.
Eine derartige erfindungsgemäße Vorrichtung zum übertragen
von Wärme besitzt nicht die Nachteile der bekannten Wärmeaustauscher aus Hohlfäden, bei denen die Hohlfäden geradlinig,
parallel zueinander und in Abständen voneinander angeordnet sind. Diese bekannte Anordnung nämlich, wie sie
auch bei Metallrohrbündel-Wärmeaustauschern üblich ist, gestaltet die Herstellung derartiger Wärmeaustauscher aus
Hohlfaden schwierig und aufwendig. Zudem können bei dieser bekannten Anordnung der Hohlfaden die Hohlfadenbündel schon
durch geringfügige äußere mechanische Einwirkungen beschädigt, beispielsweise geknickt, werden.
Zur Erhöhung der Wärmeübertragungsleistung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es besonders vorteilhaft, solche
dünnwandigen Schläuche zu verwenden, die gut wärmeleitende Stoffe, wie Metalle, Graphit u.dgl. in Staub- oder Pulverform
enthalten. Die dünnwandigen Schläuche können aber auch bzw. zusätzlich Füllmittel, Stabilisatoren, Additive,
Ruß, Farbpigmente od.dgl. enthalten.
Die Verwendung von mikroporösen dünnwandigen Schläuchen gestattet es, bei Anwendung entsprechend hoher Drücke, zu-
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sätzlich zu der durch die Wandung der dünnwandigen Schläuche erfolgenden Wärmeübertragung eine Flüssigkeit zusätzlich
noch dadurch zu kühlen, daß ein Teil der zu kühlenden Flüssigkeit an der Oberfläche der porösen dünnwandigen Schläuche verdampft
oder verdunstet.
Die Verwendung der gemäß Hauptpatent schnell gesponnenen dünnwandigen Schläuche führt aufgrund der geringen Wandstärke
derselben zu einem Wärmeaustauscher mit großer "Särmeaustauschleistung,
die noch dadurch gesteigert werden kann, daß bedingt durch die hohe Festigkeit dieser Schläuche der
innerhalb derselben zulässige Betriebsdruck und damit die erreichbare Fluiddurchflußmenge verhältnismäßig groß sind.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Wärmeaustauschers sind dünnwandige Schläuche mit einem beispielsweise elliptischen
oder drei-, vier-, fünf-, sech- und mehreckigen Querschnitt geeignet, insbesondere aber solche mit einem runden Querschnitt,
da sich bei einem aus dünnwandigen Schläuchen mit einem runden Querschnitt hergestellten erf indungtigemäßen
Wärmeaustauscher mit sich kreuzenden dünnwandigen Schläuchen
diese sich im wesentlichen-nur punktförmig berühren und somit
nur ein geringfügiger Anteil der gesamten Wärmeaustauschfläche
durch diese Berührungsstellen verloren-geht.
Die dünnwandigen Schläuche können darüber hinaus innen und/
oder außen profiliert sein. Auch können zwei, drei oder mehr dünnwandige Schläuche in Parallellage zueinander liegend an
ihren jeweiligen Berührungsflächen beispielsweise durch Verschmelzen, Verschweißen, Verkleben od.dgl. fest miteinander
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verbunden sein. Ebenso eignen sich dünnwandige Schläuche mit einem in ihrer Längsrichtung stetig oder unstetig in seiner
Form und/oder Größe gegebenenfalls periodisch sich ändernden Querschnitt. Derartige dünnwandige Schläuche können auf verschiedene
Art und Weise die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Wärmeaustauschers vorteilhaft beeinflussen. So kann
durch entsprechend innen und/oder außen profilierte dünnwandige Schläuche beispielsweise die innere und/oder äußere
Wärmeübergangsfläche vergrößert, die Knickfestigkeit der dünnwandigen Schläuche verbessert und/oder die Kontaktfläche
der sich kreuzenden dünnwandigen Schläuche verringert werden. Weiterhin wird die Wärmeübertragungsleistung noch dadurch gesteigert,
daß an den- profilierten Flächen der dünnwandigen Schläuche der Wärmeübergang durch Wirbelbildung im jeweiligen
Fluid verbessert wird. Auch lassen sich aus dünnwandigen Schläuchen mit einer nicht kreiszylindrischen Form Zum
Teil kompaktere und/oder formstabilere Vorrichtungen herstellen.
Zur Gewährleistung einer guten Wärmeleitung durch die dünnwandigen
Schläuche sollte die Wand derselben so dünn wie möglich bemessen sein, jedoch immer noch genügend dick, um
den mechanischen Anforderungen zu genügen. Als für die meisten Verwendungszwecke vorteilhaft haben sich dabei dünnwandige
Schläuche erwiesen, deren Wandstärke im Bereich von 5 bis 100 um liegt, wobei gute Wärmedurchgangszahlen mit
dünnwandigen Schläuchen erreicht werden, deren Wandstärke im Bereich von 5 bis 50 yum liegt, und besonders gute mit
solchen, deren Wandstärke im Bereich von 5 bis 2O pm liegt.
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Zur Erzielung eines guten Wärmedurchgangs (k-Zahl) sollten
auch die Querschnitte der verwendeten dünnwandigen Schläuche entsprechend bemessen sein. So haben sich von den dünnwandigen
Schläuchen mit rundem Querschnitt besonders solche mit einem im Bereich von 0,04 bis 4 mm, insbesondere von 0,04 bis 1 mm
liegenden Außendurchmesser als vorteilhaft erwiesen.
Bei den zur Herstellung des erfindungsgemäßen Wärmeaustauschers
verwendbaren dünnwandigen Schläuchei^ollte der Wärmedurchgangskoeffizient
der Wandung der dünnwandigen Schläuche
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bei mindestens 1500 W/m K, insbesondere aber bei mindestens
2
4500 W/m K liegen. Unter dem Wärmedurchgangskoeffizienten der Wandung der dünnwandigen Schläuche wird hierbei der
Quotient aus der Wärmeleitfähigkeit des für die dünnwandigen Schläuche verwendeten Werkstoffes gemessen in W/m K und der
Wandstärke der dünnwandigen Schläuche gemessen in m verstanden.
Die schlaufenförmige bzw. teilweise schlaufenförmige Anordnung
der dünnwandigen Schläuche in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die zur Vereinfachung in der weiteren
Beschreibung auch als Wärmeaustauscher bezeichnet wird, wird auf einfache Weise erfindungsgemäß insbesondere dadurch
erreicht, daß ein oder mehrere endlose dünnwandige Schläuche mittels einer Aufspul- oder Umspuleinrichtung
mit einem oder mehreren parallel zur Drehachse der Spuleinrichtung
hin- und herbewegten Fadenführer(n) beispielsweise auf einen perforierten rohrförmigen Spulenträger
(auch Hülse oder Spule genannt) aufgewickelt werden und auf diese Weise einen ein- oder mehrlagigen Spul- oder
Wickelkörper bilden.
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Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft, da die dünnwandigen
Schläuche hierbei im gebrauchsfähigen Zustand der Vorrichtung die Form einer sich räumlich ausdehnenden Wendel
haben, wobei zur Erzielung eines leicht durchströmbaren und dabei formstabilen Spulpaketes die dünnwandigen Schläuche
in vorteilhafter Weise in mehreren Lagen derart angeordnet sind, daß die dünnwandigen Schläuche jeder Lage die dünnwandigen
Schläuche der benachbarten Lagen berühren, und, gegebenenfalls mehrfach, kreuzen. Diese Anordnung der dünnwandigen
Schläuche gewährleistet eine große Wärmeübertragungsfläche auf kleinem Raum, da die dünnwandigen Schläuche
sich zwar an den Kreuzungspunkten berühren, jedoch nur ein unbedeutender Anteil der Wärmeübertragungsfläche durch die
gegenseitige Berührung der dünnwandigen Schläuche dabei verlorengeht.
Der den Spul- oder Wickelkörper aufnehmende Spulenträger braucht dabei nicht unbedingt einen kreisförmigen Querschnitt
zu haben, sondern der Querschnitt desselben kann beispielsweise auch elliptisch oder als Vieleck, insbesondere als Rechteck
mit abgerundeten Ecken, ausgebildet sein. Ebenso kann der zur Herstellung des Spul- oder Wickelkörpers verwendete
Spulenträger auch einen entlang seiner Längsachse größer oder kleinerwerdenden Querschnitt haben. So kann seine Mantelfläche
beispielsweise konisch,diaboloförmig, pyramidenstumpfförmig
mit abgerundeten Seitenkanten, tonnenförmig usw. ausgebildet sein, so daß die auf einem derartig geformten Spulenträger
aufgewickelten dünnwandigen Schläuche im allgemeinen einen in seiner Form der Form des jeweiligen Spulenträgers entspre-
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chenden Spul- bzw. Wickelkörper bilden.
Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
haben die dünnwandigen Schläuche die Form einer in einer Ebene liegenden Spirale.
Der erfindungsgemäße Wärmeaustauscher kann aber auch aus einem
oder mehreren Flächengebilden hergestellt werden, die nach einem Web-, Wirk-, Streck- oder einem Ablegeverfahren hergestellt
worden sind. Derartige Flächengebilde lassen sich wie die Spul- oder Wickelkörper ebenfalls auf schnelle und einfache
Weise herstellen.
Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Wärmeaustauschers aus
einem Spul- oder Wickelkörper können die beiden stirnseitigen Enden auf einem - in Längsrichtung des Wickelkörpers gemessen kurzen
Abschnitt beispielsweise in einer härtbaren Vergußmasse wie Gießharz, Polyurethan u.dgl. eingegossen werden, wobei die
Vergußmasse in dem genannten Bereich den Wickelkörper vollständig durchdringt und gegebenenfalls außerhalb des Wickelkörpers
je einen flanschartigen Ansatz bildet, die einen größeren Umfang haben als der Wickelkörper selbst. Ein solcher
(flanschartiger) Ansatz kann jedoch auch nur an einer der beiden Stirnseiten des Wickelkörpers vorgesehen werden. Durch stirnsei
tiges Abtragen eines Teiles jedes dieser (flanschförmigen)
Ansätze bis in den Bereich der dünnwandigen Schläuche werden die an den Stirnseiten des Wickelkörpers liegenden bogenförmigen
Umkehrteilstücke der einzelnen Wickelkörperlagen entfernt
und wird auf diese Weise aus dem ursprünglichen Wickelkörper ein Gebilde hergestellt, das aus einer Vielzahl von in
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mehreren Lagen angeordneten wendelförmig ausgebildeten sich mehrfach kreuzenden Schlauchstücken besteht, deren Öffnungen an
der äußeren, im allgemeinen senkrecht zur Längsachse des Wickelkörpers verlaufenden Stirnfläche des verbleibenden
Teils jedes der oben beschriebenen (flanschartigen) Ansätze aus der Vergußmasse münden.
Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Wärmeaustauschers aus Flächengebilden, können jeweils ein oder mehrere Ränder
der gegebenenfalls auch übereinander gelegten Flächengebilde in geeigneter Weise, beispielsweise in Gießharz, eingegossen
werden und die Öffnungen der dünnen Schläuche in analoger
Weise, wie oben bereits für Spul- bzw. Wickelkörper beschrieben, anschließend freigelegt werden.
Durch entsprechendes Aufwickeln, Verlegen oder anderweitiges Anordnen der dünnen Schläuche und entsprechendes Aufschneiden
des Schlauchpaketes ist es möglich, einen erfindungsgemäßen Wärmeaustauscher herzustellen, bei dem die Eintrittsöffnungen
und die Austrittsöffnungen der dünnen Schläuche in ein und derselben Ebene liegen, jedoch beispielsweise um jeweils 180
versetzt und/oder in jeweils gleich großen oder unterschiedlich großen Abständen voneinander und dabei so angeordnet sind,
daß alle Eintrittsöffnungen in der einen Hälfte dieser Ebene und alle Austrittsöffnungen in der anderen Hälfte dieser Ebene
liegen.
Ebenso ist es möglich, einen erfindungsgemäßen Wärmeaustauscher herzustellen,, der es gestattet, beliebig viele Fluide an
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der Wärmeübertragung teilnehmen zu lassen, ohne daß ein Vermischen
der einzelnen Fluide miteinander stattfindet.
Ein aus einem Spul- oder Wickelkörper hergestellter erfindungsgemäßer
Wärmeaustauscher kann beispielsweise so ausgestat stattet sein, daß die Eintrittsöffnungen und die Austrittsöffnungen für ein erstes Fluid auf der einen Stirnseite des
Wärmeaustauschers und diejenigen für ein zweites Fluid auf der anderen Stirnseite des Wärmeaustauschers liegen.
Zur Herstellung einer Vielzahl kleinerer Wärmeaustauscher ist es erfindungsgemäß möglich, die zur Herstellung der Wärmeaustauscher
bestimmten Spul- oder Wickelkörper bzw. Flächengebilde in Einheiten, d.h. Streifen, Scheiben od.dgl., gewünschter
Größe' aufzuteilen, wobei die dünnen Schläuche in denjenigen
Bereichen, in denen die Teilung erfolgen soll, zweckmäßigerweise zuvor in geeigneter Weise, beispielsweise wie
bereits beschrieben durch Eingießen in Gießharz od.dgl., in ihrer Form und Lage fixiert werden und somit ihre Öffnungen
mühelos durch das Zerteilen freigelegt werden können.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es auch möglich, die
dünnen Schläuche in einem die Wärme gut leitenden Werkstoff einzugießen, um auf diese Weise Wärme von einem Fluid auf den genannten,
die Wärme gut leitenden Werkstoff, zu übertragen oder umgekehrt. Ein auf solche Weise ausgestalteter erfindungsgemäßer
Wärmeaustauscher, der zudem noch beispielsweise zwei getrennte Kreisläufe für zwei voneinander getrennt zu haltende
Fluide besitzt, gestattet es, Wärme beispielsweise von dem
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ersten Fluid zunächst auf den die Wärme gut leitenden Gießkörper zu übertragen und von dort auf das zweite Fluid abzugeben.
Ebenso ist es möglich, mit einem derartigen Wärmeaustauscher beispielsweise die von dem die Wärme gut leitenden
Gießkörper beispielsweise durch Strahlung aufgenommene Wärme gleichzeitig an zwei Fluide abzugeben.
Der erfindungsgemäße Wärmeaustauscher eignet sich zur Lösung selbst der anspruchsvollsten Wärmeübertragungsprobleme, wie
sie beispielsweise beim Verdampfen oder Kondensieren auftreten können. Insbesondere eignet sich der erfindungsgemäße
Wärmeaustauscher überall dort, wo zur Energiegewinnung
nur verhältnismäßig kleine Temperaturdifferenzen zur Verfügung stehen, die zwangsläufig große Wärmeübertragungsflächen erforderlich
machen, welche begreiflicherweise auf möglichst kleinem Raum unterzubringen sind. Aufgrund der günstigen
Korrosionseigenschaften der für die Herstellung des erfindungsgemäßen
Wärmeaustauschers verwendbaren dünnen Schläuche eignet sich der erfindungsgemäße Wärmeaustauscher insbesondere
für aggresive Medien, wie Säuren, Laugen u.dgl. Bei geeigneter Auswahl der verwendbaren dünnen Schläuche ist es aufgrund der
bekannten unterschiedlichen Oberflächeneigenschaften derselben möglich, den erfindungsgemäßen Wärmeaustauscher auch für solche
Fluide zu verwenden, die bei herkömmlichen Metallrohrwärmeaustauschern zur Bildung von Ablagerungen an den Rohrwänden neigen.
Der erfindungsgemäße Wärmeaustauscher eignet sich daher gleichermaßen
für chemische Verfahren, bei der Energieerzeugung bzw. -umwandlung, in der Kältetechnik, in der Klimatechnik, in der
Lebensmittelindustrie, zur Wohn— und Arbeitsraumbeheizung, bei
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Land-,Wasser- und Luftfahrzeugen, insbesondere als ölkühler,
als Wasserkühler zum Abführen der Motorwärme oder zum Aufwärmen der in das Fahrzeuginnere zugeführten Frischluft, als
Kondensator und als Verdampfer, insbesondere auch als Entspannungsverdampfer.
Ganz besonders eignet sich der erfindungsgemäße Wärmeaustauscher für Wärmepumpen-Einrichtungen,
bei denen beispielsweise Wärme aus der Umgebungsluft oder aus dem Erdreich zur Beheizung von Wohnräumen benutzt wird,
oder als die Sonnenwärme aufnehmender Kollektor, wobei sich hierfür insbesondere solche Ausfuhrungsformen des erfindungsgemäßen
Wärmeaustauschers bewährt haben, bei denen die dünnen Schläuche in nur einer Lage angeordnet und zudem schwarz sind.
Der erfindungsgemäße Wärmeaustauscher eignet sich somit zur Lösung der meisten Wärmeübertragungsprobleme, d.h. zur Wärmeübertragung
von gasförmigen Fluiden auf gasförmige, von flüssigen Fluiden auf flüssige, von flüssigen Fluiden auf
gasförmige und umgekehrt, von festen Stoffen auf gasförmige und/oder flüssige Fluide und umgekehrt, wobei allerdings zu
beachten ist, daß die Temperaturen der am Wärmeaustausch beteiligten Stoffe durch die physikalischen und chemischen
Eigenschaften der verwendeten dünnen Schläuche entsprechend limitiert sind.
Bei der Bemessung des erfindungsgemäßen Wärmeaustauschers ist
zu beachten, daß die pro zur Verfügung stehender Volumeneinheit erreichbare Wärmeübertragungsfläche umso größer wird, je
kleiner der Durchmesser der zu verwendenden dünnen Schläuche gewählt wird. Die zu übertragende Wärmemenge bei gleichbleibendem
Gesamtströmungsquerschnitt aller dünnen Schläuche und
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gleichbleibender Fluidmenge steigt im allgemeinen ebenfalls
mit kleiner werdenden Schlauchdurchmessern. Dabei ist allerdings zu beachten, daß füi diesen Fall der Druckverlust in
den dünnen Schläuchen ebenfalls zunimmt. Ebenfalls zu beachten ist, daß die Knickfestigkeit der dünnen Schläuche im allgemeinen
mit größerwerdendem Durchmesser bei gleicher Wandstärke abnimmt. Bei geeigneter Auswahl und Dimensionierung der für
den erfindungsgemäßen Wärmeaustauscher verwendbaren dünnen
Schläuche ist es möglich, spezifische Wärmeübertragungsleistungen
zu erreichen, die besser, zum Teil sogar erheblich besser sein können als die mit herkömmlichen Metallrohrwärmeaustauschern
erreichbaren. Die Auswahl geeigneter dünner Schläuche sollte möglichst so erfolgen, daß der Wärmedurchgangswiderstand
durch die Wandung der dünnen Schläuche im wesentlichen vernachlässigbar gegenüber den innerhalb und außerhalb der dünnen
Schläuche auftretenden Wärmeübergangswiderständen ist. Das
bedeutet, daß dünne Schläuche aus einem Werkstoff mit relativ guten Wärmeleiteigenschaften eine größere Wandstärke haben
dürfen als solche mit sehr niedrigen Wärmeleitwerten.
Unter Querschnitt der dünnen Schläuche, des Spul- oder Wickelkörpers
bzw. des Spulenträgers wird im Sinne der Erfindung die Schnittfläche verstanden, die man erhält, wenn man einen
dünnen Schlauch, einen Spul- oder Wickelkörper bzw. einen Spulenträger an einer beliebigen oder näher bezeichneten
Stelle senkrecht zu seiner Cängs- bzw. Drehachse schneidet. Im Falle eines runden dünnen Schlauches erhält man auf diese
Weise einen kreisförmigen Querschnitt. Im Falle eines beispielsweise auf einen Spulenträger mit rechteckigem Querschnitt mit
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abgerundeten Ecken aufgewickelten Spul- oder Wickelkörpers erhält man definitionsgemäß einen rechteckigen Ringquerschnitt
mit abgerundeten Ecken.
Unter Schlaufenform wird im Sinne der vorliegenden Erfindung
jede von einer geradlinigen Form abweichende Form verstanden, dabei insbesondere jede Art einer ebenen oder räumlichen
Krümmung, wobei der Krümmungsradius groß genug ist, um ein Einknicken der dünnen Schläuche zu vermeiden. Im allgemeinen
ist der Krümmungsradius kleiner als 1 m, er kann jedoch auch größer sein. Zur Lösung der der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden
Aufgabe ist es nicht erforderlich, daß alle dünnen Schläuche auf ihrer gesamten Länge Schlaufenform haben,
sondern es genügt bereits, wenn der größere Teil der dünnen
Schläuche in Schlaufenform vorliegt, d.h. wenn jeder einzelne dünne Schlauch der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf dem größeren
Teil seiner Länge Schlaufenform hat und/oder wenn geradlinige und schlaufenförmige dünne Schläuche vorliegen, solange
die Gesamtlänge aller in Schlaufenform vorliegenden dünnen Schläuche und/oder Schlauchstücke größer ist als die Gesamtlänge
aller geradlinig vorliegenden dünnen Schläuche und/oder Schlauchstücke.
Durch diese Schlaufenform der dünnen Schläuche wird erreicht, daß sich die dünnen Schläuche in im wesentlichen kurzen Abständen
gegebenenfalls mehrfach kreuzen und sich auf diese Weise gegenseitig abstützen, so daß jeder dünne Schlauch im
allgemeinen nur auf verhältnismäßig kurzen Längenabschnitten ungestützt istr wodurch die Knickgefahr für die dünnen Schläuche
erheblich herabgesetzt ist.
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Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 7 Querschnitte verschieden geformter dünnwandiger
Schläuche,
Fig. 8 und 9 Längsschnitte durch nicht kreiszylinderförmig
ausgebildete dünnwandige Schläuche, Fig. 10 und 11 in vereinfachter schematischer Datstellung
die Herstellung eines mehrlagigen Spulkörpers
aus einem dünnwandigen Schlauch,
Fig. 12 in vereinfachter schematischer Darstellung einen
Längsschnitt durch einen Spulkörper aus dünnwandigen Schläuchen mit an seinen Stirnseiten angegossenen
flanschartigen Ansätzen aus einer Vergußmasse*
Fig. 13 bis 15 in vereinfachter schematischer Darstellung
Längsschnitte durch verschieden geformte Spulkörper aus dünnwandigen Schläuchen mit an ihren Stirnseiten
angegossenen flanschartigen Ansätzen aus einer Vergußmasse, °
Fig. 16 in vereinfachter Darstellung einen Spulkörper aus dünnwandigen Schläuchen mit nur· einem stirnseitig
angeordneten flanschartigen Ansatz aus einer Vergußmasse,
Fig. 17 in vereinfachter schematischer Darstellung einen Spulkörper mit an seinen beiden Stirnseiten angegossenen
flanschartigen Ansätzen aus einer Vergußmasse,
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Fig. 18 bis 21 in vereinfachter schematischer Darstellung Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Wärmeaustauschers unter Verwendung eines Spulkörpers aus dünnwandigen Schläuchen,
Fig. 22 bis 24 in vereinfachter schematischer Darstellung die Herstellung eines Spulkörpers aus zwei
dünnwandigen Schläuchen,
Fig. 25 in vereinfachter schematischer Darstellung eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wärmeaustauschers
unter Verwendung eines nach Fig. 22 bis 24 hergestellten SpulkörperSj
Fig. 26 bis 31 in vereinfachter schematischer Darstellung
verschiedene Ausführungsformen von Schlauchbündeln,
hergestellt aus Spulkörpern mit jeweils unterschiedlicher Querschnittsform,
Fig. 32 bis 37 in vereinfachter schematischer Darstellung die Herstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Wärmeaustauschers aus einem im wesentlichen scheibenförmigen Wickelkörper aus dünnwandigen Schläuchen
Die Figuren 1 bis 5 zeigen beispielsweise Querschnitte von profilierten
dünnwandigen Schläuchen, wie sie sich für den erfindungsgemäßen Wärmeaustauscher eignen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Form hat der dünnwandige Schlauch einen im wesentlichen kreiszylinderförmigen Hohlraum 27,
während er an seiner Außenseite eine in seiner Längsrichtung verlaufende rippenförmige Erhebung 26 hat, die gegebenenfalls
aus einem anderen-Material bestehen kann als der Schlauchmantel.
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Γ Π
Der in Fig. 2 dargestellte dünnwandige Schlauch hat ebenfalls einen im wesentlichen kreiszylinderförmigen Hohlraum 27 und
vier in seiner Längsrichtung verlaufende rippenförmige Er-
hebungen 26 gegebenenfalls aus unterschiedlichem Material.
Der in Fig. 3 dargestellte dünnwandige Schlauch hat einen im wesentlichen dreilappigen Querschnitt, wobei der Hohlraum 27
eine ähnliche Form wie der Schlauchmantel 28 hat, so daß dieser dünnwandige Schlauch eine auf seinem Umfang im wesentlichen
konstante Wandstärke hat.
Der in Fig. 4 dargestellte dünnwandige Schlauch hat einen außen im wesentlichen kreisförmigen Mantel 29, der an seiner Innenseite
vier in Längsrichtung des dünnwandigen Schlauches verlaufende, in seinen Hohlraum 27 hineinragende rippenförmige
Erhebungen 26 hat gegebenenfalls aus zum Mantel 29 unterschiedlichem Material.
Fig. 5 zeigt einen dünnwandigen Schlauch, bei dem der Mantel 28 einen sechseckigen Ringquerschnitt und der Hohlraum 27 einen
sechseckigen Querschnitt hat.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch ein Schlauchgebilde, das beispielsweise dadurch hergestellt werden kann, daß drei
dünnwandige Schläuche mit rundem Querschnitt an ihren gemeinsamen Berührungslinien miteinander verschmolzen werden.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch einen dünnwandigen Schlauch mit einem im Innern des dünnwandigen Schlauches mittig angeordneten
und in seiner'Längsrichtung verlaufenden Steg 29. Dieser
dünnwandige Schlauch besitzt also zwei durch den Steg 29 von-
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Γ ' Π
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27 ~
einander getrennte gleichgroße parallel zueinander verlaufende
Hohlräume 27 mit halbkreisförmigem Querschnitt.
Fig. 8 zeigt einen Längsschnitt durch einen dünnwandigen Schlauch mit einem in seiner Längsrichtung in gegebenenfalls regelmäßigen
Abständen sich vergrößernden und anschließend wieder verkleinernden Außendurchmesser bzw. Umfang und einem in
seiner Längsrichtung in gegebenenfalls regelmäßigen Abständen sich verkleinernden und anschließend wieder vergrößernden
Innendurchmesser bzw. Hohlraumumfang. Hierdurch hat der dünnwandige Schlauch einen Mantel 28 mit in Längsrichtung des
dünnwandigen Schlauches sich ändernder Wandstärke.
Fig. 9 zeigt einen Längsschnitt durch einen dünnwandigen Schlauch mit einem in seiner Längsrichtung in gegebenenfalls regelmäßigen
Abständen sich vergrößernden Querschnitt, wobei die Wandstärke des dünnwandigen Schlauches in seiner Längsrichtung
konstant bleibt.
in
In den Fig. 10 und 11 ist/vereinfachter schematischer Darstellung eine bekannte Einrichtung zur Herstellung von für den
erfindungsgemäßen Wärmeaustauscher geeigneten Spulkörpern dargestellt.
Der zugelieferte endlose dünnwandige Schlauch 1 wird über einen sich hin- und herbewegenden Fadenführer 2 auf einen
rotierenden perforierten Spulenträger 3 aufgewickelt, wodurch ein Spulkörper 4 entsteht, der aus mehreren Lagen sich unter
einem vorher festlegbaren Winkel kreuzender wendelförmig ausgebildeter Abschnitte des endlos zugelieferten und aufgewickelten
dünnwandigen Schlauches 1 aufgebaut ist.
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Γ Ί
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Fig. 12 zeigt einen Längsschnitt eines beispielsweise mit einer gemäß Fig. 10 und 11 beschriebenen Einrichtung hergestellten
Spulkörpers 4. Der Spulkörper 4 ist an seinen beiden Stirnseiten 5 mit flanschartigen Ansätzen 7 aus einer härtbaren
Vergußmasse versehen, die im Schleudergußverfahren in die gewünschte Form gebracht worden ist. Durch Abtrennen eines
Teils der flanschartigen Ansätze 7 entlang der Linien A bzw. B können die öffnungen der dünnwandigen Schläuche des Spulkörpers
freigelegt werden. Der perforierte Spulenträger 3 gestattet eine radiale Durchströmung des Spulkörpers 4.
Der in Fig. 13 im Längsschnitt dargestellte Spulkörper 4 ist durch gleichmäßiges Aufwickeln eines endlosen dünnwandigen
Schlauches auf einen konisch ausgebildeten Spulenträger 3 entstanden und hat dadurch selbst Konusform. Bei diesem
Spulkörper 4 sind die Enden der einzelnen Schlauchabschnitte durch Abtrennen eines Teils der flanschartigen Ansätze 7
(wie bei Figur 3 bereits beschrieben) bereits freigelegt.
Der in Fig. 14 im Längsschnitt dargestellte Spulenkörper 4 ist durch gleichmäßiges Aufwickeln eines endlosen dünnwandigen
Schlauches auf einen diaboloförmig ausgebildeten Spulenträger 3 entstanden und hat dadurch selbst Diaboloform. Bei diesem
Spulenkörper 4 sind die Enden der einzelnen Schlauchabschnitte durch Abtrennen eines Teils der flanschartigen Ansätze 7 (wie
bei Fig. 3 bereits beschrieben) bereits freigelegt.
Der in Fig. 15 im Längsschnitt dargestellte Spulkörper 4 ist durch gleichmäßiges Aufwickeln eines endlosen dünnwandigen
Schlauches auf einen tonnenförmig ausgebildeten Spülenträger 3
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Γ Π
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entstanden und hat dadurch selbst Tonnenform. Bei diesem Spulkörper 4 sind die Enden der einzelnen Schlauchabschnitte
durch Abtrennen eines Teils der flanschartigen Ansätze 7
(wie bei Fig. 3 bereits beschrieben) bereits freigelegt.
Der in Fig. 16 dargestellte Spulkörper 4 ist durch gleichmäßiges Aufwickeln eines endlosen dünnwandigen Schlauches auf einen
kreiszylinderförmigen Spulenträger entstanden und hat dadurch selbst Kreiszylinderform. Dieser Spulkörper 4 ist nur an einem
Ende mit einem flanschartigen Ansatz 7 versehen, wobei hierbei
die Enden der einzelnen Schlauchabschnitte des Spulkörpers 4 durch das bereits beschriebene Abtrennen eines Teils des
flanschartigen Ansatzes 7 nur auf eben dieser einen Seite freigelegt sind.
Der Strömungsweg eines Fluids durch die dünnwandigen Schläuche eines solchen Spulkörpers verläuft ähnlich wie derjenige eines
U-förmig ausgebildeten Rohres. Das heißt die Ein- und Austrittsöffnungen für das Fluid liegen bei diesem Spulkörper in ein
und derselben Ebene.
Fig. 17 zeigt einen Spulkörper, wie er sich ergibt, wenn die flanschartigen Ansätze 7 teilweise, beispielsweise wie in
Fig. 12 dargestellt entlang den Linien A-A bzw. B-B abgetrennt werden.
Fig. 18 zeigt die Verwendung eines gemäß den Fig. 10 bis 12 hergestellten Spulkörpers 4 in einem erfindungsgemäßen Wärmeaustauscher.
Der Spulkörper 4 mit den flanschartigen Ansätzen 7 ist dabei in dem .entsprechend bemessenen Gehäuse 10 angeordnet.
Ein erstes Fluid 8 tritt durch den Eintrittsstutzen 11
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in den Verteilerraum 16 des Wärmeaustauschers und gelangt von
dort in die Eintrittsöffnungen der in dem Spulenkörper 4 angeordneten dünnwandigen Schläuche,durchströmt diese und verläßt
sie auf der gegenüberliegenden Stirnseite des Spulkörpers 4, gelangt in den Sammlerraum 17 des Wärmeaustauschers und verläßt
diesen durch den Austrittsstutzen 12. Die Durchströmung der ■iünnwandigen Schläuche ist auch in umgekehrter Pichtung möglich.
Ein zweites Fluid 9 tritt durch den Eintrittsstutzen 13 in den Kernraum 18 des Spulkörpers 4, der an seinem Ende 15 abgedichtet
ist, durchströmt den Spulkörper 4 in radialer Richtung von innen nach außen und gelangt in den ringzylinderförmigen
Sammelraum 19, von wo aus es den Wärmeaustauscher durch den
Austrittsstutzen 14 verläßt.
Fig. 19 zeigt einen erfindungsgemäßen Wärmeaustauscher, bei dem der Spulkörper 4 mit einer Trennwand 21 versehen ist, die
jedoch so angeordnet ist, daß der freie Durchflußquerschnitt der einzelnen dünnwandigen Schläuche dadurch nicht unterbrochen
wird. Ein erstes Fluid 8 durchströmt hierbei den Wärmeaustauscher in gleicher Weise wie bereits in Fig. 18 beschrieben. Ein
zweites Fluid 9 tritt durch den Eintrittsstutzen 13 des Wärmeaustauschers in den ringzylinderförmigen Verteilerraum 20, durchströmt
danach die rechte Hälfte des Spulkörpers 4 in radialer Richtung von außen nach innen und gelangt in den Kernraum 18
des Spulkörpers 4, der an seinen beiden stirnseitigen Enden 15 verschlossen ist. Anschließend durchströmt das zweite Fluid
9 die linke Hälfte des Spulkörpers 4 in radialer Richtung von innen nach außen und gelangt in den ringzylinderförmigen
Sammlerraum 19, von woaus es den Wärmeaustauscher durch den Austrittsstutzen 14 verläßt.
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Fig. 20 zeigt einen erfindungsgeinäßen Wärmeaustauscher, bei
dem die dünnwandigen Schläuche des Spulkörpers 4 gemäß Fig. 16 nur an einer Seite mit einem flanschartigen Ansatz 7 versehen
und aufgeschnitten sind und die Eintrittsöffnungen und die Austrittsöffnungen der einzelnen dünnwandigen Schläuche
jeweils um 18O°C gegeneinander versetzt angeordnet sind, sich also gegenüberliegen, d.h. ähnlich angeordnet sind, wie dies
von herkömmlichen Wärmeaustauschern mit U-förmig ausgebildeten Rohren her bekannt ist. Bei diesem Wärmeaustauscher tritt
ein erstes Fluid 8 durch den Eintrittsstutzen 11 in den Verteilerraum 16, gelangt von dort in das Innere der dünnwandigen
Schläuche des Spulkörpers 4, durchströmt diese zunächst in der einen und danach in der dieser im wesentlichen entgegengesetzten
Richtung und gelangt anschließend in den Samm-lerraum 17, von wo es durch den Austrittsstutzen 12 den Wärmeaustauscher
wieder verläßt. Ein zweites Fluid 9 tritt durch den Eintrittsstutzen 13 in den ringzylinderförmigen Verteilerraum 20,
von woaus es den Spulkörper 4 in radialer Richtung von außen nach innen durchströmt und in den Kernraum 18 des Spulkörpers
gelangt, der an der Stirnseite 15 abgedichtet ist, und verläßt von dort durch den Austrittsstutzen 14 den Wärmeaustauscher,
In Fig. 21 ist ein erfindungsgemäßer Wcfcmeaustauscher dargestellt,
der die wesentlichen Merkmale des in Fig. 19 und 20 dargestellten Spulkörpers 4 vereint. Das erste Fluid 8 durchströmt
dabei die dünnwandigen Schläuche des Spulkörpers 4 wie in Fig. 20 beschrieben, das zweite Fluid 9 umströmt dabei die
dünnwandigen Schläuche des Spulkörpers 4 wie in Fig. 19 beschrieben.
Die Figuren 22 bis 24 zeigen in vereinfachter schematischer
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Darstellung eine Einrichtung zur Herstellung eines Spulkörpers 4 aus zwei von zwei Spulen 6 getrennt zugeführten, jedoch
gleichzeitig auf einen gemeinsamen Spulenträger 3 aufgewickelten dünnwandigen Schläuchenl. Durch in Längsrichtung des Spulkörpers 4 versetzte Anordnung der Fadenführer 2, wie aus Fig.
bzw. 24 ersichtlich, ist es möglich, einen Spulkörper 4 herzustellen, bei dem die jeweiligen Lagen der beiden dünnwandigen
Schläuche 1 in Längsrichtung des Spulkörpers 4 versetzt zueinander aufgewickelt werden, so daß sich an den Stirnseiten des
Spulkörpers 4 je ein Bereich 22 bildet, der nur von einem der beiden dünnwandigen Schläuche gebildet wird. Durch Entfernen
dieser beiden Bereiche 22 ergibt sich ein Spulkörper der auf der einen Seite die Eintritts- und die Austrittsöffnungen für
ein erstes Fluid und auf der gegenüberliegenden Stirnseite diejenigen für ein zweites Fluid hat.
Die Verwendung eines derartigen gemäß Fig. 22 bis 24 hergestellten
Spulkörpers in einem erfindungsgemäßen Wärmeaustauscher ist in Fig. 25 dargestellt. Darüberhinaus befindet
sich bei dieser in Fig. 25 dargestellten Ausfuhrungsform der
Spulkörper 4 in einem die Wärme gut leitenden festen oder flüssigen Stoff 23. Ein solcher Wärmeaustauscher gestattet
es, beispielsweise die Wärme von einem ersten Fluid 8 auf ein zweites Fluid 9 unter Ausnutzung der guten Wärmeleiteigenschaften
des Stoffes 23 zu übertragen, wobei das Fluid 8 die entsprechenden, aus dem einen dünnwandigen Schlauch gebildeten
Lagen des Spulkörpers 4 beispielsweise in der in Fig. 20 dargestellten Weise durchströmt, in Fig. 25 ist dieser Strömungsweg schematisch als gestrichelte Linie angedeutet, während
das zweite Fluid 9 einen hierzu spiegelbildlichen Strömungsweg nimmt, der in Fig. 25 durch die durchgezogene Linie angedeutet
ist.
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In Fig. 26 ist ein Spulkörper 4 mit an seinen beiden Stirnflächen angeordneten flanschartigen Ansätzen 7 dargestellt,
wobei die flanschartigen Ansätze 7 (wie diejenigen der in den Figuren 12 bis 21 dargestellten Spulkörper 4) einen größeren
äußeren Umfang haben als der Spulkörper 4. Die flänschartigen
Ansätze 7 und der Spulkörper 4 haben hierbei jedoch einen elliptischen Ringquerschnitt.
Fig. 27 zeigt, daß man einen Spulkörper 4 nicht nur an seinen Stirnseiten eingießen und entsprechend aufschneiden kann wie
oben beschrieben, sondern auch entlang einer oder mehrerer seiner Mantellinien. Bei der in Fig. 27 dargestellten Ausführungsform
münden die dünnwandigen Schläuche demgemäß in zwei kreiszylinderförmig von einer beispielsweise aus Gießharze
bestehenden Wandung umgebene Hohlräume 24 bzw. 25, die, wie bei den oben bereits beschriebenen Figuren erläutert, als Verteiler-
bzw. Sammlerraum für das durch die dünnwandigen Schläuche strömende Fluid dienen.
Fig. 28 zeigt einen Querschnitt durch einen Spulkörper 4, den man erhält, wenn man dünnwandige Schläuche auf einen Spulenträger
3 mit einem rechteckigen Querschnitt mit abgerundeten Ecken aufwickelt.
Fig. 29 zeigt einen Querschnitt durch einen Spulkörper 4, den man erhält, wenn man einen Spulkörper 4 gemäß Fig. 28 entlang
zweier seiner Mantellinien wie in Fig. 27 bereits beschrieben, beispielsweise in Gießharz eingießt und anschließend in der
bereits beschriebenen Art und Weise die öffnungen der dünnwandigen Schläuche freigelegt.
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Fig. 30 zeigt einen Querschnitt durch einen Spulkörper 4, den
man ebenfalls aus dem in Fig. 28 dargestellten Spulkörper 4 herstellen kann, und Fig. 31 einen solchen, wie man ihn in
gleicher Weise, wie in Fig. 27 beschrieben, aus einem Spulkörper 4 mit kreisförmigem Ringquerschnitt erhält.
Die in den Figuren 27 bis 31 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsformen eignen sich hervorragend zur Wärmeübertragung
von einem flüssigen Medium auf ein gasförmiges (z.B. als Autokühler) oder umgekehrt, wobei das flüssige Medium zweckmäßigerweise
durch die dünnwandigen. Schläuche strömt und das gasförmige die dünnwandigen Schläuche umströmt.
Fig. 32 zeigt einen Querschnitt durch einen ringförmigen Wickelträger 31, wie er sich zur Herstellung eines scheibenförmigen
Wickelkörpers aus dünnwandigen Schläuchen eignet.
Fig. 33 zeigt eine mögliche Anordnung der einzelnen Fadenabschnitte
beispielsweise eines endlos aufgewickelten dünnwandigen Schlauches auf dem ringförmigen Wickelträger 31. Die Schlauchabschnitte
können hierbei in mehreren übereinanderliegenden sich jeweils mehrfach kreuzenden Lagen angeordnet sein. Durch Vergießen
des äußeren Teils des ringförmigen Wiekelträgers 31
beispielsweise in eine härtbare Vergußmasse und anschließendes Entfernen eines Teils des ringförmigen Vergußmasseansatzes bis
in den Bereich der ümkehrteilstücke 32 der Schlauchabschnxtte wird der zunächst endlose dünnwandige Schlauch 1 in eine Vielzahl
gleichlanger in mehreren Lagen angeordneter und sich mehrfach kreuzender Schlauchabschnitte zerteilt und werden dabei an
jeder Trennstelle die öffnungen der einzelnen Schlauchabschnitte freigelegt. Der äußere Durchmesser des nicht abge-
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arbeiteten Teils des ringförmigen Gußmasseansatzes ist also im allgemeinen gleich oder geringfügig kleiner als der äußere
Durchmesser des ringförmigen Wickelträgers 31.
Fig. 34 zeigt in geschnittener Darstellungsweise die Draufsicht auf eine scheibenförmige Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Wärmeaustauschers, bei welchem ein Wickelkörper 4 gemäß Fig. 33 verwendet wurde. Durch entsprechendes Anordnen
der Eintrittsstutzen 11 und der Verteilerräume 16 sowie der Sammlerräume 17 und der Austrittsstutzen 12 für ein
erstes Fluid 8 bzw. der Eintrittsstutzen 13 und der Verteilerräume 20 sowie der Sammlerräume 19 und der Austrittsstutzen
14 für ein zweites Fluid 9 erhält man einen Wärmeaustauscher mit insgesamt je zwei Einlassen und zwei Auslassen für die zwei
Fluide 8 und 9. Dabei wird jeweils der durch den einen Einlaß in den Wärmeaustauscher eintretende Fluidstrom geteilt, so daß
jeweils nur die Hälfte eines jeden Teilstroms der Fluide 8 bzw. 9 die beiden jeweiligen mit dem entsprechenden Einlaß in Verbindung
stehenden Auslässe erreicht und sich dort mit einer der Hälften des anderen Teilstroms der Fluide 8 bzw. 9 vereint.
In Fig. 34 ist dieser Strömungsverlauf durch Pfeile und vier als dicke Linien ausgezogene Schlauchabschnitte veranschaulicht.
Fig. 35 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie XXVI-XXVI durch Fig. 34. Zu erkennen sind der ringförmige Wickelträger
31, der ringförmige Ansatz 7 aus einer härtbaren Gußmasse, der Wickelkörper 4 sowie die beiden sich gegenüberliegenden
Verteilerräume 16 für das erste Fluid 8.
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Fig. 36 zeigt eine weitere Anordnungsmoglichkeit eines endlosen
dünnwandigen Schlauches 1 auf einem ringförmigen Wickelträger 31 zur Herstellung eines Schlauchwickels für scheibenförmige
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Wärmeaustauschers.
Fig. 37 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Wärmeaustauscher, bei welchem ein Wickelkörper gemäß Fig. 36
verwendet wurde. Die Öffnungen der einzelnen Schlauchlagen wurden hierbei, wie in Fig. 32 bis 35 bereits beschrieben, freigelegt.
Bei dieser Ausführungsform tritt das erste Fluid 8 durch
den Eintrittsstutzen 11 in den Verteilerraum 16, durchströmt anschließend
die dünnwandigen Schläuche des Wickelkörpers 4, tritt
in den Sammlerraum 17 und verläßt den Wärmeaustauscher durch den Austrittsstutzen 12. Die übrigen Teile dieses Wärmeaustauschers
entsprechen ihren Positionszahlen gemäß den beispielsweise in Fig. 34 beschriebenen Teilen. Ein an der
Wärmeübertragung teilnehmendes beispielsweise zweites Fluid durchströmt den in Fig. 28 dargestellten Wärmeaustauscher in im
wesentlichen axialer Richtung desselben.
Während sich der in Fig. 37 dargestellte Wärmeaustauscher somit also zur Wärmeübertragung von einem Medium auf ein
anderes eignet, können bei dem in Fig. 34 und 35 dargestellten Wärmeaustauscher insgesamt drei Medien an der Wärmeübertragung
teilnehmen. iBfei dem in Fig. 34 und 35 dargestellten Wärmeaustauscher
könnte das dritte Medium beispielsweise ein die Wärme gut leitender fester oder flüssiger Stoff sein, der die
dünnen Schläuche von außen umgibt, oder aber ein, den Wärmeaustauscher in seiner axialen Richtung durchströmendes, drittes
Fluid.
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Die Verwendung der in den Figuren 33 und 36 beispielhalber beschriebenen scheibenförmigen Wickelkörper beschränkt sich
nicht nur auf die Herstellung von im wesentlichen scheibenförmigen Wärmeaustauschern, sondern es ist erfindungsgemäß
möglich, eine Vielzahl derartiger Wickelkörper übereinander anzuordnen und auf diese Weise eine beliebige Anzahl von
Fluiden an der Wärmeübertragung teilnehmen zu lassen.
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