LU81698A1 - Duennwandiger schlauch aus einem schmelzspinnbaren synthetischen polymeren sowie verfahren zu einer herstellung - Google Patents

Duennwandiger schlauch aus einem schmelzspinnbaren synthetischen polymeren sowie verfahren zu einer herstellung Download PDF

Info

Publication number
LU81698A1
LU81698A1 LU81698A LU81698A LU81698A1 LU 81698 A1 LU81698 A1 LU 81698A1 LU 81698 A LU81698 A LU 81698A LU 81698 A LU81698 A LU 81698A LU 81698 A1 LU81698 A1 LU 81698A1
Authority
LU
Luxembourg
Prior art keywords
thin
walled
hose
spinning
walled hose
Prior art date
Application number
LU81698A
Other languages
English (en)
Inventor
K Ostertag
H Hoppe
Original Assignee
Akzo Nv
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Akzo Nv filed Critical Akzo Nv
Publication of LU81698A1 publication Critical patent/LU81698A1/de

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/24Formation of filaments, threads, or the like with a hollow structure; Spinnerette packs therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D69/00Semi-permeable membranes for separation processes or apparatus characterised by their form, structure or properties; Manufacturing processes specially adapted therefor
    • B01D69/08Hollow fibre membranes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/13Hollow or container type article [e.g., tube, vase, etc.]
    • Y10T428/1352Polymer or resin containing [i.e., natural or synthetic]
    • Y10T428/1379Contains vapor or gas barrier, polymer derived from vinyl chloride or vinylidene chloride, or polymer containing a vinyl alcohol unit
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/13Hollow or container type article [e.g., tube, vase, etc.]
    • Y10T428/1352Polymer or resin containing [i.e., natural or synthetic]
    • Y10T428/139Open-ended, self-supporting conduit, cylinder, or tube-type article
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/29Coated or structually defined flake, particle, cell, strand, strand portion, rod, filament, macroscopic fiber or mass thereof
    • Y10T428/2913Rod, strand, filament or fiber
    • Y10T428/2933Coated or with bond, impregnation or core
    • Y10T428/2935Discontinuous or tubular or cellular core
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/29Coated or structually defined flake, particle, cell, strand, strand portion, rod, filament, macroscopic fiber or mass thereof
    • Y10T428/2913Rod, strand, filament or fiber
    • Y10T428/2973Particular cross section
    • Y10T428/2975Tubular or cellular

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

• ·
Die Erfindung betrifft einen dünnwandigen Schlauch aus einem schmelzspinnbaren synthetischen Polymeren sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Ein "dünnwandiger Schlauch" im Sinne der Erfindung ist ein hohlzylindrisches Gebilde beliebiger Länge mit beispielsweise kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt, dessen in Längsund Umfangsrichtung im wesentlichen konstante Wandstärke weniger als etwa 15 % der größten Außenabmessung des Schlauchquerschnitts beträgt. Bei kreisförmigem Querschnitt entspricht die größte Außenabmessung dem Außendurchmesser, bei elliptischem Querschnitt entspricht sie der großen äußeren Achse.
Berartige dünnwandige Schläuche, die beispielsweise zur Herstellung von Wärmetauschern Verwendung finden können, besitzen - 4 - / • Γ π
1 - 4 - A3GW31849 DE
Ibei in der Regel kreisförmigem Querschnitt einen Außendurchmesser von etwa 40 bis 1000y<jn oder mehr, bei Wandstärken von etwa 5 bis 50y«.m oder mehr.
Erwähnt werden gattungsgemäße dünnwandige Schläuche beispielsweise in der CA-PS 796 181, der CH-PS 442 379 und der GB-PS 1 314 820.
Die Herstellung solcher dünnwandiger Schläuche erfolgt in der Regel bei relativ niedrigen Spinngeschwindigkeiten von weit weniger als 1 000 m/min, die zu Gebilden mit Bruchdehnungen von in der Regel weit über 200 % und nur unbefriedigenden Festigkeiten führen. Die Verstreckung derartiger Gebilde zum Zwecke der Festigkeitserhöhung stößt auf verfahrenstechnische Schwierigkeiten (geringe Streckgeschwindigkeit) und führt in aller Regel dazu, daß die dünnwandigen Schläuche unter Einbüßung ihres freien Durchströmungsquerschnitts zusammenfallen und zum Teil auch am Mantel beschädigt werden, so daß diese Schläuche nicht mehr ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung zugeführt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, dünnwandige Schläuche der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die eine erhöhte Festigkeit aufweisen, aber trotzdem einen großen Durchströmungsquerschnitt und einen geschlossenen, d.h. unversehrten Mantel besitzen. Weiterhin soll ein Verfahren zur Verfügung gestellt werden, das die aufgezeigten Nachteile nicht aufweist, insbesondere ohne zusätzliche Verstreckung auskommt und mit erheblich höherer Abzugsgeschwindigkeit zu arbeiten gestattet.
Zur Lösung dieser Aufgaben wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die gattungsgemäßen dünnwandigen Schläuche schnellzuspinnen.
/ 5 • ' ^ - 5 - A3GW31849 DE ^
Es muß als überraschend angesehen werden, daß sich derart empfindliche Gebilde bei derart hohen Abzugsgeschwindigkeiten, wie sie beim Schnellspinnen derzeit erreichbar sind (3 500 m/rain oder mehr) überhaupt hersteilen lassen, ja daß dieses Verfahren sogar zu qualitativ hochwertigen Produkten führt.
Eine zur Kennzeichnung von aus der Schmelze von synthetischen ' Polymeren schnellgesponnenen dünnwandigen Schläuchen geeignete
Kenngröße ist die geringe Bruchdehnung von weniger als 100 %.
Die dünnwandigen Schläuche der eingangs genannten Art sind demgemäß erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen Durch-strömungsquerschnitt von 30 bis 95 % des Gesamtquerschnitts und durch eine Bruchdehnung von weniger als 100 %.
Bevorzugt werden Schläuche mit einem Durchströmungsquerschnitt von 60 bis 95 % des Gesamtquerschnitts.
Die erfindungsgemäßen dünnwandigen Schläuche lassen sich aus allen gängigen schmelzspinnbaren Polymeren hersteilen. Besonders geeignet sind wegen ihrer besonderen Gebrauchseigenschaften beispielsweise die Polyamide, insbesondere Polycaprolactam und Polyhexsunethylenadipinsäureamid; Polyester, insbesondere Polyäthylenterephthalat; Polyolefine, insbesondere Polyäthylen und Polypropylen; Polyvinylchlorid.
Wegen ihrer chemischen Beständigkeit beispielsweise gegenüber Lebensmitteln, kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten od.dgl. werden Polyester, insbesondere Polyäthylenterephthalat, bevorzugt.
Wenn chemische Beständigkeit neben einer guten Temperaturbeständigkeit gewünscht wird, bevorzugt man Schläuche aus Polyolef inen, insbesondere aus Polypropylen.
L L -6- J
r π - 6 - A3GW31849 DE '
Wenn höhere Festigkeitswerte erwünscht sind, werden die Schläuche aus Polyamiden, insbesondere aus Polyhexamethylen-adipinsäureamid hergestellt.
Den Polymeren können Stabilisatoren, Ruß, Porenbildner oder andere Zusätze zugegeben werden.
üblicherweise besitzen die Schläuche einen Mantel, der keine Flüssigkeiten durchläßt. Für die Verwendung von Filtereinheiten ist es jedoch vorteilhaft, wenn die dünnwandigen Schläuche einen mikroporösen Mantel besitzen.
Es wurde bereits erwähnt, daß die erfindungsgemäßen Schläuche im Gegensatz zum Stand der Technik, der mit Spinngeschwindigkeiten von unter 1 OOO m/min arbeitet (vgl. DE-AS 2 630 374), schnellgesponnen werden. Die Abzugsgeschwindigkeit soll erfindungsgemäß größer als 3 500 m/rain sein, vorzugsweise 5000 bis 7 000 m/min betragen. Bei diesen Abzugsgeschwindigkeiten - die ein Vielfaches der bisherigen Arbeitsgeschwindigkeit bedeuten -weisen die dünnwandigen Schläuche Festigkeiten auf, wie sie sonst nur durch eine zusätzliche (aber schwierige) Nachverstreckung erzielbar wären. Allerdings erfordern solch hohe Abzugsgeschwindigkeiten, insbesondere wenn es auf große Außendurchmesser und hohe Wandstärken, also große Polymerdurchsätze ankommt, erhebliche Spinnhöhen (Abstand Spinndüse ./. Abzugsorgan) .
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Spinnhöhe unter Ausnutzung des Phänomens der natürlichen Fadenabbiegung niedrig gehalten.
Das Phänomen der "natürlichen Fadenabbiegung" tritt allgemein beim Schmelzspinnen von Fäden aus synthetischen Polymeren in einem mehr oder weniger großen Abstand von der Spinndüse auf,
Ù-L· -7- J
i
- 7 - A3GW31849 DE
, i ! wenn man das Abzugsorgan aus seiner normalerweise im wesent-i liehen senkrecht unterhalb der Spinndüse befindlichen Lage seitlich herausbewegt. Es läßt sich deutlich sichtbar machen, wenn man beispielsweise einen monofilen Polyesterfaden mit | einem Endtiter von 100 dtex mit 3 700 m/min abzieht und das | zunächst senkrecht unterhalb der Spinndüse angeordnete Abzugs organ (SchnellspulVorrichtung oder Fadeninjektor) allmählich in horizontaler Richtung entfernt und gegebenenfalls dabei | gleichzeitig in vertikaler Richtung anhebt.
i j Trotz der dadurch veränderten Lage des Abzugsorgans bewegt sich der Faden unterhalb der Spinndüse über eine gewisse Strecke weiterhin vertikal nach unten, um dann in Richtung auf das j Abzugsorgan abzubiegen. Der Bereich dieser "natürlichen", d.h.
ohne zusätzliche mechanischen Fadenleitorgane sich einstellen-I den Fadenabbiegung erstreckt sich nur auf einer Länge von i wenigen Zentimetern und ändert seine Lage nicht wesentlich, auch wenn die Lage des Abzugsorgans deutlich verändert wird.
| Hingegen läßt sich die Lage des Bereichs der "natürlichen
Fadenabbiegung*' durch Veränderung der Spinnbedingungen variieren; ! beispielsweise entfernt er sich bei Erhöhung des Schmelzedurch satzes von der Spinndüse. Das Phänomen tritt auch beim Schnellspinnen dünnwandiger Schläuche auf.
| J Mit Hilfe dieses Phänomens läßt sich die Spinnhöhe (Abstand ! Spinnhöhe ./. Abzugsorgan) "niedrig halten", d.h. man kann bei I vorhandener Spinnraumhöhe durch seitliches Herausziehen des j Abzugsorgans und Ausnutzung der natürlichen Fadenabbiegung den
Polymerdurchsatz pro Düsenloch vergrößern oder aber bei gleichbleibendem Polymerdurchsatz mit geringeren Spinnraumhöhen aus-| kommen. Allgemein ausgedrückt, kann man mit Hilfe des Phänomens der natürlichen Fadenabbiegung hohe Polymerdurchsätze verwenden, ohne in der Praxis nicht zu verwirklichende überdimensionale Abkühlstrecken vorsehen zu müssen.
L - J
^ - 8 - A3GW31849 DE ^
In der DE-OS 26 38 662 ist zwar schon vorgeschlagen worden, normale Schmelzgesponnene Fäden unmittelbar am unteren Ende des Blasschachtes seitlich abzuziehen und schräg nach oben einem Aufwickelorgan zuzuführen, das beispielsweise neben dem Extruder stehen kann. Voraussetzung dieser mit Hilfe einer Abzugsgalette erfolgenden Fadenumlenkung ist aber eine bereits im Blasschacht erfolgte Rekristallisation der Fäden, so daß die Fäden nicht mehr klebrig und soweit stabil sind, daß man sie mechanisch handhaben kann.
Im Gegensatz zu diesem bekannten Vorschlag wird erfindungsgemäß vom Phänomen der natürlichen Fadenabbiegung Gebrauch gemacht, die wesentlich näher zur Spinndüse hin erfolgt, in einem Bereich, wo der Schlauch mechanisch oder gar nicht handhabbar ist. So weist ein Polyesterschlauch in diesem Bereich eine Temperatur von etwa 150°C und einen Kristallisationsgrad von weniger als 10 % auf. Wenn man versucht, den Schlauch in diesem Bereich mechanisch umzulenken, kommt es infolge Verklebung des Schlauchs mit dem Fadenumlenkorgan sofort zum Spinnbruch.
Gegenüber dem bekannten Vorschlag gestattet die erfindungsgemäß bevorzugte Lehre, sich des Phänomens der natürlichen Fadenabbiegung zu bedienen, eine nicht unerhebliche weitere Reduzierung der Spinnhöhe.
Bei Anwendung des Phänomens der natürlichen Fadenabbiegung ist weiterhin festgestellt worden, daß hinter dem Bereich der natürlichen Fadenabbiegung noch ein Bereich liegt, in dem Kristallinität und Doppelbrechung des Schlauchs deutlich an-steigen. In diesem Bereich erfolgt ein deutlicher Nachverzug der Schläuche um einen Faktor von etwa 2 bis 3. Um die daraus resultierenden Verbesserungen der textilen Eigenschaften der Schläuche nutzbar machen zu können, wird vorzugsweise der - 9 - | i«
- 9 - A3GW31849 DE
Abstand des Abzugsorgans vom Bereich der natürlichen Fadenabbiegung hinreichend groß gewählt, damit der Schlauch einem NachVerzug unterworfen werden kann.
j ' Während es - wie bereits erwähnt - nicht möglich ist, die i Schläuche im Bereich der natürlichen Fadenabbiegung mechanisch, d.h. mittels eines Umlenkorgans umzulenken, ist es überraschenderweise gelungen, durch Anordnung eines Prallblechs senkrecht unterhalb der Spinndüse diesen Bereich der natürlichen Fadenabbiegung näher an die Spinndüse zu verlegen. Diese Verfahrensvariante wird bevorzugt, weil sie eine weitere Verkürzung der Spinnhöhe (um bis zu einem Meter) * gestattet.
I Weiterhin ist es zur Verbesserung der Schlaucheigenschaften zweckmäßig, wenn der Bereich der natürlichen Fadenabbiegung j in eine Kühlflüssigkeit verlegt wird, z.B. in eine kleine
Wasserwanne, die an Stelle des erwähnten Prallblechs angeordnet werden kann.
I Zur Erzeugung von stabilen Schlauchgebilden mit großen Außen abmessungen und sehr geringen Wandstärken wird während des ; AusSpinnens des dünnwandigen Schlauches aus der Düse ein hohlraumbildendes Fluid, insbesondere ein Gas, in den Schlauch I eingeblasen.
Die Erfindung wird an Hand beigefügter Zeichnung erläutert. Darin ist ♦
Fig. 1 die schematische Darstellung einer Schnellspinnanlage mit senkrecht unter der Spinndüse angeordnetem
Abzugsorgan, ' / - 10-
- 10 - A3GW31849 DE
Λ »
Fig. 2 die schematische Darstellung einer solchen Anlage mit seitlich herausgerücktem Abzugsorgan (in verschiedenen Höhen angeordnet),
Fig. 3 der vergrößerte Ausschnitt aus einem frischgesponnenen dünnwandigen Schlauch im Bereich der natürlichen Fadenabbiegung und
Fig. 4 der Querschnitt eines fertigen dünnwandigen Schlauches.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird aus einer Spinndüse 1 Schmelze in einen Fallschacht 2 ausgesponnen, in dessen oberem Teil eine Anblasung vorgesehen sein kann. Der frischgesponnene dünnwandige Schlauch 3 wird nach Verzug, Verfestigung und hinreichender Abkühlung von einem Abzugsorgan, hier einem Spulaggregat 4, aufgenommen, welches in seiner Grundposition (I) senkrecht unter der Spinndüse 1 steht. Der Schlauch 3 läuft dabei - von geringen Abweichungen durch eventuelle Anblasung abgesehen - von der Spinndüse 1 senkrecht nach unten auf das Spulaggregat 4 zu.
Um das erfindungsgemäß nutzbar zu machende "Phänomen der natürlichen Fadenabbiegung" sichtbar zu machen, wird das Spulaggregat 4 aus einer Grundposition (I), Fig. 1, seitlich herausgerückt, Position (XI), vgl. Fig. 2. Der Schlauch 3 bewegt sich dann nicht - was zu erwarten wäre - in einer parabelförmigen oder ähnlichen Kurve, frei durchhängend von der Spinndüse 1 zum Spulaggregat 4, sondern er bewegt sich zunächst - als stünde das Spulaggregat in seiner Grundposition ‘ * (I) - senkrecht nach unten. Dann ist ein Bereich 3a zu beobach ten, in dem der Schlauch seitlich abbiegt (und zwar zunächst vom Spulaggregat 4 weg) und anschließend kreisbogenähnlich in eine Bahn einläuft, die praktisch gerade auf das Spulaggregat 4 zuführt. Dieser Schlauchabschnitt ist mit 3 b bezeichnet, wobei
L |_ -n- J
I.
r 1
1 - 11 - A3GW31849 DE
der Zusatz (II) auf die Position (II) des Spulaggregats 4 Bezug nimmt.
Hebt man nunmehr das Spulaggregat 4 an, Position (Μ) und (IV), dann verändert sich bei gleichbleibenden Spinnbedingungen die Lage des Bereichs 3 a praktisch nicht. Lediglich die Form der Abbiegung, die in Fig. 3 vergrößert dargestellt ist, wird infolge der Reduzierung des Winkels zwischen den Abschnitten 3 b und 3 bei Veränderung der Höhe des Spulaggregats 4 von Position (II) über (III) nach (IV) etwas verändert.
Im dargestellten Beispiel läßt sich die Spinnhöhe, also der I(vertikale) Abstand zwischen Spinndüse 1 und Spulaggregat 4, deutlich reduzieren, wobei zugleich auch die Spinnraumhöhe bis auf den Abstand Spinndüse ./. Bereich 3 a verringert werden kann.
Es ist nicht erforderlich, den Schlauch vom Bereich 3 a aus direkt auf das Abzugsorgan auflaufen zu lassen. Vielmehr können - nachdem der Schlauch hinreichend abgekühlt ist -übliche Fadenführungsorgane (Fadenführer, Präparationsgaletten) dem Abzugsorgan vorgeschaltet sein (nicht dargestellt).
Wenn man bei einer der Anordnungen gemäß Fig. 2 unterhalb des Bereichs 3 a ein Prallblech anordnet, das senkrecht oder schräg zum Verlauf des Schlauches 3 steht, und dieses Prall-J blech vorsichtig an den Bereich 3 a des Schlauches heranführt j und dann weiter anhebt, so läßt sich - bei stabilem Fadenlauf - | der Bereich 3 a der natürlichen Fadenabbiegung noch bis zu etwa I einem Meter anheben (nicht dargestellt).
1 " t ! In Fig. 4 ist ein für die erfindungsgemäßen dünnwandigen !
Schläuche typischer Querschnitt dargestellt. Der Schlauch 3 besitzt einen Mantel mit geringer Wandstärke "sH, von dem ein freier Durchströmungsquerschnitt 5 umschlossen wird. Der dar-
!\ [_ -12- J
*
I A3GW31849 DE
- 12 - gestellte Querschnitt ist von einem dünnwandigen Schlauch genommen worden, der mit 5 200 m/min aufgespult worden war.
Beispiel
Polyäthylenterephthalat mit einer Schnitzel-Lösungsviskosität von 1,63 wird bei einer Spinntemperatur von 280°C durch eine Einloch-Hohlfadendüse (Ringspaltdüse 1800 )im/ 1000 jim) ausgesponnen. Die Förderleistung beträgt 40 g/min. In den dünnwandigen Schlauch werden während seines Austritts aus dem Ringspalt der Düse 11 1/h Stickstoff eingeblasen. Der frisch gesponnene Schlauch passiert ohne Queranblasung einen 3 m langen Fallschacht und wird mittels eines Spulaggregats, das zur Spinndüse einen vertikalen Abstand und einen horizontalen Abstand von jeweils etwa 5 m aufweist, mit 5.100 m/min aufgewickelt.
Der frischgesponnene Schlauch fällt dabei von der Düse aus etwa 4,9 m senkrecht nach unten und biegt dann unter einem Winkel von annähernd 90° (unter Ausbildung eines Bereichs 3 a, wie er in Fig. 3 dargestellt ist) ab, um dann annähernd horizontal auf das Spulaggregat zuzulaufen.
Messungen haben ergeben, daß innerhalb des Fallschachts ein Spinnverzug von etwa 1 : 90 bis 1 : 200 und zwischen dem Bereich 3 a und dem Spulaggregat ein Nachverzug von etwa 1 : 2 bis 1 : 5 auftritt, und zwar letzterer in einem Abstand von etwa 0,5 bis 3,5 m zum Bereich 3 a.
Die aufgespulten dünnwandigen Schläuche besitzen einen (be-f rechneten Titer von 78 dtex, einen Außendurchmesser von etwa 260 jim und eine Wandstärke von 6 bis 7 pm. Die Bruchdehnung beträgt 69%, die Festigkeit 35 cN/tex.
____!

Claims (13)

1. Dünnwandiger Schlauch aus einem Schmelzspinnbaren synthetischen Polymeren/ gekennzeichnet durch einen Durch-strömungsquerschnitt von 30 bis 95 % des Gesamtquerschnitts und eine Bruchdehnung von weniger als 100 %.
2. Dünnwandiger Schlauch nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Durchströmungsquerschnitt von 60 bis 95 %.
3. Dünnwandiger Schlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Polyester, insbesondere aus Polyäthylenterephthalat besteht.
4. Dünnwandiger Schlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Polyolefin, vorzugsweise aus Polypropylen besteht.
! 5. Dünnwandiger Schlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch j gekennzeichnet, daß er aus einem Polyamid, vorzugsweise j aus Polyamid 6.6 besteht.
6. Dünnwandiger Schlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, ! gekennzeichnet durch einen mikroporösen Mantel. j
] 7. Verfahren zur Herstellung dünnwandiger Schläuche nach ! * * einem der Ansprüche 1 bis 6, durch Schmelzspinnen von | synthetischen Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß die | ’ Abzugsgeschwindigkeit größer als 3 500 m/min ist. - , I Ί *- ·ΜΜ··Ρ· • t , « Γ Π I - 2 - A3GW31849 DE 1
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsgeschwindigkeit 5 000 bis 7 000 m/min beträgt.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnhöhe unter Ausnutzung des Phänomens der natürlichen Fadenabbiegung niedrig i gehalten wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Abzugsorgans vom Bereich der natürlichen Fadenabbiegung hinreichend groß gewählt wird, daß das dünnwandige Schlauchgebilde einem Nachverzug unterzogen werden kann.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich der natürlichen Fadenabbiegung durch Anordnung eines Prallblechs senkrecht unterhalb der Spinndüse näher an die Spinndüse verlegt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich der natürlichen Fadenabbiegung in eine Kühlflüssigkeit verlegt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß während des Ausspinnens des dünnwandigen Schlauches aus der Düse ein hohlraurabildendes Fluid, insbesondere ein Gas, in den Schlauch eingeblasen wird. λ' 1 i J
LU81698A 1978-09-21 1979-09-19 Duennwandiger schlauch aus einem schmelzspinnbaren synthetischen polymeren sowie verfahren zu einer herstellung LU81698A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2841091 1978-09-21
DE19782841091 DE2841091A1 (de) 1978-09-21 1978-09-21 Duennwandiger schlauch aus einem schmelzspinnbaren synthetischen polymeren sowie verfahren zu seiner herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
LU81698A1 true LU81698A1 (de) 1980-01-24

Family

ID=6050048

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
LU81698A LU81698A1 (de) 1978-09-21 1979-09-19 Duennwandiger schlauch aus einem schmelzspinnbaren synthetischen polymeren sowie verfahren zu einer herstellung

Country Status (15)

Country Link
US (1) US4305983A (de)
JP (1) JPS5545895A (de)
AT (1) AT373923B (de)
AU (1) AU526271B2 (de)
BE (1) BE878886A (de)
BR (1) BR7906015A (de)
CA (1) CA1128721A (de)
CH (1) CH640926A5 (de)
DE (1) DE2841091A1 (de)
ES (2) ES260643Y (de)
FR (1) FR2436667A1 (de)
GB (1) GB2031335B (de)
IT (1) IT1162660B (de)
LU (1) LU81698A1 (de)
NL (1) NL7906954A (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2856642A1 (de) * 1978-12-29 1980-07-10 Akzo Gmbh Duennwandiger schlauch aus einem schmelzspinnbaren synthetischen polymeren sowie seine verwendung in einer vorrichtung zum uebertragen von waerme
US4479270A (en) * 1981-10-13 1984-10-30 William Novinger Insulated clothing and other like fabric products
JPS63106797U (de) * 1986-12-26 1988-07-09
US4925710A (en) * 1988-03-31 1990-05-15 Buck Thomas F Ultrathin-wall fluoropolymer tube with removable fluoropolymer core
GB8827967D0 (en) * 1988-11-30 1989-01-05 Ward I M Die-free drawing
US5104705A (en) * 1988-12-15 1992-04-14 Fbk International Corporation Extruded polymer tubes for blood and fluid sampling
ES2032239B1 (es) * 1990-06-11 1993-08-16 Creaciones Tecnicas Agricolas Tubo de riego exudante
EP0712354B1 (de) * 1993-08-06 1999-01-13 Minnesota Mining And Manufacturing Company Mehrschichtiger schlauch
US5738923A (en) * 1995-05-16 1998-04-14 Minnesota Mining And Manufacturing Company Medical tubing and assemblies
US5951929A (en) * 1995-12-12 1999-09-14 Medi-Dyne Inc. Method for forming a catheter having overlapping welds
US6103037A (en) * 1995-12-12 2000-08-15 Medi-Dyne Inc. Method for making a catheter having overlapping welds
US5772641A (en) * 1995-12-12 1998-06-30 Medi-Dyne Inc. Overlapping welds for catheter constructions
CA2244742C (en) * 1996-02-07 2005-08-23 Anthony Joseph Cesaroni Bonding of tubes of thermoplastic polymers

Family Cites Families (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE579566A (de) * 1958-06-11 1900-01-01
GB950213A (en) * 1961-05-29 1964-02-19 Ici Ltd Tubular filaments
NL151792C (de) * 1965-01-14
US3513110A (en) * 1965-07-26 1970-05-19 Celanese Corp Open-celled low density filamentary material
DE6607494U (de) * 1967-09-23 1971-03-25 Glanzstoff Ag Polyesterfaser
DE1760467A1 (de) * 1968-05-22 1972-06-08 Barmag Barmer Maschf Technischer Draht aus thermoplastischem Kunststoff
FR1586563A (de) * 1968-10-29 1970-02-20
GB1314820A (en) * 1969-08-04 1973-04-26 Hymatic Eng Co Ltd Heat exchangers
US3728428A (en) * 1969-12-03 1973-04-17 Allied Chem Process for producing hollow filaments
FR2199014B1 (de) * 1972-09-12 1975-03-14 Rhone Poulenc Ind
JPS5215627A (en) * 1975-07-09 1977-02-05 Mitsubishi Rayon Co Ltd Porous polypropylene hollow fibers and a process for manufacturing the m
JPS5822565B2 (ja) * 1975-07-14 1983-05-10 帝人株式会社 高速紡糸法
JPS5938322B2 (ja) * 1976-04-30 1984-09-17 東洋紡績株式会社 微孔性中空繊維およびその製造法
DE2638662B2 (de) * 1976-08-27 1978-12-21 Didier Engineering Gmbh, 4300 Essen Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Filamentgarnen aus Polymeren
DE2651428A1 (de) * 1976-11-11 1978-05-18 Barmag Barmer Maschf Schmelzspinn- und streckverfahren
DE2653010A1 (de) * 1976-11-22 1978-05-24 Barmag Barmer Maschf Verfahren zur herstellung eines faserkabels
US4251481A (en) * 1979-05-24 1981-02-17 Allied Chemical Corporation Continuous spin-draw polyester process

Also Published As

Publication number Publication date
BR7906015A (pt) 1980-08-26
ES260643U (es) 1982-07-16
GB2031335A (en) 1980-04-23
BE878886A (fr) 1980-01-16
FR2436667A1 (fr) 1980-04-18
NL7906954A (nl) 1980-03-25
DE2841091A1 (de) 1980-04-03
ATA619179A (de) 1983-07-15
DE2841091C2 (de) 1987-11-26
CA1128721A (en) 1982-08-03
AU5081879A (en) 1980-04-17
IT1162660B (it) 1987-04-01
CH640926A5 (de) 1984-01-31
AU526271B2 (en) 1982-12-23
US4305983A (en) 1981-12-15
IT7950241A0 (it) 1979-09-12
JPS5545895A (en) 1980-03-31
JPS6316483B2 (de) 1988-04-08
ES260643Y (es) 1983-01-16
GB2031335B (en) 1982-10-27
FR2436667B1 (de) 1982-12-17
ES484319A1 (es) 1980-05-16
AT373923B (de) 1984-03-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3781313T3 (de) Verfahren und Vorrichtung.
EP0494852B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines cellulosischen Formkörpers
EP1463851B1 (de) Spinnvorrichtung und verfahren mit kuhlbeblasung
EP0574870B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulose-Formkörpern
EP1463850B1 (de) Spinnverfahren mit turbulenter kühlbeblasung
DE2841091C2 (de)
DE3629731C2 (de)
EP0746642B1 (de) Spinnvorrichtung
DE19512053C1 (de) Verfahren zum Herstellen von cellulosischen Fasern
DE3923139A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyaethylenfaeden durch schnellspinnen von ultra-hochmolekularem polyaethylen
CH673659A5 (de)
EP0682720B1 (de) Schmelzspinnverfahren für filamente
DE4219658C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosefasern -filamenten und -folien nach dem Trocken-Naßextrusionsverfahren
EP0530652B1 (de) Vorrichtung zum Schnellspinnen von multifilen Fäden und deren Verwendung
DE1959034B2 (de) Anlage zum kontinuierlichen herstellen und aufwickeln von endlosen synethetischen faeden
EP2171138B1 (de) Spinnverfahren
DE2840988C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Monofilen
DE19716394C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur passiven verzögerten Abkühlung von Spinnfilamenten
EP1521869B1 (de) Spinnverfahren
WO1993019229A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung synthetischer endlosfilamente
DE1785145B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Hohlfaden
DE3323202C2 (de)
DE2514874B2 (de) Verfahren zum Schnellspinnen von Polyamiden
DE4129521A1 (de) Vorrichtung zum schnellspinnen von multifilen faeden und deren verwendung
DE10060877A1 (de) Spinntrichtervorrichtung mit Mitteneinspeisung