DE3629508C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kluppe für eine Spannrahmenkette
mit einem Kluppenkörper, in dem ein zweiarmiger Kluppenhebel
schwenkbar gelagert ist. Der Kluppenhebel ist am freien Ende des
einen Hebelarmes mit einer in Richtung gegen die Unterseite
eines plattenförmigen Teils des Kluppenkörpers schwenkbaren
Klemmleiste versehen. Der andere Hebelarm ist dagegen dem
Kraftfeld eines Permanentmagneten ausgesetzt. Dadurch ist der
Kluppenhebel gegen die Schwerkraft in seine Klemmstellung
schwenkbar. Bei der Schwenkbewegung des Kluppenhebels in
Richtung der Klemmstellung verkürzt sich der Abstand zwischen
einer Fläche des Permanentmagneten und einer dieser
gegenüberliegenden Fläche eines dem Permanentmagneten als
Gegenpol zugeordneten Profilstücks entsprechend der Annäherung
der Klemmleiste an die Unterseite des plattenförmigen Teils
des Kluppenkörpers.
Eine derartige, aus der DE-OS 34 19 396 bekannte Kluppe hat
den Vorteil einer geringen Bauhöhe, weil die durch einen
Spannrahmen im breitgespannten Zustand zu transportierende
Warenbahn mit ihren Randstreifen durch die Klemmleiste des
Kluppenhebels von unten gegen das plattenförmige Teil des
Kluppenkörpers gepreßt wird und somit das Niveau des
plattenförmigen Teils nach oben überragende Bauteile nicht
erforderlich sind. Bei konventionellen Kluppen dient dagegen
das plattenförmige Teil des Kluppenkörpers als sogenannter
Kluppentisch, über dem der Kluppenhebel schwenkbar gelagert
ist, um die Randstreifen der Warenbahn auf der Oberseite des
Kluppentischs dagegen festzuklemmen. Durch eine niedrigere
Bauhöhe der Kluppe läßt sich aber der Abstand von
Düsenmündungen, über welche die in Spannrahmen zu behandelnden
Warenbahnen mit Behandlungsmedium beaufschlagt werden,
reduzieren, so daß sich der Wirkungsgrad der Behandlung
verbessern läßt.
Wenn die Warenbahn von unten eingekluppt werden soll, muß bei
einem angestrebten Verzicht auf ein zusätzliches, am Kluppen
hebel anzubringendes Gegengewicht oder auf eine am
Kluppenhebel angreifende Feder ein anderes Mittel vorgesehen
werden, um dem Kluppenhebel gegen die an ihm wirkende
Schwerkraft in die Klemmstellung zu überführen. Die Verwendung
eines Gegengewichts führt nämlich zu einer höheren Trägheit
des Kluppenhebels, einem größeren Gesamtgewicht und einem
vermehrten Platzbedarf. Die Verwendung einer Feder hat dagegen
den Nachteil, daß im Falle eines Federbruchs die Funktion der
Kluppe gänzlich unterbunden ist.
Für die aus der DE-OS 34 19 396 bekannte Kluppe wurde daher
schon vorgeschlagen, einen Permanentmagneten zu verwenden, mit
dem eine Kraft erzeugbar ist, um den Kluppenhebel gegen die
Schwerkraft in seine Klemmstellung zu schwenken. Dabei wird
dem Permanentmagneten als Gegenpol ein Profilstück aus einer
ebenen Platte zugeordnet.
Bei der bekannten mit einem Permanentmagneten ausgerüsteten
Kluppe hat es sich als nachteilig erwiesen, daß mit
zunehmendem Öffnungswinkel des Kluppenhebels und damit
zunehmendem Abstand zwischen dem Permanentmagneten und dem
Gegenpol die sich am Kluppenhebel auswirkende Magnetkraft
abnimmt. Dies wirkt sich insbesondere beim Aufkluppen von
dickeren Warenbahnqualitäten negativ aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kluppe der
eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß die am
Kluppenhebel wirksame Magnetkraft über einen größeren
Schwenkbereich des Kluppenhebels nahezu konstant gehalten
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einer Kluppe der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten gattungsgemäßen
Art ausgegangen, die erfindungsgemäß die im kennzeichnenden
Teil desselben angegebenen Merkmale aufweist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Permanentmagneten
und des Profilstücks mit je einer weiteren Fläche, wobei diese
Flächen mindestens über eine Schwenkbogenendstrecke einen im
wesentlichen konstanten senkrechten Abstand voneinander
einhalten, kann der Abstand eine konstante, verhältnismäßig
geringe Breite eines Spaltes zwischen diesen Flächen
definieren. Über eine verhältnismäßig große Schwenkbogenend
strecke des Kluppenhebels liegt somit eine Fläche des als
Gegenpol wirkenden Profilstücks durch die dieser in konstantem
Abstand gegenüberliegende Fläche des Permanentmagneten in
dessen Einflußbereich, so daß die Überführung des
Kluppenhebels in die Klemmstellung unterstützt wird, bevor
sich der Abstand zwischen den Flächen des Permanentmagneten
und des Gegenpols, die in senkrechten Ebenen zur Schwenkebene
liegen, ausreichend verringert hat und der Abstand zwischen
diesen Flächen so klein ist, um eine unmittelbare Auswirkung
der Magnetkraft über diese Flächen auszulösen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist an dem dem
Kraftfeld des Magneten ausgesetzten Hebelarm oder am
Kluppenkörper als Gegenpol ein Profilstück mit rechtwinklig
zueinander verlaufenden Flächen befestigt, wobei zwei Flächen
des am Kluppenkörper bzw. am dem Kraftfeld des Magneten
ausgesetzten Hebelarm befestigten Permanentmagneten
entsprechend rechtwinklig zueinander verlaufen.
Nach dieser Ausgestaltung kann das als Gegenpol dienende
Profilstück beispielsweise in einfacher Weise aus einem
Winkelstück bestehen, das mit einem Schenkel am betreffenden
Hebelarm des Kluppenhebels in einer Ebene anliegt, die
senkrecht zur Schwenkebene des Kluppenhebels verläuft, während
ein Schenkel des Profilstücks parallel zur Schwenkebene des
Kluppenhebels ausgerichtet ist. Zur weiteren Verbesserung der
frühzeitigen Magnetwirkung kann beispielsweise auch anstelle
eines Winkelprofilstücks als Gegenpol ein U-Profilstück mit
seinem Steg am betreffenden Hebelarm des Kluppenhebels in
einer Ebene anliegen, die wiederum senkrecht zur Schwenkebene
des Kluppenhebels verläuft, während beide Schenkel des
Profilstücks so parallel zur Schwenkebene des Kluppenhebels
angeordnet sind, daß sie den Permanentmagneten mindestens über
eine Schwenkbogenendstrecke zwischen sich aufnehmen. Ebenso
besteht die Möglichkeit, das als Gegenpol dienende Profilstück
topfförmig auszubilden und den Permanentmagneten in den
einseitig in Schwenkrichtung, die der Schließbewegung
entspricht, offenen Topfhohlraum eintauchen zu lassen.
Je nach Ausbildung des als Gegenpol fungierenden Profilstücks
ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der
Permanentmagnet zylinderförmig oder würfelförmig oder
quaderförmig ausgebildet.
Schließlich läßt sich nach einer Ausgestaltung der Erfindung
eine besonders gute Wirkung zur Überführung des Kluppenhebels
in die Klemmstellung dadurch erreichen, daß die Form des
Profilstückes und die des Permanentmagneten matrizen- bzw.
patrizenförmig aufeinander abgestimmt sind.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele einer
erfindungsgemäßen Kluppe dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Kluppe;
Fig. 2 bis 4 abgebrochen dargestellte Kluppen
teile mit einem Permanentmagneten
und unterschiedlich ausgebildeten
Gegenpolen.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, wird der Rand einer Warenbahn 1
gegen die Unterseite eines plattenförmigen Teils 2 eines
Kluppenkörpers festgeklemmt. Dazu dient ein zweiarmiger
Kluppenhebel 3, der um eine Achse 4 schwenkbar ist, die in am
Kluppenkörper angeformten Tragarmen 5 gelagert ist.
Das freie Ende eines nach oben gerichteten Hebelarmes 6 bildet
eine Klemmleiste 7, womit der Rand der Warenbahn 1 gegen die
Unterseite des plattenförmigen Teils 2 anpreßbar ist.
Seitlich an einem nach unten gerichteten Hebelarm 8 ist ein
Profilstück 9 (Fig. 2) bzw. 10 (Fig. 3) bzw. 11 (Fig. 4)
befestigt, das als Gegenpol zu einem Permanentmagneten 12
dient, der über Halteelemente 13 auf der Unterseite der
Tragarme 5 angeordnet ist.
Während der Permanentmagnet 12 in den Ausführungsbeispielen
übereinstimmend zylinderförmig ausgebildet ist, hat das
Profilstück 9 in Fig. 2 die Form eines Winkelstückes, das
Profilstück 10 in Fig. 3 die Form eines U-Stückes und das
Profilstück 11 in Fig. 4 die Form eines Topfes. In jedem Falle
liegen rechtwinklig zueinander verlaufende Flächen des
Permanentmagneten 12 in gleicher Weise rechtwinklig zueinander
verlaufenden Flächen des Profilstückes 9 oder 10 oder 11
gegenüber, wobei zumindest über eine Schwenkbogenendstrecke
des Kluppenhebels 3 zwischen einer Fläche des Permanent
magneten 12 und einer Fläche des Profilstückes 9, 10 und 11
ein Spalt konstanter Breite gewährleistet ist.
Claims (4)
1. Kluppe für eine Spannrahmenkette mit einem Kluppenkörper,
in dem ein zweiarmiger Kluppenhebel schwenkbar gelagert
ist, der am freien Ende des einen Hebelarmes mit einer in
Richtung gegen die Unterseite eines plattenförmigen Teils
des Kluppenkörpers schwenkbaren Klemmleiste versehen ist,
wogegen der andere Hebelarm dem Kraftfeld eines
Permanentmagneten so aussetzbar ist, daß der Kluppenhebel
gegen die Schwerkraft in seine Klemmstellung schwenkbar
ist, wobei der Abstand zwischen einer Fläche des
Permanentmagneten und einer Fläche eines diesem als
Gegenpol zugeordneten Profilstücks entsprechend der
Annäherung der Klemmleiste an die Unterseite des
plattenförmigen Teils verkürzbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß je eine weitere Fläche des Permanentmagneten
(12) und eine weitere Fläche des Profilstücks (9, 10, 11)
so ausgerichtet sind, daß mindestens über eine
Schwenkbogenendstrecke der
Abstand zwischen diesen beiden Flächen im wesentlichen konstant ist.
2. Kluppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
dem Kraftfeld des Permanentmagneten (12) ausgesetzten
Hebelarm (6) oder am Kluppenkörper als Gegenpol ein
Profilstück (9, 10, 11) mit rechtwinklig zueinander
verlaufenden Flächen befestigt ist und zwei Flächen des am
Kluppenkörper bzw. am dem Kraftfeld des Magneten
ausgesetzten Hebelarm (6) befestigten Permanentmagne
ten (12) entsprechend rechtwinklig zueinander verlaufen.
3. Kluppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Permanentmagnet (12) zylinderförmig oder würfelförmig
oder quaderförmig ausgebildet ist.
4. Kluppe nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Form des Profilstückes (9,
10, 11) und die des Permanentmagneten (12) matrizen- bzw.
patrizenförmig aufeinander abgestimmt sind.
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