DE3420978C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Skihalter zur stehenden Auf­ bewahrung eines oder mehrerer Paar Ski, der aus einer U-förmigen Schiene besteht, die aus einer an der Wand angeordneten Grundplatte mit seitlichen, senkrecht zur Grundplatte angeordneten Schenkeln gebildet ist, die an ihren Enden einen Querriegel aufweisen, wobei ein Schenkel oder der Querriegel verschwenkbar und verschließbar ist.

Einen derartigen Skihalter beschreibt die AT-PS 2 86 849. Der Querriegel ist dort an einem der seitlichen Schenkel schwenkbar gelagert. In der Schließstellung greift er in das Ende des anderen Schenkels ein. Er ist aber schmutz­ anfällig und kann leicht einfrieren, so daß er nicht mehr ohne weiteres betätigt werden kann. Hierzu trägt seine becherförmige Ausbildung bei. Weiterhin neigen die seit­ lichen Schenkel bei robuster Handhabung der Ski zum Ver­ biegen, wodurch der Schließeingriff des Querriegels nicht mehr einwandfrei gewährleistet ist.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, einen Skihalter mit den eingangs genann­ ten Merkmalen vorzusehen, der bei niedrigen Herstellungs­ kosten robust und einfach konstruiert ist und der sich ins­ besondere durch eine einwandfreie Betätigung auszeichnet, auch wenn er bei Frosttemperaturen mit Schmutz, Eis und Schnee zugesetzt wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Grundplatte mit von der Wand abweisenden horizontal verlaufenden Schenkeln versehen ist, an deren Enden sich kastenförmig profilierte Hohlteile erstrecken mit einem nach Art einer U-Schiene ausgebildeten, an dem Hohlteil befestigten Querriegel, dessen horizontal verlau­ fende Schenkel zur Innenseite des Skihalters nicht gerichtet sind, wobei das Hohlteil an einem Schenkel der Grundplatte verschwenkbar gelagert ist.

Durch diese Maßnahmen wird nicht nur ein stabiler und robust zu handhabender Skihalter geschaffen, sondern es wird insbesondere beim Verschwenken eine Selbstreinigung des Schließteils erreicht, wodurch die Anfälligkeit der Schließvorrichtung gegen Schmutz und Vereisen fühlbar herabgesetzt wird.

Die Herstellung des erfindungsgemäßen Skihalters aus den angegebenen profilierten Teilen ist einfach und preiswert bei großer Stabilität des Skihalters. Dadurch, daß beim Verschwenken gegenüberliegende Teile zum einen als kasten­ förmig profiliertes Hohlteil und zum anderen dazu passend als Schenkel einer U-Schiene ausgebildet sind, tritt beim Schließen der Vorrichtung durch das Übereinanderschieben der Teile eine Selbstreinigung im Bereich der Schließ- und Schwenkanordnung ein. Dadurch sind die Gefahren der Ver­ schmutzung und Vereisung weitgehend vermieden. In diesem Gebrauchsbereich weist der erfindungsgemäße Skihalter des­ halb eine erhöhte Funktionssicherheit und vereinfachte Bedienbarkeit auf.

Die Unteransprüche sind auf bevorzugte Maßnahmen gerichtet, die zur Lösung der Erfindungsaufgabe förderlich sind.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Ausfüh­ rungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 perspektivische Ansicht eines Skihalters mit zwei abschließbaren Haltebügeln unterschiedli­ cher Größe,

Fig. 2a Draufsicht auf einen Haltebügel in der Aus­ führung nach Fig. 1 in abgeschlossener Form,

Fig. 2b Draufsicht auf den Haltebügel nach Fig. 2a in geöffneter Form,

Fig. 3 Draufsicht auf die Stirnseite des Querbügels mit einem schematisierten Schnitt durch den schwenkbaren Bügel und dessen Eingriff am Schloß in Schießstellung,

Fig. 4 Seitenansicht von innen auf den verschwenkbaren Bügel,

Fig. 5 eine modifizierte Ausführungsform der Schließ­ anlage nach Fig. 3 mit einem Druckbolzen­ schloß,

Fig. 6 eine um 90° gedrehte Darstellung im Vergleich zu Fig. 5;

Fig. 7 gleiche Darstellung wie Fig. 5 mit dem Druck­ bolzenschloß in Schließstellung,

Fig. 8 eine abgewandelte Ausführung eines abschließ­ baren Haltebügels mit schwenkbaren Querbügel in Schließstellung,

Fig. 9 gleiche Darstellung wie Fig. 8 in Offenstellung,

Fig. 10 eine modifizierte Ausführungsform eines ab­ schließbaren Haltebügels mit elektromagnetischer Verrie­ gelung,

Fig. 11 eine weitere Abwandlung eines abschießbaren Haltebügels mit verschiebbaren Querbügel in Schließstellung,

Fig. 12 gleiche Darstellung wie Fig. 11 in Offenstel­ lung,

Fig. 13 Seitenansicht der Führung des verschiebbaren Querbügels an den feststehenden Bügeln 11,

Fig. 14 eine weitere abgewandelte Ausführungsform eines verschließbaren Haltebügels mit einem einseitig schwenkbaren Bügel in Schileßstellung,

Fig. 15 eine um 90° gedrehte Darstellung im Vergleich zu Fig. 14,

Fig. 16 die Ausführung nach Fig. 14 und Fig. 15 in Offenstellung,

Fig. 17 Draufsicht auf einen abschließbaren Haltebügel mit stufenloser Längenveränderbarkeit in zusammengeschobenem Zustand,

Fig. 18 Draufsicht auf den Haltebügel nach Fig. 17 in ausgeschobenem Zustand.

Der in Fig. 1 dargestellte, abschließbare Skihalter be­ steht aus einer unteren Halteleiste 2, die mit Hilfe von Schrauben 9 an einer Wand befestigt ist. Von der Halte­ leiste 2 aus erstreckt sich nach vorne hin ein rundum geschlossener, eine U-förmige Ausnehmung bildender Halte­ bügel 3, welcher den unteren Aufnahmeraum 42 für die Aufnahme eines Paar Skis 5 bzw. von zwei Paar Skiern 6, 7 bildet.

Der obere Haltebügel 4 ist abschließbar ausgebildet. In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist an der der oberen Halteleiste 1 zugeordneten Wandleiste 8 eine U-Schiene 10 aufgeschweißt, deren einander gegen­ überliegende und parallele Schenkel von einem Bolzen 19 durchsetzt sind, welcher schwenkbar einen Bügel 17 in der U-Schiene 10 hält.

Im Abstand davon ist ein feststehender Bügel 11 an der Wandleiste 8 angeschweißt, der an seinem oberen Teil fest mit einem Querbügel 13 verbunden ist.

In analoger Weise ist der rechte Skihalter zur Aufnahme von zwei Paar Skiern ausgebildet, wobei einem schwenk­ baren Bügel 18 ein in Schließstellung paralleler, fest­ stehender Bügel 12 zugeordnet ist, an dem vorne und senkrecht ein feststehender Querbügel 14 ansetzt.

In beiden Querbügeln 13, 14 ist jeweils ein Schloß 15 angeordnet, welches mit einem Schlüssel 16 betätigbar ist. Das Schloß weist einen inneren (nicht sichtbaren) Schwenkriegel auf, der mit einer zugeordneten Schließ­ ausnehmung am vorderen, schwenkbaren Teil des jeweiligen schwenkbaren Bügels 17, 18 zusammenwirkt.

Der Bügel 17 bei dem linken Skihalter in Fig. 1 ist in seiner Offenstellung abgeschwenkt und zeigt, daß an der Innenseite ein Klemmprofil 20 vorhanden ist, welches in gleicher Weise an der Innenseite des feststehenden Bügels 11, 12 befestigt ist.

Mit dem schwenkbaren Bügel 17 bzw. 18 und den feststehen­ den Bügeln 11, 12, 13, 14 wird also ein in sich geschlosse­ ner Aufnahmeraum 42 a gebildet, so daß es gemäß der Darstellung in Fig. 1 möglich ist, das Paar Ski an der in Offenstellung sich bildenden Öffnung zwischen dem Quer­ bügel 13 und dem schwenkbaren Bügel 17 in den Aufnahme­ raum 42 a einzuführen. Der schwenkbare Bügel 17 wird dann um seinen Bolzen 19 in Richtung auf den Querbügel 13 geschwenkt, wodurch der nicht sichtbare Schwenkriegel des Schlosses 15 in Eingriff mit der Schließausnehmung am vorderen Ende des schwenkbaren Bügels 17 gelangt. Die Betätigung ist besonders einfach, denn das Verschwenken des Bügels 17 erfolgt mit einfacher Handkraft.

Die Fig. 2a und b zeigen den abschließbaren Skihalter gemäß der Darstellung in Fig. 1 links oben. Hierbei ist ersichtlich, daß der Schwenkriegel 22 in Eingriff mit einer Schließausnehmung 23 am vorderen Ende des schwenk­ baren Bügels 17 in Schließstellung gelangt.

Der Bügel 17 ist hierbei um den Bolzen 19 in Pfeilrichtung 21 verschwenkbar.

Fig. 3 zeigt den Eingriff des Schwenkriegels 22 in die Schließausnehmung 23 in Schließstellung, während Fig. 4 die Seitenansicht des schwenkbaren Bügels 17 von der Innen­ seite her zeigt.

Die Fig. 5 bis 7 zeigen den Ersatz eines Schlosses 15 mit Schwenkriegel durch ein gleichwirkendes Schloß 15 a mit Druckbolzen 25.

Das Schloß 15 a besitzt hierbei im feststehenden Teil des Skihalters, z. B. im Querbügel 14, wobei eine Ausfräsung 26 für das Schloß 15 a und gegenüberliegend eine Zuhaltung 27 vorgesehen ist. Der Druckbolzen 25 greift dann gemäß Fig. 7 in Schließstellung in diese Ausfräsung am schwenk­ baren Bügel 17 ein, wobei ein Zuhalteplättchen 28 ein Aufschwenken des Bügels 17 bei abgeschlossenem Schloß 15 a verhindert.

Die Fig. 8 und 9 zeigen eine Variante eines abschließ­ baren Skihalters, wobei zwei feste, parallele und einen gegenseitigen Abstand aufweisende Bügel 11 an der Wand­ leiste 8 befestigt sind, und der Querriegel 14 mit einem Bolzen 19 schwenkbar auf einem der feststehen­ den Bügel 11 gelagert ist. Der Verschluß des Aufnahme­ raumes 42 a erfolgt hierbei wiederum alternativ entweder mit dem in Fig. 9 gezeigten Schloß 15 mit Schwenkriegel oder mit dem am feststehenden Bügel 11 befestigten Schloß 15 a mit Druckbolzen.

In Fig. 10 ist die Variante eines Druckbolzen-Schlosses gezeigt, nämlich die, daß ein Druckbolzen 25 elektro­ magnetisch betätigbar ist. Der Querriegel 14 ist hierbei wiederum um den Bolzen 19 in Pfeilrichtung 21 verschwenk­ bar, wobei in Schließstellung der Druckbolzen 25 in Schließeingriff mit dem am Querriegel verbundenen Zuhalte­ blech 29 gelangt. Der Schließeingriff erfolgt hierbei unter der Kraft der Druckfeder 32, welche auf die eine Seite eines Magnetkerns 30 drückt, der auf seiner anderen Seite mit dem Druckbolzen 25 verbunden ist.

Der Magnetkern wird von einer Magnetwicklung 31 umgeben, bei deren Erregung eine axiale Bewegung des Magnetkernes 30 mit dem daran befestigten Druckbolzen 25 entgegen der Kraft der Druckfeder 32 möglich ist. Durch diese Erre­ gung wird der Druckbolzen 25 außer Eingriff mit dem Zu­ halteblech 29 gebracht, so daß der Querriegel 14 um die Achse 19 in seiner Offenstellung schwenkbar ist.

Die Stromzuführung zu der Magnetwicklung 31 erfolgt über Leitungen 33, die zu einem Bedienungspult 34 führen. In dem Bedienungspult sind die entsprechenden Schalter 36 und zugeordnete Kontroll-Leuchten 35 angeordnet, um zu kontrollieren, welches Schloß gerade geöffnet und welches geschlossen ist. Zusätzlich kann jedem Schloß ein Zeitschaltwerk 37 zugeordnet sein, mit dem sowohl die abgelaufene Zeit als auch der Gebührenbetrag angezeigt wird. Mit dem Bedienungspult 34 können eine Viel­ zahl solcher elektromagnetisch betätigter Skihalterungen angesteuert werden.

Die Fig. 11 bis 13 zeigen, daß statt der Verschwenkung des Querriegels 14 um die Achse 19 in Pfeilrichtung 21 auch eine axiale Verschiebung des Querriegels 14 möglich ist. Hierbei weist der Querriegel 14 einwärts gewandte, gegeneinander gerichtete Vorsprünge 38 auf, die in zuge­ ordnete Nuten 39 an den feststehenden Bügeln 11 eingrei­ fen. Damit ist der Querbügel 14 gemäß Fig. 12 in den Pfeilrichtungen 21 a in bezug zu den feststehenden Bügeln 11 verschiebbar, so daß in der Offenstellung des Quer­ bügels 14 der Haltebügel von vorne her offen ist und durch diese Öffnung die Skier eingeführt werden können.

Die Fig. 14 bis 16 zeigen, daß die Verschwenkung des schwenkbaren Bügels 17 a nicht nur um einen Bolzen 19 erfolgen kann, der vertikal gerichtet ist (Fig. 1), sondern um einen Bolzen 40, der im Vergleich zu dem Bolzen 19 genau um 90° gedreht ist.

Der Bolzen 40 bildet also eine im Vergleich zu Fig. 1 um 90° gedrehte Schwenkachse für den verschwenkbaren Bügel 17 a.

Die Fig. 17 und 18 zeigen einen in der Länge verstellba­ ren Haltebügel zur Aufnahme mehrerer Paar Ski.

Die Verschlußmechanismen für den oberen Haltebügel sind hierbei entsprechend den vorher gezeigten Ausführungs­ beispielen der Fig. 1 bis 16 ausgebildet.

Die feststehenden Bügel 11 a und 12 a sind hierbei in der Länge stufenlos verstellbar, wobei zur Bildung von ein­ ander getrennter Aufnahmeräume von den Bügeln 11 a und 12 a sich einwärts erstreckende Fixierungszapfen 41, 41 a, 41 b vorgesehen sind.

Bei dem in Fig. 17 zusammengeschobenen Haltebügel ist nur ein einziger Aufnahmeraum 42 a vorhanden, während in ausgezogener Stellung gemäß Fig. 18 vier verschiedene Aufnahmeräume 42, 42 a, 42 b, 42 c ausgebildet sind. Hierdurch ist es möglich, vier Paar Skier in einem solchen Ski­ halter zu lagern.

Selbstverständlich können die Fixierungszapfen 41 ent­ fallen, so daß die Aufnahmräume 42-42 c ineinander übergehen.

Statt der teleskopartigen Ausbildung der feststehenden Bügel 11 a und 12 a ist auch eine Verstellung mit Langloch und in das Langloch eingreifenden Verstellschraube mög­ lich.

Claims (5)

1. Skihalter zur stehenden Aufbewahrung eines oder mehrerer Paar Ski, der aus einer U-förmigen Schiene besteht, die aus einer an der Wand angeordneten Grundplatte mit seitlichen, senkrecht zur Grundplatte angeordneten Schenkeln gebildet ist, die an ihren Enden einen Querriegel aufweisen, wobei ein Schenkel oder der Querriegel verschwenkbar und ver­ schließbar ist, dadurch gekennzeich­ net, daß die Grundplatte mit von der Wand abweisenden horizontal verlaufenden Schenkeln versehen ist, an deren Enden sich kastenförmig profilierte Hohlteile (11, 17) erstrecken mit einem nach Art einer U-Schiene ausgebildeten an dem Hohlteil (11) befestigten Querriegel (13, 14), dessen horizontal verlaufende Schenkel zur Innenseite des Ski­ halters hin gerichtet sind, wobei das Hohlteil (17) an einem Schenkel der Grundplatte verschwenkbar gelagert ist (Fig. 1, Fig. 2a, Fig. 2b).

2. Skihalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querriegel (14) an der Innenseite seiner Schenkel Führungen (38) aufweist, an denen er in Nuten (39) an den Enden der Hohlteile parallel zur Grundplatte verschieblich gelagert ist (Fig. 11-13).

3. Skihalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Hohlteile (17 a) an einem Schenkel der Grundplatte in die Höhe ver­ schwenkbar gelagert ist (Fig. 14-16).

4. Skihalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Verschließen dienendes Schloß mit einem elektromagnetisch zu betätigenden Druckbolzen (25) versehen ist (Fig. 10).

5. Skihalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlteile (11 a, 12 a) teleskopartig ausziehbar sind (Fig. 17, 18).