DE362891C

DE362891C - Sperrvorrichtung fuer kuenstliche Kniegelenke

Info

Publication number: DE362891C
Application number: DET23909D
Authority: DE
Original assignee: FRANCESCO TARABRA
Current assignee: FRANCESCO TARABRA
Publication date: 1922-11-02

Description

Sperrvorrichtung für künstliche Kniegelenke. Die Erfindung betrifft ein künstliches Bein mit Kniegelenk.
Kunstbeine mit einer in dem einen Schenkel nahe dem Kniegelenk angeordneten Sperrvorrichtung, die bei ihrer Verstellung das Bein entweder vollkommen steif macht oder dessen begrenzte Bewegung gestattet, sind bekannt. Diesen bekannten Kunstbeinen gegenüber ist das Kunstbein gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung aus einer an dem einen Schenkel parallel zur Gelenkachse und nahe derselben gelagerten verschiebbaren, an sich bekannten Sperrstange besteht, die in eine mit Rastloch und in eine vor -dein letzteren liegende bogenförmige Rastnut am anderen Schenkel derart eingreifen kann, daß sie beim Eintritt in die Rastnut eine Bewegung um einen bestimmten Winkel gestattet und bei weiterem Vorschieben in das Rastloch das Gelenk feststellt. Eine Ausführungsform- des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. r ist eine schematische, schaubildliche Ansicht des vollständigen Beines, Abb. 2 und 3 sind Einzeldarstellungen der Gelenkfeststellungen.
Wie aus Abb. r hervorgeht, besitzt das Kniegelenk eine Steuereinrichtung, die ein wenig (höchstens z ein) über die Kniegelenkachse hervorsteht. Infolgedessen können auch die des Kniegelenks Beraubten sich dieser Einrichtung bedienen, da kein Getriebe die Einführung des Schenkels an der gewünschten Stelle behindert.
Oberhalb und nähe der Gelenkachse z sowie parallel zu ihr ist eine Sperrstange :2 angeordnet, die sich in geeigneten Lagern 3 achsial verschieben läßt. Ein Ende der Sperrstange 2 ist als Zahnstange ausgebildet, so daß sie mittels eines Zahnrädchens q., das an der mit einem Hebel 6 versehenen Stange 5 angebracht ist, achsial verschoben werden kann, wobei das andere Ende der Sperrstange mehr oder weniger aus seinem Lager 3 heraustritt.
Vor dem Sperrstangenende liegt eine kleine Scheibe 7, :die am unteren Teil des Schenkels befestigt und mit einem: Rastloch 8 und einer Rastnut 9 in Form eines Kreisabschnittes versehen ist.
Wird der Hebel oder Kopf 6 so eingestellt, daß die Sperrstange 2 nicht aus ihrem Lager 3 heraustritt, so kann sich das Bein um 9o° umlegen. Wird jedoch die Sperrstange in das Rastloch 8 eingeführt, so sind beide Schenkel starr miteinander verbunden. Es ist also kein Ausbiegen des Beines möglich. In der Zwischenstellung greift dagegen das Ende der Sperrstange :2 lediglich in die Rastnut 9 ein. Da sich diese nur über einen Winkel von 3o° erstreckt, kann das Bein in dieser -Stellung höchstens um 30° geknickt werden.
Will der Beinträger gehen, so legt er die Schubstange :2 in diese Mittelstellung, bei der das Bein nur um einen Winkel von 3o° ausgelegt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Sperrvorrichtung für künstliche Kniegelenke, dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem einen Schenkel parallel zur Gelenkachse und nahe derselben gelagerte Sperrstange (2) in eine mit Rastloch (8) und einer vor dem letzteren liegenden bogenförmigen Rastnut (g) versehene Platte (7) am anderen Schenkel derart einschiebbar ist, daß sie beim Eintritt in die Rastnut (9) eine Bewegung um einen bestimrnteni Winkel gestattet und bei weiterem Vorschieben in das Rastloch (8) das Gelenk feststellt.
2. Sperrvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstange (2) durch Zahnradeingriff einer mittels Handgriffes (6) drehbaren Stange (5) in ihrer Längsrichtung verstellbar ist.