DE3628768A1 - Verfahren und vorrichtung zum verpacken von pflanzstumpen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum verpacken von pflanzstumpen

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    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken von im we­ sentlichen zigarrenförmigen Pflanzstumpen in Reihe parallel nebeneinander in einem das eine Ende der Pflanzstumpen um­ schließenden Folienstreifen sowie eine Vorrichtung zur Durch­ führung dieses Verfahrens.
Pflanzstumpen, deren Aufbau und Herstellung z. B. in der DE-PS 30 49 576 und der DE-OS 34 08 236 beschrieben sind, werden un­ mittelbar im Anschluß an den Herstellungsprozeß in eine Ver­ packung eingebracht, in der sie während des Vortreibens der Pflanzen im Gewächshaus oder Folientunnel verbleiben. Erst beim Auspflanzen wird die Verpackung entfernt.
Dient als Verpackung ein in sich steifer Behälter mit einer Vielzahl vorgeformter Aufnahmemulden für die Pflanzstumpen (vergleiche DE-OS 34 08 273), so läßt sich der Verpackungsvor­ gang verhältnismäßig einfach mechanisieren und automatisieren, weil die Pflanzstumpen relativ zum steifen Behälter genau po­ sitioniert und dann sicher in die Aufnahmemulden eingeführt werden können. Schwierigkeiten bereitete jedoch bisher das Einlegen der Pflanzstumpen mit bestimmtem Zwischenabstand in eine dünne, schmiegsame Kunststoffolie, die gemäß Fig. 6 der DE-OS 32 24 396 das eine Ende der Pflanzstumpen umhüllt. Diese Art von Verpackung hat gegenüber Behältern mit einer Vielzahl von Aufnahmemulden den Vorteil, daß beim Vortreiben das Wurzel­ wachstum nicht behindert wird, weil sich die Wurzeln der Pflan­ zen längs der Folienrinne ungehindert ausbreiten können, ohne jedoch insgesamt derart miteinander zu verfilzen, daß sich die Pflanzen nicht mehr maschinell auspflanzen lassen.
Wegen der großen praktischen Schwierigkeiten, die zu überwin­ den gewesen wären, um die Pflanzstumpen mit bestimmtem Zwischen­ abstand parallel ausgerichtet auf der Folie zu positionieren und ohne Lageveränderung in sie einzuhüllen, wurden diese Ar­ beitsvorgänge bisher diskontinuierlich von Hand ausgeführt.
Dabei wurde die ausgebreitete Folie abschnittweise umgefaltet und über die aufgelegten Pflanzstumpen geschlagen, wobei oft die gerade vorher positionierten Pflanzstumpen wieder aus ihrer vorbestimmten Lage verschoben wurden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verpackungs­ verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem die Pflanzstumpen und die Verpackungsfolie derart zusammenge­ bracht werden, daß sich ein für schnelle mechanische Verpackung geeigneter einfacher und sicherer Bewegungsablauf ergibt.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Folienstreifen im längsgefalteten Zustand kontinuierlich einer Verpackungsstelle zugeführt und aufgespreizt wird, und die Pflanzstumpen einzeln nacheinander mit bestimmtem Zwischen­ abstand in den Öffnungsschlitz der aufgespreizten Folie einge­ führt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kommt somit der Folienstrei­ fen schon im fertig umgefalteten Zustand an der Verpackungsstel­ le an. Dadurch werden gleich mehrere Vorteile auf einmal er­ reicht. Erstens ist das Umfalten der Folie im Anschluß an deren Herstellung oder vor der Verpackungsstelle sehr einfach, weil dabei nicht auf Pflanzstumpen Rücksicht genommen zu werden braucht. Besonders einfach ist es, von einer in Form eines längs­ geschlitzten Schlauchs hergestellten Folie auszugehen. Da das Umschlagen der Folie beim Verpackungsvorgang entfällt, ist jetzt auch grundsätzlich die Gefahr beseitigt, daß dabei die auf die Folie aufgelegten Pflanzstumpen aus ihrer vorbestimmten Lage verschoben werden. Schließlich sichert die vorgefaltete Folie selbst die richtige Positionierung der Pflanzstumpen, weil diese beim Einlegen oder Einschießen in den an der Ver­ packungsstelle ausreichend aufgespreizten, gefalteten Folien­ streifen wie beim Einführen in eine Tasche nur bis zu einer ganz bestimmten, gleichmäßigen Tiefe axial eingeführt werden können. Danach findet praktisch keine Relativbewegung mehr statt zwischen Folie und Pflanzstumpen. Die oben und unten an den Pflanzstumpen anliegende Folie hält sie in der einge­ legten Position. Insbesondere dann, wenn die Pflanzstumpen vor dem Einlegen in die durch den Folienstreifen gebildete Falte vorher mit einem Kleber bestrichen werden, läßt sich ein gutes, d. h. genaues Verpackungsergebnis erzielen, da es, anders als bisher, praktisch ausgeschlossen ist, daß sich die Pflanzstumpen auf der Folie noch verschieben und dann erst an falscher Stelle festkleben.
In einer ersten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Pflanzstumpen beim Einlegen in den gefalteten, auf­ gespreizten Folienstreifen an ihrem äußeren Ende erfaßt und gehalten, während sie durch eine Drehbewegung um eine sich im wesentlichen quer zum Folienstreifen erstreckende Achse in den Öffnungsschlitz eingeschwenkt werden. Bei Erreichen der vorbestimmten Querlage relativ zum Folienstreifen werden sie dann losgelassen.
Daneben besteht alternativ die Möglichkeit, die Pflanzstumpen in geradliniger axialer Bewegung quer zur Förderrichtung des aufgespreizten Folienstreifens in dessen Öffnungsschlitz ein­ zuschieben oder einzuschießen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher er­ läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Verpackung von im Strangverfahren hergestellten Pflanzstumpen in einem gefalteten Folienstreifen;
Fig. 2 eine Seitenansicht in größerem Maßstab der in der Vorrichtung nach Fig. 1 enthaltenen scheibenförmigen Einrichtung zum Einlegen der Pflanzstumpen in den Folienstreifen;
Fig. 3 eine Seitenansicht der sich an die Verpackungsstelle anschließenden Fördereinrichtung;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum Verpacken von Pflanzstumpen in einem Folienstreifen;
Fig. 5 bis 7 Draufsicht, Teil-Seitenansicht und Querschnitt einer Vorrichtung zum Verpacken einer bestimmten Länge des Folienstreifens mit eingelegten Pflanzstumpen in einem Verpackungsbehälter.
Die Draufsicht nach Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung bei 10 die Herstellung im wesentlichen zigarrenförmiger Pflanz­ stumpen 12 im Strangverfahren. Der mit 14 bezeichnete Strang, bestehend z. B. aus einer schlauchförmigen Hülle aus Papier, gefüllt mit Erde und mit bestimmtem Zwischenabstand angeordneten Samenkörnern, bewegt sich kontinuierlich auf einem Band 16 in Pfeilrichtung, wobei in entsprechender Weise, wie bei der Her­ stellung von Zigarren, durch eine Schneideinrichtung 18 die einzelnen Pflanzstumpen 12 vom Strang abgetrennt werden.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 werden die einzelnen Pflanzstum­ pen 12 im zeitlichen und daher auch räumlichen Abstand auf ein sich quer zum Band 16 erstreckendes, anschließendes Förder­ band 20 überführt. Dabei kann eine Anschlagleiste 22 oder ein seitlicher Bund am Förderband 20 für axial ausgerichtete Lage der Pflanzstumpen 12 auf dem Förderband 20 sorgen.
An der Übergabestelle zwischen dem Band 16 und dem Förderband 20 könnte auch gemäß DE-OS 34 08 236 und US-PS 36 02 357 eine trommelförmige Übergabeeinrichtung (nicht gezeigt) angeordnet sein.
Wenigstens am Ende des Förderbands 20 liegen die Pflanzstumpen 12 so auf diesem, daß sie mit einem Ende überstehen und von der in Fig. 2 gezeigten scheibenförmigen Übergabeeinrichtung am überstehenden Ende erfaßt werden können. Die insgesamt mit 24 bezeichnete scheibenförmige Übergabeeinrichtung funktioniert im Prinzip wie Pflanzscheiben, mit deren Hilfe in bekannter Weise Pflanzen erfaßt und in eine Bodenfurche eingesetzt werden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Aufbau der Übergabeeinrichtung 24 sehr einfach. Sie besteht aus zwei übereinander, aber schräg zueinander angeordneten dünnen, elastisch biegsamen Scheiben 26 und 28, beispielsweise aus Stahlblech, Gummi oder Kunststoff.
Wenigstens eine der beiden Scheiben 26, 28 ist rotierend an­ treibbar. Durch die Schrägstellung der Achsen der beiden Schei­ ben 26, 28 und durch geeignete Anordnung mit Bezug auf das Förderband 20 wird erreicht, daß die Pflanzstumpen 12 auf dem Förderband 20 in den sich zunehmend verengenden Umfangsspalt zwischen den beiden schräg zueinander angeordneten Scheiben 26, 28 einlaufen, von den elastischen Scheiben 26, 28 am einen En­ de erfaßt und etwa über einen Drehwinkel von 90° mitgenommen werden, bevor sich der Umfangsspalt zwischen den Scheiben 26, 28 wegen ihrer Schräglage wieder so weit öffnet, daß die Pflanz­ stumpen 12 losgelassen werden. Während der Mitnahme der Pflanz­ stumpen 12 durch die Scheiben 26, 28 werden sie, wie nachstehend näher erläutert wird, in einen gefalteten, an der Verpackungs­ stelle aufgespreizten Folienstreifen 30 eingelegt.
Der Folienstreifen 30 wird gemäß Fig. 1 im gefalteten Zustand, d. h. doppellagig in Pfeilrichtung der Verpackungsstelle, an welcher die Pflanzstumpen 12 eingelegt werden, zugeführt. Kurz vor der Verpackungsstelle befindet sich ein keilförmiges Leit­ blech 32, welches in den gefalteten Folienstreifen 30 ein­ greift und diesen so weit aufspreizt, daß die Pflanzstumpen 12 in den so gebildeten Öffnungsschlitz zwischen den beiden Lagen des Folienstreifens eingeführt werden können. Im Anschluß an die Verpackungsstelle, d. h. die Übergabestelle, wo die Pflanz­ stumpen 12 durch die Scheiben 24, 28 in den gefalteten Folien­ streifen 30 eingelegt werden, wird dieser zusammen mit den Pflanzstumpen zwischen zwei Förderbändern 34 und 36 weiterbe­ fördert, wobei der Abstand zwischen den synchron angetriebenen Förderbändern 34 und 36 im wesentlichen gleich der Dicke der Pflanzstumpen ist, so daß der gefaltete Folienstreifen 30 oben und unten gegen die Pflanzstumpen 12 leicht angedrückt wird. Dabei kann ein z. B. gemäß Fig. 1 bei 38 oben und/oder unten auf die Pflanzstumpen 12 aufgebrachter Kleber beim Erhärten die Pflanzstumpen fest mit dem Folienstreifen 30 verbinden.
Im weiteren Verlauf des Verpackungsvorgangs kann der Folien­ streifen 30 mit den darin lagesicher eingeschlossenen Pflanz­ stumpen 12 gemäß DE-OS 32 24 396 aufgewickelt oder zickzack­ förmig gelegt werden und in dieser Weise paketiert zum Versand kommen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchfüh­ rung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Fig. 4 dargestellt. In diesem Fall läuft der gefaltete Folienstreifen 30 oben auf eine rotierende Trommel 40 auf, die am Umfang mit sich axial erstreckenden Aufnahmenuten 42 ausgebildet ist. An der Stelle, wo der Folienstreifen 30 auf die Trommel 40 aufläuft, wird er durch ein oder mehrere keilförmige Leitbleche 32 aufgespreizt. An dieser Stelle werden auch die Pflanzstumpen 12, vom ge­ strichelt angedeuteten Förderband 16 kommend, einzeln axial in die Aufnahmenuten 42 eingeschoben oder eingeschossen, wie dies in entsprechender Weise in der US-PS 36 02 357 näher be­ schrieben ist. In derjenigen Stellung der Aufnahmenuten 42, in welcher die Pflanzstumpen 12 axial eingeschoben werden, sind die Aufnahmenuten 42 durch die untere Lage des Folien­ streifens 30 ausgekleidet, so daß damit auch schon die Pflanz­ stumpen 12 in den Folienstreifen 30 eingelegt sind und darin dieselbe Lage einnehmen, wie gemäß Fig. 1 zwischen den Förder­ bändern 34 und 36.
Um die radial innere Lage des an der Trommel 40 anliegenden Folienstreifens 30, insbesondere in den Aufnahmenuten 42, ge­ gen die Trommelwandung zu ziehen, ist die Trommel 40 mit sich radial erstreckenden, am Umfang mündenden Kanälen 44 versehen, die über einen zentralen Anschluß mit einer Unterdruckquelle in Verbindung gebracht werden können. Durch die in den Aufnahmenu­ ten 42 mündenden Kanäle 44 wird die Folie gegen den Grund der Aufnahmenuten gesaugt. Während des Transports am Umfang der Trommel 40 können die wiederum mit Kleber bestrichenen Pflanz­ stumpen mit beiden Lagen des Folienstreifens 30 verkleben.
Damit sich der Folienstreifen 30 mit den darin verpackten Pflanz­ stumpen auf der Unterseite der Trommel 40 von dieser ablöst, kann z. B. zentral in der Trommel 40 eine sektorförmige Absperr­ einrichtung 46 angeordnet sein, welche die Kanäle 44 während der Drehung der Trommel 40 jeweils nur in einem bestimmten Umfangsbereich mit der Unterdruckquelle in Verbindung hält. In dem gesperrten, in Fig. 4 gekreuzt schraffierten Bereich sind die radial inneren Enden der Kanäle 44 von der Unter­ druckquelle abgesperrt und entlüftet.
Eine sektorförmig ausgelegte Absperreinrichtung 46 bietet durch zyklische Veränderung der Größe des abgesperrten Sektors die Möglichkeit, den Folienstreifen 30 auf der Unterseite der Trommel 40 zyklisch mehr oder weniger weit mitzuschleppen, be­ vor er fallen gelassen wird. In Fig. 4 ist der Schwankungsbe­ reich der sektorförmigen Absperreinrichtung 46 einfach ge­ strichelt dargestellt. Durch die unterschiedlich weite Mitnahme des Folienstreifens 30 läßt sich dieser innerhalb einer Füh­ rung 48 oder eines entsprechend gehaltenen Verpackungskartons zickzackförmig legen, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
Nachdem die Pflanzstumpen 12 z.B. mittels einer Vorrichtung nach Fig. 1 bis 3 in einen Folienstreifen 30 eingelegt worden sind, können sie auch unter Zuhilfenahme einer Vorrichtung ge­ mäß Fig. 5 bis 7 in zickzackförmiger Lage des Folienstreifens in einen Verpackungsbehälter 48 eingelegt werden. Die Vorrich­ tung besteht im wesentlichen aus einem über ein Antriebsrad 50 und eine Umlenkrolle 52 mit jeweils im wesentlichen vertikaler Drehachse geführten Förderorgan, z.B. einem Riemen 54. Der Antriebsmotor für den Umlauf des Riemens 54 ist in Fig. 5 mit 56 bezeichnet. In dem Riemen 54 sind mit gleichmäßigem Zwi­ schenabstand von z.B. 1 bis 3 cm Stäbe 58 mit ihrem einen Ende derart befestigt, daß sie auf den geraden Abschnitten des Rie­ mens 54 in paralleler Lage mit ihren freien Enden horizontal nach außen zeigen. Es sei angenommen, daß der Riemen 54 in Fig. 5 im Uhrzeigersinn umläuft. Dabei spreizen sich die auf den geraden Riemenabschnitten parallel ausgerichteten Stäbe 58 am Umfang des Antriebsrads 50 und der möglichst kleinen Umlenk­ rolle 52 strahlenförmig auf, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Die Spreizwirkung und damit der freie Raum zwischen den aufge­ spreizten Stäben ist umso größer, je kleiner der Radius der Umlenkrolle 52 ist. Dort, wo die Stäbe neben der Umlenkrolle 52 weit aufgespreizt sind, befindet sich eine in Fig. 5 angedeute­ te Aufgabestelle 60, wo der Folienstreifen 30 mit den eingeleg­ ten Pflanzstumpen 12 schlaufenförmig auf die Stäbe 54 gehängt wird. Wie dies geschieht, geht aus Fig. 6 hervor.
An der Aufgabestelle 60 wird der Folienstreifen 30 kontinuier­ lich oder schrittweise von oben nach unten jeweils zwischen zwei Stäben 58 hindurchgeführt, wobei der Riemen 54 vorüber­ gehend stillsteht oder so langsam umläuft, daß sich zwischen zwei Stäben jeweils eine hängende Schlaufe bestimmter Länge bilden kann. Wenn die Schlaufe die vorgesehene Länge erreicht hat, was z.B. mittels einer Lichtschranke kontrolliert werden kann, bewegt sich der Riemen 54 um so viel weiter, daß sich der Folienstreifen über den nächstkommenden freien Stab 58 hängt und anschließend zwischen diesem und dem nächstkommenden freien Stab die nächste Schlaufe bildet. Damit insbesondere am Anfang der Bildung einer Schlaufe ein unerwünschtes Rutschen des Folienstreifens über den zuletzt belegten Stab vermieden wird, ist dicht über diesem ein Anschlagkörper 62 als Rück­ halteschutz angeordnet. Er erfüllt seine Funktion, wenn der Zwischenraum zwischen ihm und dem Stab schmaler ist als der Durchmesser der Pflanzstumpen.
Bei fortschreitender Schlaufenbildung ergibt sich schließlich die zickzackförmige Anordnung des Folienstreifens gemäß Fig. 6. Wenn diejenige Anzahl von Schlaufen bzw. Länge des Folienstreifens erreicht ist, welche in einen Verpackungsbehäl­ ter 48 eingelegt werden soll, wird der Folienstreifen mittels eines bei 64 angedeuteten Messers durchtrennt. Die kontinu­ ierliche Schlaufenbildung braucht dabei nicht unterbrochen zu werden.
In Fig. 7 ist die Führung der Stäbe 58 und das Einlegen einer bestimmten Anzahl Schlaufen des Folienstreifens in den Ver­ packungsbehälter 48 veranschaulicht. Das Antriebsrad 50 und die Umlenkrolle 52 sind, obgleich nicht gezeigt, an einem schematisch dargestellten Rahmen 66 gelagert. Dieser Rahmen trägt auch längs der geraden Riemenabschnitte jeweils eine obere, weiter innen angeordnete Führungsschiene 68 und eine untere, weiter außen angeordnete Führungsschiene 70. Der Rie­ men 54 läuft jeweils innen neben der oberen Führungsschiene 68. Der senkrechte Abstand zwischen den Führungsschienen 68 und 70 ist so bemessen, daß die Stäbe 58 in horizontaler Lage geführt werden.
Der Verpackungsbehälter 48 wird mit senkrecht ausgerichteter Öffnung neben demjenigen geraden Abschnitt des Riemens 54 positioniert, welcher den Folienstreifen in Schlaufenform ge­ mäß Fig. 6 trägt. Dabei wird der entsprechend der Schlaufen­ länge bemessene Verpackungsbehälter derart aufgestellt, daß die in ihn einzulegenden Schlaufen nur noch über die freien Enden der Stäbe 58 hinweg in den Behälter 48 geschoben zu werden brauchen. Hierzu ist in Fig. 7 eine gegen die innere Kante des Folienstreifens, d.h. dessen offene Seite, von wel­ cher die Pflanzstumpen 30 aus zugänglich sind, drückende Schie­ beplatte 72 vorgesehen. Sie schiebt die Schlaufen von den Stäben 58 herunter in den Behälter 48 hinein. Falls gewünscht, können die Schlaufen dabei gleichzeitig durch Greiferbacken, welche an den vordersten und hintersten Schlaufen angreifen, noch weiter komprimiert werden, als es schon dadurch ge­ schieht, daß die im Umfangsbereich der Umlenkrolle 52 ausein­ andergespreizten Stäbe 58 auf dem anschließenden geraden Rie­ menabschnitt dichter zusammenrücken.
Als Alternative zu dem zuletzt beschriebenen Ausführungsbei­ spiel könnte auch so vorgegangen werden, daß die zunächst hängenden Schlaufen durch Umlenkung der Stäbe 58 in eine senk­ rechte Stellung bei gleichzeitiger Führung der Schlaufen auf einer aus der senkrechten in eine waagerechte Ebene überge­ henden Führungsfläche in eine Stellung gebracht werden, in welcher die Pflanzstumpen senkrecht stehen und der gefaltete Folienstreifen seine Öffnung oben hat. Wegen der dichten An­ einanderreihung der Schlaufen sind diese insgesamt standfest und können in der aufrechten Stellung durch aufeinanderfol­ gende Förderbänder mit in Förderrichtung zunehmend langsamerer Bandgeschwindigkeit weiter komprimiert werden. Bei kontinu­ ierlicher Erzeugung derart aufrecht stehender, komprimierter Schlaufen können am Ende Schlaufenpakete mit jeweils einer bestimmten Anzahl Schlaufen abgeschnitten und in unterhalb des zickzackförmig stehenden Folienstreifens bereitgehaltene Behälter 48 eingeführt werden.
Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens se­ hen vor, daß die Pflanzstumpen vor der Verpackung in dem Fo­ lienstreifen gemäß DE-OS 32 24 396 durch einen Faden, ein Band oder dergleichen miteinander verbunden werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, einen nicht mit den Pflanzstumpen ver­ bundenen Faden in Längsrichtung in den gefalteten Folienstrei­ fen 30 einzulegen. Beim Pflanzvorgang muß nämlich ein gewis­ ser Zug auf die Verpackungsfolie ausgeübt werden, der von dem genannten Faden aufgenommen werden kann, so daß man eine dün­ nere, billigere Folie verwenden kann.

Claims (17)

1. Verfahren zum Verpacken von im wesentlichen zigarrenförmigen Pflanzstumpen in Reihe parallel nebeneinander in einem das eine Ende der Pflanzstumpen umschließenden Folienstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Fo­ lienstreifen im längsgefalteten Zustand kontinuierlich einer Verpackungsstelle zugeführt und aufgespreizt wird, und die Pflanzstumpen einzeln nacheinander mit bestimmtem Zwischen­ abstand in den Öffnungsschlitz der aufgespreizten Folie eingeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Pflanzstumpen beim Ein­ legen in den gefalteten, aufgespreizten Folienstreifen an ihrem äußeren Ende erfaßt und gehalten werden, während sie durch eine Drehbewegung um eine sich quer zum Folienstrei­ fen erstreckende Achse in den Öffnungsschlitz eingeschwenkt werden, und bei Erreichen der vorbestimmten Querlage losge­ lassen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Pflanzstumpen in gerad­ liniger Bewegung quer zur Förderrichtung des aufgespreiz­ ten Folienstreifens in dessen Öffnungsschlitz eingeschoben oder eingeschossen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzstumpen vor dem Einbringen in den gefalteten, aufgespreizten Folienstreifen mit einem Kleber bestrichen werden, welcher an dem Folien­ streifen haftet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzstumpen vor dem Einbringen in den gefalteten, aufgespreizten Folienstreifen in an sich bekannter Weise durch einen Faden, ein Band oder dergleichen miteinander verbunden werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß in den aufgespreizten Folienstreifen ein sich in Längsrichtung erstreckender, nicht mit den Pflanzstumpen verbundener Fa­ den, ein Band oder dergleichen eingelegt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Folien­ streifen mit den eingelegten Pflanzstumpen in bestimmten Längenabschnitten zu einer Rolle aufgewickelt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Folienstreifen mit den eingelegten Pflanzstumpen zickzackförmig mit bestimmter Schenkellänge in Querrichtung gefaltet und in bestimmten Längenabschnitten paketiert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Pflanzstumpen in im we­ sentlichen horizontaler Lage in den gefalteten, aufge­ spreizten Folienstreifen eingeführt und dann zusammen mit diesem nacheinander in eine im wesentlichen senkrechte La­ ge gebracht werden, und daß anschließend der Folienstreifen zickzackförmig gefaltet, in bestimmten Längenabschnitten quer durchtrennt und paketiert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Folienstreifen mit den eingelegten Pflanzstumpen in im wesentlichen horizontaler Lage über eine Trommel mit horizontaler Achse geführt und auf deren Unterseite durch abwechselndes Ablösen an ver­ schiedenen Stellen des Umfangs zickzackförmig gefaltet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Folienstreifen mit den Pflanzstumpen in im wesentlichen horizontaler Lage in hängenden Schlaufen über parallele, im wesentlichen horizontale Stäbe gehängt wird, die Schlaufen kompri­ miert werden, und anschließend eine bestimmte Anzahl Schlaufen in einen Verpackungsbehälter eingeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Folienstreifen zur Bildung der Schlaufen an einer Aufgabestelle von oben zwischen die normal zu seiner Hauptebene bewegten Stäbe herabgelassen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufen wenig­ stens teilweise durch gegenseitige Annäherung der Stäbe komprimiert werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß die bestimmte Anzahl komprimierter Schlaufen von den Stäben in die senkrecht ausgerichtete Öffnung des neben den Stäben positionierten Verpackungsbehälters überführt wird.
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (24) zum Einlegen der Pflanzstumpen (12) in den aufgespreizten Folienstreifen (30) in Form eines Paars rotierend angetriebener, wenigstens am Rand elasti­ scher Scheiben (26, 28) mit sich unter einem spitzen Winkel schneidenden Achsen nach Art von Pflanzscheiben.
16. Vorrichtung zur Durchfürhung des Verfahrens nach An­ spruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß die Trommel (40) mit einer Vielzahl sich radial bis zu Mündungsöffnungen am Außenumfang erstrek­ kender Kanäle (44) versehen ist, welche durch eine steuerbare Absperreinrichtung (46) über wechselnde Um­ fangsbereiche an eine Unterdruckquelle anschließbar sind.
17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An­ spruch 11, gekennzeichnet durch ein in einer im wesentlichen horizontalen Ebene über Umlenkrollen (50, 52) umlaufendes Förderorgan (54) mit seitlich abstehenden Stäben (58), wobei sich eine Auf­ gabestelle (60), an welcher der Folienstreifen (30) von oben nach unten zwischen jeweils zwei Stäben (58) hindurch­ führbar ist, neben einer Umlenkrolle (52) befindet, wo die Stäbe (58) auseinanderspreizen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8905487U1 (de) * 1989-05-01 1990-09-06 Rheinische Wellpappenfabrik Gebr. Kayser Gmbh, 5166 Kreuzau Verpackung für Blumen und ähnliche Pflanzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8905487U1 (de) * 1989-05-01 1990-09-06 Rheinische Wellpappenfabrik Gebr. Kayser Gmbh, 5166 Kreuzau Verpackung für Blumen und ähnliche Pflanzen

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