DE3628204C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Befestigungswinkel für ein
Möbelaufbausystem nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
Aus der DE-PS 26 44 897 ist ein Möbelaufbausystem be
kanntgeworden, welches aus senkrecht und waagerecht
anzuordnenden und mittels Befestigungswinkeln miteinan
der verbindbaren Plattenelementen gleicher Dicke besteht.
Die vertikalen Seitenwandelemente sind in der Nähe bei
der vertikaler Kanten beidseitig mit fluchtenden, ver
tikalen Lochreihen mit konstantem Lochabstand ausge
stattet. Vorzugsweise sollen auch die Vorderwandelemen
te, Rückwandelemente, Bodenelemente, Deckelemente sowie
vertikale und horizontale Zwischenwandelemente ebenfalls
mit derartigen Lochreihen mit konstantem Lochabstand
versehen sein. Um ein möglichst umfassend an die indi
viduellen Bedürfnisse anpaßbares Möbelaufbausystem zu
schaffen, ist gemäß der erwähnten DE-PS 26 44 397 vor
gesehen, daß die Längen der Plattenelemente in Rich
tung der Lochreihen ein ganzzahliges Vielfaches des Ab
standes zweier benachbarter Löcher sind, und daß der
Abstand der Löcher voneinander, sowie der Abstand des
ersten und letzten Loches der Lochreihen von den Kanten
und der Abstand einer Bohrung in jedem Schenkel des
Befestigungswinkels von dessen Scheitelkante gleich der
Dicke der Plattenelemente ist.
Durch diese Festlegung aber ist der Einsatz eines der
artigen Befestigungswinkels relativ stark eingegrenzt.
Da in der Regel bei derartigen Möbelaufbausystemen Plat
tenelemente mit einer Plattendicke von 20 mm verwandt
werden, muß der Winkel Bohrungen jeweils in einem 20-
Millimeter-Abstand von der Scheitelkante aufweisen. An
dere Plattenelemente, die nicht Reihenbohrungen von 20 mm
Bohrungsabstand aufweisen, können mit einem derartigen
Befestigungswinkel nicht zusammengebaut werden.
Da also in der Regel die meist verwandten Plattenstärken
20 mm betragen, müssen auch die Löcher in den Lochrei
hen in den Plattenelementen selbst einen Abstand von 20
mm aufweisen. Derartige Plattenelemente sind aber auf
dem Markt relativ teuer, da die entsprechenden Vorrich
tungen mit einer Vielzahl von im 20-mm-Abstand angeord
neten Bohreinrichtungen notwendig sind, die jedenfalls
gegenüber anderen Bohrvorrichtungen wesentlich teurer
sind, die einen größeren Lochabstand zwischen zwei be
nachbarten Löchern aufweisen.
Es sind aber auch andere Möbelaufbausysteme mit ent
sprechenden Befestigungswinkeln bekanntgeworden, die
aber gegenüber dem eingangs genannten Stand der Tech
nik noch weitere Nachteile aufweisen.
So werden bei dem aus der DE-OS 22 11 733 bekannten
Möbelaufbausystem für die Seitenwände einerseits und
für die Vorderwandelemente und die Rückwandelemente
bzw. Bodenelemente und die Wandelemente bzw. die ver
tikalen und horizontalen Zwischenwandelemente anderer
seits nicht nur Plattenelemente unterschiedlicher Länge,
sondern auch mit unterschiedlich angeordneten Bohrungen
verwendet. Es ist dabei nicht möglich, ein Plattenele
ment sowohl im Bereich einer Seitenwand, einer Vorder
wand, einer Rückwand, einer Bodenwand, einer Decken
wand als auch einer Zwischenwand eines zusammensetz
baren Möbels einzusetzen. Dies erschwert das Aufbauen
von verschiedenartigen Möbeln mit einem vorgegebenen
Sortiment von Plattenelementen ganz erheblich und engt
zudem die Variationsmöglichkeiten des Möbelaufbausystems
entscheidend ein.
Ein aus dem DE-GM 73 43 171 bekannter Befestigungswin
kel erfordert eine Vielzahl von Bohrungen und Ausnehmun
gen, um die verschiedenen Verbindungsar
ten einzelner
Plattenelemente zu ermöglichen. Die Handhabung und Fest
legung auf ein bestimmtes Möbelaufbausystem im Hinblick
auf Plattendicke etc. ist aber auch hierbei eingeschränkt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es einen Befesti
gungswinkel für ein möglichst variabel aufbaubares Mö
belaufbausystem zu schaffen, welcher auch für jene Fäl
le geeignet ist, bei denen bei gleichem Lochabstand der in
dem Plattensystem vorgesehenen Lochreihen Plattenelemente mit
unterschiedlichen Plattendicken gleichzeitig eingesetzt werden
können. Die Vorteile eines derartigen Winkels sollen vor allem
auch bei einem Lochabstand entsprechend dem Dezimalsystem
von 25 mm und beispielsweise einer davon abweichenden Plat
tendicke von 20 mm verwirklichbar sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im
kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
Durch die vorliegende Erfindung wird in völlig überra
schender Art und Weise ein zu dem Stand der Technik völ
lig unterschiedlicher Befestigungswinkel geschaffen, bei
der mit größtmöglicher Variabilität unterschiedliche Mö
belsysteme mit horizontalen und vertikalen miteinander
verbindbaren Plattenelementen und mit Vorder- und Rück
wänden zusammengebaut werden. Abweichend zu dem nach
dem eingangs zitierten Stand der Technik bekannten Be
festigungswinkel, der immer nur dann verwandt werden
kann, wenn der Lochabstand und die Plattendicke ein
gleiches Maß aufweisen, also jeweils beispielsweise 20
mm oder aber beispielsweise 25 mm Dicke haben, so
kann der vorliegende Befestigungswinkel bei einem
Lochabstand von 25 mm entsprechend einem Dezimalsystem
(als 1/4 von 10 mm) hervorragend eingesetzt werden, wo
bei aber gleichermaßen die am Markt am meisten benötig
ten und vertriebenen Plattenelemente mit einer Dicke von
20 mm eingesetzt werden können. Ganz allgemein aber
können mit dem erfindungsgemäßen Befestigungswinkel
unterschiedliche Plattendicken von beispielsweise 5 mm,
10 mm, 15 mm usw. verarbeitet werden. Darüber hinaus
können bei einem einzigen Möbelprogramm mit dem glei
chen Befestigungswinkel unterschiedliche Plattendicken
verarbeitet werden, wo beispielsweise die tragenden Sei
tenwände, die Boden- und Deckenwände aus 20 mm dic
ken Plattenelementen bestehen, wohingegen horizontale
und/oder vertikale Zwischenwände ein davon abweichen
des Maß aufweisen können.
Obgleich mit den erfindungsgemäßen Befestigungswinkeln
unterschiedliche Maße bezüglich der Lochabstände in den
Plattenelementen und der verwandten Plattendicken ver
arbeitet werden können, ist der hauptsächliche Einsatz
fall darauf gerichtet, daß der Lochabstand in den Loch
reihen in den Plattenelementen beispielsweise 25 mm be
trägt. Darüber hinaus sind derartige Plattenelemente mit
Lochreihen in einem Abstand von 25 mm auf
dem Markt erheblich preiswerter zu erhalten.
Die Handhabung des erfindungsgemäßen Befestigungswin
kels bei gleichzeitiger erhöhter Stabilität wird aber ge
mäß den Unteransprüchen 2 bis 4 noch dadurch verbes
sert, daß in jeden der beiden Schenkel des Befestigungs
winkels zumindest zwei Bohrungen vorgesehen sind. Der
Abstand von der Scheitelkante im ersten Schenkel beträgt
dabei 2/5 bzw. 7/5 des Abstandes zwischen zweier be
nachbarter Löcher in den Plattenelementen. Im zweiten
Schenkel beträgt der Abstand der beiden Bohrungen von
der Scheitelkante 3/5 bzw. 8/5 des Lochabstandes.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich nachfolgend aus den anhand von Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigt im ein
zelnen
Fig. 1 eine abgewickelte Darstellung eines ersten
Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen
Befestigungswinkels;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfin
dungsgemäßen Befestigungswinkels in abge
wickelter Darstellung;
Fig. 3 eine entsprechende Lasche zur fluchtenden
Verbindung zweier Plattenelemente;
Fig. 4 eine ausschnittweise vertikale Schnittdar
stellung durch ein mit dem erfindungsgemäßen
Befestigungswinkel zusammengebautes Möbel
stück; und
Fig. 5 eine ausschnittweise Draufsicht auf ein Plat
tenelement; und
Fig. 6 eine weiteres Ausführungsbeispiel in schema
tischer Vertikalschnittdarstellung, bei der
der gezeigte Zwischenboden schmäler als
das vertikale Plattenelement ist.
Nachfolgend wird auf Fig. 1 Bezug genommen, in der
ein erster Befestigungswinkel 1 in abgewickelter Darstel
lung gezeigt ist, so daß die beiden an sich rechtwink
lig zueinander stehenden Schenkel 3 (3 a und 3 b) in einer
Ebene wie gezeigt zu liegen kommen.
Die nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen ge
zeigten Befestigungswinkel sind zur Verbindung von Plat
tenelementen geeignet, die entsprechend Fig. 5 jeweils
mit parallel zu einer vertikalen Kante 5 versehenen Loch
reihen 7 ausgestattet sind, wobei der Abstand der hin
tereinander fluchtend angeordneten Löcher 9 in den Plat
tenelementen 11 einen vorgegebenen Abstand a von 25 mm
haben sollen. Dieses Maß ist insbesondere deswegen ge
eignet, da ein Vielfaches hiervon 50 mm, 75 mm, 100 mm
etc. ergibt, somit also an das Dezimalsystem angepaßt
ist.
Der Querabstand quer zur vertikalen Kante 5 soll für
alle Plattenelemente gleich sein, und kann vorzugsweise
ein Maß von 37 mm oder von 2/5, 3/5, 5/5 oder 7/5 des
Axialabstandes a aufweisen.
Der in Fig. 1 gezeigte Befestigungswinkel 1 weist eben
falls in Längsrichtung seiner beiden Schenkel 3 auf
einer fluchtenden Gerade 13 liegend mehrere Bohrungen
A, B, C im ersten und mit Bohrungen D und E im zweiten
Schenkel 3 auf. Die letzte Bohrung E ist als nach außen hin
in Verlängerung des Schenkels 3 b als halboffenes Lang
loch ausgebildet.
Darüber hinaus sind noch in Querrichtung mehrere Boh
rungen X ebenfalls als halboffene Langlöcher in beiden
Schenkeln 3 a und 3 b eingebracht, wobei der Abstand von
der in Fig. 1 gezeigten Scheitelkante 17 zum Mittelpunkt
der zuletzt genannten Bohrung X mit Ausnahme der je
weils äußersten Bohrung dem Abstand der auf der fluch
tenden Gerade 13 liegenden Bohrungen von der Scheitelkante
17 entsprechen. Nur die im ersten Schenkel äußerst links
liegenden beiden seitlichen halboffenen Bohrungen X
weisen zur Scheitelkante 17 ein Abstandsmaß von vorzugs
weise 37 mm auf. Dieses Abstandsmaß wird immer entsprechend
dem in Fig. 5 gezeigten Abstand von der Lochreihe 7
quer zur anliegenden benachbarten vertikalen Kante
des Plattenelementes 11 gewählt.
Der Querabstand der jeweils gegenüberliegenden halbof
fenen Bohrungen X ist identisch zu dem Abstand a zwi
schen zwei benachbarten Löchern 9 einer Lochreihe 7, um
einen derartigen Winkel auch insbesondere zur
Befestigung
von Rückwänden, Blenden oder Vorderwänden an vertikalen und/
oder horizontalen Böden und Seitenwänden vornehmen zu können.
Nachfolgend wird nunmehr auf den in bestimmten Ver
hältnissen vorgewählten Abstand der Bohrung A bis D
eingegangen.
Der Abstand der der Scheitelkante am nächsten liegenden
Bohrung C im ersten Schenkel 3 a entspricht gleich 2/5
des Abstandes a zweier benachbarter Löcher 9 in einer
Lochreihe 7. Der Abstand der Bohrung D im zweiten
Schenkel 3 b zur Scheitelkante entspricht demgegenüber
3/5 des Abstandes a zwischen zwei Löchern 9 in der Loch
reihe 7. Damit beträgt der Abstand zwischen den beiden
benachbart zur Scheitelkante 17 liegenden Bohrungen C
zu D genau dem Abstand a zwischen zwei Löchern einer
Lochreihe.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist der Abstand der
weiteren Bohrungen jeweils wechselweise um das Maß 3/5 × a
bzw. 2/5 × a gewählt. Insbesondere bei einem Rastermaß
von 25 mm für den Abstand zweier benachbarter Löcher
9 einer Lochreihe 7 ergibt sich somit von der Scheitelkan
te 17 aus gerechnet für den ersten Schenkel, daß die Boh
rung C, B und A von der Scheitelkante 17 einen Abstand
von 10 mm, 25 mm und 85 mm aufweisen. Entsprechend
ergibt sich für den zweiten Schenkel 3 b als Abstand von
der Scheitelkante 17 zu den Löchern D bzw. E, daß das
Abstandsmaß 15 mm bzw. 25 mm beträgt.
Der in Fig. 2 gezeigte Befestigungswinkel 1 unterscheidet
sich vom Ausgangsbeispiel nach Fig. 1 nur dadurch, daß
auch der zweite Schenkel zur Erzielung einer höheren
Stabilität verlängert ausgebildet ist. Die zweite Bohrung
E ist auch hier als geschlossene Bohrung dargestellt, wo
bei sich in Verlängerung der fluchtenden Gerade 13 so
mit noch eine äußere Bohrung F ergibt, die im gezeigten
Ausführungsbeispiel als nach außen weisendes halboffe
nes Langloch ausgebildet ist. Der Abstand zur benach
barten Bohrung E ergibt sich hier mit zusätzlich 15 mm
(jeweils gemessen vom Zentralloch einer Bohrung), so
daß sich als Rastermaß von der Scheitelkante 17 bis zur
Bohrung E ein Maß von 40 mm ergibt.
In Fig. 3 ist lediglich eine in einer Ebene liegende un
abgewinkelte Standardlasche gezeigt, wobei die Bohrungen
entsprechend zu Fig. 2 in diese Standardlasche einge
bracht sind. Diese Standardlasche dient zum Verbinden
zweier hintereinander fluchtend angeordneten Plattenele
mente.
Zu Fig. 2 und 3 wird abschließend angemerkt, daß hier
im zweiten Schenkel 3 die beiden äußersten gegenüberlie
genden halboffenen Bohrungen X ebenfalls im Rastermaß
des entsprechend vorgewählten Querabstandes einer Loch
reihe 7 zur benachbarten Plattenkante 11 gewählt wird;
im gezeigten Ausführungsbeispiel also ebenfalls 37 mm
beträgt.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 4 ein
Beispiel für die Verwendung der geschilderten Befesti
gungswinkel für ein Möbelaufbausystem erläutert.
Gemäß Ausführungsbeispiel werden mehrere Plattenele
mente 11 miteinander verbunden, wobei zwei Sei
tenwandelemente 21 stirnseitig übereinander angeordnet werden. Im
Bereich der Stirnkante ist ein als Platte ausgebildetes horizontales Deckelement
23 befestigt, von der wiederum eine vertikale Zwi
schenplatte 25 ausgeht.
Zur Verbindung der beiden vertikalen Seitenplatten 21
wird außenliegend die erwähnte Standardlasche 27 ver
wendet. Zur Befestigung des Deckelementes 23 dient an
der Unterseite ein Befestigungswinkel 1 gemäß Fig. 2,
der so ausgerichtet wird, daß die Befestigungsschrauben
29 in den fluchtenden Löchern 9 eingreifen, in die teil
weise von der Gegenseite entsprechend weitere Befesti
gungsschrauben in einen Winkel oder eine Lasche einge
schraubt sind.
Um die Festigkeit noch weiter zu erhöhen, kann auch
auf der Oberseite ein weiterer Befestigungswinkel noch
zusätzlich angebracht sein. Im Ausführungsbeispiel ist
für den oberen Fall der Befestigungswinkel gemäß Fig.
1 gewählt worden.
Wie sich aus dem Beispiel ergibt, können die Befesti
gungswinkel immer so ausgerichtet werden, daß sich eine
einfache und schnelle Verbindung von vertikalen zu hori
zontalen Plattenelementen ergibt.
Die erläuterte Verbindung ist statisch von besonders ho
her Festigkeit, weil die Krafteinleitung in die Verbin
dung über die Platten zum Winkel auf die Befestigungs
schrauben wirkt. Diese Schrauben sind von den jewei
ligen Plattenkanten so weit entfernt, daß nachteilige
Randeinflüsse nicht mehr wirksam werden können. Die
Festigkeiten der Verbindung werden dabei im wesentlichen
von der Lochlaibungsfestigkeit und dem Ausziehwiderstand
der Schrauben im Plattenmaterial bestimmt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind in allen vertika
len und horizontalen Plattenelementen die erwähnten Lö
cher 9 im Abstand von einem vorgegebenen Lochmaß a,
im gezeigten Ausführungsbeispiel von 25 mm eingebracht.
In der Praxis sind derartige Plattenelemente in verschie
denen Breiten und in Plattendicken von beispielsweise
20 mm problemlos auf dem Markt erhältlich. Beim Bau
eines bestimmten Möbelprogrammes werden dann die ein
zelnen vorstehend erwähnten vorgefertigten Plattenelemen
te auf die gewünschten Längenmaße zugeschnitten, um
mit den erwähnten Befestigungswinkeln vor Ort zusammen
gebaut zu werden. Beim Zuschneiden der Plattenelemente
empfiehlt sich bei dem vorliegenden Möbelaufbausystem,
daß der Lochabstand des ersten Loches von der Platten
kante quer zur Lochreihenrichtung 7 bei senkrechten Sei
tenplatten 21 dem Lochabstand a und bei waagerechten
Platten 2/5 des Lochabstandes entspricht. Bei einem Ra
stermaß von 25 mm Lochabstand ergibt dies einen Abstand
von 25 mm bei vertikalen Platten und 10 mm für den ho
rizontalen Abstand einer horizontal liegenden Platte zu
deren Stirnseitenende.
Für die vertikalen Zwischenplatten 25 sollte wie im Aus
führungsbeispiel 4 auch der Abstand von der Stirnkante
zum ersten Loch 3/5 des Lochabstandes a entsprechen,
im gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt also dieser
Abstand 15 mm.
Wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ersichtlich ist,
kommen aber auch bei den beiden gezeigten Befestigungs
winkeln an dem horizontalen Deckelement 23 die beiden
mittleren Bohrungen B übereinander zu liegen, so daß
auch diese Zwischenplatte so zugeschnitten sein könn
te, daß der Abstand des ersten Loches 9 von der an den
beiden vertikalen Seitenplatten 21 anliegenden Stirnsei
te dem Abstand a zwischen zwei Löchern 9 entspricht.
Das horizontale Deckelement 23 würde dann jeweils nur
durch ein Schraubenpaar an dem Befestigungswinkel ge
halten werden.
Andere wiederum quer zu dem Deckelement 23 anzuord
nenden vertikale Zwischenplatten können beispielsweise
auch über die in Fig. 4 gezeigten Stifte 31 befestigt
werden, die über ein Schraubteil in die entsprechenden
Löcher 9 eingedreht werden und mit einem flachen mit
einer Bohrung versehenen Lasche vollflächig auf der er
wähnten vertikalen Zwischenplatte 25 anliegen und durch
die Befestigungsschraube 29 fest verankert werden kön
nen. Abweichend hiervon sind aber auch da die geschil
derten Befestigungswinkel ebenso einsetzbar.
Die erläuterten Befestigungswinkel können aber auch zum
Aufbau eines Möbelprogramms mit unterschiedlichen Plat
tendicken verwandt werden, wobei sogar in einem be
stimmten Möbelstück unterschiedliche Plattendicken ge
meinsam mit diesen Befestigungswinkeln verarbeitet wer
den können. Dies wird rein schematisch unter Bezugnahme
auf Fig. 6 erläutert, in der beispielsweise das Maß der
vertikalen Seitenplatten 21 4/5 des Abstandes zwischen
zwei Löchern 9 in den Lochplatten 11 und das daran be
festigte horizontale Deckelement 23 3/5 des Abstandes
a zwischen zwei benachbarten Löchern 9 entspricht. Bei
einem Lochrasterabstand von 25 mm entspricht dies einer
Plattendicke für die Seitenplatte 21 von 20 mm und für
die horizontale Zwischenplatte von 15 mm.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, sind die Befestigungs
winkel 1 gemäß Fig. 6 nur entsprechend verdreht angeord
net, wobei auch hier wiederum eine der Bohrungen A bis
E immer sich deckungsgleich zu einem oder mehreren der
Löcher 9 in den Plattenelementen 11 anordnen läßt.
Durch die erfindungsgemäßen Befestigungswinkel können
somit unterschiedliche beliebige Plattendicken in einem
Schrittmaß von a/5 verarbeitet werden. Bei einem Raster
abstand zweier benachbarter Löcher von 25 mm heißt dies
also, daß Plattendicken von 5 mm, 10 mm, 15 mm, 20 mm,
25 mm usw. verarbeitet werden können. Dies ergibt sich
letztendlich daraus, daß die Differenz der beiden Abstän
de der beiden ersten Bohrungen C bzw. D von der dazwi
schenliegenden Scheitelkante 17 genau 1/5 des Lochabstan
des a entspricht.
Anschließend sei angemerkt, daß die Gerade 13, auf der
die Bohrungen in den Schenkeln eingebracht sind, in
der Mitte zu den jeweils seitlich im Rastermaß der Reihen
bohrungen angebrachten und nach außen halboffenen Lang
löchern X liegt.
Claims (8)
1. Befestigungswinkel für ein Möbelaufbausystem, bei
welchem senkrecht und waagerecht zueinander anzuordnen
de Plattenelemente (11) verbindbar sind, von denen zu
mindest die vertikalen Seitenwandelemente (21) und die
horizontalen Boden- und Deckelemente (23) und vorzugs
weise auch die vertikalen Zwischenplatten (25) in der
Nähe beider in Längsrichtung verlaufender Kanten (5)
beidseitig mit fluchtenden, zu den Kanten (5) parallelen
Lochreihen (7) mit konstantem Lochabstand (a) versehen
sind, wobei in den beiden Schenkeln (3 a, 3 b) des Be
festigungswinkels (1) mit den in den Plattenelementen (11)
eingebrachten Lochreihen (7) in Ausrichtung bringbare
Bohrungen (A bis F, X) vorgesehen sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Achsabstand einer Bohrung (C) im ersten
Schenkel (3 a) von der Scheitelkante (17) (2/5 + n) × a
und der Achsabstand einer Bohrung (D) im zweiten Schenkel
(3 b) von der Scheitelkante (17) (3/5 + n) × a beträgt,
wobei n eine natürliche ganze Zahl einschließlich Null
ist, und daß die Dicke der Plattenelemente (11) a/5 × m
beträgt, wobei m eine natürliche Zahl größer Null ist.
2. Befestigungswinkel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß im ersten Schenkel (3 a) zumindest zwei
Bohrungen (C, A) bei 2/5 × a und bei 7/5 × a vorgesehen
sind.
3. Befestigungswinkel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im zweiten Schenkel (3 b) zumindest
zwei Bohrungen (D, F) bei 3/5 × a und bei 8/5 × a vor
gesehen sind.
4. Befestigungswinkel nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß ferner in beiden Schenkeln
(3 a, 3 b) im Achsabstand (a) von der Scheitelkante (17)
jeweils eine weitere Bohrung (B, E) vorgesehen ist.
5. Befestigungswinkel nach einem der Ansprüche 1 bis
4 mit zusätzlich seitlich in jedem Schenkel (3 a, 3 b) je
weils gegenüberliegend eingebrachten halboffenen Lang
löchern (X), dadurch gekennzeichnet, daß in jedem
Schenkel (3 a, 3 b) jeweils zwei gegenüberliegende halb
offene Langlöcher (X) von der Scheitelkante (17) einen Achs
abstand aufweisen, der dem Achsabstand der Lochreihen (7)
quer zur benachbarten parallelen längsverlaufenden
Kante (5) entspricht.
6. Befestigungswinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lochabstand (a) 25
Millimeter oder ein Vielfaches hiervon beträgt.
7. Befestigungswinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Plattenele
mente (11) 20 Millimeter beträgt.
8. Befestigungswinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der absolute Betrag der Dif
ferenz zwischen dem Achsabstand der ersten Bohrung (C)
im ersten Schenkel (3 a) zur Scheitelkante (17)
und dem Achsabstand der ersten Bohrung (D) im zweiten Schenkel (3 b)
zur Scheitelkante (17) 1/5 × a beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863628204 DE3628204A1 (de) | 1986-08-20 | 1986-08-20 | Befestigungswinkel |
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---|---|---|---|
DE19863628204 DE3628204A1 (de) | 1986-08-20 | 1986-08-20 | Befestigungswinkel |
Publications (2)
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DE3628204A1 DE3628204A1 (de) | 1988-02-25 |
DE3628204C2 true DE3628204C2 (de) | 1989-09-28 |
Family
ID=6307772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863628204 Granted DE3628204A1 (de) | 1986-08-20 | 1986-08-20 | Befestigungswinkel |
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DE (1) | DE3628204A1 (de) |
Cited By (1)
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1986
- 1986-08-20 DE DE19863628204 patent/DE3628204A1/de active Granted
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