DE3627975A1 - Personenaufzug fuer einfamilienhaeuser - Google Patents
Personenaufzug fuer einfamilienhaeuserInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B9/00—Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures
- B66B9/06—Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures inclined, e.g. serving blast furnaces
- B66B9/08—Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures inclined, e.g. serving blast furnaces associated with stairways, e.g. for transporting disabled persons
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Personenaufzug für Einfamilienhäuser,
der besonders zum nachträglichen Einbau geeignet ist.
In mehrstöckigen Einfamilienhäusern entsteht oft das Problem,
daß einzelne Familienmitglieder aufgrund von Krankheit oder Ge
brechlichkeit mit dem Treppensteigen nicht mehr zurecht kommen.
Besonders ist dies bei Reihenhäusern der Fall, die mit Keller
und Dachausbau bis zu 4 Wohnebenen enthalten können. Der Einbau
eines konventionellen Personenaufzuges scheitert hier meist schon
am Platzbedarf des Systems. Außerdem wäre er mit unangemessenen
Kosten und Umbauten verbunden.
Das erfindungsgemäße System löst diese Probleme in folgender
Weise:
Auf einem vertikalen Zentralrohr, das in der Mitte des Treppen
hauses angeordnet ist, läuft ein Schiebestück, das mit einem kon
ventionellen Hebezeug vom Keller bis zum obersten Stockwerk gefah
ren werden kann. Auf dem Schiebestück ist ein Drehstück gelagert,
an dem ein Ausleger angebracht ist, der über das Treppengeländer
hinausragt und an welchem der Personensitz mit den Bedienungsele
menten angebracht ist. Der Ausleger wird über eine Führungsein
richtung so geführt, daß der Personensitz in einem vorbestimmten
und weitgehend konstanten Abstand über der Treppe gehalten wird.
Bis auf die Länge des Zentralrohres und die Abmessungen des Ausle
gers kann das System extern aus Standardteilen hergestellt und
anschließend ohne Umbauten oder sonstige Eingriffe am Haus in
kurzer Zeit eingebaut werden.
In Fig 1 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Das Zentralrohr
(1) ist über den Flansch (9) mit dem Auflagebrett (10) verbunden,
welches seinerseits auf dem Boden des Treppenhauses liegt. Es
ist keine Befestigung am Boden notwendig. Das Brett muß nur rutsch
fest stehen, was z.B. durch Verwendung von doppelseitig klebendem
Teppichband erreicht wird. Das rohrförmige Schiebestück (2) läuft
auf Kugellagern (3) auf dem Zentralrohr. Auf diesem Schiebestück
ist das Drehstück (4) drehbar über Kugellager gelagert. Der Ausle
ger (5) mit der mit Schaumgummi belegten Rolle (6) ist fest mit
dem Drehstück verbunden. Am Ausleger ist ein hochklappbarer Per
sonensitz (7) sowie die Bedienungselemente (8) angebracht. Das
Zentralrohr ist oben an der Dachschräge über den Flansch (11)
befestigt. Diese Befestigung muß das Rohr nur gegen Kippung si
chern und braucht keine Zugkräfte aufzunehmen. Der Kettenzug (12)
ist über den Galgen (13) am Zentralrohr befestigt. Der Kettenzug
greift am Schiebestück (2) an. Zwischen Schiebestück (2) und Dreh
stück (4) ist die Spiralfeder (14) angeordnet, die ein Drehmoment
auf das Drehstück (4) ausübt, welches die Rolle des Auslegers
gegen das Treppengeländer drückt. Die Bremse (15) verhindert schnel
le Drehbewegungen. Das am Schiebestück (2) auftretende Gegendreh
moment wird über ein auf einer Schiene am Zentralrohr laufendes
am Schiebestück (2) befestigtes Kugellager abgefangen. Zum Betrieb
des Aufzuges setzt sich die Person in Abwärtsrichtung auf den
Personensitz (7) und betätigt einen der Kontakte für Aufwärts-
bzw. Abwärtsfahrt. Bei Fahrt wird die Rolle (6) des Auslegers
durch die Wirkung der Feder (14) ständig gegen das Treppengelän
der gedrückt und rollt darauf ab. Ein Sensor sorgt dafür, daß
bei Einwirkung von äußeren Kräften der Ausleger sich nicht mehr
als ein vorgegebenes Maß vom Geländer abheben kann. Da die Rolle
(6) mit Schaumgummi belegt ist, läuft sie praktisch lautlos, ohne
das Geländer zu beschädigen. Die Spiralfeder (14) ist so ausge
legt, daß ihr Drehmoment sich im gesamten Fahrbereich nicht mehr
als 2:1 verändert. Im ausgeführten Beispiel bewegt sich der
Aufzug über 4 Wohnebenen, führt dabei 2,5 Umdrehungen aus und
übt im obersten Stockwerk noch ca. 50% des Drehmomentes aus,
das im untersten Stockwerk wirksam ist. Kommt man mit dem Aufzug
auf einen Treppenabsatz mit horizontalem Geländer, so wird bei
Aufwärtsfahrt eine schnelle Drehung des Auslegers (5) durch die
Bremse (15) verhindert. Bei Abwärtsfahrt bleibt der Aufzug am
Flachstück durch Wirkung eines Entlastungssensors automatisch
stehen und muß von Hand über das Flachstück bewegt werden. Erreicht
der Aufzug die höchste vorgesehene Position, so wird der Motor
durch einen Endschalter ausgeschaltet. Ebenso bei Erreichen der
tiefsten vorgesehenen Position. Die Stromzuführung zum Kettenzug
erfolgt von unten durch das Zentralrohr. Das Steuerkabel von den
Bedienelementen läuft durch den Ausleger (5) zum Drehstück (4),
hängt von dort frei nach unten bis zum Fuße des Zentralrohres
und führt dann im Inneren des Zentralrohres nach oben zum
Kettenzug. Die Länge des Steuerkabels ist so bemessen, daß es
bei oberster Position des Aufzuges ohne zu spannen zum Fuß des
Zentralrohres reicht. Bei Abwärtsfahrt legt sich das Kabel, das
sehr weich und biegsam ist am Boden um den Fuß des Zentralrohres.
Bei Aufwärtsfahrt wird es von dort wieder aufgenommen.
Fig 2 zeigt die verwendete Konstruktion der Bremse:
Über die Zahnräder (16) und (17) wird ein Flügelrad angetrieben,
das sich in einem ölgefüllten Gehäuse befindet, das auf seiner
Innenseite Gegenflügel (18) trägt, die in die Lücken zwischen
den Drehflügeln eingreifen. Diese Anordnung bewirkt eine progres
sive Bremsung der Drehbewegung des Drehstückes (4), das heißt,
die Drehgeschwindigkeit wird auf ein vorgegebenes Maß begrenzt.
Fig 3 zeigt die verwendete Konstruktion zur Abfangung des von
der Feder (14) erzeugten Gegendrehmomentes am Schiebestück (2):
Auf dem Zentralrohr (1) ist eine Schiene (19) befestigt. Das Kugel
lager (20) ist über den Halter (21) so am Schiebestück (2) befe
stigt, daß es in tangentialer Richtung auf der Schiene (19) läuft.
Fig 4 zeigt den verwendeten Zugentlastungssensor:
Eine starke Feder (22) greift etwas unterhalb des festen Endes
der Kette an und bewirkt einen ständigen Zug nach oben. Bei Zug
entlastung der Kette zieht sich die Feder (22) zusammen und be
tätigt den über die schwache Feder (24) eingekoppelten Schalter
(23), der den Motor des Kettenzuges ausschaltet. Kommt wieder
Zug auf die Kette, spannt sich die Feder (22) und der Schalter
(23) schaltet den Motor wieder ein.
Fig 5 zeigt den verwendeten Sensor, der ein Abheben des Auslegers
vom Treppengeländer verhindert:
Am Ausleger (5) ist eine Lichtschranke (25) so angeordnet, daß
der Lichtstrahl an der Unterseite der Rolle (6) in achsialer Rich
tung geführt wird und normalerweise durch den Handlauf des Ge
länders unterbrochen wird. Hebt der Ausleger ab, so gelangt der
Lichtstrahl in die Empfangsdiode und der Motor wird ausgeschal
tet. Eine Zeitverzögerungsschaltung erlaubt das kurzzeitige Ab
heben und läßt den Sensor erst nach einer vorgegebenen Verzöge
rungszeit wirksam werden.
Fig. 6 zeigt die Lagerung des Drehstückes (4) auf dem Schiebestück
(2). Zur Aufnahme der radialen Kräfte werden am oberen und unteren
Ende des Drehstückes jeweils drei Kugellager (26) in der gezeigten
Anordnung verwendet. Die Kugellager (27) dienen zur Aufnahme des
achsialen Druckes.
Fig. 7 zeigt die Lagerung der Rolle (6) auf dem Arm des Auslegers
(5). Jeweils drei Kugellager (28) sind an beiden Enden der Rolle
gleichmäßig am Umfang angeordnet. Um eine achsiale Verschiebung
zu verhindern sind auf beiden Seiten Ringe (29) angebracht.
Claims (18)
1. Personenaufzug zum Einbau in ein Treppenhaus gekennzeichnet
dadurch, daß ein zentrales, in der Mitte des Treppenhauses
stehendes Rohr verwendet wird, auf dem ein Schiebestück läuft,
das durch ein am oberen Ende des Zentralrohres befestigtes
Hebezeug gezogen wird und daß dieses Schiebestück einen dreh
baren Ausleger trägt, der den Personensitz mit den Bedienein
richtungen trägt und durch geeignete Führungseinrichtungen
in etwa konstantem Abstand über der Treppe gehalten wird.
2. Personenaufzug nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß
zur Führung des Auslegers Rollen am Ausleger angebracht sind,
die auf dem Treppengeländer laufen.
3. Personenaufzug nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß
zur Führung des Auslegers eine Rolle verwendet wird, die am
Ausleger angebracht ist und auf dem Treppengeländer abrollt
und daß ein Drehmomentgeber verwendet wird, der zwischen
Schiebestück und Drehstück ein Drehmoment erzeugt, das die
Rolle ständig auf das Geländer drückt.
4. Personenaufzug nach Anspruch 1 und Anspruch 3, gekennzeichnet
dadurch, daß die Rolle aus einem zentralsymmetrisch auf dem
Arm des Auslegers gelagerten Rohr besteht.
5. Personenaufzug nach Anspruch 1 und Anspruch 3, gekennzeichnet
dadurch, daß der Drehmomentgeber aus einer Spiralfeder besteht,
die zwischen Schiebestück und Drehstück befestigt ist.
6. Personenaufzug nach Anspruch 1 und Anspruch 3, gekennzeichnet
dadurch, daß als Drehmomentgeber ein Elektromotor verwendet
wird, der mit etwa konstantem Strom betrieben wird und zwischen
Schiebestück und Drehstück eingekoppelt ist.
7. Personenaufzug nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß
ein Zugentlastungssensor verwendet wird, der bei Abwährtsfahrt
den Motor abschaltet, wenn der Ausleger auf ein Flachstück
des Treppengeländers gelangt.
8. Personenaufzug nach Anspruch 1 und Anspruch 7, gekennzeichnet
dadurch, daß der Zugentlastungssensor aus einer Feder besteht,
die unterhalb des festen Kettenendes des Hebezeuges angreift
und einem, an derselben Stelle angekoppelten Schalter, der
im Falle der Zugentlastung den Motor des Hebezeuges abschaltet.
9. Personenaufzug nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß
ein Sensor verwendet wird, der den Motor des Hebezeuges ab
schaltet, wenn sich der Ausleger mehr als ein vorgegebenes
Maß vom Treppengeländer abhebt.
10. Personenaufzug nach Anspruch 1 und Anspruch 9, gekennzeichnet
dadurch, daß als Sensor eine Lichtschranke verwendet wird,
die so angebracht ist, daß der Lichtstrahl normalerweise durch
den Handlauf des Treppengeländers unterbrochen wird und daß
beim Abheben des Auslegers vom Geländer der Motor des Hebezeu
ges abgeschaltet wird.
11. Personenaufzug nach Anspruch 1 und Anspruch 9 gekennzeichnet
dadurch, daß eine Zeitverzögerungsschaltung verwendet wird,
die ein kurzzeitiges Abheben des Auslegers erlaubt und erst
nach einer vorgegebenen Verzögerungszeit den Motor abschaltet.
12. Personenaufzug nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß
zur Begrenzung der Drehgeschwindigkeit des Auslegers eine
Bremse verwendet wird.
13. Personenaufzug nach Anspruch 1 und Anspruch 12 gekennzeichnet
dadurch, daß als Bremse ein flüssigkeitsgefülltes Gehäuse
verwendet wird, in welchem sich ein oder mehrere Flügelräder
bewegen und durch Flüssigkeitsreibung einen mit zunehmender
Geschwindigkeit stark überproportionalen Bremseffekt erzielen.
14. Personenaufzug nach Anspruch 1 und Anspruch 5 gekennzeichnet
dadurch, daß zur Abstützung des von der Spiralfeder erzeugten
Drehmomentes auf dem Zentralrohr eine über die ganze Fahr
höhe des Aufzuges reichende Schiene angebracht ist, auf der
ein Rad, vorzugsweise ein Kugellager, das an dem Schiebestück
befestigt ist, in tangentialer Richtung läuft.
15. Personenaufzug nach Anspruch 1 und Anspruch 12 gekennzeichnet
dadurch, daß als Bremse ein im wesentlichen kurzgeschlossener
Elektromotor verwendet wird.
16. Personenaufzug nach Anspruch 1, Anspruch 3, Anspruch 6 und
Anspruch 15, gekennzeichnet dadurch, daß der als Drehmomentge
ber verwendete Motor und der als Bremse verwendete Motor auf
einer gemeinsamen Achse angebracht sind.
17. Personenaufzug nach Anspruch 1 und Anspruch 7, gekennzeichnet
dadurch, daß eine Antriebsvorrichtung verwendet wird, die
bei Abwärtsfahrt nach Ankunft des Auslegers auf einem Flach
stück des Geländers durch das Ansprechen des Zugentlastungs
sensors in Gang gesetzt wird, den Ausleger über das Flach
stück bewegt und wieder ausgeschaltet wird, wenn das folgende
Steilstück erreicht ist und der Zugentlastungssensor den Motor
des Hebezeuges wieder frei gibt.
18. Personenaufzug nach Anspruch 1, Anspruch 6, Anspruch 7 und
Anspruch 17, gekennzeichnet dadurch, daß als Antriebsvorrich
tung der als Drehmomentgeber verwendete Elektromotor verwen
det wird, der durch das Ansprechen des Zugentlastungssensors
in seiner Drehrichtung umgeschaltet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863627975 DE3627975A1 (de) | 1986-08-18 | 1986-08-18 | Personenaufzug fuer einfamilienhaeuser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863627975 DE3627975A1 (de) | 1986-08-18 | 1986-08-18 | Personenaufzug fuer einfamilienhaeuser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3627975A1 true DE3627975A1 (de) | 1988-02-25 |
Family
ID=6307636
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863627975 Withdrawn DE3627975A1 (de) | 1986-08-18 | 1986-08-18 | Personenaufzug fuer einfamilienhaeuser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3627975A1 (de) |
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1986
- 1986-08-18 DE DE19863627975 patent/DE3627975A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |