DE3627739A1 - Verfahren und vorrichtung zur messung des von einer temperaturschwankungen unterworfenen welle uebertragenen drehmomentes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur messung des von einer temperaturschwankungen unterworfenen welle uebertragenen drehmomentesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung des Dreh
momentes, welches von einer Turbinenmaschine abgegeben wird,
insbesondere von einem Turbomotor an den Eingang des Getriebes
eines Hubschraubers.
Die Hubschraubermotoren übertragen die Kraft an das Haupt
getriebe entweder mit niedriger Drehzahl über ein am Motor
angebautes Untersetzungsgetriebe oder mit hoher Drehzahl,
welche der des Wellenzuges einer freien Turbine entspricht.
Im erstgenannten Fall erfolgt die Messung des Drehmomentes
gewöhnlich über ein im Untersetzungsgetriebe eingebautes
Gerät, ohne daß dabei spezielle Schwierigkeiten auftreten.
Im zweiten Fall, wenn die Drehung einer freien Turbine direkt
übertragen wird, hat die Welle, welche die Bewegung nach vorne
überträgt, zwangsläufig eine große Länge und verformt sich
infolgedessen durch Torsion.
Man verwendet dann gewöhnlich eine Meßvorrichtung für das
Drehmoment mit einem Torsiometer, welcher diese Torsions
verformung der Welle mißt, welche eine Funktion des über
tragenen Drehmomentes ist.
Die Verdrehungssteifigkeit der Welle ist jedoch mit dem Wert
des Elastizitätsmoduls des die Welle bildenden Materials
verbunden und der Wert dieses Moduls ist eine Funktion der
Temperatur desselben.
Wenn die Konzeption der Maschine es erlaubt, wird sie in einen
Raum eingeschlossen, dessen Temperatur entweder gut bekannt
ist oder gesteuert werden kann, beispielsweise durch Beriese
lung oder durch Umlauf von Öl oder einer anderen Flüssigkeit.
Die Temperatur dieser Flüssigkeit liefert ein annehmbares
Bild der Temperatur der Welle und kann daher als Korrektur
parameter in einem elektronischen System zur Behandlung oder
Verarbeitung der Angaben verwendet werden.
Wenn es sich um eine sehr lange Welle handelt, erstreckt
sich diese durch verschiedene Bereiche, in denen die Tempe
raturen von mehreren Variablen abhängen und deren Entwicklung
während des Betriebes nur schwer vorhersehbar sind.
Wenn außerdem die Konstruktionstechnologie es unmöglich macht,
ein Zirkulationssystem für eine Flüssigkeit vorzusehen, um
die Temperatur zu homogenisieren, deren Wert ein Bild der
Wellentemperatur geben könnte, so gelangt man dazu, eine
Temperatur eines statischen Teiles zu verwenden, welche als
Ausgang für die gewünschte Korrektur dienen kann, ohne jedoch
eine ausreichende Genauigkeit zu erreichen.
Eine bekannte Vorrichtung verwendet zur Messung des Wertes
des übertragenen Drehmomentes ein erstes Tonrad (roue phoni
que), welches auf der Welle befestigt ist, und ein zweites
Tonrad, welches auf dem hinteren Ende einer sogenannten
Bezugswelle befestigt ist, welche parallel zur ersten verläuft,
wobei dieses Ende der Bezugswelle freiliegt, während ihr
anderes Ende nahe dem Motor fest mit der Triebwelle verbunden
ist.
Die Winkeleinstellung der Räder erfolgt in Abhängigkeit von
den Betriebsbedingungen der verwendeten elektronischen Meß
schaltungen. Die ursprüngliche Winkelverstellung zwischen
zwei übereinstimmenden Zähnen der Räder schwankt in Abhängig
keit vom übertragenen Drehmoment.
Dieser Wert der ursprünglichen Zahnstellung und seine durch
das Drehmoment hervorgerufene Vergrößerung erzeugen Signale,
welche am Ausgang von Magnetfängern erscheinen, die direkt
neben den Tonrädern angeordnet sind.
Diese bekannte Vorrichtung berücksichtigt jedoch nicht die
Veränderungen des Elastizitätsmoduls infolge der Temperatur
schwankungen.
Die Erfindung will daher ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
zur Messung des Drehmomentes einer Triebwelle schaffen, welche
durch Torsion verformt wird, wobei das Ganze durch eine Vor
richtung vervollständigt wird, welche Temperaturschwankungen
berücksichtigt, welche den Wert des Elastizitätsmoduls des
Materials beeinflussen können, aus dem diese Welle hergestellt
ist.
Gekennzeichnet ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Messung
des von einer Temperaturschwankungen unterworfenen langen
Triebwelle, insbesondere zwischen dem Motor und dem Getriebe
eines Hubschraubers, übertragenen Drehmomentes im wesent
lichen dadurch, daß die Verschiebung der Triebwelle aufgrund
der Linearausdehnung im Verhältnis zu der einer Bezugswelle
gemessen wird, welche sich mit der Triebwelle zusammen aus
dehnt, aber einen anderen Ausdehnungskoeffizienten hat.
Dabei kann insbesondere die unterschiedliche Ausdehnung durch
Veränderung des Luftspaltes zwischen jeweils an den Wellen
befestigten Zielen und diesen Zielen zugeordneten Magnet
fängern gemessen werden.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird die unter
schiedliche Ausdehnung in eine Drehung von zwei jeweils mit
den Wellen verbundenen Tonrädern transformiert.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens, welche eine nahe dem Motor fest mit dessen Trieb
welle verbundene und nahe dem Getriebe von dieser unabhängige
Bezugswelle besitzt, wobei nahe dem Getriebe jede Welle ein
Tonrad trägt und diesen Tonrädern Magnetfänger zugeordnet
sind, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß dem
fest mit der Bezugswelle verbundenen Tonrad ein zusätzlicher
Magnetfänger zugeordnet ist, welcher dem ungezahnten Bereich
des Tonrades gegenüber liegt und dessen Achse parallel zu den
Achsen der Wellen und rechtwinklig zur Ebene des Rades ver
läuft, wobei die Wellen aus Werkstoffen mit unterschiedlichen
Ausdehnungskoeffizienten hergestellt sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist dem Tonrad der
Triebwelle in der gleichen Weise ein derartiger Magnetfänger
zugeordnet.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
diese Vorrichtung, welche eine nahe dem Motor fest mit dessen
Triebwelle verbundene und nahe dem Getriebe von dieser unab
hängige Bezugswelle besitzt, wobei nahe dem Getriebe jede
Welle ein Tonrad trägt und diesen Tonrädern Magnetfänger
zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen
der beiden Tonräder parallel zueinander und schräg zur Achse
der Wellen verlaufen und daß die Achsen der Magnetfänger
rechtwinklig zu den Stirnflächen verlaufen, während die Wellen
aus Werkstoffen mit unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten
hergestellt sind.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, welche eine
nahe dem Motor fest mit dessen Triebwelle verbundene und nahe
dem Getriebe von dieser unabhängige Bezugswelle besitzt, wobei
nahe dem Getriebe jede Welle ein Tonrad trägt und diesen Ton
rädern Magnetfänger zugeordnet sind, ist dadurch gekennzeich
net, daß die Vorrichtung Anordnungen aufweist, durch welche
die Linearausdehnung der Bezugswelle in eine Drehbewegung
des zugeordneten Tonrades transformierbar ist, wobei diese
Wellen aus Werkstoffen mit unterschiedlichen Ausdehnungs
koeffizienten hergestellt sind.
Gemäß einem weiteren Merkmal bestehen diese Anordnungen aus
wenigstens einer auf einem der Tonräder ausgebildeten und
mit dem unabhängigen Ende der Bezugswelle zusammenwirkenden
Schrägfläche.
Bei einer Ausführungsform ist die Schrägfläche eine an der
Innenseite eines frei verdrehbar um die Triebwelle montierten
kreisförmigen Tonrades ausgebildete Nut und das unabhängige
Ende der Bezugswelle ragt durch eine Öffnung in der Triebwelle
hindurch und greift in die Nut ein.
Bei einer Variante sind die Tonräder parallel und koaxial
angeordnet und die Nut ist an der Oberfläche des mit der
Triebwelle verbundenen Rades ausgebildet und wirkt mit einem
Vorsprung des mit der Bezugswelle verbundenen Rades zusammen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger in den Zeich
nungen wiedergegebener Ausführungsbeispiele im einzelnen
erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer bekannten Vorrichtung
zur Messung des Drehmomentes durch Messung der unter
schiedlichen Verformung der Triebwelle und der Bezugs
welle durch Torsion;
Fig. 2A und 2B schematische Ansichten in Richtung der Pfeile
II-II in Fig. 1, welche die Winkelverstellung der
Tonräder in der Vorrichtung gemäß Fig. 1 wiedergeben;
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungs
form einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens;
Fig. 4 eine schematische Ansicht einer Variante;
Fig. 5 eine schematische Ansicht eines weiteren Ausführungs
beispiels der Vorrichtung zur Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 6 eine Teilansicht, welche die Spiralrampe zeigt,
welche auf dem fest mit der Bezugswelle verbundenen
Rad ausgebildet ist; und
Fig. 7 eine Ansicht einer Variante der Vorrichtung aus Fig.5.
Zunächst soll eine zum Stand der Technik gehörende Vorrichtung
zur Messung des von einer Triebwelle übertragenen Drehmomentes
anhand der Fig. 1, 2A und 2B beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt in schematischer Form eine hohle Triebwelle P,
welche am einen Ende ein Zahnrad X trägt, an welchem ein
nicht dargestelltes Ausgangsorgan eines Motors angreift. An
ihrem anderen Ende steht diese Welle P in Antriebsverbindung
mit einem ebenfalls nicht dargestellten Getriebe. Nahe diesem
Ende trägt die Welle P ein Tonrad A. Im Inneren der Welle P
ist eine Bezugswelle R angeordnet, welche mit ihrem Ende nahe
dem Zahnrad X in der Welle P befestigt ist, während ihr
anderes Ende frei liegt und einen Sektor eines Tonrades B
trägt, der konzentrisch zum Rad A verläuft und parallel zu
diesem durch eine Öffnung O in der Welle P aus dieser heraus
ragt. Genau gegenüber den Zähnen der Tonräder A und B sind
Magnetfänger C angeordnet.
Die Winkelstellung der Räder wird in Abhängigkeit von den
Betriebsbedingungen der elektronischen Meßschaltungen, denen
durch die Magnetfänger erzeugte Signale zugeleitet werden
und welche hier nicht erläutert werden sollen, da sie an sich
bekannt sind, vorgenommen.
Die Winkelverstellung R 0 der Zähne der Räder A und B wird zu
R 1, wenn die Triebwelle P sich durch Torsion aufgrund des vom
Motor an das Getriebe übertragenen Drehmomentes verformt. Die
Messung dieser Verformung ergibt ein Bild des übertragenen
Drehmomentes, berücksichtigt jedoch nicht die Veränderungen
des Elastizitätsmoduls des Materials der Welle P unter der
Einwirkung der Temperatur.
Um diesen Nachteil auszuschalten, wird erfindungsgemäß die
Welle P als Prüfkörper bezüglich der Temperatur verwendet.
Tatsächlich ist ihre Länge eine Funktion des Integrals der
Temperaturen, denen sie über ihre gesamte Länge ausgesetzt
ist.
Vorteilhafterweise wird die Welle P somit in Verbindung mit
der Bezugswelle verwendet, welche aus einem Werkstoff her
gestellt ist, der einen vom Werkstoff der Triebwelle P
deutlisch unterschiedlichen linearen Ausdehnungskoeffizient
besitzt.
Es ergibt sich daher eine unterschiedliche Ausdehnung, welche
in Höhe der Tonräder meßbar ist.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist und analog zur
Anordnung der Fig. 1 die Wellen P 1 und R1 in identischer Weise
angeordnet besitzt, hat die Welle R 1 einen linearen Ausdeh
nungskoeffizienten, welcher stark von dem der Welle P 1 ab
weicht, wobei zwei zusätzlich kontaktlose Magnetfänger D
vorgesehen sind, die an sich bekannt sind und eine Spule
enthalten, deren Induktanz vom Abstand zwischen dem Fänger
und einem Metallziel abhängt. Das Ziel eines jeden Magnet
fängers wird durch eines der Tonräder A oder B gebildet,
wobei jeder Magnetfänger mit seiner Achse parallel zu den
Wellen P 1 und R1 liegt, jedoch gegenüber dem vollen Teil des
zugeordneten Rades rechtwinklig zu dem Rad.
Dank dieser Anordnung erhält man außer der Messung des gelie
ferten Drehmomentes durch die Magnetfänger C eine Messung der
linearen Ausdehnung Δ L.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind die Wellen P 2 und R 2 auf die gleiche Weise
angeordnet ebenso wie die Räder A und B, doch besitzen deren
Zähne parallele, schräg zur Achse der Wellen P 2, R 2 ver
laufende Stirnflächen. Die Magnetfänger C 2 und C 3 sind mit
ihren Achsen rechtwinklig zu den schrägen Stirnflächen der
Zähne der Tonräder angeordnet, deren Abstand in Abhängigkeit
von der unterschiedlichen linearen Ausdehnung Δ L schwankt,
so daß infolgedessen der Luftspalt E zwischen dem Magnetfänger
C 2 und dem Rad A konstant bleibt, während der Luftspalt E 1
zwischen dem Magnetfänger C 3 und dem Rad B sich mit Δ L ver
ändert, wodurch infolgedessen die Amplitude des vom Magnet
fänger erzeugten Signals modifiziert wird.
In der Praxis erlaubt die Nähe der Räder A und B, die Messung
mit einem einzigen Magnetfänger durchzuführen, welcher auf
die Veränderung des Luftspaltes anspricht.
Gemäß einer anderen Durchführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die unterschiedliche lineare Ausdehnung Δ L
dadurch gemessen, daß man dieselbe in eine Drehbewegung
transformiert.
Zu diesem Zweck sind, wie Fig. 5 zeigt, die Wellen P 3 und R 3
wie bei den vorhergehenden Beispielen angeordnet, wobei die
Triebwelle P 3 ihr Tonrad A 3 trägt, während das der Bezugs
welle R 3 zugeordnete Tonrad aus einem kreisringförmigen Rad b 3
besteht, welches einen äußeren Zahnkranz F trägt, der frei
verdrehbar um die Welle P 3 über der Öffnung O derselben mon
tiert ist.
Vorzugsweise wird das kreisringförmige Tonrad B 3 in axialer
Richtung auf der Welle P 3 zwischen dem Tonrad A 3 derselben
und einem Ringbund G festgehalten, welcher außen auf der
Welle P 3 ausgebildet ist.
Das Ringrad B 3 weist an seiner Innenseite eine Nut H (Fig. 6)
auf, welche gegenüber seiner Achse I geneigt ist und in welche
ein Finger J hineinragt, welcher durch ein Endstück der Welle
R 3 gebildet wird, welche seitlich abgebogen ist.
Sobald sich Δ L ändert, verschiebt sich der Finger J und
verdreht das Rad B 3 im Winkel in entsprechender Weise um die
Achse I unter Zwischenwirkung der schräg laufenden Nut H vor
den Magnetfängern C 3. Bei einer in der Fig. 7 dargestellten
Variante ragt das der Triebwelle P 4 zugeordnete Tonrad A 4
transversal in diese hinein und das Rad B 4 ist fest mit der
Welle R 4 verbunden und erstreckt sich parallel zum Rad A 4
ebenfalls transversal in die Welle R 4.
Die Nut H 1 wird durch zwei parallele Zähne K begrenzt, welche
zur Achse I schräg stehen und von der Seitenfläche des Rades
A 4 zum Rad B 4 vorspringen, wobei letzteres einen Zahn M be
sitzt, welcher in entsprechender Weise zur Neigung der Zähne K
geneigt ist und zwischen dieselben greift.
Die Veränderung von Δ L ruft eine Winkelbewegung des Rades B 4
durch das Zusammenwirken der Zähne M und K vor dem oder den
Magnetfängern C 4 hervor.
Die durch die Magnetfänger, welche den Tonrädern in den ver
schiedenen Ausführungsbeispielen zugeordnet sind, erzeugten
Signale werden in geeigneten elektronischen Schaltungen be
arbeitet, wobei diese Schaltungen allgemein bekannt sind und
keinen Teil der Erfindung bilden.
Die Neigung der Nuten H und H 1 ist naturgemäß proportional
zur Schwankung der Temperatur. Die ursprüngliche Einstellung
und der Verlauf der Neigung werden unter Berücksichtigung
der Art des Werkstoffes der Triebwelle und der Bezugswelle
ausgeführt.
In den verschiedenen Durchführungsbeispielen können Wärme
brücken zwischen den Wellen P und R vorgesehen werden, um
die Übereinstimmung ihrer Temperatur zu gewährleisten.
Es dürfte einleuchten, daß das erfindungsgemäße Verfahren
sowie die erfindungsgemäße Vorrichtung ebenso bei einer
Turbinenmaschine anwendbar sind wie bei einem vom Motor
getrennten Getriebe.
Claims (12)
1. Verfahren zur Messung des von einer Temperaturschwankungen
unterworfenen langen Triebwelle übertragenen Drehmomentes,
insbesondere der Welle zwischen Motor und Getriebe eines Hub
schraubers, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschiebung der Triebwelle (P) aufgrund der Linear
ausdehnung im Verhältnis zu der einer Bezugswelle (R) gemessen
wird, welche sich mit der Triebwelle zusammen ausdehnt, aber
einen anderen Ausdehnungskoeffizienten hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die unterschiedliche Ausdehnung durch Veränderung des Luft
spaltes zwischen jeweils an den Wellen (P, R) befestigten
Zielen (A; B) und diesen Zielen zugeordneten Magnetfängern (C)
gemessen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die unterschiedliche Ausdehnung in eine Drehung von zwei
jeweils mit den Wellen (P; R) verbundenen Tonrädern trans
formiert wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
2, welche eine nahe dem Motor fest mit dessen Triebwelle ver
bundene und nahe dem Getriebe von dieser unabhängige Bezugs
welle besitzt, wobei nahe dem Getriebe jede Welle ein Tonrad
trägt und diesen Tonrädern Magnetfänger zugeordnet sind, da
durch gekennzeichnet, daß dem fest mit der Bezugswelle (R 1)
verbundenen Tonrad (B) ein zusätzlicher Magnetfänger (D)
zugeordnet ist, welcher dem ungezahnten Bereich des Tonrades
(B) gegenüber liegt und dessen Achse parallel zu den Achsen
der Wellen (P 1, R 1) und rechtwinklig zur Ebene des Rades
verläuft, wobei die Wellen aus Werkstoffen mit unterschied
lichen Ausdehnungskoeffizienten hergestellt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeicnnet, daß
dem Tonrad (A) der Triebwelle (P 1) in der gleichen Weise ein
derartiger Magnetfänger (D) zugeordnet ist.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
2, welche eine nahe dem Motor fest mit dessen Triebwelle ver
bundene und nahe dem Getriebe von dieser unabhängige Bezugs
welle besitzt, wobei nahe dem Getriebe jede Welle ein Tonrad
trägt und diesen Tonrädern Magnetfänger zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen der beiden Ton
räder (A, B) parallel zueinander und schräg zur Achse der
Wellen (P 2, R 2) verlaufen und daß die Achsen der Magnetfänger
(C 2, C 3) rechtwinklig zu den Stirnflächen verlaufen, während
die Wellen (P 2, R 2) aus Werkstoffen mit unterschiedlichen
Ausdehnungskoeffizienten hergestellt sind.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
3, welche eine nahe dem Motor fest mit dessen Triebwelle ver
bundene und nahe dem Getriebe von dieser unabhängige Bezugs
welle besitzt, wobei nahe dem Getriebe jede Welle ein Ton
rad trägt und diesen Tonrädern Magnetfänger zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß sie Anordnungen (H, J) aufweist,
durch welche die Linearausdehnung der Bezugswelle (R 3) in
eine Drehbewegung des zugeordneten Tonrades (B 3) transfor
mierbar ist, wobei diese Wellen (P 3, R 3) aus Werkstoffen
mit unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten hergestellt
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anordnungen aus wenigstens einer auf einem der Tonräder
(A 3, B 3) ausgebildeten und mit dem unabhängigen Ende der
Bezugswelle (R 3) zusammenwirkenden Schrägfläche (H) bestehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schrägfläche eine an der Innenseite eines frei verdrehbar
um die Triebwelle (P 3) montierten kreisringförmigen Tonrades
(B 3) ausgebildete Nut (H) ist und das unabhängige Ende der
Bezugswelle (R 3) durch eine Öffnung (O) der Triebwelle (P 3)
hindurchragt und in die Nut eingreift.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tonräder (A 4, B 4) parallel und koaxial angeordnet sind
und die Nut (H) an der Oberfläche des mit der Triebwelle (P 4)
verbundenen Rades (A 4) ausgebildet ist und mit einem Vor
sprung (M) des mit der Bezugswelle (R 4) verbundenen Rades (B 4)
zusammenwirkt.
11. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Triebwelle (P) und
der Bezugswelle (R) Wärmebrücken ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verarbeitung der von den
Magnetfängern (C, D) erzeugten Signale elektronische Schal
tungen vorgesehen sind.
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