DE3626526A1 - Federspeicher-antrieb fuer elektrische schaltgeraete - Google Patents
Federspeicher-antrieb fuer elektrische schaltgeraeteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Federspeicher-Antrieb für
elektische Schaltgeräte, insbesondere für Lasttrennschal
ter mit zusätzlich zur Ein- und Aus-Stellung vorhandener
Erdungsstellung, bestehend aus einer zur Befestigung am
jeweiligen Schaltergestell bestinmten Grundplatte, einer
mit der zugehörigen Schalterwelle verbindbaren Trägerwelle,
einer sich zwischen Trägerwelle und einem mittels eines
Steckhebels verschwenkbaren Stützorgan befindenden Feder
anordnung sowie einer mit lösbaren Klinken zusammenwirken
den Sperreinheit für die Trägerwelle.
Bekannte Federspeicher-Antriebe dieser Art sind im Aufbau
relativ kompliziert, besitzen ein vergleichsweise großes
Massenträgheitsmoment und arbeiten mit sich beim Schaltvor
gang mitbewegenden Klinken, was die Störungsanfälligkeit
erhöht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Feder
speicher-Antrieb der eingangs angegebenen Art in der Weise
auszubilden, daß er kostengünstig gefertigt werden kann,
eine einfache Montage ermöglicht und zumindest drei Schalt
stellungen aufweist, so daß Lasttrennschalter von der in
der deutschen Patentanmeldung P 35 15 203 beschriebenen Art
betätigt werden können.
Ferner soll der Federspeicher-Antrieb nach der Erfindung pro
blemfrei mit einer steuerbaren Blockiereinrichtung ausrüstbar,
insbesondere nachrüstbar sein, die eine Vorspannung des Schal
ters in die Aus-Stellung ermöglicht, so daß der Antrieb als
Trafoschalter-Antrieb eingesetzt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung im wesentlichen
dadurch, daß die Federanordnung aus einer koaxial zur Träger
welle angeordneten Drehfeder besteht, daß das mit einem
Federende zusammenwirkende Stützorgan von einem drehbar
auf der Trägerwelle gelagerten, hülsenförmigen Teil ge
bildet und dieses hülsenförmige Teil mit einer Steuer
scheibe fest verbunden ist, daß das andere Ende der Dreh
feder an einem mit der Trägerwelle verbundenen Mitnehmer
abgestützt ist, daß der Mitnehmer mit der als Scheibe
ausgebildeten Sperreinheit fest verbunden ist, und daß
diese Sperrscheibe an ihrem Umfang ein Riegelflächenpaar
aufweist, in das in den verschiedenen Schaltstellungen je
weils zwei Klinken eines Klinkenhebelpaares oder einer
Klinke zweier benachbarter Klinkenhebelpaare einfallen,
die in Abhängigkeit von der Verdrehung der Steuerscheibe
lösbar sind.
Die wesentlichen Vorteile eines derart ausgebildeten Feder
speicher-Antriebs bestehen darin, daß die geforderten Funk
tionen mit einem Minimum an Bauteilen erreicht werden, ein
geringes Massenträgheitsmoment erzielt wird und keine Mit
bewegung von Federn und Kleinteilen erfolgt, wodurch das
Störungsrisiko minimiert wird.
Der Federspeicher-Antrieb nach der Erfindung eignet sich
besonders für den in der Patentanmeldung P 35 15 203 be
schriebenen SF6-Lasttrennschalter mit drei Schaltstellungen,
wobei der jeweilige Schaltwinkel 72° beträgt. Es ist je
doch auch möglich, durch Anbringung eines dritten Klinken
satzes drei weitere Schaltstellungen zu realisieren.
Schließlich ist es auch möglich, durch Vorgabe bestimmter
Schenkellängen für die Klinken sowie entsprechende Anordnung
der Drehpunkte der Klinken einen Antrieb mit vier Schalt
stellungen entsprechend einem Schaltwinkel von 90° zu reali
sieren, der dann zusätzlich rundherum geschaltet werden könnte.
Gemäß einer vorteilhaften Besonderheit der Erfindung ist eine
zur Schalterstellungsanzeige dienende Scheibe über einen star
ren Zwischenträger fest mit der Trägerwelle verbunden, wodurch
eine direkte Übertragung der Schaltstellung auf die Stellungs
anzeige, d.h. in Vermeidung jeglicher Umlenkung, gewährleistet
ist.
Eine Ausführungsvariante der Erfindung, die sich als Trafoschal
ter mit einem gegenüber einem Kabelschalter erweiterten Be
triebszustand "gespannt für Aus" eignet, zeichnet sich da
durch aus, daß der die Sperrscheibe beim Übergang von der
Ein-Stellung in die Aus-Stellung blockierenden Klinke ein
lösbares Sperrorgan zugeordnet ist, das nur eine Teilaus
hebung der Klinke in eine nur durch das Sperrorgan blockierte
Freigabestellung gestattet, und daß die Steuerscheibe eine
Sperr-Stützfläche aufweist, die zusammen mit einem in Ein
schaltstellung gegen die Steuerscheibe vorgespannten Sperr
hebel die Steuerscheibe und damit die die Drehfeder spannende
Stützlasche in gespanntem Zustand hält.
Die Um- bzw. Nachrüstung zum Trafoschalterantrieb entsprechend
dieser zusätzlichen Merkmale erfolgt durch Anbau von Zusatz
komponenten, die lediglich angeschraubt werden, wobei sämtliche
Befestigungspunkte und Funktionsflächen bei den dem Kabel
schalter-Antrieb entsprechenden Basis-Antrieb bereits vor
handen sind.
Weitere vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung
sind in Unteransprüchen angeführt.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
im einzelnen erläutert;
in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Federspeicher-
Antriebs nach der Erfindung in der Ausführungsform
als Kabelschalter in der Stellung "Aus",
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung des Feder
speicher-Antriebs in einer Position kurz vor Aus
lösung des Einschaltvorgangs, wobei die Drehfeder be
reits gespannt ist,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung des Feder
speicher-Antriebs nach der Erfindung in der Schalt
stellung "Ein",
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende schematische Ansicht
des Federspeicher-Antriebs in der Schaltstellung
"geerdet",
Fig. 5 eine schematische Axialschnittdarstellung einer wei
teren Ausführungsform eines Federspeicher-Antriebs
nach der Erfindung, der zur Verwendung als Trafo-
Schalter ausgerüstet ist,
Fig. 6 eine Schnittansicht entsprechend der Linie A-A in
Fig. 5, und
Fig. 7 eine Schnittansicht entsprechend der Linie F-F in
Fig. 6.
Die schematische Vorderansicht eines Federspeicher-Antriebs
in seiner Grundausführung gemäß Fig. 1 zeigt eine mit dem je
weiligen Schaltergestell direkt oder über Dämpfungselemente
verbindbare Grundplatte 1, an der über Achsen 3 zwei einander
gegenüberliegende Doppelklinken 2 a, 2 b; 2 c, 2 d gelagert sind.
Mittels an Klinkenansätzen abgestützten Druckfedern 4 werden
die Klinkenpaare in Richtung einer Verkleinerung des von
ihnen eingeschlossenen Winkels vorgespannt.
Bei montierter Grundplatte 1 erstreckt sich durch eine Öffnung
in der Grundplatte die Antriebswelle des zugehörigen Schalters,
die mit einer Trägerwelle 6 des Federspeicher-Antriebs dreh
fest verbunden wird. Diese Trägerwelle 6 ist als Topfwelle aus
gebildet und wird vorzugsweise mit der Schalterwelle über eine
Schraub- und ggf. Keilverbindung verbunden.
Unter Zwischenschaltung einer insbesondere aus Kunststoff be
stehenden Lagerhülse 7 ist auf der Trägerwelle 6 eine Dreh
feder 8 angeordnet.
Die beiden etwa radial nach außen gebogenen Enden der Drehfeder
8 wirken mit einem mit der Trägerwelle 6 über eine Sperrscheibe
9 drehfest verbundenen Mitnehmerorgan 10 sowie mit einer Stütz
lasche 12 zusammen, welche fest mit einer Steuerscheibe 11 ver
bunden ist.
Stützlasche 12 und damit Steuerscheibe 11 können zur Ausführung
von Schaltbewegungen mittels verschiedener Steckhebel 5 in Uhrzeiger
richtung und in Gegenuhrzeigerrichtung verschwenkt werden.
Die mit der Trägerwelle 6 fest verbundene Sperrscheibe 9 weist
Riegelflächen 14, 15 auf, die mit dem Doppelklinkenpaar 2 a, 2 b;
2 c, 2 d in den verschiedenen Schaltstellungen zusammenwirken.
Die Steuerscheibe 11 ist mit Schrägflächen x versehen, die in
Abhängigkeit von dem jeweiligen Verschwenkungswinkel der Steuer
scheibe 11 das Ausheben der Klinken aus den Riegelflächen be
wirken.
Anhand der Fig. 1 bis 4 wird nunmehr die Funktionsweise des
dargestellten Federspeicher-Antriebs erläutert.
In der in Fig. 1 gezeigten Schaltstellung "Aus" wird die
mit der Schalterwelle verbundene Trägerwelle 6 über die mit
ihr fest verbundene Sperrscheibe 9 durch die Klinken 2 b, 2 c
fixiert. In dieser Stellung ist keinerlei Drehbewegung der Sperr
scheibe 9 und damit der mit ihr verbundenen Trägerwelle 6 mög
lich.
Die Betätigung des Antriebs erfolgt mittels eines geeigneten
Steckhebels über die Stützlasche 12 und das Stützblech 13 auf
die Steuerscheibe 11, die in Einschaltrichtung in Uhrzeiger
sinn gegenüber der Sperrscheibe 9 verdreht wird, und zwar gegen
die Kraft der Drehfeder 8, die durch die Anordnung von Mit
nehmerblech 10 und Stützlasche 12 stets in Wickelrichtung be
ansprucht, d.h. zugezogen wird.
Fig. 2 zeigt den Zustand des Federspeicher-Antriebs nach Fig. 1
kurz vor dem Vorgang des Einschaltens. Die Feder 8 ist dabei
durch das Verdrehen von Stützlasche 12 und Stützblech 13 be
reits stark gespannt, sie wird aber durch die Sperrscheibe
9 und das mit dieser verbundene Mitnehmerblech 10 weiterhin
festgehalten. Erst eine weitere Verdrehung der Stützlasche 12
und des Stützblechs 13 bewirkt, daß die Schrägfläche x der
mit der Stützlasche 12 fest verbundenen Steuerscheibe 11 an
der Klinke 2 b angreift und ein Ausheben dieser Klinke 2 b be
wirkt, worauf dann die Sperrscheibe 9 frei wird und damit auf
grund der nunmehr freigegebenen Feder schlagartig die Sperr
scheibe 9 und damit die Trägerwelle 6 nacheilt, und zwar so
lange bis die Drehbewegung von der Klinke 2 c gestoppt und die
Sperrscheibe 9 durch das Einfallen der federbelasteten Klinke
2 d auch in der Gegenrichtung verriegelt wird.
Die nunmehr erreichte Schaltstellung "Ein" ist in Fig. 3
gezeigt. Die Sperrscheibe 9 und damit die Schalterwelle
wird in dieser Stellung durch die an den Riegelflächen 14,
15 der Sperrscheibe 9 anliegenden Klinken 2 c und 2 d blockiert.
Das gegenüberliegende Klinkenpaar 2 a, 2 b liegt am Außenum
fang der Sperrscheibe 9 funktionslos an.
Die geschilderte Schaltfunktion läuft umgekehrt nach dem
gleichen Prinzip ab. Von der in Fig. 3 gezeigten Stellung
wird dabei zunächst die Aus-Stellung nach Fig. 1 erreicht,
und bei einer Weiterbetätigung des Antriebs im Gegenuhrzeiger
sinn gelangt der Schalter in die Stellung "Erde", die in Fig. 4
gezeigt ist und in der die Verriegelung der Sperrscheibe 9
durch die Klinken 2 a und 2 b erfolgt.
Fig. 5 zeigt in einem Axialschnitt den Grundaufbau des Feder
speicher-Antriebs nach der Erfindung, und zwar in Verbindung mit
Zusatzelementen, die den Einsatz dieses Antriebs als Trafo
schalter ermöglichen, wobei eine zusätzliche Schaltstellung
"vorgespannt in Richtung Aus" möglich ist.
In dieser Fig. 5 ist die sich durch die Grundplatte 1 erstrecken
de Schalterwelle 20 zu sehen, die drehfest mit der als Topfwelle
ausgebildeten Trägerwelle 6 verbunden wird. In das freie Ende
der Trägerwelle 6 ist ein zentrales Steckbolzen-Aufnahmeteil
18 eingesteckt und fixiert. Dieses Teil dient zur Aufnahme von
einem der beiden Steckbolzen des angedeutet dargestellten Steck
hebels 5 zur Schalterbetätigung. Der zweite Steckbolzen des
Steckhebels 5 greift in eine exzentrisch angeordnete Steckbolzen
aufnahme 19 ein, die als Langlochaufnahme ausgebildet ist, um
in Verbindung mit entsprechenden Führungschlitzen in einer
Frontplatine den Einsatz unterschiedlicher Hebel für den Ein
schaltvorgang und den Erdungsvorgang zu gewährleisten.
Ein wesentlicher Vorteil des Antriebs nach der Erfindung
besteht darin, daß eine die Schaltstellungsanzeige er
bringende Scheibe 16 ohne Umlenkungen unmittelbar mit der
drehfest mit der Schalterwelle verbundenen Trägerwelle 6
über ein einfaches Zwischenträgerglied 17 verbunden werden
kann. Damit ist stets sichergestellt, daß die Stellungs
anzeige mit der tatsächlichen Schalterstellung überein
stimmt und Fehlstellungen durch Störungen in Übertragungs
gliedern ausgeschlossen sind.
Da in Fig. 5 diejenigen Teile, die den bereits anhand der
Fig. 1 bis 4 beschriebenen Teilen entsprechen, mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind, erübrigt sich eine nochmalige
Beschreibung dieser Teile.
Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht entsprechend der Linie A-A
in Fig. 5 und läßt insbesondere die vorgesehene Art der
Blockierung des Federspeicher-Antriebs in dem Betriebszu
stand "gespannt für Aus" erkennen.
Zur Realisierung dieser Blockierungsmöglichkeit ist einerseits
eine Sperranordnung für die Steuerscheibe 11 und damit für die
die Drehfeder 8 spannende Stützlasche vorgesehen, und zum an
deren wird eine Einrichtung zur Verhinderung des Aushebens der
die Sperrscheibe 9 haltenden Klinke benötigt.
Die Einrichtung zur Blockierung der Steuerscheibe 11 besteht
aus einer in dieser Steuerscheibe 11 angebrachten Sperr-Stütz
fläche 21, die mit einem Sperrhebel 22 zusammenwirkt. Dieser
Sperrhebel 22 ist um eine an der Grundplatte 1 vorgesehene
Achse 26 schwenkbar und kann mittels eines Spannhebels 23 und
einer Spannfeder 24 in Richtung der Sperrscheibe 11 vorgespannt
werden.
Die Spannfeder 24 ist mit einem Ende am Hebel 23 und mit
ihrem anderen Ende an einem mit der Sperrklinke 2 b fest
verbundenen Bolzen 25 befestigt, der in einem Langloch 25′
des Spannhebels 23 gleiten kann. Entgegen der Angriffs
richtung der Kraft der Feder 24 ist der Spannhebel 23 noch
durch eine weitere, an der Grundplatte 1 befestigte Feder
belastet.
Wenn sich die den Spannhebel 23 über die Bolzen-Schlitz
anordnung 25, 25′ steuerende Klinke 2 b in dem in Fig. 6 ge
zeigten Rastzustand befindet, dann nimmt der Sperrhebel 22
seine inaktive Position ein, d.h. er liegt außerhalb der Be
wegungsbahn der Sperr-Stützfläche 21.
Ist die Sperrklinke 2 b nicht verrastet und liegt sie am
Außenumfang der Sperrscheibe 9 auf, so wird die Feder 24
über den Bolzen 25 gespannt und der Sperrhebel 22 radial
nach innen vorgespannt, so daß er ggf. mit der Sperr-Stütz
fläche 21 in Eingriff treten kann.
Wenn sich der Schalter in der in Fig. 3 gezeigten Ein-Stellung
befindet und in Aus-Stellung vorgespannt werden soll, dann
gelangt bei entsprechendem Verdrehen von Stützlasche 12 und
Steuerscheibe 11 die Schrägfläche x der Steuerscheibe 11 zur
Anlage an der Klinke 2 d und versucht diese auszuheben. Ein
vollständiges Ausheben dieser Klinke 2 d wird jedoch durch
eine Blockiervorrichtung verhindert, die aus einer schwenk
bar gelagerten Halbwelle 27 besteht, welche mittels einer
Feder 30 in die Blockierstellung vorgespannt ist.
Fig. 7 zeigt diese Halbwellenanordnung 27, die mit der Klinke
2 d zusammenwirkt.
Wenn sich die Halbwelle 27 in Blockierstellung befindet,
dann kann die Schrägfläche x der Steuerscheibe 11 die Klinke
2 d nur so weit anheben, daß diese aus ihrer tiefen Rast
stellung in eine Selbstlösestellung überführt wird, die Sperr
scheibe 9 jedoch nicht freigibt.
In diesem Stadium ist jedoch der Sperrhebel 22 bereits nach
innen geschwenkt und kann - wenn die Spannbewegung beendet
und der Sperrhebel in Uhrzeigersinn wieder etwas zurückge
führt wird - zur Anlage an der Sperr-Stützfläche 21 kommen,
wodurch die Drehfeder 8 gespannt bleibt.
Wird bei diesem Zustand dann die Halbwelle 27 über den Schwenk
hebel 28 durch einen Auslöse- bzw. Betätigungshebel 29 ver
schwenkt und damit die Klinke 2 d freigegeben, so wird die
Klinke 2 d aufgrund der über die Schräge der Riegelfläche wirk
sam werdende Kraft nach außen gedrückt, damit die Sperrscheibe
9 freigegeben und der Schaltvorgang ausgelöst. Der Schalter
nimmt dann wieder die in den Fig. 1 und 6 gezeigte "Aus"-
Stellung ein.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß der Federspeicher-Antrieb
nach der Erfindung weitestgehend aus Stanz-Biegeteilen und
damit besonders kostengünstig gefertigt werden kann, ohne daß
dies irgendwelche Einbußen hinsichtlich Funktionssicherheit
und Lebensdauer zur Folge hätte.
- Bezugszeichenliste:
1 Grundplatte
2 a bis 2 d Klinken
3 Klinkenachse
4 Feder
5 Steckhebel
6 Trägerwelle
7 Lagerhülse
8 Drehfeder
9 Sperrscheibe
10 Mitnehmerblech
11 Steuerscheibe
12 Stützlasche
13 Stützblech
14 Riegelfläche
15 Riegelfläche
16 Stellungsanzeigescheibe
17 Zwischenträger
18 zentrale Steckbolzenaufnahme
19 exzentrische Steckbolzenaufnahme
20 Schalterwelle
21 Sperr-Stützfläche
22 Sperrhebel
23 Spannhebel
24 Spannfeder
25, 25′ Schlitz-Zapfenkupplung
26 Schwenkachse
27 Halbwelle
28 Schwenkhebel
29 Auslöse-Betätigungshebel
30 Spannfeder
Claims (8)
1. Federspeicher-Antrieb für elektrische Schaltgeräte, insbesondere
für Lasttrennschalter mit zusätzlich zur Ein- und Aus-Stellung
vorhandener Erdungsstellung, bestehend aus einer zur Befesti
gung am jeweiligen Schaltergestell bestimmten Grundplatte, einer
mit der zugehörigen Schalterwelle verbindbaren Trägerwelle,
einer sich zwischen Trägerwelle und einem mittels eines Steck
hebels verschwenkbaren Stützorgan befindenden Federanordnung
sowie einer mit lösbaren Klinken zusammenwirkenden Sperreinheit
für die Trägerwelle,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federanordnung aus einer koaxial zur Trägerwelle (6)
angeordneten Drehfeder (8) besteht,
daß das mit einem Federende zusammenwirkende Stützorgan von einem drehbar auf der Trägerwelle (6) gelagerten, hülsen förmigen Teil (12, 13) gebildet und dieses hülsenförmige Teil (12, 13) mit einer Steuerscheibe (11) fest verbunden ist, daß das andere Ende der Drehfeder (8) an einem mit der Träger welle (6) verbundenen Mitnehmer (10) abgestützt ist, daß der Mitnehmer (10) mit der als Scheibe (9) ausgebildeten Sperreinheit fest verbunden ist, und
daß diese Sperrscheibe (9) an ihrem Umfang ein Riegelflächenpaar (14, 15) aufweist, in das in den verschiedenen Schaltstellungen jeweils zwei Klinken eines Klinkenhebelpaares oder eine Klinke zweier benachbarter Klinkenhebelpaare (2 a, 2 b; 2 c, 2 d) ein fallen, die in Abhängigkeit von der Verdrehung der Steuer scheibe (11) lösbar sind.
daß das mit einem Federende zusammenwirkende Stützorgan von einem drehbar auf der Trägerwelle (6) gelagerten, hülsen förmigen Teil (12, 13) gebildet und dieses hülsenförmige Teil (12, 13) mit einer Steuerscheibe (11) fest verbunden ist, daß das andere Ende der Drehfeder (8) an einem mit der Träger welle (6) verbundenen Mitnehmer (10) abgestützt ist, daß der Mitnehmer (10) mit der als Scheibe (9) ausgebildeten Sperreinheit fest verbunden ist, und
daß diese Sperrscheibe (9) an ihrem Umfang ein Riegelflächenpaar (14, 15) aufweist, in das in den verschiedenen Schaltstellungen jeweils zwei Klinken eines Klinkenhebelpaares oder eine Klinke zweier benachbarter Klinkenhebelpaare (2 a, 2 b; 2 c, 2 d) ein fallen, die in Abhängigkeit von der Verdrehung der Steuer scheibe (11) lösbar sind.
2. Federspeicher-Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zum Spannen der Drehfeder (8) dienende,
hülsenförmige Teil (12, 13) beiderseits der Drehfeder (8) über
scheibenförmige Elemente auf der Trägerwelle (6) gelagert ist,
wobei das schalterseitig gelegene scheibenförmige Element ins
besondere über etwa 180° als Steuerscheibe (11) mit Schrägflä
chen (x) zur Klinkenaushebung ausgebildet ist und das zugeordnete
Ende der Drehfeder (8) der Steuerscheibe (11) gegenüberliegend
an einer einen Bestandteil des hülsenförmigen Teils darstellenden
Stützlasche (12) anliegt.
3. Federspeicher-Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Klinken eines jeden Klinken
hebelpaares (2 a, 2 b; 2 c, 2 d) auf einer gemeinsamen Achse (3)
gelagert und mittels einer Feder (4) gegen die Sperrscheibe
(9) vorgespannt sind.
4. Federspeicher-Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Schalt
stellungsanzeige dienende, großflächige Scheibe (16) über einen
starren Zwischenträger (17) fest mit der Trägerwelle (6) ver
bunden ist.
5. Federspeicher-Antrieb nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
die Sperrscheibe (9) beim Übergang von der Ein-Stellung in die
Aus-Stellung blockierenden Klinke (2 d) ein lösbares Sperrorgan
(27) zugeordnet ist, das nur eine Teilaushebung der Klinke (2 d)
in eine nur durch das Sperrorgan blockierte Freigabestellung
gestattet, und daß die Steuerscheibe (11) eine Sperr-Stützfläche
(21) aufweist, die zusanmen mit einem in Einschaltstellung ge
gen die Steuerscheibe (11) vorgespannten Sperrhebel (22) die
Steuerscheibe (11) und damit die die Drehfeder (8) spannende
Stützlasche (12) in gespanntem Zustand hält.
6. Federspeicher-Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sperrorgan (27) aus einer in die
Sperrstellung vorgespannten und mittels eines Auslöse- bzw. Be
tätigungshebels (29) verschwenkbaren Halbwelle (27) besteht,
die im Schwenkweg der Klinke (2 d) angeordnet ist.
7. Federspeicher-Antrieb nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundplatte (1) bezüglich des jeweiligen Schaltergestells über
elastische Dämpfungselemente befestigt ist.
8. Federspeicher-Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperr
scheibe (9) bezüglich der Trägerwelle (6) über einen geringen
Schwenkwinkel unter Zwischenschaltung von Dämpfungselementen,
insbesondere unter Zwischenschaltung eines Gummidämpfers dreh
bar gelagert ist.
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