DE3626513A1 - Schmiermittelabweiseinrichtung fuer einen stoffschiebertraeger einer naehmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schmiermittelabweis­ einrichtung für einen Stoffschieberträger nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Schmiermitteldichtungsvorrichtungen für Stoff­ schieberträger einer Nähmaschine sind bekannt und z.B. in der DE-PS 30 33 153 beschrieben.

Durch die Hub-und Schubbewegung des Stoffschieber­ trägers unterliegen solche Schmiermitteldichtungs­ vorrichtungen einem dauernden Verschleiß, welcher zur Undichtigkeit der Schmiermitteldichtvorrichtung führt. Selbst bei nicht verschlissenen Dichtungen ist es nicht möglich, einen Schmiermittelaustritt aus der Schmierkammer vollständig zu verhindern, da solche Schmiermitteldichtungsvorrichtungen nur eine Reibschlußverbindung zwischen Dichtelement und Stoffschieberträger aufweisen. Dadurch werden auch die aus der Schmierkammer ragenden Gleitflächen des Stoffschieberträgers schmiermittelbenetzt. Durch die Schubbewegung des Stoffschieberträgers wandert Schmiermittel in die Stichbildezone der Nähmaschine und verursacht eine erhebliche Verschmutzung des Nähgutes während des Nähvorgangs.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Schmiermittelabweiseinrichtung für Stoffschieberträger nach dem Gattungsbegriff diese Mängel zu beseitigen.

Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen angegebenen Maßnahmen gelöst.

Durch das Anbringen einer Stufe am Stoffschieber­ träger außerhalb der Schmierkammer wird der Schmier­ mittelfluß in Richtung zum freien Ende des Stoff­ schieberträgers und damit zur Stichbildezone auf­ gehälten. Die Hubbewegung des Stoffschieberträgers und die Erdgravitation bewirken, daß das überschüssige Schmiermittel an der Stufenkante des Stoffschieber­ trägers in eine Schmiermittelrücklaufkammer abgeführt wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schmiermittelabweiseinrichtung für einen Stoffschieberträger mit Antriebs­ gliedern von oben gesehen,

Fig. 2 eine Einrichtung nach einem Schnitt A-B,

Fig. 3 eine Einrichtung nach einem Schnitt C-D.

Die Schmiermittelabweiseinrichtung ist in einem Ge­ häuse 1 angeordnet. Eine Hauptwelle 2 trägt einen Exzenterkörper, der je eine Hubexzenterscheibe 3, eine Schubexzenterscheibe 4 und eine Gegengewichts­ scheibe 5 aufweist. Die Hubexzenterscheibe 3 ist von einem Gleitstein 6 umschlossen, der in einer Gabel 7 eines Stoffschieberträgers 8 gelagert ist. Der Stoffschieberträger 8 ist mit einem Ende an einem Rahmen 9 angelenkt sowie durch einen Stellring 10 gesichert und trägt an seinem freien Ende einen Stoffschieber 11. Der Rahmen 9 ist auf einer ge­ häusefesten Achse 12 gelagert und mit einer Führungs­ gabel 13 gelenkig verbunden.

In der Führungsgabel 13 liegt ein Gleitstein 14, der die Schubexzenterscheibe 4 umschließt. An der Führungsgabel 13 befindet sich ein Arm 15, der einen Bolzen 16 trägt, auf dem ein Kulissenstein 17 gelagert ist. Der Kulissenstein 17 ist in einer Kulissenbahn 18 geführt, die in einem Stellkörper 19 angeordnet ist.

Der Stoffschieberträger 8 weist je eine seitliche Gleitfläche 21 und 22 auf und ist mittels einer Distanzbuchse 23 seitlich geführt, die sich gegen eine Gehäusebuchse 24 abstützt. Die Hauptwelle 2 ist in einer weiteren Gehäusebuchse 25 gelagert. Den Stoffschieberträger 8 umschließt ein Dichtelement 26, das an einer Schmierkammer 27 angebracht ist. Die Schmierkammer 27 ist durch eine Deckplatte 28 geschlossen.

Die Gleitfläche 21 des Stoffschieberträgers 8 ist durch eine vertikale Stufe 29 mit einer Kante 30 so abgesetzt, daß sich der Stoffschieber an seinem der Schmierkammer abgewandten Ende verjüngt. Eine Schmiermittelleitung 31 verbindet eine Schmiermittel­ rücklaufkammer 32, deren Grund in Richtung der Schmierkammer 27 geneigt ist, mit einer Kammer 33.

Durch Drehen der Hauptwelle 2 wird dem Stoffschieber­ träger 8 über die sich in der Schmierkammer 27 befindlichen Antriebsglieder eine Hub- und Schub­ bewegung aufgeprägt. Durch die Hubbewegung des Stoffschieberträgers 8 wird das die Gleitfläche 21 benetzende Schmiermittel an der Kante 30 der Stufe 29 in die Schmiermittelrücklaufkammer 32 ab­ geleitet. Das überschüssige Schmiermittel fließt durch die Schmiermittelleitung 31 in die Kammer 33.

Die Wirkung der Schmiermittelabweiseinrichtung wird durch das Anbringen einer weiteren außerhalb der Schmierkammer 27 liegenden Stufe an der zweiten Gleitfläche 22 des Stoffschieberträgers 8 noch weiter verstärkt.

Claims (3)

1. Schmiermittelabweiseinrichtung für einen Stoff­ schieberträger einer Nähmaschine, die ein Gehäuse mit einer Schmierkammer aufweist, welche ein Dichtelement für den Stoffschieberträger besitzt und Antriebsglieder für den aus der Schmierkammer herausragenden Stoffschieberträger beinhaltet, der einen Stoffschieber im Stichbildebereich der Näh­ maschine betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Gleitfläche (21) des aus der Schmierkammer (27) herausragenden Teils des Stoff­ schieberträgers (8) durch eine Stufe (29) abgesetzt ist.

2. Schmiermittelabweiseinrichtung für einen Stoff­ schieberträger nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stufe (29) vorzugsweise vertikal angebracht ist und den Stoffschieberträger (8) an seinem der Schmierkammer (27) abgewandten Ende verjüngt.

3. Schmiermittelabweiseinrichtung für einen Stoff­ schieberträger nach einen der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) im Bereich des aus der Schmierkammer (27) heraus­ ragenden Stoffschieberträgers (8) eine Schmier­ mittelrücklaufkammer (32) bildet, die durch eine Schmiermittelleitung (31) mit einer Kammer (33) verbunden ist.