DE3625621C2 - Anordnung zur Entmagnetisierung - Google Patents

Anordnung zur Entmagnetisierung

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01F13/00Apparatus or processes for magnetising or demagnetising
    • H01F13/006Methods and devices for demagnetising of magnetic bodies, e.g. workpieces, sheet material

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Entmagne­ tisierung von Teilen oder Werkstücken gemäß der Gat­ tung des Hauptanspruchs.
Es sind Anordnungen zur Entmagnetisierung von Kon­ struktionsteilen oder Werkstücken aus Stahl bekannt, bei denen im Entmagnetisierungsraum ein Wechselfeld erzeugt wird, durch den die zu entmagnetisierenden Werkstücke hindurchgeführt werden. Dabei werden die Werkstücke langsam unter Drehung durch den Entma­ gnetisierungsraum hindurchgeführt, um eine möglichst homogene Entmagnetisierung zu erzielen. Das Drehen der Werkstücke erfordert jedoch verhältnismäßig auf­ wendige mechanische Einrichtungen.
Aus der US-PS 3 506 884 ist eine Anordnung zur Entmagneti­ sierung von Tonbändern bekannt, bei der die Magnetbänder auf einer Transportvorrichtung liegend zunächst durch eine erste Entmagnetisierungsspule bewegt werden, deren Feld­ stärkerichtung gegenüber der Transportrichtung geneigt ist. Anschließend werden die Magnetbänder durch eine zweite Ent­ magnetisierungsspule transportiert, deren Feldstärkerich­ tung gegenüber der ersten Entmagnetisierungsspule um 90° abweicht.
Aus der Zeitschrift "Feinwerktechnik", 73. Jahrgang, 1969, Heft 9, Seiten 381 bis 382 sind Möglichkeiten zum Entmagne­ tisieren von Dauermagneten angegeben. Dort wird auch die grundsätzliche Möglichkeit angesprochen, zum Entmagnetisie­ ren von Dauermagneten Drehfelder zu verwenden, jedoch kann dieser Veröffentlichung kein konkreter Hinweis entnommen werden, wie dies technisch sinnvoll zu realisieren ist.
Zum Stand der Technik zählt auch die Ver­ öffentlichung DE 35 90 746 T1. Aus ihr ist eine Einrichtung zur Entmagnetisierung von Werkstücken bekannt, die mehrere Entmagnetisierungsspulen mit verschiedenen Feldstärkerichtungen besitzt. Sie umschließen einen Entmagnetisierungsraum, durch den die Werkstücke bewegt werden. Die Ent­ magnetisierungsspulen sind an ein Drehstromnetz angeschlossen und erzeugen im Entmagneti­ sierungsraum in der Ebene der Bewegungsrichtung ein umlaufendes Drehfeld.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine An­ ordnung zur Entmagnetisierung von Teilen oder Werk­ stücken zu schaffen, die einen einfachen Aufbau und bezüglich ihrer Entmagnetisierungseigenschaften an verschiedene Werkstückarten oder Werkstückformen an­ paßbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Haupt­ anspruch angegebenen Merkmale erhalten. Es werden erfindungsgemäß mehrere Entmagnetisierungsspulen mit ver­ schiedenen Feldstärkerichtungen vorgesehen, die mit zu­ einander phasenverschobenen Wechselspannungen zur Erzeug­ ung eines Drehfeldes gespeist werden. Der Entmagneti­ sierungsraum kann dabei von einer Vielzahl von Entmag­ netisierungsspulen umschlossen sein, jedoch kann auch eine Anordnung mit um 90° zueinander versetzt angeord­ neten Entmagnetisierungsspulen Verwendung finden. Die zueinander versetzt angeordneten Entmagnetisierungsspulen können beispielsweise mit einer Wechselspannung von 50 Hz oder einer niedrigeren Frequenz gespeist werden. Die ver­ setzt angeordneten Entmagnetisierungsspulen können auch mittels einer Wechselspannung nacheinander gespeist wer­ den.
Je nach zu entmagnetisierendem Werkstück können für das Drehfeld Rotationsfre­ quenzen zwischen 0 Hz und 60 Hz geeignet sein. Für spe­ zielle Anwendungen können auch Rotationsfrequenzen außer­ halb dieses Frequenzbereiches sinnvoll sein.
Die einzelnen Spulen werden nachein­ ander mit jeweils einer aus mehreren Halbwellen beste­ henden Halbwellenfolge gespeist, um die Rotationsfre­ quenz des Entmagnetisierungsfeldes herabzusetzen. Die Halbwellenfolgen können beispielsweise zwischen 1 und 100 Halbwellen umfassen. Diese verschiedenen Möglich­ keiten lassen sich insbesondere durch Verwendung eines programmierbaren oder anderweitig einstellbaren Nieder­ frequenz-Generators realisieren, der zur Einstellung des Spulenstroms eine einstellbare Phasenansteuerung besitzen kann.
Während des Entmagnetisierungsvorganges kann auch eine ständige Änderung der Rotationsfrequenz mit einer ein­ stellbaren Wobbelfrequenz erfolgen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den grundsätzlichen Aufbau mit vier Entmagnetisie­ rungsspulen und
Fig. 2 die vereinfachte Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung besitzt die Ent­ magnetisierungsspulen SP1a, SP2b, SP1b, SP2a, die so zu­ sammengeschaltet sein können, daß zwischen den Spulen SP1a und SP1b und den Entmagnetisierungsspulen SP2a und SP2b Magnetfelder mit den Feldstärkerichtungen F1 und F2 aufgebaut werden. Zu diesem Zweck können die Entma­ gnetisierungsspulen an Wechselspannungen ange­ schlossen werden, die die unterschiedlichen Phasen Ph1 und Ph2 besitzen. Diese Phasen können beispielsweise den Drehstromphasen R, S entsprechen. Bei einer Anordnung mit drei Spulenpaaren könnten sämtliche Phasen R, S, T des Drehstromnetzes verwendet werden.
Anstelle der Verwendung des Drehstromnetzes können die verschiedenen Spulenpaare nacheinander von einem ein­ stellbaren Niederfrequenz-Generator gespeist werden. Mit­ tels eines solchen Niederfequenz-Generators können bei­ spielsweise die Feldstärkerichtun­ gen F3 bis F6 aufge­ baut werden, die durch zeitlich aufeinanderfolgende An­ steuerung folgender Spulenpaare erzeugt werden: SP2a und SP1a; SP1a und SP2b; SP2b und SP1b; SP1b und SP2a. Auf diese Weise kann die Rotationsfrequenz des Drehfeldes re­ duziert werden.
Eine weitere Möglichkeit der Reduzierung der Rotations­ frequenz besteht darin, daß den einzelnen Spulenpaaren Halbwellenfolgen mit mehreren Halbwellen zugeführt wer­ den, bevor das nächste Spulenpaar angesteuert wird. Selbstverständlich kann auch die Frequenz der zur An­ steuerung der Entmagnetisierungsspulen verwendeten Wechsel­ spannung reduziert werden.
Um den Spulenstrom und damit die Feldstärke einstellen zu können, kann die Spannungsquelle mit einer Phasenan­ steuerung versehen sein.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem die Spulen­ paare SP1a und SP1b sowie SP2a und SP2b an den Wechsel­ spannungen R, S angeschlossen sind, tritt im Entmagne­ tisierungsraum ER ein Verlauf der Feldlinien auf, der hier durch unterbrochene bzw. strich-punktierte Linien dargestellt ist.
In Fig. 2 ist vereinfacht die Ansicht der Anordnung zur Entmagnetisierung dargestellt. Die Entmagnetisierungs­ spulen befinden sich in einem ein Fließband 1 umschlie­ ßenden Rahmen 2, dessen Innenraum den Entmagnetisierungs­ raum ER bildet. Zur Entmagnetisierung werden die zu ent­ magnetisierenden Werkstücke 3 in Pfeilrichtung 4 durch den Entmagnetisierungsraum ER hindurchtransportiert.
Beim Verlassen des Entmagnetisierungsraumes ER kann eine optimale Entmagnetisierung der Werkstücke 3 dadurch er­ folgen, daß die Entmagnetisierungsfrequenz langsam erhöht und der Entmagnetisierungsstrom reduziert wird.
Es wird auch darauf hingewiesen, daß zwischen den einzelnen Halbwellen bzw. zwischen den Halbwellenfolgen der zur Ansteuerung der Entmagnetisierungsspulen verwendeten Wechselspannung Signalpausen oder Signalausblendungen eingefügt werden können, wodurch höhere Impulsströme erzielbar sind, da durch größere Impulsabstände Wärme­ probleme vermieden werden. Mit den dadurch erzielbaren höheren Impulsströmen kann eine bessere Entmagnetisierung erreicht werden.

Claims (7)

1. Anordnung zur Entmagnetisierung von auf einer als Fließband (1) oder dergleichen ausgebildeten Transporteinrichtung be­ findlichen, magnetisierbaren Teilen oder Werkstücken (3), mit mehreren, das Fließband umschließenden Entmagnetisie­ rungsspulen mit unterschiedlichen Feldstärkerichtungen, die von einem Entmagnetisierungsgenerator mit konstanter oder einstellbarer Frequenz, gespeist werden, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Entmagnetisierungsspulen (SP1a bis SP2b) gemeinsam einen Entmagnetisierungsraum (ER) umschließen, im Abstand um das Fließband (1) in gleichen Winkelabständen angeordnet sind und deren Feldstärkerichtungen (F1 und F6) zur Erzeugung eines Drehfeldes im Entmagnetisierungsraum senkrecht zur Transportrichtung des Fließbandes (1) (ER) umlaufen, wobei die Entmagnetisierungsspulen (SP1a bis SP2b) mit einer Wechselspannung oder mit zueinander phasen­ verschobenen Wechselspannungen gespeist werden, daß die Rotationsfrequenz des Drehfeldes durch die Länge von den verschiedenen Spulen (SP1a bis SP2b) zugeordneten Halbwellenfolgen, die mehrere Halbwellen umfassen, einstellbar ist und zwischen den Halbwellenfolgen bzw. zwischen den Halbwellen ein­ stellbare Signalpausen eingefügt werden oder Signal­ ausblendungen vorgenommen werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Spulenstrom mittels Phasen­ ansteuerung unter Verwendung eines einstellbaren Nieder­ frequenz-Generators regelbar ist.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die Reihen­ folge der nacheinander angesteuerten Spulen (SP1a bis SP2b) einstellbar ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehfeld mittels der verschiedenen Phasen (R, S, T) des Drehstromnetzes erzeugt wird.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsfrequenz wobbelbar ist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herausfahren eines zu entmagnetisierenden Gegenstandes aus dem Entmagnetisierungsraum die Entmagnetisierungs­ frequenz erhöht und der Entmagnetisierungsstrom reduziert wird.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Frequenzerhöhung und die Stromreduzierung kontinuierlich erfolgen.
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