DE4129456C2 - Vorrichtung zur Entmagnetisierung von Teilen mit einem Entmagnetisierungsraum, der von einer Spulenanordnung umgeben ist - Google Patents
Vorrichtung zur Entmagnetisierung von Teilen mit einem Entmagnetisierungsraum, der von einer Spulenanordnung umgeben istInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, mit
der ferromagnetische Teile entmagnetisiert werden
können gemäß der im Gattungsbegriff des Anspruchs 1
genannten Art.
Der Entmagnetisierungserfolg, der mittels bekannter
Entmagnetisierungsvorrichtungen erreichbar ist, ist in
bestimmendem Maß von der Übereinstimmung von Magnetisie
rungsfeldrichtung und Behandlungsfeldrichtung während der
magnetischen Behandlung abhängig.
So sind aus verschiedenen Offenlegungsschriften Vor
richtungen bekannt, die für die Entmagnetisierung
ferromagnetischer Teile vorgesehen sind.
Die in DE 36 25 621 A1 beschriebene Vorrichtung ist ge
eignet, solche Teile zu entmagnetisieren, deren magnetische
Vorzugsrichtung in der Spulenebene und damit in der Behand
lungsfläche liegt. Teile und Geräte, bei denen die magne
tische Vorzugsrichtung in 90° Winkeln zueinander stehen,
lassen sich nur ungenügend magnetisch behandeln, wenn man
Endergebnisse im nT-Bereich erwartet.
Die in DE 35 90 746 T1 beschriebene Vorrichtung ist in
der Lage, durch die Verstellvorrichtung und mit Phasenver
schiebung der Speisespannung aus dem Netz runde und ellip
tische Behandlungsfelder in einer Ebene zu erzeugen.
Die magnetische Vorzugsrichtung der zu behandelnden Objekte
muß bei dieser Vorrichtung in der Länge oder Breite der
Objekte liegen. Eine Magnetisierung in der Höhe ist nicht
zu behandeln.
Die Einspeisung aus dem öffentlichen Netz begrenzt die
Möglichkeit, größere Teile zu behandeln. Wenn die Forde
rung nach der Behandlung an die Restmagnetisierung im Be
reich von 10-9 Teslar liegt, ist die Anlage ungeeignet.
Die in DE 37 18 936 A1 beschriebene Vorrichtung er
zeugt in zwei mit Polschuhen ausgestatteten Magneten, die
rotierend um eine Achse sich bewegen, ein Behandlungsfeld
in einem Spalt. Die zu behandelnden Objekte werden durch
dieses Feld gezogen. Aus Fig. 5 dieser Schrift ist ein Drehfeld bekannt,
dem ein längs zur Drehfeldachse gerichtetes Parallelfeld überlagert ist.
Die Anordnung ist für Teile mit geringer
Höhenausdehnung geeignet, kann aber nicht auf Teile mit großem
Volumen angewendet werden.
Die in DE 32 07 708 C2 beschriebene Vorrichtung zur
Kompensation von magnetischen Störfeldern im niederfrequenten
Bereich ist als aktiver Ersatz für Abschirmmaßnahmen gedacht.
Die Möglichkeiten dieser Vorrichtung decken nicht die Erfor
dernisse ab, die bei der Behandlung von Permanentfeldern in Tei
len im kg-Bereich bis zu einigen Tonnen Gewicht notwendig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entmagneti
sierungsvorrichtung zu schaffen, bei der die wirksame Rich
tung des Entmagnetisierungsfeldes mittels elektrisch/elektro
nischer Maßnahmen bestimmbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Die Spulenanordnung, die ein
ebenes Drehfeld erzeugt, ist durch mindestens eine wei
tere Spule ergänzt, die längs zur Drehfeldachse einge
baut ist.
Mit Hilfe der von dieser Spule zusätzlich erzeugten
Magnetfeldkomponente wird das ebene Drehfeld zu einem
räumlichen Feld umgeformt.
Der wirksame Spulenstrom wird dabei von einer pro
grammgesteuerten DV-Anlage, abhängig von der von
Magnetisierungseinrichtung und Lage des zu entmagne
tisierenden Teiles in der Vorrichtung vorgegebenen
Wirkrichtung, so gesteuert, daß sich der größte zu
erzielende Entmagnetisierungseffekt einstellt.
Die kardanische Anordnung des Drehfeldspulenrahmens
gestattet es zusätzlich, die Ausrichtung der Entmagne
tisierungsvorrichtung auch bei noch in z. B. Fahrzeugen
eingebaute Teile zu optimieren.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Ausrichtungen der drehfelderzeugenden Spulen
sowie der Längsspulen,
Fig. 2 die kardanische Anordnung der erfindungsge
mäßen Entmagnetisierungseinrichtung.
Die in der Fig. 1 dargestellten Spulen 1, deren Anzahl
mindestens zwei Stück beträgt, aber auch größer als drei
sein kann, erzeugen zwischen ihren Polen ein ebenes Ma
gnetfeld, dessen Wirkrichtung mit der Drehfrequenz der
umlaufenden Spulenstromspeisung, die variabel sein kann,
rotiert.
Dieses ebene Drehfeld kann zur Regulierung seiner
Wirkrichtung mittels mindestens einer Längsspule 2 zu
einem räumlich wirkenden Drehfeld abgelenkt werden,
dessen Wirkrichtung mit der Magnetisierungsrichtung
des zu entmagnetisierenden Teiles 4 übereinstimmt und
dessen Wirkung durch systematische und kombinierte
Stromminderung in beiden Spulensystemen 1, 2, welches
die anfänglich in dem zu entmagnetisierenden Teil 4
vorhandene permanente Magnetisierung auf "Null"absenkt.
In der Fig. 2 ist erkennbar, wie eine Anzahl Drehfeld
spulen 1 auf einem Drehfeldspulenrahmen 5 angeordnet
sind, der seinerseits in einem horizontal drehbaren
Rahmen 6 gelagert ist.
Mit Hilfe dieses kardanischen Spulenträgers ist es
möglich, auch bei noch an ihrem Verwendungsort (z. B.
in Fahrzeugen) eingebauten Teilen eine optimale Aus
richtung der Vorrichtung zu erreichen.
Bezugszeichenliste
1 Drehfeldspule
2 Längsspule
3 Helmholtzfeldspule
4 zu entmagnetisierendes Teil
5 Drehfeldspulenrahmen
6 Horizontalrahmen
2 Längsspule
3 Helmholtzfeldspule
4 zu entmagnetisierendes Teil
5 Drehfeldspulenrahmen
6 Horizontalrahmen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Entmagnetisierung von Teilen mit einem
Entmagnetisierungsraum, der von einer ersten Magnetanordnung
umgeben ist, welche ein Drehfeld erzeugt, und bei dem
längs zur Drehachse mindestens eine Entmagnetisierungsspule
angebracht ist, die so mit einem Strom gespeist wird, daß
das Feld dieser Spule die Wirkrichtung des Drehfeldes
verändert,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Magnetanordnung eine Spulenanordnung ist, in
deren Einzelspulen jeweils ein variabler phasenverschobener
Wechselstrom eingespeist wird, so daß im Entmagnetisierungs
raum ein ebenes Drehfeld regelbarer Stärke erzeugt wird,
und daß der Entmagnetisierungsraum sich in einem Helmholtz
feld befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenanordnung auf einem Rahmen erfolgt,
der rechtwinkelig zur magnetischen Rotationsachse
der Spulenanordnung in einem zweiten Rahmen dreh
bar gelagert ist und dieser zweite Rahmen recht
winkelig zur Lagerung des ersten Rahmens eine wei
tere Lagerung aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Frequenz des Drehfeldes sowie
seine Wirkrichtung und Stärke mittels eines von
einem Programm gesteuerten elektroni
schen Rechners bestimmt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914129456 DE4129456C2 (de) | 1991-09-05 | 1991-09-05 | Vorrichtung zur Entmagnetisierung von Teilen mit einem Entmagnetisierungsraum, der von einer Spulenanordnung umgeben ist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914129456 DE4129456C2 (de) | 1991-09-05 | 1991-09-05 | Vorrichtung zur Entmagnetisierung von Teilen mit einem Entmagnetisierungsraum, der von einer Spulenanordnung umgeben ist |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4129456A1 DE4129456A1 (de) | 1993-03-11 |
DE4129456C2 true DE4129456C2 (de) | 1995-06-08 |
Family
ID=6439868
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914129456 Expired - Fee Related DE4129456C2 (de) | 1991-09-05 | 1991-09-05 | Vorrichtung zur Entmagnetisierung von Teilen mit einem Entmagnetisierungsraum, der von einer Spulenanordnung umgeben ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4129456C2 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3207708C2 (de) * | 1982-03-04 | 1984-12-20 | Ludwig-Bärtels, Gisela, 7400 Tübingen | Magnetisches Entstörgerät zur Reduzierung von magnetischen Störfeldern durch Kompensation |
DE3590746T1 (de) * | 1985-02-28 | 1987-02-19 | ||
US4672345A (en) * | 1985-09-24 | 1987-06-09 | Electro-Matic Products Co. | Degausser/demagnetizer |
DE3625621C2 (de) * | 1986-07-29 | 1995-03-16 | Vallon Gmbh | Anordnung zur Entmagnetisierung |
-
1991
- 1991-09-05 DE DE19914129456 patent/DE4129456C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4129456A1 (de) | 1993-03-11 |
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