DE3625126A1 - Tisch fuer krankenbetten - Google Patents
Tisch fuer krankenbettenInfo
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- Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)
- Invalid Beds And Related Equipment (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Tisch für Krankenbetten in
Krankenhäusern, Sanatorien oder dergleichen mit einer
Funktionalität und Anpassungsfähigkeit, wie man sie bisher
noch nicht kannte.
In Krankenzimmern oder dergleichen sind möglichst große
horizontale Flächen als Arbeitsflächen für das medizinische
Personal und für die Ablage von Gegenständen des Patienten
wünschenswert. Da die Patienten häufig längere Zeit im
Spital zubringen müssen, so besteht die Notwendigkeit für
Ablageflächen für den Patienten. Dies führte zur Entwicklung
verschiedener Tischkonstruktionen, z. B. in der Form eines
"C", wobei der untere Arm des "C" einen mit Rädern versehe
nen Bodenteil darstellt, der vertikale Teil des "C" als
Ständer ausgebildet ist und den Mechanismus für das Anheben
und Absenken des Tischs aufweist und schließlich als oberen
vertikalen Teil des "C" eine im wesentlichen ebene horizon
tale Fläche bildet. Ein solcher Tisch wird im allgemeinen
an das Bett des Patienten gerollt, wobei der Bodenteil unter
das Bett kommt und die Ablagefläche in einstellbarer Posi
tion über dem Bett für die Patienten zugänglich ist. Der
vertikale Teil des Betts liegt dann mehr oder weniger nahe
an der Bettkante an.
Die bisherigen Krankentische hatten eine Reihe von Nachtei
len. So war die Arbeitsfläche für das medizinische Personal
und die Ablagefläche für den Patienten unzureichend und es
herrschte ein Durcheinander von Lebensmitteln, Medikamenten,
Blumen, Karten und Lektüre. Man mußte bisher zuerst den
Tisch abräumen oder das darauf Befindliche zusammenschieben,
um beispielsweise das Tablett für eine Mahlzeit abstellen zu
können (US-PS 14 72 570, 28 48 290, 30 89 743, 35 04 643,
38 54 428 und 40 77 333).
Andere Bemühungen zur Entwicklung von Krankentischen führten
zu unpraktischen, komplexen und relativ aufwendigen Kon
struktionen, die bei ihrer Verwendung ungeschickt und
kompliziert waren.
Aufgabe der Erfindung ist ein Krankentisch ohne obiger Nach
teile, der sich leicht und einfach anwenden läßt und der
eine ausreichende Ablagefläche für das medizinische Personal
und/oder den Patienten hat, ohne daß immer wieder ein
häufiges Umordnen oder dergleichen notwendig ist; dies gilt
insbesondere für eine Arbeitsfläche für das medizinische
Personal, ohne daß dieses die persönlichen Dinge des Patien
ten entfernen oder umordnen muß.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, daß der Tisch einen
vertikalen Verschiebungsmechanismus zur leichten Einstellung
der Höhe des Tischs und anderer einstellbarer Geräte er
laubt.
Diese Aufgaben werden durch den in den Ansprüchen charakte
risierten Tisch gelöst.
Der erfindungsgemäße Tisch ist mit einer oberen und einer
unteren horizontalen Ablagefläche oder Tischplatte versehen.
Diese sind gegeneinander bewegbar und können so gestellt
werden, daß nur die obere Fläche oder die obere und untere
Fläche verfügbar ist. Die untere Ablagefläche ist gegen die
obere Fläche in jeder Richtung bewegbar, was eine weitere
Flexibilität ergibt und für sowohl die linke als auch die
rechte Seite des Bettes geeignet ist.
Ein Gas-Feder-Mechanismus ermöglicht die leichte Einstellung
in vertikaler Richtung und ergibt einen Mechanismus für die
Fixierung des Tisches an der gewünschten Stelle ohne der
Gefahr eines unbeabsichtigten Absinken des oder der Tisch
platte(n).
Beträchtlicher zusätzlicher Ablageraum wird durch den er
findungsgemäßen Tisch bereitgestellt; denn er weist zwei
horizontale Ablageflächen, die sich hinsichtlich der Ver
wendung in verschiedenster Weise kombinieren lassen, auf.
Der erfindungsgemäße Tisch kann als multifunktionell be
zeichnet werden und dessen oberer Teil bietet in Verbindung
mit dem Bodenteil beträchtliche Arbeitsflächen.
Durch Verschieben eines Auslösehebels und Wegschieben der
oberen Tischplatte wird gleichzeitig eine untere Tischplatte
zugänglich und bewegt sich in Richtung auf den, der sie
braucht. Dadurch erhält man mit einer Hand eine reine und
freie Arbeitsfläche. Die Auslöesehebel sind an beiden Seiten
der obersten Fläche des Tisches vorgesehen, um den Mechanis
mus von beiden Seiten des Tisches betätigen zu können. Auf
diese Weise läßt sich die obere Tischplatte von jeder
Tischseite bewegen und damit die untere Tischplatte zugäng
lich machen, d. h. die obere Tischplatte kann nach jeder
Richtung mit Hilfe des Auslösehebels an jeder Tischseite
verschoben werden.
Um Unfälle zu vermeiden und eine stabile Kombination hori
zontaler Flächen auf unterschiedlichem Niveau zu ergeben,
wird die obere Tischplatte oder -fläche in ihrer Position
fixiert, wenn sie in die "vollständig offen"-Stellung bewegt
ist, d. h. wenn die untere Tischplatte freigegeben ist. Wenn
der Tisch einmal geöffnet ist und die obere Tischplatte
eingerastet hat, läßt sich der Tisch nur in die "vollständig
geschlossen"-Stellung rückstellen, wenn der Auslösehebel
wieder betätigt wird und die obere Tischplatte wieder in die
Mitte gleitet. Die untere Fläche oder Tischplatte wird
automatisch zurückgestellt in eine Position direkt unterhalb
der oberen Tischplatte. Um ein nicht beabsichtigtes
Schließen durch Zurückschieben der unteren Tischplatte zu
vermeiden, ist der Mechanismus so ausgelegt, daß kein
Schließen stattfindet, wenn die untere Tischplatte vorge
schoben wird. Die obere Tischplatte muß gegen den, der den
Tisch benützt, gedrückt werden, um den Tisch zu schliessen.
Ein spezieller Mechanismus ist vorgesehen für das gleichzei
tige oder unisono Schwenken der oberen und unteren Tischplat
ten, ohne daß die untere Tischplatte freigegeben wird, damit
die Ablageräume innerhalb des darunter befindlichen Rahmens,
der die Tischplatten trägt, zugänglich zu machen. Das
bedeutet, daß die Ablageräume durch die obere und untere
Tischplatte abgedeckt sind, bis der Zugang gewünscht wird.
Durch Auslösen eines entsprechenden Auslösehebels und
Ausschwenken der oberen Anordnung in der einen oder anderen
Richtung werden die Abstellräume freigegeben. Diese können
offen sein oder beispielsweise einen beweglich montierten
Spiegel und dergleichen eingebaut enthalten. Bei entspre
chender Stellung läßt sich die Spiegelhalterung auch als
Buchhalterung verwenden.
Die Erfindung wird an den folgenden Figuren weiter erläu
tert. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Bauteile.
Fig. 1A ist eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht eines Teils des Schwankmachanismus des
erfindungsgemäßen Tischs;
Fig. 1B zeigt eine ebensolche Ansicht eines anderen
Teils des Mechanismus;
Fig. 2 ist ein Querschnitt des oberen Teils des
erfindungsgemäßen Tischs und
Fig. 3 ist ein Querschnitt des oberen Teils aus
Fig. 2 entlang 3-3;
Fig. 4 ist eine Ansicht des Mechanismus aus
Fig. 3 von unten entlang 4-4;
Fig. 5A und 5B zeigen in Draufsicht den Schwankmechanismus
des erfindungsgemäßen Tischs, wobei Fig. 5A
des Mechanismus in einer Mittelstellung
während des Öffnens des Tisches, um die untere
Tischplatte freizugeben, und Fig. 5B in
voll geöffneter Stellung zeigt, bei der die
untere Tischplatte mit dem Speisentablett
vollständig freigegeben ist;
Fig. 6 zeigt eine auseinandergezogene perspektivi
sche Ansicht des Hebe- und Senk-Mechanismus
sowie zur Fixierung des oberen Teils des Ti
sches in der gewünschten Höhe;
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht des Rahmens
für die Halterung der Tischplatten und
Fig. 8 zeigt eine perspektivische Ansicht des er
findungsgemäßen Tischs mit Ablagebehältern,
die im vertikalen Teil des Tischs unterge
bracht sind.
Aus der Fig. 1A entnimmt man die oberen Tischplatte (1), die
an einem - nicht gezeigten - Montagerahmen über Schienen (2)
in zwei Stellungen an der Unterseite der oberen Tischplatte
fixiert ist, z. B. an den Endpunkten. Die Schienen (2) sind
an der Unterseite der oberen Tischplatte (1) in üblicher
Weise befestigt, z. B. durch Schrauben (3) oder Bolzen und
Muttern (4).
Die Schienen (2) selbst sind an dem Rahmen in üblicher Weise
befestigt, z. B. mit Schrauben (5).
Innerhalb einer der Schienen (2) und an der Unterseite der
oberen Tischplatte (1) befindet sich eine Rampe oder ein
Steuerteil (6), welche(r) mit einer anhand der in Fig. 1B
beschriebenen Stab-Anordnung zusammenwirkt. Der Steuerteil
(6) ist an der Unterseite der oberen Tischplatte (14)
fixiert und weist eine Fixierungsmöglichkeit der Tischplatte
(1) gegenüber der Platte (7) auf. Wie sich aus der Fig. 1A
ergibt, ist die mittlere Klinke (8) federbelastet und mit
der Mitte des Steuerteils (6) fest verbunden. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung ist das
Steuerteil (6) im wesentlichen horizontal mit V-förmigem
Teil ausgestattet, um einen Anschlag an einem Ende der
Stab-Anordnung (Fig. 1B) aufnehmen zu können. Eine Feder (9)
in einer Schutzkappe (10) kann für den mittleren Klinkenme
chanismus dienen. Die mittlere Klinke ist mit Hilfe eines
Stifts (11) an den Steuerteil (6) befestigt. Für die Betä
tigung ist ein linker und rechter Handhabungsteil (12) mit
Löse-Griff und Taste vorgesehen. Diese Betätigungsteile
werden beispielsweise in einem Kanal in einem Tragboden ge
halten. Laschen (13) an den Handhabungsteilen (12) wirken
mit in von Nuten gebildeter Einlage des Steuerteils (6) zur
Betätigung des Zwei-Weg-Schwenk-Mechanismus zusammen.
Wird der Handhabungsteil durch Drehen betätigt, so gibt die
Mittelklinke die untere Tischplatte frei und gestattet die
Bewegung der oberen Tischplatte in einer Richtung und der
unteren Tischplatte in der entgegengesetzten Richtung. Hat
die obere Tischplatte ihre End-Position erreicht und gibt
damit wesentliche Teile der unteren Tischplatte frei, so
greifen die Laschen (13) in Position ein und verhindern die
Bewegung der Tischplatten aus dieser vollständig offenen
Stellung. Um nun die Tischplatten aus der vollständig
offenen Position freizugeben, ist es notwendig, den Hand
habungsteil auf der Seite des Tisches, nach der sich die
Tischplatten geöffnet haben, zu betätigen. Dadurch wird der
Anschlag des Steuerteils gelöst (Fig. 1B), der vorher in der
Endposition durch die Lasche (13 des Handhabungsteils
festgehalten wurde.
Fig. 1B zeigt einen weiteren Teil des Mechanismus des er
findungsgemäßen Tischs. Die untere Tischplatte (14) besitzt
in der unteren Fläche einen Schlitz (15) und darin eine
Anschlag-Führung (15′). An der unteren Fläche der unteren
Tischplatte (14) befindet sich auch die Schiene (2), fixiert
mit Schrauben oder Bolzen (17) und Muttern (18); sie ist
auch am unteren Rahmen (19) befestigt. Auf der Unterseite
der unteren Tischplatte (14) befinden sich auch Schei
benrollen (20) zur leichten Bewegung der unteren Tischplat
ten (14), wenn diese in die eine oder andere Richtung ge
schwenkt werden.
In die Führung (16) greift ein Anschlag (21) ein, welcher
drehbar befestigt ist an einer Stabanordnung (22), die
ihrerseits an dem unteren Rahmen (19) mit Hilfe eine Nie
te (23); am anderen Ende der Stab-Anordnung (22) sind ein
Anschlag (24) und eine Dichtungsscheibe (25) befestigt in
Zusammenwirkung mit dem Steuerteil (6), passend in und
bewegbar über den Schlitz in das Steuerteil (6). Die Nie
te (23) ist an einer Tragführung (26) an der oberen Fläche
des unteren Rahmens (19) montiert.
Eine zweite Schiene (2) ist an der unteren Fläche der unte
ren Tischplatte (14) und der oberen Fläche des unteren
Rahmens (19) fixiert. Die Schienen können üblicherweise be
festigt sein, z. B. mit Hilfe von Schrauben und Muttern (17)
und (18), und zwar an jedem Ende der unteren Tischplat
te (14), wobei die in unmittelbarer Nähe der Stabanordnung
fixierte Schiene in einem vom unteren Rahmen (19) gebildeten
Kanal (27) befestigt ist. Auf der Bodenfläche des Kanals
(27) sind zwei Lösestäbe (28) befestigt; diese Lösestäbe
(28) befestigt in den Kanälen, die von der unteren Fläche
des unteren Rahmens (19) gebildet werden, werden über die
Lösetasten (29) betätigt, die sich an den äußeren Enden der
Lösestäbe (28) befinden. Diese sind wieder Seite an Seite so
fixiert, daß eine Löstetaste an einem Lösestab an jeder
Seite der Tischplatte und Rahmens zugänglich ist. Die
Lösestäbe werden durch Federn (30) belastet und sind im
allgemeinen horizontale Bauteile mit Nasen (31) an ihren
freien Enden parallel und benachbart zueinander, wobei sich
die Nasen (31) in unmittelbarer Nähe zu einer Öffnung in dem
Kanal (27) befinden. Unmittelbar oberhalb der Öffnung in dem
Kanal (27) ist ein Feststellstift (32) vorgesehen, welcher
an seiner unteren Seite einen Gleiteinsatz (33) haben kann.
Der Stift wird durch Ösen (34) an der Seite einer Schiene
(16) in der Nähe der Stabanordnung gehalten, z. B. mit
Druckfeder (35) und "C" Ring (36).
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Verstell-Mechanismus
des erfindungsgemäßen Tischs. Die Rolle (37) ist an der
Stabanordnung (22) mit Anschlag (21) in der Führung (15′)
befestigt. Ein Zapfen (38) befindet sich an einem Ende der
Stab-Anordnung (22) und Tragscheibe (25) und der Halterung
(24) für den Steuerteil. Diese greift ein in die an der
unteren Fläche des Steuerteils (6) vorhandene Vertiefung.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform halten Schrauben
(39) die Schienen (2) an den Tischplatten-Unterflächen und
dem Rahmen (19); sie können anstelle der Schrauben oder
Bolzen (17) und Muttern (18) im Sinne der Fig. 1A und 1B
verwendet werden. Zur Befestigung der Schienen an der
Tischplatten-Unterfläche und dem Rahmen (19) können üblicher
Hilfsmittel dienen.
Fig. 3 zeigt nun einen Teil-Querschnitt des erfindungsge
mäßen Tischs entlang 3-3 der Fig. 2. Der Rahmen (19) ist
nicht gezeigt. Aus Fig. 3 entnimmt man die Lösestäbe (28)
und deren Einwirkung auf die Stifte (32). Die Nase (31) der
Stäbe (28) drückt den Stift (32) aufwärts in die Öffnung
(43) und die Stabanordnung (22). Damit wird jegliche Dreh
bewegung der Stabanordnung (22) verhindert. Die Steuerung
von Lösestab (28) und Stift (32) erfolgt, in dem der Löse
stab (28) nach innen bewegt wird unter der Einwirkung der
Lösetaste (29). Der linke Lösestab in Fig. 3 besitzt keine
Nase (31), um die Nase (31) und deren Einwirkung auf den
Stift (32) klar darstellen zu können. Tatsächlich besitzen
sowohl der rechte als auch der linke Auslösestab (28) Nasen
(31) an den Enden für die Einwirkung auf den Stift (32); sie
sind parallel und benachbart zueinander, wie sich aus der
Fig. 1B ergibt.
An den Lösestäben (28) befinden sich Federn (30), damit er
stere in ihre Ausgangsposition zurückkehren können, nachdem
sie nach innen gedrückt worden sind, um den Stift (32) zu
betätigen und ihn in eingerastete Stellung gegenüber der
Stabanordnung (22) zu bringen. Die Federn (30) befinden sich
an dem Auslösestab (28) in Öffnungen (40). Am anderen Ende
sind die Federn (30) auf irgendeine übliche Weise mit dem
unteren Rahmen (19) (nicht gezeigt in Fig. 3) verbunden. Die
Handhabungsteile (12) sind drehbar gelagert über Bolzen
(41).
Fig. 4 zeigt nun die Wechselwirkung zwischen Steuerteil (6)
und Stabanordnung (22). Die Handhabungsteile (12) hängen an
Federn (42), die mit ihrem anderen Ende an einem Vorsprung
des Steuerteils (6) befestigt sind. Nach Drehung des Hand
habungsteils (12) zur Freigabe der mittleren Klinke (8) und
um eine Relativbewegung der Tischplatten zu ermöglichen,
drückt die von der Feder (42) und Lösebewegung zur Einwir
kung gebrachte Spannung das Handhabungsteil (12) zurück in
die Ausgangsstellung.
Die Fig. 5A und 5B zeigen die Wirkung, die eintritt, wenn
die obere und untere Tischplatte relativ gegeneinander
bewegt werden. Die beiden Tischplatten werden betätigt mit
der Lösetase (16), wobei der Handhabungsteil (12) gedreht
wird.
Die Drehbewegung des Handhabungsteils (12) gibt die mittlere
Klinke (8) aus einem Schlitz in der unteren Tischplatte und
damit auch die beiden Tischplatten für eine Relativbewegung
frei. Wird auf die obere Tischplatte Kraft zur Einwirkung
gebracht, so dreht sich die Stabanordnung (22); gleichzeitig
schwenkt die untere Tischplatte in entgegengesetzter Rich
tung aus. Vorteilhaft ist es, auf die obere Tischplatte in
entgegengesetzter Richtung zu der unteren Tischplatte Kraft
einwirken zu lassen. Wenn sich die Anschläge zu einem Ende
der Schenkel des V-förmigen Kanals im Steuerteil (6) bewegt
haben, passieren die Anschläge die Lasche (13) am Handha
bungsteil (12) und wird an diesem Punkt durch die Lasche
(13) festgehalten. Damit wird die Position der Tischplatten
(1) und (14) fixiert und diese an Ort und Stelle gehalten.
Um nun die Tischplatten in die Ausgangsposition zurückzube
wegen, wo sich Tischplatte (1) direkt oberhalb von Tisch
platte (14) befindet, wird der Handhabungsteil (12) durch
Drücken der Freigabetaste (16) betätigt und zwar der in der
Mitte der Tischplatte in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem
Anschlag, der nun durch die Lasche (13) einrastet. Wenn die
beiden Tischplatten die Ausgangsstellung erreicht haben,
wird die Mittelklinke (8) in den Schlitz zurückbewegt; sie
fixiert die Tischplatten in der Stellung, in der sie über
einanderstehen.
Währenddessen bewegen sich die Tischplatten (1) und (14)
über die Schienen (2) gegeneinander. Die Stabanordnung (22)
hat einen Anschlag in der Führung (15′) und ein anderer An
schlag ist am Steuerteil (6) befestigt. Dieser ist symme
trisch ausgebildet, um die Bewegung der oberen Tischplatte
in jeder Richtung zu gestatten. Der Anschlag (21) in der
Führung (15′) läßt sich auch in jeder Richtung bewegen. Un
abhängig davon, welche Richtung gewählt wird, bewegt sich
der Anschlag (21) über die gesamte Länge der Führung (15′)
und bewirkt damit die Bewegung der unteren Tischplatte (14)
in entgegengesetzter Richtung zu der Bewegung der oberen
Tischplatte (1).
Der erfindungsgemäße Tisch kann auch so betätigt werden, daß
sich die obere und untere Tischplatte (1) bzw. (4) über die
Schienen (2) unisono, also gleich, in jeder Richtung bewe
gen; dies ist wünschenswert, um den Ablageraum im unteren
Rahmen (19) zugänglich zu machen. Darin können persönliche
Dinge aufbewahrt werden oder es können auch Geräte montiert
sein, wie ein Spiegel, der in die entsprechende Stellung
gebracht werden kann, sobald die Tischplatte diesen Raum und
den Spiegel freigegeben haben. Der Spiegel kann auch für
andere Zwecke dienen, z. B. zur Stütze für ein Buch oder
andere Lektüre.
Dazu sind Lösestäbe (28) an jeder Seite der Tisch/Rahmen-An
ordung vorgesehen, betätigbar mit den Lösetasten (29) an den
Kanten des Rahmens (19). Beim Drücken einer der Lösetasten
kommt die Nase (31) des Lösestabs (28) mit dem Stift (32) in
Berührung und bewegt diesen aufwärts in eine Öffnung in der
Stabanordnung (43). Gleichzeitig verhindert der Stift (32),
der sich in Ausgangsposition befindet, eine Seitenbewegung
der Schiene (2) mit den Ösen (34). Wird der Stift (32) mit
dem Lösestab (28) angehoben, wird die Schiene (16) seitlich
bewegbar, wodurch die Tischplatten (1) und (14) unisono be
wegt werden können, wobei sich der Stift (32) unisono mit
der Schiene (2) bewegt und innerhalb der Ösen (34) ver
bleibt. Wird der Lösestab betätigt, können sich die Tisch
platten (1) und (14) nicht gegeneinander bewegen, da der
Stift (32) in die Öffnung (43) der Stabanordnung (22) eine
solche Relativbewegung der Tischplatten (1) und (14) verhin
dert.
Auch wenn die Tischplatten (1) und (14) relativ zueinander
bewegt werden mit Hilfe der Stabanordnung (22), ist der
Lösemechanismus für die Betätigung beider Tischplatten uni
sono nicht einsatzfähig. Die untere Fläche der Stabanordnung
(22) berührt oben den Stift (32) und verhindert dessen Auf
wärtsbewegung. Nur wenn die Stabanordnung (22) in ihre Aus
gangsstellung zurückgekehrt ist, in der die Tischplatten (1)
und (14) direkt über- bzw. untereinander sind, kann die Öff
nung (43) den Stife (32) aufnehmen. Es können also nicht
gleichzeitig beide Lösemechanismen betätigt werden.
Die Fig. 6 zeigt einen Hebemechanismus für vertikale höher-
und niederer-Verstellung des erfindungsgemäßen Krankenti
sches. Der Hebemechanismus umfaßt eine Gasfeder (43′) und
eine Verriegelungsvorrichtung (44). Die Verriegelungsvor
richtung befindet sich auf einer Stange (45), die sich aus
der Gasfeder (43′) erstreckt. Er umfaßt einen Zylinder (46),
eine Hülse (47), eine U-förmige Lasche (48), eine Löselasche
(49), eine Druckfeder (50) und einen Lösestab (51) und ist
an der Stange (45), beispielsweise durch eine Anzahl von
Schrauben (52), befestigt.
Die in einer Richtung wirkende Verriegelungsvorrichtung
arbeitet nur, wenn der Tischplatte nach unten verstellt
wird. Die Hülse (47) hat einen exzentrischen Senker. In
ihrer normalen, d. h. Ruhestellung, wird die Hülse durch den
exzentrischen Senker aus der Achse gebracht, womit die Stan
ge (45) gebunden und damit eingerastet wird. Zur Lösung der
Verriegelungsvorrichtung (44) wird der Lösestab (51) nach
oben gezogen, wobei er die Löselasche (49) betätigt und
diese wieder sich um die Achse der U-förmigen Lasche dreht.
Die Löselasche (49) kommt nun in Berührung mit einem Flansch
an der Hülse (47) und drückt diese von dem Zylinder (46)
weg. In dieser Stellung der Hülse kann sich der Kolben in
jeder Richtung bewegen.
Wie erwähnt, wirkt die Verriegelungsvorrichtung (44) in
einer Richtung und die Bewegung des Tisches nach oben wird
ohne Freigabe des Lösestabs (51) mit Hilfe obiger Konstruk
tion möglich. Sobald der Tischplatte nach oben in die gewün
schte Stellung gebracht ist, ist das Gewicht der Tischplat
ten größer als die aufwärtswirkende Kraft der Gasfeder (43′)
und der Tisch verbleibt in der gewünschten Stellung. Eine
Abwärtsbewegung aus der gewünschten Stellung ist durch die
Verriegelungsvorrichtung (44) ausgeschlossen, bis der Löse
stab (51) und die Löselasche (49) betätigt werden. Jede üb
liche Gasfeder läßt sich verwenden. Bevorzugt wird eine sol
che der Firma Suspa, Grand Rapids, Michigan.
In Fig. 7 ist nun eine Ausführungsform eines Rahmens für die
Tischplatten (1) und (14) gezeigt, wobei ein Kanal (53) zur
Aufnahme der Lösestäbe (28) dient.
Fig. 8 zeigt eine Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen
Krankentischs einschließlich Ablagefächer (54, 55, 56). Das
obere Fach (54) kann in seinem oberen Teil die verschieden
sten Dinge aufnehmen. Die unteren Fächer (55, 56) können
beliebige Ausführungen aufweisen, sind drehbar montiert an
dem vertikalen Teil des Krankentischs und können nach der
einen oder anderen Seite ausgeschwenkt werden, um sie zu
gänglich zu machen.
Diese Ablageräume bei dem erfindungsgemäßen Krankentisch be
seitigen die Notwendigkeit eines Schranks neben dem Bett und
gestattet dem Patienten leicht an die von ihm benötigten
Dinge des persönlichen Bedarfs zu gelangen, wodurch die
Sicherheit im Spital erhöht wird, da der Patient das Bett
nicht verlassen muß und auch nicht die Gefahr besteht, daß
er aus dem Bett fällt.
Claims (14)
1. Krankentisch, bestehend aus
- a) einer oberen Tischplatte,
- b) einer unteren Tischplatte, die - wenn sie außer Betrieb ist - sich unmittelbar unter der oberen Tischplatte be findet, und
- c) einer Vorrichtung zur gleichzeitigen Bewegung der bei den Tischplatten in entgegengesetzten Richtungen der art, daß auch die untere Tischplatte zum Gebrauch zu gänglich ist.
2. Krankentisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Tischplatten gleitbar montiert sind und die
Vorrichtung zur gleichzeitigen Bewegung der Tischplatten
eine mit diesen verbundene Dreheinrichtung umfaßt.
3. Krankentisch nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur gleichzeitigen Bewegung der Tisch
platten auch eine Klinke, um die Tischplatten direkt über
einanderzuhalten, sowie eine Löseeinrichtung für die Klinke,
um die Tischplatten für eine gleichzeitige Bewegung in ent
gegengesetzter Richtung freizugeben, enthält.
4. Krankentisch nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß er unterhalb der Tischplatten einen Tragrahmen aufweist
und die Dreheinrichtung eine längliche Stabanordnung mit An
schlag an jedem Ende enthält, ausgebildet zur Zusammenwir
kung mit Kanälen an den unteren Flächen der Tischplatten.
5. Krankentisch nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal an der Unterseite der oberen Tischplatte
V-förmig ist und, wo immer der Kanal an der Unterseite der
unteren Tischplatte vorliegt, langgestreckt ist und in einer
Richtung im allgemeinen parallel zu der Stabanordnung ver
läuft und die Bewegung der oberen Tischplatte in einer Rich
tung automatisch die Bewegung der unteren Tischplatte in der
entgegengesetzten Richtung bewirkt.
6. Krankentisch nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslöseeinrichtung für die Klinke zwei längliche
drehbar gelagerte Arme umfaßt, die eine Lasche aufweisen
derart, daß der Anschlag im V-förmigen Kanal einrasten kann,
wenn er das Ende des Kanals erreicht hat.
7. Krankentisch nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der V-förmige Kanal ein vorgeformtes, an der Unterseite
der oberen Tischplatte montierbares, Bauteil ist.
8. Krankentisch nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Krankentisch einen Bodenteil für die Abstützung der
Tischplatten aufweist und einen oder mehrere Ablageräume
direkt unter der unteren Tischplatte umfaßt, sowie eine Ein
richtung zur gleichzeitigen Bewegung der Tischplatten gegen
einander und zur gleichzeitigen Bewegung der beiden Tisch
platten unisono zur Freigabe der Aufnahmeräume.
9. Krankentisch nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß nicht gleichzeitige beide Einrichtungen zur gleichzeiti
gen Bewegung der Tischplatten in entgegengesetzten Richtung
en und für die unisono-Bewegung betätigbar sind.
10. Krankentisch nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung für das Ausschwenken zumindest einer
Tischplatte für die Freigabe von zumindest einem Ablageraum
einen Stift zwischen dem Bodenteil und einer Gleitschiene,
befestigt an der Unterseite von zumindest einer Tischplatte,
umfaßt, so ausgebildet, daß eine Relativbewegung von dieser
Tischplatte und dem Bodenteil verhindert wird, und eine Ein
richtung vorgesehen ist, um den Stift in eine Position zu
bringen, in der er die Bewegung von zumindest einer Tisch
platte nicht behindert, um zumindest einen Ablageraum frei
zugeben.
11. Krankentisch nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zu dieser Betätigung zwei längliche Arme mit Nasen an
dem freien Ende zur Bewegung des Stiftes vorgesehen sind,
wobei sich dadurch der Stift in Ösen einer Schiene an der
Unterseite von zumindest einer Tischplatte befindet derart,
daß der Stift sich bei der Bewegung der Tischplatte in der
Schiene verschiebt.
12. Krankentisch nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verriegelungsvorrichtung vorhanden ist, die eine
Gasfeder, einen Stab aus der Glasfeder, einen Zylinder an
dem Stab und eine Hülse mit einer durchgehenden Bohrung
aufweist und die Hülse mit einer exzentrischen Vertiefung
versehen ist, die mit dem Zylinder zusammenwirkt, wobei sich
diese Hülse an der Stange über der exzentrischen Vertiefung
befindet, und eine Löseeinrichtung vorgesehen ist, um die
Hülse zu berühren und von dem Zylinder weg zu bewegen, wenn
sich die Hülse an Ort und Stelle befindet, wodurch die Stan
ge sich in jeder Richtung bewegen kann und die Hülse in
ihrer Normalstellung aus der Achse gedrückt wird durch den
Zylinder und die exzentrische Vertiefung unter Fixierung der
Stange.
13. Krankentisch nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einrasten nur in Richtung nach abwärts stattfindet
und die Verriegelungsvorrichtung sich immer frei nach oben
bewegen kann, ohne Bewegung der Auslöselasche.
14. Krankentisch nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsvorrichtung eine Druckfeder aufweist,
um die Hülse wieder in ihre Ausgangsstelle zurückzubringen.
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