DE3624772C2 - - Google Patents
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- C23C14/24—Vacuum evaporation
- C23C14/32—Vacuum evaporation by explosion; by evaporation and subsequent ionisation of the vapours, e.g. ion-plating
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
dünnen Schicht auf der Oberfläche eines zu beschichtenden
Materials nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiges Verfahren zur Herstellung einer dünnen
Schicht auf der Oberfläche eines zu beschichtenden Materials
ist in der DE-OS 35 15 807 beschrieben. Gemäß diesem vorge
schlagenen Verfahren wird in eine Reaktionskammer ein zu
beschichtendes Material eingebracht und es wird dann in
die Reaktionskammer der ionisierte Dampf eines spezifischen
Metalls und ein spezifisches Reaktionsgas eingeleitet und
zur Reaktion gebracht, wobei das spezifische Reaktionsgas
mit dem spezifischen Metall zur Bildung einer vorbestimmten
Mischung oder Verbindung reagiert. Ferner wird gemäß diesem
vorgeschlagenen Verfahren das Verhältnis zwischen dem Partial
druck des Metalldampfes und dem Partialdruck des Reaktions
gases während der Reaktion allmählich geändert und es wird
schließlich auch ein elektrisches Potential an das zu
beschichtende Material angelegt, um das ionisierte Material
in der Reaktionskammer auf das zu beschichtende Material
mit Hilfe eines Verdampfungsverfahrens niederzuschlagen. Das
an das zu beschichtende Material angelegte elektrische Poten
tial besteht aus einem vorbestimmten festen elektrischen
Potential.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin,
das Verfahren zur Herstellung einer dünnen Schicht auf der
Oberfläche eines zu beschichtenden Materials der angegebenen
Gattung hinsichtlich der Erzielung einer konstant gleich
bleibenden hohen Qualität der dünnen Schicht zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeich
nungsteil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird erreicht,
daß das Auftreten von elektrischen Durchschlägen während
der Herstellung des Isolationsverbundes bzw. der Schicht
auf der Oberfläche des zu beschichtenden Materials ausge
schaltet wird, so daß dadurch eine verbesserte Qualität der
Schicht auf der Oberfläche des zu beschichtenden Materials
erreicht werden kann.
Im Falle der Ausbildung einer dünnen Schicht auf einem zu
beschichtenden Material mit Hilfe eines physikalischen
Aufdampfverfahrens, etwa einem Ionenbeschichtungsverfahren,
steigt die Kollisionsenergie der Ionen, wenn der Pegel der
Spannung erhöht wird, die dem Material, auf dem die dünne
Schicht ausgebildet wird, zugeführt wird, so daß die dünne
Schicht fest mit dem zu beschichtenden Material verbunden
wird.
Wenn jedoch eine dünne Isolierschicht aufgebracht werden
soll, läßt sich mit Hilfe des herkömmlichen Ionenbeschich
tungsverfahrens eine besonders hohe Qualität einer solchen
Schicht nicht erzielen, weil auf der Oberfläche des zu be
schichtenden Materials ein Durchschlag auftritt, wenn die
angelegte Spannung gesteigert wird, so daß es schwierig ist,
eine dünne Isolierschicht mit gutem Haftvermögen auf dem
zu beschichtenden Material auszubilden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird diese Schwierig
keit vollständig beseitigt.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 7.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch eine Ausführungs
form eines Kraftstoffeinspritzventils mit einem Ventil
glied, das eine Gleitfläche aufweist, auf der eine Isola
tionsschicht in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung
ausgebildet ist;
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Zusammen
setzung der dünnen Schicht, die auf dem in Fig. 1 dargestellten
Ventilglied ausgebildet ist; und
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Vorrichtung
die bei der Ausbildung der in Fig. 1 gezeigten dünnen Schicht
verwendet wird.
Fig. 1 zeigt einen Teilquerschnitt durch eine Ausführungs
form eines Kraftstoffeinspritzventils mit einem Ventil
glied, das eine Gleitfläche aufweist, auf der eine Isola
tionsschicht in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfin
dung ausgebildet ist. Das Kraftstoffeinspritzventil 1 hat
einen Düsenhalter 2, ein Plattenteil 3 und eine Düse 4,
die in eine Hülsenmutter 5 eingeschraubt sind. Die Düse 4
besteht aus einem Düsenkörper 6 und einem Nadelventil 8,
das von einem Führungsloch 7 aufgenommen wird und darin
sanft gleiten kann. Ein konisches Teil 9, das als ein
Ventilkörper dient, ist am Endabschnitt des Nadelventils 8
ausgebildet, und ein Ventilsitz 10, dessen Gestalt zu dem
konischen Teil 9 paßt, ist in dem Düsenkörper 6 ausgebildet.
Eine Kammer 11 ist im Düsenkörper 6 benachbart dem Ventil
sitz 10 ausgebildet, die mit einer Kraftstoffzuführleitung
12 in Verbindung steht.
Das Nadelventil 8 besteht aus Stahl und ist elektrisch mit
einem leitfähigen Federsitz 14 über einen leitfähigen
Stift 13 verbunden, wenn das Kraftstoffeinspritzventil 1
sich in geschlossenem Zustand befindet.
Eine Schraubenfeder 16 sitzt in einer Federkammer 15, die
in dem Düsenhalter 2 ausgebildet ist, und ein Endabschnitt
der Schraubenfeder 16 wird über einen Scheibenabschnitt
19, der am unteren Ende einer Elektrode 18 ausgebildet
ist, von einem Schulterabschnitt 20 in der Federkammer 15
abgestützt. Die Elektrode 18 ist in eine isolierende Hülse
17 mit Preßpassung eingesetzt, während das andere Ende der
Schraubenfeder 16 von dem Federsitz 14 abgestützt wird.
Die isolierende Hülse 17 ist dazu vorgesehen, den leit
fähigen Düsenhalter 2 gegenüber der Elektrode 18 zu iso
lieren, und kann in eine Bohrung 21 des Düsenhalters 2 eng
passend oder mit etwas Spiel eingesetzt sein. Mit dem Be
zugszeichen 22 und 23 sind O-Ringe bezeichnet, die einen
öldichten Zustand aufrechterhalten.
Die Schraubenfeder 16 besteht ebenfalls aus einem geeig
neten elektrischen leitfähigen Material, beispielsweise
Stahl, so daß die Elektrode 18 und das Nadelventil 8 über
den Stift 13, den Federsitz 14 und die Schraubenfeder 16
leitend miteinander verbunden sind. Um zu verhindern, daß
die Schraubenfeder 16 in elektrische Verbindung mit dem
Düsenhalter 2 gelangen kann, ist eine isolierende Hülse 24
vorgesehen, die speziell in einem kleinen Kraftstoffein
spritzventil notwendig ist, weil zwischen der Schrauben
feder 16 und der Wandfläche der Federkammer 15 nur eine
geringe Distanz vorhanden ist. Der Düsenkörper 6, das
Plattenteil 3, die Hülsenmutter 5 und der Düsenhalter 2 be
stehen ebenfalls aus elektrisch leitfähigen Materialien.
Um die elektrische Isolation der äußeren Fläche 8 a des Ab
schnitts größeren Durchmessers des Nadelventils 8 und der
inneren Fläche des Führungslochs 7 des Düsenkörpers 6
aufrechtzuerhalten, ist das Nadelventil 8 mit einer dünnen
Schicht 26 beschichtet, die mit Hilfe eines Verfahrens nach
der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist.
Bei dieser Ausführungsform besteht die dünne Schicht 26 aus
einer Verbindung, dargestellt durch ZrO2 - x , wobei x von 0
in der Nähe der äußeren Oberfläche derselben bis 2 in der
Nähe des Nadelventils 8 variiert. Dies bedeutet, die dünne
Schicht 26, die aus Zirkoniumoxid (ZrO2) in der Nähe der äuße
ren Oberfläche derselben besteht, besteht aus einer Zr-Ver
bindung, deren Sauerstoffgehalt R nach innen im Zwischenbe
reich derselben allmählich abnimmt und in der Nähe des
Nadelventils 8 nur mehr aus Zr besteht. Dies ist graphisch
in Fig. 2 dargestellt, die die dünne Schicht 26 zeigt, die im
Bereich I von t = 0 an der Oberfläche des Nadelventils 8
bis t = t 1 nur aus Metall (Zr) besteht und im Bereich II
von t = t 2 bis t = t 0 an der äußeren Oberfläche aus ZrO2
besteht.
Zwischen den Bereichen I und II befindet sich ein Übergangs
bereich III, der durch t 1 < t < t 2 definiert ist. Im Bereich
III besteht die dünne Schicht 26 aus einem nicht-stöchiometri
schen Verbund, dargestellt durch ZrO2 - x , wobei x zwischen
2 und 0 variiert. Als Folge davon wird der elektrische
Widerstand der Schicht 26 mit zunehmender Distanz vom
Nadelventil 8 und mit zunehmender Nähe zur Wand des Füh
rungsloches 7 zunehmend höher.
Wenn die dünne Schicht 26 so gestaltet ist, daß sie den Aufbau
nach Fig. 2 hat, dann haftet der Bereich I, d. h. die Metall
schicht, fest an dem Metall des Nadelventils 8, während
die hohe Isolation zwischen dem Nadelventil 8 und dem
Düsenkörper 6 und eine hervorragende Widerstandsfähigkeit
gegen Abnutzung durch den Bereich II garantiert werden,
d. h. durch den ZrO2-Bereich. Darüber hinaus sind die Be
reiche I und II, die von unterschiedlicher Natur sind, mit
einander durch den Übergangsbereich III fest verbunden.
Die dünne Schicht 26 als ganzes hat daher eine hervorragende
Widerstandsfähigkeit gegen Abschälen und Abnutzung durch
Reibung, so daß ein Kraftstoffeinspritzventil realisiert
werden kann, das einen elektrischen Schalter mit hoher
Dauerstandsfestigkeit beinhaltet. Darüber hinaus nimmt der
Wärmeausdehnungskoeffizient des Übergangsbereiches III
einen Zwischenwert zwischen jenen der Bereiche I und II an
und variiert stufenlos in Dickenrichtung. Es ist daher vor
teilhaft, daß die Schicht eine hervorragende Abschälfestig
keit auch unter thermischen Schocks aufweist, die durch
Hitzeeinwirkung hervorgerufen werden.
Das Verfahren zum Ausbilden einer dünnen Schicht 26 des Quer
schnittsaufbaus nach Fig. 2 auf der Oberfläche des Nadel
ventils 8 wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 3 erläutert.
Das Nadelventil 8 ist innerhalb einer glockenförmigen
Haube 31, beispielsweise aus Glas, angeordnet, und ist
über einen Schalter SW mit der negativen Elektrode einer
Gleich-Hochspannungsquelle 32 verbunden. Eine Verdampfungs
quelle oder ein Verdampfungsgefäß 34 ist in einer Trennwand
33 angeordnet und mit der positiven Elektrode der Hoch
spannungsquelle 32 verbunden. Eine ionisierende Elektrode
41 zum Regulieren der Geschwindigkeit des Ionenbeschichtungsvor
gangs ist zwischen dem Verdampfungsgefäß 34 und dem zu be
schichtenden Nadelventil 8 angeordnet und ist mit der nega
tiven Elektrode einer variablen Gleichspannungsquelle 42
verbunden, deren positive Elektrode geerdet ist. Wenn die
Spannung der variablen Gleichspannungsquelle 42 geregelt
wird, während das Zirkonium (Zr) in dem Verdampfungsgefäß
34 geschmolzen und durch Bombardierung mit Elektronen von
einer Elektronenkanone 35 verdampft wird, dann ist es
möglich, die Geschwindigkeit des Ionenbeschichtungsvorgangs
mit Hilfe der ionisierenden Elektrode 41 zu beeinflussen.
Das glockenförmige Gefäß 31 ist durch eine Vakuumpumpe 36
evakuiert und wird auf einem vorgeschriebenen Unterdruck
gehalten.
Nachdem der vorgeschriebene Unterdruck in dem glockenför
migen Gefäß 31 erreicht worden ist, wird Argon aus einem
Zylinder 40 durch ein Ventil 39 in das Gefäß eingeleitet.
Der Schalter SW wird geschlossen, um die Gleichspannung an
das Nadelventil 8 und das Verdampfungsgefäß 34 anzulegen,
was eine Gasentladung zur Reinigung des Innenraums des
glockenförmigen Gefäßes 31 hervorruft. Nach Beendigung der
Reinigung wird das Zr verdampft und die sich ergeben
den Zr-Ionen werden durch die hohe negative Spannung, die
zu diesem Zeitpunkt an das Nadelventil 8 angelegt ist, auf
der Oberfläche des Nadelventils 8 niedergeschlagen.
Als Ergebnis wird der Bereich I ausgebildet. Obgleich
nicht dargestellt, wird die Ionisation des Zirkonium durch
das Hochfrequenzverfahren oder das thermionische Verfahren
beschleunigt. Damit der Bereich I, d. h. die Metallschicht,
fest an dem Nadelventil 8 haftet, wird während der Aus
bildung des Bereichs I die variable Hochspannungsquelle 32
so geregelt, daß sie ihren Ausgangspegel während der Aus
bildung des Bereichs I steigert. Als Folge davon kolli
dieren die Zr-Ionen mit hoher Energie mit der gewünschten
äußeren Oberfläche des Nadelventils 8, so daß die Zr-Metall
schicht an dem Nadelventil 8 fest angebracht werden kann.
Nachdem der Bereich I bis zur vorgeschriebenen Dicke ausge
bildet worden ist, wird ein Ventil 37 geöffnet, und Sauer
stoff (das Reaktionsgas) wird allmählich in das glocken
förmige Gefäß 31 von dem Zylinder 38 eingeleitet. Durch
diesen Vorgang wird die Ausbildung des Übergangsbereiches
III, der durch ZrO2 - x angezeigt ist, auf dem Bereich I
begonnen. Der Partialdruck des Reaktionsgases innerhalb
des glockenförmigen Gefäßes 31 wird so geregelt, daß er
mit der Zeit allmählich ansteigt, um einen Übergangsbereich
III auszubilden, der einen Gradienten des Sauerstoffgehalts
aufweist, wie er in Fig. 2 dargestellt ist. Wenn der Partial
druckanteil des Sauerstoffgases steigt, ändern sich die physi
kalischen Eigenschaften des gebildeten Verbundes von Leit
fähigkeit bis Isolation. Wie zuvor erläutert, wird im
Falle, wo das zu verdampfende Material isolierende Eigen
schaften hat, die Qualität des Materials als aufzubringen
de Isolationsschicht aufgrund des Durchschlags auf der Ober
fläche des zu beschichtenden Bauelements stark beeinträch
tigt, wenn die zugeführte Spannung hoch ist.
Um dies zu vermeiden, werden beide Pegel der variablen
Gleichspannungsquellen 32 und 42 so geregelt, daß der
Pegel allmählich abnimmt, wenn der Partialdruckanteil des
Sauerstoffgases steigt, so daß kein Durchschlag auf der
Oberfläche des Nadelventils 8 auftritt.
Schließlich wird der Zustand zur Ausbildung der dünnen Schicht
in einen solchen gebracht, in dem ZrO2 auf dem Nadelventil
8 ausgebildet werden kann, ohne daß ein Durchschlag auf
die Oberfläche des Nadelventils 8 auftritt. Dieser Betrieb
wird fortgesetzt, bis schließlich die Zusammensetzung des
niedergeschlagenen Materials ZrO2 wird, wodurch der Bereich
II mit einer vorbestimmten Dicke auf dem Übergangsbereich
III ausgebildet wird.
Auf die oben beschriebene Weise ermöglicht die bloße Rege
lung des Partialdrucks des Reaktionsgases die Ausbildung
einer dünnen Schicht 26, die den in Fig. 2 dargestellten Aufbau
hat unter Verwendung des konventionellen Ionenbeschichtungs
verfahrens. Da der Pegel der dem Nadelventil 8 zugeführten
Hochspannung weiterhin so geregelt wird, daß er in der
oben beschriebenen Weise gleichzeitig mit der Regelung des
Partialdrucks des Reaktionsgases variiert wird, ist es mög
lich, einen Isolationsbereich hoher Qualität als Ober
flächenbereich der dünnen Schicht zu erhalten. Als Ergebnis er
gibt sich eine isolierende dünne Schicht mit hoher Dauerstands
festigkeit und hoher Abriebsfestigkeit.
Gemäß dem oben beschriebenen Verfahren ist das Innere der
dünnen Schicht 26 ein Verbund, der nur wenig Sauerstoff oder
reines Metall enthält, die beide die Tendenz haben, an
Metall fest zu haften. Als Folge davon kann die dünne Schicht
fest an der Oberfläche eines zu beschichtenden Bauelements
verhaftet werden, wegen des Metallschichtteils (des Zirkon
schichtteils) derselben. Da die isolierende Schicht hoher
Qualität vermittels der Übergangsschicht fest an der Metall
schicht haftet, kann die Isolierschicht hoher Qualität mit
hoher Haftfestigkeit auf die Oberfläche des Nadelventils 8
aufgebracht werden.
In der vorangehend beschriebenen Ausführungsform wird Zr
als Verdampfungsmaterial verwendet, während O2 als Reakti
onsgas verwendet wird. Es ist jedoch augenscheinlich, daß
die Materialien für die niederzuschlagende Schicht nicht
auf diese zwei Elemente beschränkt sind und daß andere
anorganische isolierende Materialien an ihrer Stelle ver
wendet werden können. Dementsprechend können, Al, Cr, Si
oder dgl. als das Verdampfungsmaterial eingesetzt werden,
während N2, C2H2 oder dgl. als Reaktionsgas verwendet
werden können.
Es ist in jedem Falle notwendig, die Verwendung von Ver
dampfungsmetallen zu vermeiden, die ihre Eigenschaften
schnell zusammen mit dem Metall des Verdampfungsmaterials
und dem zugehörigen Beschichtungselement ändern würden, um
eine metallische Verbindung auszubilden. Weiterhin muß
eine Kombination aus einem Metall und einem Reaktionsgas
vermieden werden, die einen Verbund ausbildet, der mit dem
Verdampfungsmaterial reagiert und die ihre Eigenschaft mit
dem Metall des Verdampfungsmaterials oder dem gebildeten
Verbund plötzlich ändern würde.
Obgleich in der oben beschriebenen Ausführungsform eine
Konstruktion gezeigt ist, die ein metallisches Gas von
einem Verdampfungsgefäß 34 zuführt, das innerhalb der
Vakuumkammer 31 angeordnet ist, so ist es doch auch möglich,
das metallische Gas von außen in die Vakuumkammer 31 einzu
führen. Neben dem Ionenbeschichtungsverfahren sind andere
physikalische Verdampfungsverfahren, beispielsweise das
Sprühverfahren ebenfalls einsetzbar.
Wenn die Schicht 26 durch das beschriebene Ionenbeschichtungs
verfahren ausgebildet wird, dann kann die Prozeßtempe
ratur während des Niederschlagens vergleichsweise niedrig
gehalten werden, z. B. auf weniger als 550°C, so daß das
Nadelventil, das vor dem Aufbringen der Schicht 26 wärmebe
handelt worden ist, nicht mehr nachbehandelt (nachgear
beitet, angelassen) und getempert zu werden braucht.
Außerdem hat die vorliegende Erfindung den hervorragenden
Vorteil, daß sie keine Gefahr einer Umweltbelastung mitsich
bringt, da der Beschichtungsvorgang mit einem trockenen
System innerhalb einer Vakuumkammer ausgeführt wird.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung einer dünnen Schicht auf der
Oberfläche eines zu beschichtenden Materials, wonach in einer
Reaktionskammer, in welcher das zu beschichtende Material
angeordnet ist, der ionisierte Dampf eines spezifischen
Metalls mit einem spezifischen Reaktionsgas zur Reaktion
gebracht wird, welches mit dem Metall zur Bildung einer
vorbestimmten Mischung oder Verbindung reagiert, das Ver
hältnis zwischen dem Partialdruck des Metalldampfes und dem
Partialdruck des Reaktionsgases während der Reaktion all
mählich geändert wird und ein elektrisches Potential an
das beschichtete Material angelegt wird, um das ionisierte
Material in der Reaktionskammer auf das zu beschichtende
Material mit Hilfe eines Verdampfungsverfahrens niederzu
schlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spannungspegel der an das zu beschichtende Material ange
legten Spannung so, daß der Spannungspegel mit zunehmender
Ausbildung des Isolationsverbundes abnimmt, gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Spannungspegel allmählich von
einem vorbestimmten hohen Spannungspegel aus entsprechend
der fortschreitenden Ausbildung des Isolationsverbundes
auf dem zu beschichtenden Material so, daß während der
Ausbildung des vollständigen Isolationsverbundes kein
elektrischer Durchschlag auf die Oberfläche des ausgebilde
ten Isolationsverbundes auftritt, verringert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Partialdruck des
Reaktionsgases so geregelt wird, daß er allmählich von
null ansteigt, wodurch die innerste Schicht des Verbundes
aus dem Metall ausgebildet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Partialdruck des
Reaktionsgases derart geregelt wird, daß die äußerste
Fläche des Verbundes aus der vollständig isolierenden
Schicht gebildet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischenbereich
des Verbundes zwischen seiner äußeren und seiner inneren
Fläche aus einer nicht-stöchiometrischen Verbindung des
Metalls und des Reaktionsgases gebildet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Metall aus Zr, Cr
und Al ausgewählt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reaktionsgas aus
O2, N2 und C2H2 ausgewählt wird.
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