DE3624553C1 - Display case with a plurality of vertically aligned individual frames - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vitrine mit mehreren vertikal ausge­ richteten Einzelrahmen, die zum Vorführen in den Bereich von Schau­ fenstern bewegbar sind.

Eine bekannte Ausführung dieser Art (DE-PS 35 11 003) benutzt zum Be­ wegen der Einzelrahmen beiderseits eine Kettenführung. Derartige Vitrinen ermöglichen die Verwendung von sehr großen Schauflächen wie sie z. B. zur Wiedergabe von Plakaten benötigt werden. Es handelt sich hier um komplette Vitrineneinheiten die an einen festen Aufstellort gebunden sind.

Bei der gattungsgemäßen DE-PS 4 93 832 ist ein Tisch vorgesehen, auf dem ein Kasten in einer Schlittenführung verschiebbar gelagert ist. Die Rahmen für die Bilder sind am oberen Ende mit Zungen versehen (Abb. 4), die beiderseits mittels Schiebestangen und Hebel anhebbar sind (Abb. 2 bis 4). Zum An­ heben der Hebel sind beiderseits Exzenter vorgesehen, die sich stetig drehen und den jeweiligen Bilderrahmen mit dem Bild hochziehen. Diese Schrift offenbart somit eine aufwendige und komplizierte Hubeinrichtung, bei der die Einzelrahmen nicht frei nach oben bewegt werden können und bei der die Hubmittel erheblich stören. Ein durchsichtiges Oberteil wäre somit nicht verwendbar.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegen­ den Erfindung, eine Vitrine mit einer Vielzahl Einzelfächern so auszu­ bilden, daß sie vielseitig verwendbar ist, und an den jeweiligen Ein­ satzort leicht zu transportieren und für den speziellen Verwendung­ zweck einzusetzen ist.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Der Vorteil der geschaffenen Lösung besteht darin, daß eine derartige Vitrine z. B. auf Rollen leicht zu transportieren ist. Außerdem läßt sich das Oberteil allseitig durchsichtig gestalten z. B. aus Plexiglas denn die Einzelrahmen können sich frei aus den Führungen nach oben be­ wegen, so daß keine Transportmittel stören. Das Unterteil einer derartig ausgebildeten Vitrine kann als kompletter Bausatz in vorhandene Möbel oder Schaufenster eingesetzt werden wobei das Gerät als Magazin z. B. für Dias dienen kann. Die große Anzahl Einzelrahmen ist frei steuerbar, so daß z. B. auch ein bestimmter Einzelrahmen bei der Vorführung einer Kollektion in Betrachungsposition bewegt werden kann.

Die Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Ausgestaltungen der er­ findungsgemäßen Lösung wobei davon ausgegangen wird, daß eine derartige Vitrine auf einfache Weise an den Aufstellungsort anpaßbar und die Ein­ zelrahmen in der Vorführposition beleuchtbar sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht der Vitrine,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Steuermechanik,

Fig. 3 die Hubeinrichtung für die Einzelrahmen,

Fig. 4 ein Einzelrahmen zur Aufnahme eines Bildes, Dias odg.,

Fig. 5 ein Schaukasten zur Aufnahme von Verkaufsgegenständen,

Fig. 6 die Schaltmittel zum Positionieren der Hubeinrichtung.

Die in Fig. 1 dargestellte Vitrine besteht aus einem Unterteil 1 und aus einem Oberteil 2 wobei das Oberteil allseitig durchsichtig z. B. als Plexi­ glashaube ausgebildet sein kann. Hierdurch ist ein Abheben leicht möglich. Das Unterteil 1 kann zum einfachen Transportieren auf Rollen 3 aufgestellt sein.

Die Einzelrahmen 4 in Fig. 2 sind beiderseits mit Nuten 5 versehen, die in Führungen 6 vertikal bewegbar geführt sind. Die Führungen 6 die z. B. als Führungsschwert ausgebildet sein können sind in dichter Folge an einem Führungsrahmen 7 auf beiden Seiten der Einzelrahmen 4 befestigt. In der unteren Stellung sind die Einzelrahmen 4 an den Führungen 5 beiderseits an den oberen Verschlußstücken 8 eingehängt. Die beiden Führungsrahmen 7 ermöglichen die Aufnahme einer Vielzahl von Einzelrahmen 4 die vertikal nebeneinander ausgerichtet sind. Die Führungsrahmen 7 sind hierbei am Unterteil 1 der Vitrine befestigt.

Unterhalb der Einzelrahmen 4 ist eine horizontal verfahrbare Hubein­ richtung 9 vorgesehen (Fig. 2 und 3), die beiderseits auf Schienen 10 verfahrbar gelagert ist. Hierzu ist an der Hubeinrichtung 9 ein Unter­ teil 11 vorgesehen, an dem ein Stützrad 12 und ein Antriebsrad 13 be­ festigt ist, wobei das Antriebsrad 13 über eine Achse 14 mit dem gegen­ überliegenden Antriebsrad 13′ fest verbunden ist. Das Antriebsrad 13′ ist zur Parallelführung als Stirnzahnrad ausgebildet. An den beiden Schienen sind entsprechende Verzahnungen vorgesehen. Weiterhin ist am Unterteil 11 eine senkrechte Führung 15 befestigt, an der eine Hubleiste 16 auf und ab bewegbar geführt ist. Hierzu sind an beiden Enden der Hub­ leiste 16 Lager 17 vorgesehen die z. B. zur Aufnahme von Kugelbüchsen dienen.

Weiterhin ist am Unterteil 11 eine Antriebsspindel 18 vorgesehen über die beiderseits Zahnriemen 19 geführt werden. Hierzu ist auf der Antriebs­ spindel 18 jeweils ein Antriebsrad 20 befestigt. Der Zahnriemen 19 der Hubmittel wird im oberen Bereich über eine Umlenkrolle 21 geführt die auf eine Lagerung 22 drehbar befestigt ist die wiederum am oberen Ende der senkrechten Führung 15 angeordnet ist.

Die an der Führung 15 senkrecht bewegbare Hubleiste 16 ist über einen Mitnehmerbolzen 23 auf beiden Seiten jeweils am Zahnriemen 19 befestigt. Der Antrieb für das Verfahren der Hubeinrichtung 9 auf den Schienen 10 erfolgt mittels Getriebemotor 24 der über ein Untersetzungsgetriebe 25 die Achse 14 antreibt. Zum Antreiben der Antriebsspindel 18 und somit für die Zahnriemen 19 ist ein Hubmotor 26 vorgesehen, der ebenfalls über ein Untersetzungsgetriebe 27 die Antriebsspindel 18 antreibt. Zur Be­ grenzung der Hubbewegung der Hubmittel in der oberen und unteren Stellung sind Schalter 28, 29 vorgesehen. Das Anheben der Einzelrahmen 4 in die obere Endstellung erfolgt hierbei soweit, daß die Nut 5 in die Führung 6 ausreichend gehalten ist.

Auf einer Seite ist parallel zur Schiene 10 eine Stiftleiste 30 vorge­ sehen, die im Abstand der Einzelrahmen 4 Schaltstifte 31 trägt. Wie in Fig. 6 dargestellt ist jeder einzelne Schaltstift 31 über einen Elektromagnet 32 in eine Schaltstellung nach rechts bewegbar. Sobald der Hubmagnet abge­ schaltet ist, zieht eine Feder 33 den Schaltstift 31 aus der Schaltstellung zurück. Die in der Schaltstellung rechts befindlichen Schaltstifte 31 (Fig. 3) werden von einem Tastarm 34 eines Schalters 35 abgetastet, so daß durch Ansteuern der einzelnen Elektromagnete 32 über die Hubein­ richtung 9 jeder beliebige Einzelrahmen 4 in Betrachtungsposition anheb­ bar ist.

Die Einzelrahmen 4 können gemäß Fig. 4 zur Aufnahme von Dias, Bildern, Plakaten udg. dienen. Anstelle der Einzelrahmen 4 können gemäß Fig. 5 auch Rahmen 36 mit Zwischenböden 37 vorgesehen werden, auf denen Verkaufsgegen­ stände 38 angeordnet sind. Hierbei sind die Rahmen 36 ebenfalls beiderseits mit Nuten 5 versehen. Das Ansteuern der einzelnen Magnete 32 erfolgt in vorteilhafter Weise über Betätigungstasten 39 die am Unterteil 1 der Vitrine gemäß Fig. 1 angeordnet sind. Außerdem ist es vorteilhaft am Unterteil 1 einen Lautsprecher 40 vorzusehen über den abhängig vom je­ weiligen Einzelrahmen, Werbetexte, Musik odg. wiedergegeben werden kann. Über eine Zeitschaltuhr 41 läßt sich die Zeitdauer der Vorführung der Einzelrahmen 4 einstellen, so daß auch ein automatischer Ablauf der Vorführung der Einzelrahmen möglich ist. Zur Stromversorgung der Vitrine dient eine an sich bekannte Stromleitung mit Stecker.

Claims (7)

1. Vitrine mit mehreren vertikal ausgerichteten Einzelrahmen, die zum Vorführen in den Bereich von Schaufenstern bewegbar sind, und bei der eine Hubeinrichtung vorgesehen ist, die die magazinartig in Führungen geführten Einzelrahmen mit Schiebestangen in die Betrachtungsposition anheben, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (9) horizontal verfahrbar ist und die Führun­ gen unterhalb der Einzelrahmen (4) vorgesehen und aus Führungs­ schwertern (6) gebildet sind, die an einem Führungsrahmen (7) be­ festigt sind, und in Nuten (5) an den Einzelrahmen (4) eingreifen, daß eine Hubleiste (16) vorgesehen ist, die die Einzelrahmen (4) an deren Unterseite umfaßt und in die Betrachtungsposition anhebt.

2. Vitrine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (9) auf beiderseits vorgesehenen Schienen (10) verfahrbar gelagert ist und daß als Antrieb für das Verfahren ein Ge­ triebemotor (24) mit Untersetzungsgetriebe (25) vorgesehen ist der eine Achse (14) mit beiderseits befestigten Stirnrädern (13, 13′) treibt, die zur Parallelführung in Verzahnungen an den Schienen (10) eingreifen.

3. Vitrine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Hubmittel beiderseits der Einzelrahmen (4) Zahnriemen (19) vorgesehen sind, die über obere Umlenkrollen (21) und über eine untere Antriebsspindel (18) geführt sind und zum Anheben des Einzelrahmens (4) die horizontal angeordnete Hubleiste (16) tragen.

4. Vitrine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebemotor (24) für das Verfahren der Hubeinrichtung (9) über Schaltstifte (31) positionierbar ist, die den Einzelrahmen (4) zugeordnet sind, wobei die Schaltstifte (31) axial mittels Hub­ magneten (32) in Schaltstellung bewegbar sind und in dieser Stellung von einem Tastarm (34) eines Schalters (35) abgetastet werden.

5. Vitrine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstifte (31) mittels Elektromagneten (32) in Schalt­ stellung bewegbar sind, und daß die Elektromagnete (32) einzel an­ steuerbar sind.

6. Vitrine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsspindel (18) für die Zahnriemen (19) über einen Hub­ motor (26) mit Untersetzungsgetriebe (27) angetrieben wird, der in der oberen und unteren Stellung der Hubmittel (16, 19) durch Schal­ ter (28, 29) abschaltbar ist.

7. Vitrine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung der Elektromagnete (32) über Betätigungstasten (39) am Unterteil (1) des Gehäuses der Vitrine erfolgt und daß bei Vorführung der Einzelrahmen (4) ein Lautsprecher (40) für Werbetext und/oder Musik zuschaltbar ist.