DE3511003C1 - Vitrine mit mehreren vertikal bewegbaren Einzelfächern - Google Patents

Description

• Die Vitrine 1 beinhaltet mehrere vertikal bewegbare Einzelrahmen 2 die an zwei über Umlenkkettenradpaare 3 umlaufende endlose Förderkettenpaare 4 befestigt sind. Die Befestigung erfolgt beiderseits im oberen Bereich der Einzelrahmen 2 über Einhängcösen 5 die an jedem Einzelrahmen befestigt sind. Die Einhängeösen 5 werden von fluchtend an den lXöldelkettenpaaren 4 angeordneten Gelenkbolzen 6 aulgc- nommen. Die Gelenkbolzen 6 sind mit bestimmtem Abstand an den Förderkettenpaaren 4 befestigt und greifen bei der Aufwärtsbewegung, im oberen Umkehrbereich und bei der Abwärtsbewegung der Förderkettenpaare 4 in die Einhängeösen 5 ein. Hierdurch erfolgt der Transport der Einzelrahmen 2 in die jeweilige Betrachtungsposition.
• In F i g. 2 sind beiderseits in der Vitrine 1 Schaufenster 7 vorgesehen in deren Bereich die Einzelrahmen 2 und somit die Förderkettenpaare 4 stillsetzbar sind. Sobald der Einzelrahmen 2 am abwärtsbewegten Kettentrum des Förderkettenpaares 4 aus dem Bereich des Schaufensters 7 nach unten bewegt wird, werden die Einzelrahmen 2 auf einen Speicher- und Transportbandpaar 8 abgehängt. Hierzu sind an den Einzelrahmen 2 beiderseits fluchtend Rollenbolzen 9 vorgesehen die vorteilhaft etwas unterhalb der Einhängeösen 5 angebracht sind. Das Speicher- und Transportband 8 bewegt sich mit seinem, die Rollenbolzen 9 tragenden Trum in Richtung zur aufsteigenden Förderkette, das heißt in dem in Fig.2 wiedergegebenen Beispiel nach links.
• Hierbei kann das Speicher- und Transportband durch Rollen 10 oder auch durch Gleitschienen unterstützt sein. Die Länge des Speicher- und Transportbandes 8 erstreckt sich von der absteigenden Bewegungsbahn der Einzelrahmen 2 bis zur aufsteigenden Bewegungsbahn.
• Das Förderkettenpaar 4 und das Speichertransportband 8 sind über Stirnzahnräder 11, 12 antriebsmäßig gekoppelt, wobei entsprechend den unterschiedlichen Transportgeschwindigkeiten auch eine Übersetzung wählbar ist. Hierbei lassen sich die beiden Seiten des Förderkettenpaares bzw. des Speicher- und Transportbandpaares über eine Synchronwelle 24 koppeln. Der Antrieb beider Transportmittel erfolgt über einen Motor 13 der zum Beispiel über einen Riemen 14 die Speicher- und Transportbandpaare und über das Stirnradpaar 11, 12 auch die Förderkettenpaare 4 antreibt. Der Antrieb durch den Motor 13 kann intervallförmig erfolgen. wobei die jeweilige Arbeitsphase zum Beispiel mittels Schalter 15 beendet wird. Entsprechend der Bildwechselfolge kann der Motor 13 über eine Zeitschaltuhr gesteuert werden, so daß der Antrieb entsprechend den Erfordernissen einstellbar ist.
• Die über Umlenkrollen 16 geführten Speicher- und Transportradpaare 8 fördern die gespeicherten Einzelrahmen 2 bis an einen Anschlag 17 an dem sie stetig anliegen, wobei der Anschlag 17 zum Ausrichten der Einzelrahmen oder Einzelfächer in einer mittleren Aufnahmestellung für die Einhängeösen einstellbar ist.
• Die Einzelfächer können gemäß F i g. 3 als Einzelrahmen zum Beispiel zur Aufnahme von Dias ausgebildet sein. In einer Abwandlung lassen sich in der Vitrine auch Einzelfächer als beiderseits offene Rahmen 18 mit Zwischenböden 19 zur Aufnahme von Verkaufsgegenständen 20 gemäß F i g. 4 ausbilden.
• Zwischen dem aufsteigenden und absteigenden Kettentrum des Förderkettenpaares 4 lassen sich beiderseits in der Vitrine 1 an deren Stirnseite Leuchtkörper 21 anbringen, so daß die Einzelfächer oder- Rahmen von innen beleuchtet sind was insbesondere bei Verwendung von Dias vorteilhaft ist. Hierbei lassen sich die Leuchtkörper 21 für die Zeit des Fächerwechsels synchron mit dem Ein- und Ausschalten des Förderkettenantriebes schalten.
• In den Einzelrahmen 2 sind anstelle von Dias auch Bilder oder Plakate einspannbar, die durch die Raumbeleuchtung beleuchtet werden. In diesem Falle läßt sich auch im Bereich des Speichers 22 ein Schaufenster 23 vorsehen.
• Die Vitrine 1 in der erfindungsgemäßen Ausgestaltung läßt sich schrankförmig ausbilden, wobei sie in ihrer äußeren Gestaltung an den jeweiligen Aufstellungsort anpaßbar ist. Insbesondere bei Verkaufsräumen mit einer Möbilierung in einem besonderen Stil ist die Anpassung vorteilhaft.
• 1 Vitrine 2 Einzelrahmen 3 Umlenkkettenradpaare 4 Förderkettenpaare 5 Einhängeösen 6 Gelenkbolzen 7 Schaufenster 8 Speicher- und Transportband 9 Rollenbolzen 10 Rollen 11 Stirnzahnräder 12 Stirnzahnräder 13 Motor 14 Riemen 15 Schalter 16 Umlenkrollen 17 Anschlag 18 Rahmen 19 Zwischenböden 20 Verkaufsgegenstand 21 Leuchtkörper 22 Speicher 23 Schaufenster 24 Synchronwelle - Leerseite -

Claims (10)

1. Patentansprüche: 1. Vitrine mit mehreren vertikalen bewegbaren Einzelfächern, die an zwei über Umlenkkettenpaare umlaufenden endlosen Förderkettenpaaren befestigt sind, mit an den Einzelfächern beiderseits im oberen Bereich befestigten Mitnehmern, die an jeweils zwei fluchtenden Gelenkbolzen befestigt sind, die mit bestimmtem Abstand an den Förderkettenpaaren angebracht sind, wobei das Förderkettenpaar über einen Motor antreibbar ist und die Einzelfächer an einem Schaufenster vorbeiführt, d a durch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer als an sich bekannte Einhängeösen (5) ausgebildet sind, in die die Gelenkbolzen (6) der Förderketten (4) bei der Aufwärtsbewegung, im oberen Umkehrbereich und bei der Abwärtsbewegung der Förderketten eingreifen, daß die Gelenkbolzen (6) im unteren Umlenkbereich der Förderketten (4) aus den Einhängeösen (5) austreten und die Einzelfächer (2, 18) auf einem Speicher- und Transportbandpaar (8) abgehängt werden und daß zum Abhängen der Einzelfächer (2, 18) an diesen beiderseits fluchtenden Rollenbolzen (9) vorgesehen sind.
2. 2. Vitrine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicher- und Transportbandpaar (8) über Stirnzahnräder (11, 12) mit dem Förderkettenpaar (4) gekoppelt ist und der Motor (13) kurzzeitig das Speicher- und Transportbandpaar (8) und das Förderkettenpaar (4) antreibt, wobei die jeweilige Antriebsphase mittels Schalter (15) beendet wird.
3. 3. Vitrine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelfächer als Einzelrahmen (2) zur Aufnahme von Dias ausgebildet sind.
4. 4. Vitrine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelfächer als beiderseits offene Rahmen (18) mit Zwischenböden (19) zur Aufnahme von Verkaufsgegenständen (20) ausgebildet sind.
5. 5. Vitrine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Vorführung von Dias im Bereich des aufsteigenden und des absteigenden Kettentrums des Förderkettenpaares (4) Schaufenster (7) in der Vitrine (1) vorgesehen ist.
6. 6. Vitrine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem aufsteigenden und absteigenden Kettentrum des Förderkettenpaares (4) an den inneren Stirnseiten der Vitrine (1) Leuchtkörper (21) angebracht sind.
7. 7. Vitrine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtkörper (21) für die Zeit des Fächerwechsels durch Antrieb des Förderkettenpaares (4) synchron mit dem Ein- und Ausschalten des Motors (13) ausschaltbar sind.
8. 8. Vitrine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rahmen (2) beiderseits Bilder eingebracht sind, wobei im Bereich des Speichers (22) ebenfalls ein Schaufenster (23) vorsehbar ist.
9. 9. Vitrine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicher- und Transportband (8) die Einzelfächer und Einzelrahmen (2) stetig an einem einstellbaren Anschlag (17) in die Aufnahmestellung für die Gelenkbolzen (6) der Förderkette (4) fördert.
10. 10. Vitrine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vitrine (1) schrankförmig ausgebildet ist und in ihrer äußeren Gestaltung an den jeweiligen Aufstellungsort anpaßbar ist.

    Die Erfindung bezieht sich auf eine Vitrine mit mehreren vertikal bewegbaren Einzelfächern gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Vitrinen sind an sich bekannt (DE-PS 26 15 541) und dienen dazu Gegenstände vorzuführen insbesondere Verkau fsobjekte.

    Derartige Vitrinen sind schrankförmig ausgebildet und besitzen auf einer Seite ein Schaufenster. Innerhalb der Vitrine sind auf Kettenführungen Einzelfächer beweglich angeordnet derart. daß immer ein oder mehrere Fächer im Bereich des Schaufensters sichtbar sind. Dic Bewegung der Einzelfächer erfolgt über einen Antrieb so daß nacheinander alle im Schaufenster sichtbar sind.

    Die bekannte Verkaufsvitrine hat den Nachteil. daß nur eine begrenzte Anzahl Einzelfächer unterzubringen sind. Werden zum Beispiel sechs Fächer gewünscht, so muß das Transportkettenpaar länger sein als die sechsfache Höhe eines Einzelfaches. Die Folge hiervon ist, daß eine derartige Verkaufsvitrine eine große Höhe aufweist, so daß oft bei der Aufstellung in Verkaufsräumen Schwierigkeiten auftreten. Außerdem ist die Höhe der Verkaufsvitrine begrenzt durch die Blickhöhe der betrachtenden Personen. Aufgrund des begrenzten zur Schau gestellten Angebots ist eine derartige Verkaufsvitrine lediglich in der Lage, den Zuschauer für kurze Zeit zu fesseln, so daß sie sich zum Beispiel für die Aufstellung in Warteräumen nicht eignet.

    Aus diesem Stand der Technik ergibt sich als Aufgabe der Erfindung eine derartige Vitrine so auszubilden. daß bei begrenzter Förderkettenlänge eine Vielzahl Einzelfächer vorgeführt werden können, so daß ein wesentlich umfangreicheres Angebot und somit eine wesentlich verlängerte Betrachtungszeit angeboten werden kann.

    Die Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

    Der Vorteil der geschaffenen Lösung besteht in erster Linie darin, daß in einer derartig ausgebildeten Vitrine eine Vielzahl von Bildern oder Verkaufsgegenständen vorzeigbar sind. Dies hat den weiteren Vorteil, daß auch lange Wartezeiten überbrückt werden können, so daß auch derartig ausgebildete Vitrinen zum Beispiel für Warteräume auf Flughäfen geeignet sind.

    Die Unteransprüche kennzeichnen vorteilhaftc Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung, wobei zum Beispiel durch die beiderseits vorgesehenen Schaufenster eine zentrale Aufstellung auch mitten in Räumen möglich ist, wodurch gleichzeitig die doppelte Anzahl Zuschauer sehen können.

    Durch die Beleuchtung der vorzuführenden Objekte ist eine Aufstellung in sonst ungenügend erleuchteten Räumen möglich, wobei die Beleuchtung der Vitrinen den Werbeeffekt noch steigert. Durch die Verwendung von Einhängeösen ist ein leichtes und schnelles Austauschen von einzelnen oder mehreren Einzelfächern oder - Rahmen möglich.

    Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 Eine perspektivische Darstellung einer Vitrine.

    F i g. 2 Einen Längsschnitt durch eine Vitrine.

    F i g. 3 Einen Rahmen für Dias.

    F i g. 4 Ein Einzelfach für Verkaufsgegenstände.