DE3624325C1

DE3624325C1 - Oil pan

Info

Publication number: DE3624325C1
Application number: DE19863624325
Authority: DE
Inventors: Ernst Braeutigam; Richard Klages
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1986-07-18
Filing date: 1986-07-18
Publication date: 1993-03-04
Anticipated expiration: 2006-07-19

Description

Die Erfindung betrifft eine Ölwanne nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

In der DE-OS 19 36 572 ist eine Ölwanne beschrie ben, wobei die auf dem Bodenteil angeordneten Leitrippen eine von der Kurbelwelle angetriebene umlaufende Ölwalze anschneiden sollen, sodaß das Öl schneller in Richtung des Ölsumpfes abfließen kann. Die wirkungsgrad-verschlechternde Panscharbeit wird da durch verringert und eine zusätzliche Aufheizung des Öls vermie den. Mit dem Erreichen der Mulde strömt das im Betrieb oftmals sehr heiße Schmieröl jedoch sofort in den Sumpf.

Wird die Brennkraftmaschine über längere Zeit mit hohen Drehzah len betrieben, wie dies beispielsweise bei in Kraftfahrzeugen eingebauten Maschinen bei höheren Fahrzeuggeschwindigkeiten üblich ist, so erwärmt sich das Schmieröl oftmals derart, daß zur Gewährleistung einer ausreichenden Schmierleistung eine Abküh lung des Öls erfolgen muß. Dies kann beispielsweise geschehen durch einen in den Ölkreislauf zwischengeschalteten Ölkühler oder - wie in der AT-PS 1 35 260 gezeigt - durch den Anbau einer Ölwanne, deren Wandungen vom Kühlmittel der Brennkraftmaschine durchströmt werden.

Diese Maßnahmen sind äußerst aufwendig, jedoch oftmals erforder lich, da die alleinige Kühling des Öles im Ölsumpf durch den die Ölwanne umstreifenden Fahrtwind meist nicht ausreicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Ölwanne für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges bereitzustellen, bei welcher die Kühlung durch den Fahrtwind - hervorgerufen durch die Bewegung des Kraftfahrzeuges - eine ausreichende Herab setzung der Schmieröltemperatur bewirkt.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Durch eine gezielte Führung des Öles entlang der vom Fahrtwind gekühlten Muldenwände wird ein Großteil der im Schmieröl ge speicherten Wärmemenge an die Ölwanne und indirekt an die Um gebungsluft abgegeben. Das Öl tritt somit mit deutlich herabge setzter Temperatur in den Ölsumpf ein.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist gemäß Patentanspruch 2 gegeben. Durch eine Verrippung der Außen- und/oder Innen wände der Mulde wird die Wärmeübergangskette "Umgebungsluft- Ölwannenwand-Schmieröl" in ihrer Wirksamkeit gesteigert.

Die Patentansprüche 3 und 4 behandeln vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Ölwanne:

In einteiligen Ölwannen kann ein als Leiteinrichtung ausgestaltetes Blech nachträglich eingesetzt und beispielsweise an der in die Mulde führenden Kante des Bodenteils befestigt werden. Oftmals sind Ölwannen auch geteilt ausgeführt, wobei ein den Ölsumpf bildendes muldenförmiges Teil unter Einfügen eines Dichtelementes an einem das Bodenteil bildenden wannenförmigen Teil befestigt ist. Die Leiteinrichtung kann dabei entweder bereits im wannenförmigen Bodenteil ausgebildet, oder aber an dem einzusetzen den Dichtelement vorgesehen sein.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Ölwanne und

Fig. 2 einen Schnitt durch die Ölwanne längs der Linie A-A in Fig. 1.

Die Ölwanne 1 besteht vor allem aus dem mit Rippen 2 versehenen Bodenteil 3 und einer den Ölsumpf 4 bildenden Mulde.

Die Rippen 2 leiten das von einer nicht dargestellten Brennkraft maschine zurücklaufende Schmieröl auf das Leitblech 5. Von diesem wird das Schmieröl zur ebenfalls mit Rippen 6 versehenen Ölwannen- Vorderwand 7 geleitet.

Die Ölwanne 1 ist dabei so an der Brennkraftmaschine angebracht und diese so in einem nicht dargestellten Kraftfahrzeug eingebaut, daß die Vorderwand 7 von dem bei der Fortbewegung des Kraftfahr zeuges auftreffenden Fahrtwind voll angeströmt wird.

Claims

1. Ölwanne für eine Mehrzylinder-Hubkolbenbrennkraftmaschine welche ein nahe dem Kurbeltrieb liegendes, mit Leitrippen versehenes Bodenteil und an einem Ende eine vertiefte Mulde für den Ölsumpf aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Ölsumpf (4) zumindest teilweise abdeckende und das Schmieröl gezielt zu den Seiten wänden der Mulde führende Leiteinrichtung ( 5) angeordnet ist.

2. Ölwanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Seitenwände (7) der Mulde mit Rippen (6) versehen sind.

3. Ölwanne nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (5) in Form eines mit Leitrippen versehenen Blechteils gesondert einge setzt ist.

4. Ölwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölwanne zweigeteilt ist in ein das Bodenteil bildende Oberteil und ein die Mulde bilden des Unterteil, wobei das in der Trennfuge befindliche Dicht element mit der Leiteinrichtung versehen ist.