DE3623908C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Steuerschaltungen für die
Magnetspule eines einen beweglichen Anker umfassenden
Elektromagneten.
Bekanntlich ist die auf den Anker eines Elektromagneten
wirkende Kraft proportional zum Quadrat des
Stromes durch die Magnetspule und umgekehrt proportional
zum Quadrat der Länge des Luftspaltes. Im Regelfall
hat jedoch der Luftspalt im Ruhezustand, d. h.
bei abgefallenem Anker, seine größte Länge. Daher
müssen die Magnetspule und der durch diese fließende
Strom für die im Einschaltmoment erforderliche
Anzugskraft ausgelegt bzw. bemessen werden. Gegenüber
diesem Anzugsstrom ist der Haltestrom dementsprechend
wesentlich geringer. Es ist daher auch bekannt, den
Strom durch die Magnetspule nach dem Anziehen des
Ankers auf den Haltewert abzusenken, was beispielsweise
durch einen Serienwiderstand und einen Hilfskontakt
geschehen kann. Da der zulässige Dauerstrom
durch die Magnetspule, aus dem sich in Verbindung
mit deren ohmschem Widerstand die Nennspannung
ergibt, durch die thermische Belastbarkeit der Magnetspule
begrenzt ist, also kurzzeitig weit überschritten
werden kann, erlaubt eine solche Stromabsenkung
von dem Anzugswert auf den Haltewert
die Verwendung einer Magnetspule, deren Nennspannung
bei 100% Einschaltdauer (ED) wesentlich unter der (im Anzugsmoment
benötigten) Betriebsspannung liegt. Bei
gleicher aufgebrachter Anzugskraft baut der Elektromagnet
dementsprechend kleiner. Nachteilig ist jedoch,
daß die Betriebsspannungsquelle im Haltezustand
nach wie vor die gleiche Leistung wie im Anzugsmoment
liefern muß, da lediglich die Stelle, an der die
Verlustleistung entsteht, aus dem Elektromagneten heraus
verlagert ist.
Aus der US-PS 44 54 558 ist eine Steuerschaltung für
die Magnetspulen eines Matrixdruckers bekannt, die
ein Schaltnetzteil und eine Treiberschaltung umfaßt.
In dem Schaltnetzteil liegt ein steuerbarer Schalter
in Serie zu einer Speicherinduktivität, über die ein
Speicherkondensator der Treiberschaltung aufgeladen
wird. Dieser bildet zusammen mit der Induktivität
der Magnetspule und der betreffenden Matrixnadel
einen Schwingkreis. Zur Erzielung einer hohen Druckgeschwindigkeit
sind zwischen den Speicherkondensator
und die Magnetspule eine Rückschlag- und eine Freilaufdiode
geschaltet, so daß die Ladung des Speicherkondensators
auf die Magnetspule nur während des ersten
Viertels der Periodendauer der Resonanzfrequenz des
Schwingkreises übertragen wird, sobald der den Schwingkreis
bildende Stromkreis über einen weiteren, steuerbaren
Schalter geschlossen wird, der über den Druckbefehl
betätigt wird, welch letzterer andererseits
das Schaltnetzteil abschaltet. Während es also bei
der vorbekannten Steuerschaltung in erster Linie um
die Erzielung einer kurzen Anzugszeit konstanter Dauer
geht, ein Haltezustand jedoch nicht angestrebt wird,
bezieht sich die Erfindung auf eine Steuerschaltung,
bei der die Anzugszeit des Ankers betragsmäßig keine
Rolle spielt, sich an die Anzugszeit jedoch eine
grundsätzlich beliebig lange Haltezeit anschließt und
hierbei mit einem verhältnismäßig kleinen Magnetantrieb
eine große mechanische Kraft aufgebracht werden soll,
ohne daß eine thermische Überlastung der Magnetspule
während der nachfolgenden Haltezeit zu befürchten ist.
Aus der DE-OS 28 28 678 ist eine Steuerschaltung
für die Magnetspule, z. B. des Einspritzventils einer
Brennkraftmaschine, bekannt. Diese Steuerschaltung weist
die in den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 bzw. 4 angegebenen
Merkmale auf. Mit der bekannten Steuerschaltung wird
eine Optimierung des Zeitverhaltens der Magnetspule
bzw. deren beweglichen Ankers angestrebt. Hierzu wird
nicht nur der Strom, sondern bereits der Stromanstieg
durch die Magnetspule begrenzt, sobald der Anker genügend
Bewegungsenergie hat, beispielsweise sich zu
bewegen beginnt, jedenfalls aber bevor der Anker
seine Endlage erreicht hat. Der Fall einer beliebig
langen Haltezeit und daher die Gefahr einer thermischen
Überlastung der Magnetspule liegt hingegen nicht vor.
Der Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde,
Steuerschaltungen der gattungsgemäßen Art zu
schaffen, die es ermöglichen, mit einem verhältnismäßig
kleinen Magnetantrieb eine große mechanische Kraft auf
zubringen, ohne daß während einer nachfolgenden,
beliebig langen Haltedauer eine thermische Überlastung
der Magnetspule zu befürchten ist. Der Betriebsspannungsquelle
soll daher die Anzugsleistung nur während der
Anzugszeit des Ankers des Elektromagneten entnommen
werden, anschließend jedoch nur die wesentlich
geringere Halteleistung.
Eine erste Lösung dieser Aufgabe ist bei der
Steuerschaltung des Patentanspruches 1 im Kennzeichen angegeben. Bei dieser Lösung
erhöht die Steuerschaltung die an der Magnetspule
während der Anzugszeit anliegende Spannung und
dementsprechend den die Magnetspule durchfließenden
Strom auf einen gegebenenfalls weit über der Betriebsspannung
liegenden Wert. Die Nennspannung der Magnetspule
(bei 100% ED) entspricht also der von der
Betriebsspannungsquelle gelieferten Spannung.
Vorteilhafte Ausführungsformen dieser Steuerschaltung
sind in den Ansprüchen 2 bis 4 angegeben.
Eine zweite Lösung der gleichen Aufgabe ist bei
der Steuerschaltung des Anspruches 4 im
Kennzeichen angegeben. Hierbei
senkt die Steuerschaltung nach der Anzugszeit die
an der Magnetspule anliegende Spannung und dementsprechend
den die Magnetspule durchfließenden
Strom auf den Haltewert ab. Die Nennspannung der
Magnetspule (bei 100% ED) liegt also unter der von
der Betriebsspannungsquelle gelieferten Spannung.
Beide Lösungen haben nicht nur den auf der Hand
liegenden Vorteil, daß der Betriebsspannungsquelle
während der im Regelfall erheblich über der Anzugszeit
liegenden Haltezeit nur eine verminderte Leistung
entnommen wird, sondern daß dann, wenn zahlreiche
Elektromagnete an der gleichen Betriebsspannungsquelle
betrieben, jedoch nicht gleichzeitig geschaltet
werden (z. B. bei Antennenschaltfeldern oder
Ablaufsteuerungen), die Betriebsspannungsquelle insgesamt
für eine dementsprechend geringere Leistung ausgelegt
werden kann.
In der Zeichnung sind Steuerschaltungen der erfindungsgemäßen
Art vereinfacht dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
entsprechend der ersten Lösung,
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
der Steuerschaltung nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der zweiten Lösung und
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
der Steuerschaltung nach Fig. 3.
In Fig. 1 liegt zwischen dem positiven Anschluß
+U b der Betriebsspannungsquelle und dem
Bezugspotential eine Serienschaltung bestehend aus einer
als Drosselspule ausgebildeten Induktivität L,
einer in Flußrichtung gepolten Diode D, der
Magnetspule M und einem im Schaltbetrieb arbeitenden
Transistor T. Parallel zu der Magnetspule M und
dem Schalttransistor T liegt ein Ladekondensator C.
Weiterhin ist der Verbindungspunkt zwischen der
Induktivität L und der Diode D über einen steuerbaren
Halbleiterschalter S mit dem Bezugspotential
verbunden. Der Halbleiterschalter S erhält sein
Steuersignal vom Ausgang einer Regelschaltung RS,
die als Spannungsregler arbeitet und hierzu den
Ist-Wert der an der Magnetspule anliegenden Spannung
u M (über den Transistor T fällt im Durchlaßzustand
lediglich die vernachlässigbare und praktisch
konstante Sättigungsspannung ab) mit einem intern
erzeugten Sollwert Ref vergleicht. Das Ausgangssignal
der Regelschaltung RS, also das Steuersignal für den
Halbleiter S, ist ein getaktetes oder periodisches
Signal, dessen Tastverhältnis in der Weise von dem
Vergleichsergebnis abhängt, daß bei unter dem Soll-
Wert liegendem Ist-Wert der Spannung u M über der
Magnetspule M die Impulsbreite und damit die Schließdauer
des Halbleiterschalters S zunimmt, wodurch
auch der Strom i L durch die Induktivität und damit
die in dieser gespeicherte Energie ansteigt,
die sich bei jedem Öffnen des Halbleiterschalters S
über die Diode D in den Ladekondensator C entlädt
und damit die Spannung u M über der Magnetspule M
erhöht. Die Regelschaltung RS arbeitet allerdings
nur solange, wie an ihrem Aktivierungseingang ein
entsprechendes Signal anliegt. Dieser Aktivierungseingang
ist mit einem Zeitglied R 1 C 1 derart
beschaltet, daß das entsprechende Signal nur während
einer Zeit, die gleich oder wenig größer ist als die
Anzugszeit des Ankers des Elektromagneten, zu dem
die Magnetspule M gehört, zur Verfügung steht.
Der Kondensator C 1 des Zeitgliedes ist außerdem über
den Widerstand R 2 mit der Basis des Schalttransistors
T verbunden. An den gemeinsamen Verbindungspunkt
wird zum Einschalten des Elektromagneten über einen
Kontakt K die Betriebsspannung gelegt. C 1 lädt sich
dann über R 1 entsprechend der Zeitkonstante R 1·C 1
auf, gleichzeitig wird der Schalttransistor T durchlässig
geschaltet.
Damit ergibt sich die in dem Diagramm der Fig. 2
dargestellte Arbeitsweise der Steuerschaltung.
- Die erste Zeile zeigt die mittels des Kontaktes K erzeugte Schaltspannung.
- Die zweite Zeile zeigt die Spannung am Aktivierungseingang der Regelschaltung RS.
- Die dritte Zeile zeigt die Spannung u a über dem Ladekondensator C, wobei +U b das Bezugspotential ist.
- Die vierte Zeile zeigt die Spannung u M über der Magnetspule M.
- Die fünfte Zeile zeigt den Strom i L durch die Induktivität L.
Man erkennt die während des Arbeitens der Regelschaltung
RS erzeugte Überhöhung der an der Magnetspule
M anliegenden Spannung u M , die zunächst auf
etwa den dreifachen Wert der Betriebsspannung +U b
ansteigt und nach Erreichen des Soll-Wertes für die
Dauer des Arbeitens der Regelschaltung RS konstant
bleibt, um nach Unterschreitung der Aktivierungsspannung
und daher geöffnetem Halbleiterschalter S
auf die Betriebsspannung +U b abzusinken, bis der
Kontakt K wieder geöffnet wird.
Die Schaltfrequenz des Halbleiterschalters S, also
die Taktfrequenz des von der Regelschaltung RS
gelieferten Steuersignals u s , sollte möglichst
hoch gewählt werden, wobei jedoch die mit zunehmender
Frequenz wachsenden Schaltverluste des Halbleiterschalters
S zu berücksichtigen sind. Die Kapazität
des Ladekondensators C richtet sich nach der maximal
zulässigen Brummspannung an der Magnetspule M, darf
aber nicht so groß werden, daß die Induktivität L
während des Arbeitens der Regelschaltung RS in die
Sättigung gelangt. Die Induktivität L wird zweckmäßig
so ausgelegt, daß der Wechselanteil etwa
¹/₁₀ bis ¹/₃ des Ausgangsstromes beträgt. Da die
Spannung über der Induktivität L bei durchlässigem
Halbleiterschalter S gleich der Betriebsspannung
ist, gilt:
Durch passende Wahl der Taktfrequenz und Begrenzung
des Taktverhältnisses wird erreicht, daß die
Induktivität L nicht in die Sättigung gerät.
Bei der Steuerschaltung nach Fig. 3 liegen zwischen
dem positiven Anschluß +U b der Betriebsspannung
und dem Bezugspotential ein gesteuerter Halbleiterschalter
S, die Magnetspule M und ein Serienwiderstand
R S hintereinander. Der Verbindungspunkt
zwischen dem Halbleiterschalter S und der Magnetspule M
ist über eine Freilaufdiode D mit dem Bezugspotential
verbunden. Der Halbleiterschalter S wird von einer
Regelschaltung RS gleichen Aufbaus und gleicher Arbeitsweise
wie die Regelschaltung RS in Fig. 1 gesteuert.
Die Regelschaltung RS erhält jedoch eine dem Ist-Wert
des Stromes i M durch die Magnetspule M proportionale
Spannung u ist von einem Strom/Spannungs-Wandler,
der hier aus den Widerständen R 3, R 4 parallel zu dem
Widerstand R S besteht, jedoch beispielsweise auch
aus einer Hallsonde mit nachgeschaltetem Verstärker
bestehen könnte, vor allem wenn i M sehr hohe Werte
annimmt. Der Halbleiterschalter S wird mittels der
Steuerspannung u S entsprechend dem Ergebnis des
Vergleiches von u ist mit dem intern erzeugten
Referenzwert Ref gesteuert. Mittels eines Zeitgliedes
R 1 C 1 und eines Transistors Tr wird jedoch die
Spannung u ist während einer Zeit, die gleich oder
wenig größer wie die Anzugszeit des Ankers des
Elektromagneten ist, auf einem unter dem Referenzwert
liegenden Wert gehalten, unabhängig von dem
die Magnetspule M durchfließenden Magnetisierungsstrom
i M . Hierzu erhalten der Kondensator C 1 und der
Aktivierungseingang der Regelschaltung RS beide
das Schaltsignal von dem Kontakt K. Die Regelschaltung
RS erzeugt daraufhin ein Steuersignal u S , das den
Halbleiterschalter S dauernd geschlossen hält, bis
die durch das Zeitglied R 1 C 1 erzeugte Verzögerungszeit
abgelaufen, also der Kondensator C 1 sich über
den Widerstand R 1 soweit aufgeladen hat, daß der
Transistor Tr sperrt.
Die Regelschaltung RS erhält
dann die dem Ist-Wert des Stromes i M durch die Magnetspule
M proportionale Spannung u ist , die in diesem
Moment über dem Sollwert Ref liegt, weshalb die Regelschaltung
RS den Halbleiterschalter S öffnet. Die
in der Magnetspule M gespeicherte magnetische Energie
entlädt sich über den Widerstand R S und die
Freilaufdiode D. Sobald der Entladestrom und damit die
Spannung u ist auf einen etwa dem Haltestrom entsprechenden
Wert gefallen ist, der den Soll-Wert darstellt
und auf den die Bezugsspannung Ref eingestellt ist,
erzeugt die Regelschaltung RS das getaktete Ausgangssignal
u S , das den Halbleiterschalter mit einem
Tastverhältnis öffnet und schließt, das den Strom i M
durch die Magnetspule M auf einem mittleren Wert
nahe dem Haltestrom hält. Da der Wirkwiderstand der
Magnetspule M klein gegenüber ihrer Induktivität ist,
gilt
der Wechselanteil des Stromes i M ist also linear
abhängig von der Einschaltdauer des Halbleiterschalters
S. Die Schaltfrequenz wird zweckmäßig so gewählt, daß
der Wechselanteil etwa ¹/₁₀ bis ¹/₃ des Haltegleichstroms
beträgt. Um die Schaltverluste des Halbleiterschalters
S und die Magnetisierungsverluste in der
Magnetspule M klein zu halten, sollte die Taktfrequenz
der Steuerspannung u S nicht höher als nötig gewählt
werden. Im Gegensatz zu der Steuerschaltung nach
Fig. 1 treten bei der Schaltung nach Fig. 3 keine
Sättigungserscheinungen auf.
Statt mittels des Zeitgliedes R 1 C 1 die Spannung u ist
während der Anzugszeit auf Null zu halten, könnte das
Zeitglied auch dem Aktivierungseingang der Regelschaltung
RS vorgeschaltet oder deren Steuerausgang
nachgeschaltet werden, wenn dafür gesorgt wird, daß der
Halbleiterschalter S mit dem Schließen des Kontaktes K
ebenfalls schließt.
Das Diagramm der Fig. 4 zeigt die Arbeitsweise der
Schaltung nach Fig. 3.
- Zeile 1 zeigt das Schaltsignal.
- Zeile 2 zeigt den Strom i M durch die Magnetspule M, der zunächst auf den Anzugswert steigt und dann periodisch um einen knapp über dem Haltwert liegenden Wert schwankt. Die Spule und damit deren Nennspannung braucht also nur für diesen Wert ausgelegt zu sein, der erheblich unter der Betriebsspannung +U b liegen kann.
- Zeile 3 zeigt die Spannung u M über der Magnetspule M.
- Zeile 4 zeigt die Spannung u ist am Eingang der Regelschaltung RS.
Die Regelschaltung RS kann sowohl im Fall der Fig. 1
als auch im Fall der Fig. 3 aus diskreten Bauelementen
aufgebaut sein. Vorteilhafter ist es jedoch, einen
Pulsbreitenmodulator in Form eines handelsüblichen
IC zu verwenden.
Claims (4)
1. Steuerschaltung für die Magnetspule eines einen
beweglichen Anker umfassenden Elektromagneten, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem einen Anschluß (+U b )
der etwa der Nennspannung der Magnetspule (M)
entsprechenden Betriebsspannung und dem Bezugspotential
eine Induktivität (L), eine in Flußrichtung gepolte
Diode (D), die Magnetspule (M) und ein den Stromkreis
schließender steuerbarer Schalter (T) in Serie
geschaltet sind, daß parallel zu der Magnetspule (M)
und dem Schalter (T) ein Ladekondensator (C) liegt,
daß der Verbindungspunkt der Induktivität (L) mit
der Diode (D) über einen weiteren steuerbaren
Schalter (S) mit dem Bezugspotential verbindbar ist,
und daß eine Regelschaltung (RS) den steuerbaren
Schalter (S) während eines in der Größenordnung der
Anzugszeit des Ankers liegenden Zeitintervalls derart
periodisch öffnet und schließt, daß die mittlere
an der Magnetspule (M) während dieses Zeitintervalls
anliegende Spannung (u M ) höher als die Betriebsspannung
ist, und daß der Steuereingang des weiteren
steuerbaren Schalters (S) mit dem Ausgang der Regelschaltung
(RS) verbunden ist, die beim Durchschalten
des ersten Schalters (T) zu arbeiten beginnt und nur
während des Zeitintervalls arbeitet, und daß die
Regelschaltung einen mit dem Verbindungspunkt zwischen
der Diode (D) und der Magnetspule (M) verbundenen
Eingang hat, die Spannung an diesem Eingang mit
einem Sollwert vergleicht und an ihrem Ausgang
ein getaktetes Signal liefert, dessen Pulsbreite
abhängig von und insbesondere proportional zu
dem Wert des Vergleichsergebnisses ist.
2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelschaltung (RS) einen
Aktivierungseingang hat, der mit einem Zeitglied
(R₁C₁) zur Erzeugung des Zeitintervalls geschaltet
ist und das Zeitglied die Regelschaltung (RS)
nach Ablauf dieses Zeitintervalls abschaltet.
3. Steuerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der den Stromkreis der Magnetspule
(M) schließende Schalter (T) ein Halbleiterschalter
ist, dessen Steuereingang über das
Zeitglied (R₁C₁) mit dem Aktivierungseingang
der Regelschaltung (RS) verbunden ist.
4. Steuerschaltung für die Magnetspule eines einen
beweglichen Anker umfassenden Elektromagneten,
bestehend aus einer durch ein Triggersignal aktivierbaren
Regelschaltung mit einem Aktivierungseingang
und einem Ausgang, der mit einem mit dem Steuereingang
eines in Reihe mit der Magnetspule liegenden, steuerbaren
Schalters verbunden ist und diesen für die
Dauer des Triggersignals zunächst schließt und nach
einer in der Größenordnung der Anzugszeit des Ankers
liegenden Verzögerungszeit öffnet und periodisch
schließt usw. in Abhängigkeit von dem Ergebnis eines
Vergleiches zwischen einem Sollwert und einer an
einem weiteren Eingang der Regelschaltung anliegenden
Spannung, die ein den Strom durch die Magnetspule
messender Strom/Spannungs-Wandler liefert, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem weiteren Eingang der
Regelschaltung (RS) ein über das Triggersignal
aktivierbares Zeitglied (C₁, R₁, Tr) liegt, das die
Spannung an diesem Eingang für die Dauer der
Verzögerungszeit mit Hilfe eines steuerbaren
Schalters (Tr) unter dem Sollwert hält, daß der
Sollwert (Ref) derart eingestellt ist, daß die
mittlere, an der Magnetspule (M) anliegende
Spannung (u M ) etwa gleich deren Nennspannung ist
und daß die Regelschaltung (RS) an ihrem Ausgang
ein Signal (u S ) liefert, dessen Pulsbreite abhängig
von und insbesondere proportional zu dem Wert
des Vergleichsergebnisses ist.
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