DE2539133C2 - - Google Patents
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerschaltung für wenigstens
einen Antriebsmotor eines batteriegetriebenen Fahrzeugs, bei
welchem der Feldwicklung für Fahrtrichtungsumkehr und
Nutzbremsung ein Umpolkreis vorgeschaltet ist, wobei
parallel zu dem mit der Feldwicklung verbundenen Umpolkreis
wenigstens eine Freilaufdiode vorgesehen ist, durch welche
bei Abschaltung des Feldstromes die Feldwicklung entregt
wird.
Eine Steuerschaltung der eingangs genannten Art ist aus
der CH-PS 5 20 441 bekannt. Diese
bekannte Steuerschaltung weist einen als Antrieb eines
Fahrzeuges dienenden Gleichstrommotor auf, dessen Anker und
dessen getrennt erregte Feldwicklung aus einer Batterie
mit Strom versorgt werden. Außerdem ist ein Umpolkreis
vorgesehen, mit dem die Richtung des der Feldwicklung über
die Versorgungsleitungen der Batterie zugeführten Stromes
umkehrbar ist. Parallel zum Umpolkreis sind zwei
Freilaufdioden vorgesehen, um die beim Abschalten der
Feldwicklung induzierten Ströme abzuleiten.
Dem Umpolkreis zugeordnet ist ein Feldregler vorgesehen, mit
welchem eine Stromregelung des der Feldwicklung
(Erregerwicklung) zugeführten Stromes vorgenommen wird. Um
dabei einen relativ stabilen Betrieb des von der
Steuerschaltung gesteuerten Antriebsmotors zu erreichen, ist
es erforderlich, daß bei Änderungen des der Feldwicklung
zugeführten Stromes die Ansprechcharakteristik des
Feldreglers relativ langsam sein muß.
Im Hinblick auf eine möglichst rasch wirksam werdende
Nutzbremsung ist jedoch eine solche relativ langsam
ansprechende Charakteristik des die Feldwicklung steuernden
Feldreglers unerwünscht.
Eine Schaltungsanordnung, die insbesondere zum schnellen
Entregen bzw. zur schnellen Erregungsumkehr von induktiven
Gleichstromkreisen dient, ist aus der DE-AS 10 87 254
bekannt. Hier wird mit Hilfe eines Kondensators eine
umgekehrte Gegenspannung erzeugt, die beim anschließenden
Umschalten eines Wendekontaktes ein beschleunigtes Umpolen
ermöglicht. Bei dieser bekannten Schaltung kann jedoch die
Umpolung der Feldspannung nur bei Verwendung zweier
gleichzeitig betätigter Wendekontakte erreicht werden,
was einen hohen schaltungstechnischen Aufwand bedeutet.
Weiterhin ist bei dieser Schaltung eine hohe mechanische
Belastung der Feldwicklung aufgrund der auftretenden
Magnetkräfte von Nachteil.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer
Steuerschaltung der eingangs genannten Art eine
schnellstmögliche Feldumpolung unter Reduzierung der
auftretenden mechanischen Kräfte an der Feldwicklung zu
ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen im
Stromkreis der Freilaufdiode für die Feldwicklung
angeordneten Öffner, der vor Betätigung des Umpolkreises
nach einer durch einen Verzögerungskreis bestimmten Zeit bis
zur Entregung der Feldwicklung so betätigt werden kann, daß
die nun entgegengesetzt geschaltete Spannung der
Fahrzeugbatterie die Entregung beschleunigt.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß durch den im
Stromkreis der Freilaufdiode für die Feldwicklung
angeordneten Öffner ein zusätzlicher Bedämpfungspfad
gebildet wird, welcher eine sehr viel schnellere
Ansprechcharakteristik besitzt und somit zuläßt, daß ein
Nutzbremsvorgang nach einer sehr kurzen Umschaltzeit
durchgeführt werden kann: Der bei Abschalten einer Wicklung
aufgrund der Eigeninduktivität sich ergebende Strom hat
einen zeitlich exponentiell abfallenden Stromverlauf. Durch
die im Rahmen der vorliegenden Erfindung kurzzeitige
Betätigung, d. h. die Öffnung des Öffners, wird die
Möglichkeit geschaffen, daß die Vernichtung der in der
Feldwicklung gespeicherten Energie in zwei Stufen
durchgeführt wird. Innerhalb des ersten Zeitintervalls,
während welchem der vorgesehene Schalter noch geschlossen
bleibt, erfolgt eine Ableitung des in der Feldwicklung
induzierten Stromes in bekannter Weise über die
Freilaufdiode, über welche eine Kurzschließung der
vorgesehenen Feldwicklung erfolgt, so daß auf diese Weise
ein Großteil der innerhalb der Feldwicklung gespeicherten
Energie vernichtet wird. Innerhalb des zweiten
Zeitintervalls, welches durch die Öffnung ausgelöst wird,
erfolgt dann auf sehr rasche Weise eine Vernichtung der
innerhalb der Feldwicklung gespeicherten Restenergie bis zu
jenem Zeitpunkt, bei welchem der innerhalb der Feldwicklung
durch Selbstinduktion sich ergebende Strom auf den Wert Null
abgesunken ist. Die bei exponentiellen Abklingvorgängen
auftretende relativ lange Zeit der asymptotischen Näherung kann
somit auf diese Weise sehr stark verkürzt werden, so daß der
gesamte zweistufige Abklingvorgang insgesamt innerhalb eines
relativ kurzen Zeitintervalls durchführbar ist, wobei
gleichzeitig durch Begrenzung der bei dem Entladevorgang der
Feldwicklung auftretenden Ströme das Auftreten extrem hoher
mechanischer Belastungen im Bereich der sich entladenden
Feldwicklung vermieden wird.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß der den zusätzlichen Dämpfungsgrad aktivierende Schalter
nicht während des gesamten Umschaltintervalls betätigt wird,
sondern nur kurzzeitig (Ansprüche 6 und 7).
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. In den Zeichnungen ist
Fig. 1 ein Schaltbild eines Teils einer Steuerschaltung
für ein batteriegetriebenes Fahrzeug, wie
sie aus dem Stand der Technik bekannt ist,
Fig. 2 ein Schaltbild der Feldsteuerschaltung in einer Anordnung nach
einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 3 ein Schaltbild eines Teils der Feldsteuerschaltung in einer
Anordnung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Gemäß Fig. 1 weist die Schaltung, wie sie nach dem Stand der Technik bekannt ist,
eine positive und eine negative Stromleitung 11 bzw. 12 auf, die mit
einer Antriebsbatterie 13 am Fahrzeug verbunden sind. Mit der Strom
leitung 11 ist eine Seite des Ankers 14 eines getrennt erregten Motors
10 verbunden, der im Betrieb von der Batterie 13 zum Antreiben des
Fahrzeugs Strom erhält. Die andere Seite des Ankers 14 ist über einen
Ankerregler 15 mit der Stromleitung 12 verbunden, und eine Freilauf
diode 16 ist zum Anker 14 parallelgeschaltet. Wenn im Betrieb
das Fahrzeug fährt, mißt der Regler 15 den Strom, der durch den Anker
14 fließt, und er hält den Ankerstrom unter einem oberen Sollwert. Der
Wert dieses oberen Sollwerts hängt von der Position des Beschleunigungs
pedals des Fahrzeugs ab, das natürlich von dem Fahrer des Fahrzeugs be
dient wird. Wenn die Ankerstromstärke den oberen Sollwert erreicht,
öffnen sich Kontakte (nicht dargestellt) im Regler 15, so daß der An
ker 14 von der Batterie 13 getrennt wird. Strom fließt jedoch weiter
durch den Anker 14 über die Diode 16, und der Strom klingt allmählich
auf einen unteren Sollwert aus, dessen Größe ebenfalls von der Posi
tion des Beschleunigungspedals des Fahrzeugs bestimmt wird. Wenn der
untere Sollwert erreicht ist, schließen sich die Kontakte des Reglers
15, so daß Strom von der Batterie 13 erneut durch den Anker 14 fließt.
Die Feldwicklung 17 des Motors 10 ist an einem Ende 18 mit der Anode
einer Diode 19 und der Kathode einer Diode 21 verbunden, wobei die Ka
thode der Diode 19 mit der Stromleitung 11 und die Anode der Diode 21
mit der Stromleitung 12 verbunden sind. Das Ende 18 der Wicklung 17
ist ferner mit einem von zwei beweglichen Kontakten eines Umsteuerschal
ters 22 verbunden, der in einer ersten Betriebsposition das Ende 18
mit der Leitung 12 über einen Feldregler 23 und in einer zweiten Be
triebsposition das Ende 18 mit der Stromleitung 11 verbindet. Der an
dere bewegliche Kontakt des Schalters 22 ist mit dem anderen Ende 24
der Wicklung 17 verbunden, so daß in der ersten Betriebsposition das
Ende 24 mit der Stromleitung 11 verbunden ist, während in der zweiten
Betriebsposition das Ende 24 über den Regler 23 mit der Leitung 12
verbunden ist. Darüber hinaus ist das Ende 24 der Wicklung 17 mit der
Anode einer Diode 25 und der Kathode einer Diode 26 verbunden, wobei
die anderen Pole der Dioden 25, 26 mit der Leitung 11 bzw. 12 verbun
den sind.
Im Betrieb arbeitet der Feldregler 23 in gleicher Weise wie der Anker
regler 15, um den durch die Feldwicklung 17 fließenden Strom zwischen
einem oberen und unteren Sollwert zu halten, die von der Position des
Beschleunigungspedals des Fahrzeugs abhängen. Wenn also angenommen
wird, daß das Fahrzeug nach vorne gefahren wird und daß in dieser Situ
ation der Schalter 22 sich in seiner ersten Betriebsposition befindet,
fließt Strom durch die Wicklung 17 in die Richtung, die durch den
Pfeil I f in Fig. 1 dargestellt ist, bis der Strom den oberen Sollwert
erreicht. An diesem Punkt hört der Regler 23 zu leiten auf, Strom
fließt aber weiter durch die Wicklung 17 über die Diode 19, die als
eine Freilaufdiode wirkt, bis der Strom auf den unteren Sollwert
ausklingt, und an diesem Punkt leitet der Regler 23 wieder und verbin
det die Wicklung 17 mit der Batterie 13. Wenn während dieses Spiels
die Richtung des Stromflusses des Feldstroms umgekehrt werden muß,
entweder um ein Bremsen zu bewirken oder ansonsten um das Fahrzeug
rückwärts zu fahren, werden Mittel (nicht dargestellt) betätigt, um
den Schalter 22 in seine zweite Betriebsposition zu schalten. Die
Verbindungen zwischen den Enden 18, 24 der Wicklung 17 und den Stromlei
tungen 11, 12 werden damit umgekehrt, so daß der Fluß in der Wicklung
17, der vom Strom erzeugt wird, der in der Richtung I f fließt, auszu
klingen beginnt. Wie jedoch weiter ersichtlich ist, kann dann, wenn
der Schalter 22 in seine zweite Position bewegt wird, der durch den
Zusammenbruch des Flusses in der Wicklung 17 induzierte Strom nur in
dem Stromkreis fließen, der von der Wicklung 17, der Diode 19, der Bat
terie 13 und der Diode 26 gebildet ist. Die Batterie 13 stellt sich na
türlich diesem Stromfluß entgegen und erzeugt folglich eine schnelle
re Ausklingung des Flusses in der Wicklung 17, als das der Fall ist,
wenn die Batterie 13 im Entladeweg der Wicklung 17 nicht vorhanden ist.
Wenn der Fluß in der Wicklung 17 im wesentlichen auf Null zusammenge
brochen ist, ist die Anordnung eine solche, daß der Regler 23 erneut
ein Fließen von Strom von der Batterie 13 durch die Wicklung 17 ermög
licht, nun allerdings in umgekehrter Richtung. Es versteht sich deshalb,
daß die vorstehend beschriebene Schaltung eine schnelle Umkehrung in der
Richtung des Feldstroms gestattet.
Wenn sich der Schalter 22 in seiner zweiten Position befindet, so daß
das Fahrzeug entweder nach rückwärts gefahren wird oder im Nutzbremsbetrieb
arbeitet, bewirkt eine Funktion des Reglers 23 zum Stoppen des Strom
flusses in der Wicklung 17, daß die Diode 25 als Freilauf
diode wirkt. Eine Bewegung des Schalters in seine erste Position zum Um
kehren der Richtung des Feldstroms legt die Batterie in den Entladeweg
der Wicklung 17 über die Dioden 21, 25. Damit ergibt sich wiederum eine
schnelle Umkehrung des Feldstroms.
Wie in Fig. 2 dargestellt, steuert die Schaltung nach dem ersten Aus
führungsbeispiel ebenfalls die Arbeit eines getrennt erregten Motors
zum Antreiben eines Elektrofahrzeugs, aus Gründen der Vereinfachung
zeigt die Darstellung jedoch nur den Teil der Schaltung, der der Feld
wicklung 31 des Motors zugeordnet ist. Der Teil der Schaltung, der
der Steuerung des Ankerstroms des Motors zugeordnet ist, ist der glei
che wie in der in Fig. 1 gezeigten Anordnung. Gemäß Fig. 2 ist die Feld
wicklung 31 an ihren gegenüberliegenden Enden 32, 33 mit zwei beweglichen
Kontakten 34 bzw. 35 eines Relais 36 verbunden. Die Kontakte 34, 35 sind
zwischen einer ersten und einer zweiten Betriebsposition bewegbar, und
sie sind in ihrer ersten Betriebsposition in Fig. 2 gezeigt. Es ist al
so zu sehen, daß dann, wenn sich die Kontakte 34, 35 in ihrer ersten
Betriebsposition befinden, das Ende 33 der Wicklung 31 mit einer ersten
positiven Stromleitung 37 über einen normalerweise geschlossenen Relais
kontakt 38 verbunden ist, während das Ende 32 der Wicklung über den Kol
lektor-Emitterelektrodenweg eines n-p-n-Transistors 41 mit einer ersten
negativen Stromleitung 39 verbunden ist. Diese Verbindungen werden um
gekehrt, wenn sich die Kontakte 34, 35 in ihrer zweiten Betriebsposi
tion befinden. Im Betrieb liefert eine Antriebsbatterie 42 am Fahrzeug
Strom an die Leitungen 37, 39, so daß Strom in der Feldwicklung 31
fließen kann. Die Richtung des Feldstroms hängt dann von der Position
der Kontakte 34, 35 ab, wobei die Fig. 2 die Kontakte in ihrer ersten
Betriebsposition zeigt, in der der Feldstrom in Richtung des Pfeils I f
fließt.
Die Steuerelektrode des Transistors 41 ist mit dem Emitter
eines weiteren n-p-n-Transistors 43 verbunden und ist über einen Wider
stand 44 mit der Stromleitung 39 verbunden. Der Kollektor des Transistors
43 ist mit dem Kollektor des Transistors 41 und mit der Anode einer Diode
45 verbunden, deren Kathode mit der Stromleitung 37 verbunden ist. Die
Steuerelektrode des Transistors 43 ist mit dem Kollektor eines Transistors
46 und mit einem Feldregler 40 verbunden, der wie im ersten Ausführungs
beispiel den Stromfluß durch die Feldwicklung 31 entsprechend der Posi
tion des Beschleunigungspedals des Fahrzeugs reguliert. Der Emitter
des Transistors 46 ist mit einer zweiten negativen Stromlei
tung 47 verbunden, die hier mit der Stromleitung 39 verbunden ist, und
die Steuerelektrode des Transistors 46 ist mit der Verbindung zwischen
zwei Widerständen 48, 49 verbunden, die in Reihe zu einem Kondensator
51 parallelgeschaltet sind. Eine Seite des Kondensators 51 ist mit der
Stromleitung 47 verbunden, während die andere Seite über zwei in Reihe
geschaltete Widerstände 52, 53 mit einer zweiten positiven Stromleitung
54 verbunden ist. Die Verbindung zwischen den Widerständen 52, 53 ist
mit dem Kollektor eine n-p-n-Transistors 55 verbunden, während der Wi
derstand 52 zu einer Diode 56 parallelgeschaltet ist. Der Transistor 55
ist mit seinem Emitter mit der Stromleitung 47 verbunden, und
mit seiner Steuerelektrode ist er über einen Widerstand 57 mit einem er
sten beweglichen Kontakt 58 eines Relais 59 verbunden. Zur Steuerelek
trode und zum Emitter des Transistors 55 ist ein Widerstand
61 parallelgeschaltet. Die Steuerelektrode des Transistors 55 ist ferner
über eine Reihenschaltung, zu der der Widerstand 57 und weitere Wider
stände 62, 63 gehören, mit der Stromleitung 47 verbunden, und die Ver
bindung zwischen den Widerständen 62, 63 ist mit der Steuerelektrode
eines n-p-n-Transistors 64 verbunden. Ein Ende eines Widerstands 65
ist mit dem Kollektor des Transistors 64 verbunden, und das andere
Ende dieses Widerstands ist mit einem zweiten beweglichen Kontakt 66
des Relais 59 verbunden. Der Emitter des Transistors 64
ist mit der Stromleitung 47 verbunden, und zum Kollektor-Emitterelek
trodenweg des Transistors 64 ist ein Widerstand 67 und ein Kondensator
68 parallelgeschaltet, wobei zum Widerstand 67 eine Diode 69 parallel
geschaltet ist. Die Verbindung zwischen dem Widerstand 67 und dem Kon
densator 68 ist mit der Stromleitung 47 über zwei Reihenwiderstände 71,
72 verbunden, deren Verbindung mit der Steuerelektrode eines n-p-n-
Transistors 73 verbunden ist. Der Kollektor des Transistors 73 ist
mit der Stromleitung 54 über eine Relaisspule 74 verbunden, die den
Kontakten 38 zugeordnet ist, während der Emitter des Trans
istors 73 mit der Stromleitung 47 verbunden ist.
Die Kontakte 58 des Relais 59 sind normalerweise mit einem ersten Ein
gangsanschluß 75 verbunden, jedoch wird bei Erregen der zugehörigen Re
laisspule der entsprechende Kontakt in eine betätigte Position bewegt,
in der er mit einem zweiten Eingangsanschluß 76 verbunden ist. Wenn im
Betrieb, wird ein positiven Anforderungssignal dem Anschluß 75 zugelei
tet, wenn das Fahrzeug nach vorn gefahren werden soll, während ein ent
sprechendes Signal an den Anschluß 76 angelegt wird, wenn das Fahrzeug
rückwärts fahren soll. Die Anschlüsse 75, 76 sind durch jeweilige Gatter (Tor
schaltungen) 77, 78 mit einer bistabilen Schaltung 79 verbunden, deren
Ausgang einem Ende der Spule des Relais 59 zugeleitet wird, während das
andere Ende der Spule mit der Stromleitung 47 verbunden ist. Die Tor
schaltungen 77, 78 erhalten Eingänge von einer Hall-Effektsonde 81, die
den durch die Feldwicklung 31 fließenden Strom überwacht und die auch
einen Eingang für den Feldregler 40 liefert.
Der Kontakt 66 des Relais 59 befindet sich normalerweise in einer offe
nen Position, ist jedoch bei Erregen des Relais 59 in eine geschlos
sene Position bewegbar, um ein Ende der Spule des Relais 36 mit der
Stromleitung 54 zu verbunden, während das andere Ende des Relais 36 mit
der Stromleitung 39 verbunden ist. Die Anordnung des Relais 36 ist der
art, daß die Kontakte 34, 35 sich normalerweise in der ersten Betriebs
position befinden, jedoch bei Erregen des Relais in die zweite Betriebs
position bewegbar sind, so daß, wie nachstehend noch im einzelnen zu be
schreiben sein wird, die Richtung des Stromflusses durch die Wicklung
31 umgekehrt wird.
Die Schaltung weist ferner eine Diode 82 auf, deren Anode mit der Strom
leitung 39 und deren Kathode mit der Stromleitung 37 über die Relaiskon
takte 38 verbunden sind, wobei zu den letzteren eine Dämpfungsschaltung
83 parallelgeschaltet ist. Die Schaltung 83 weist eine Diode 84 und einen
Kondensator in einer Reihenschaltung parallel zu den Kontakten 38 auf,
wobei zur Diode 84 ein Widerstand 86 parallelgeschaltet ist.
Wenn im Betrieb das Fahrzeug in Richtung vorwärts gefahren werden soll,
wird ein positives Anforderungssignal an den Anschluß 75 gelegt, der das Flip-Flop
(bistabile Schaltung) 79 in einen ersten Zustand bringt, so daß das
Relais 59 und damit das Relais 36 nicht erregt werden und sich die Kon
takte 34, 35 in ihrer ersten Betriebsposition befinden. Ferner schaltet
das positive Signal am Anschluß 75 die Transistoren 55, 64 ein, so daß
die Transistoren 46, 73 ausgeschaltet gehalten werden. Die Relaisspule
74 wird damit nicht erregt, so daß die Kontakte 38 geschlossen sind.
Strom kann dann von der Batterie 42 durch die Feldwicklung 31 in die
Richtung des Pfeils I f fließen, weil, wenn die Transistoren 46, 73 aus
geschaltet sind, der Regler 40 die Transistoren 43, 41 in ihrem einge
schalteten Zustand hält, vorausgesetzt, daß der Stromfluß in der Wick
lung 31, wie er von der Sonde 81 gemessen wird, den eingestellten oberen
Sollwert nicht überschreitet. Der Regler 40 ist zweckmäßigerweise ein
Transistorregler, und er schaltet dann, wenn die Feldstromstärke den
oberen Sollwert überschreitet, die Transistoren 43, 41 aus. Die Zulei
tung von Feldstrom von der Batterie 42 wird damit verhindert, und der
Strom, der durch die Wicklung 31 weiterfließt, klingt dann durch die
Diode 45 aus, bis der eingestellte untere Sollwert erreicht wird und der
Regler 47 erneut die Transistoren 43, 41 einschaltet.
Wenn die Richtung des Feldstroms umgekehrt werden soll, wird das Signal
vom Anschluß 75 weggenommen und durch ein positives Anforderungssignal
am Anschluß 76 ersetzt. Das Verschwinden des Anforderungssignals am An
schluß 75 nimmt die Zuleitung von Steuerelektrodenstrom zu den Trans
istoren 55, 64 weg, die sich damit ausschalten. Der Kondensator 51 lädt
sich dann im wesentlichen sofort durch die Diode 56 auf, um ein Ein
schalten des Transistors 46 zu ermöglichen, was dann bewirkt, daß die
Transistoren 41, 43 ausgeschaltet werden und eine weitere Zuleitung
von Feldstrom von der Batterie 42 verhindert wird. Nach einer Verzöge
rung, die von der Zeitkonstanten der Verzögerungsschaltung bestimmt wird,
die von den Widerständen 65, 67 und dem Kondensator 68 gebildet ist,
wird dieser auch geladen, so daß ein Leiten des Transistors 73 ermöglicht
wird. Strom kann deshalb zwischen den Stromleitungen 54, 47 über den
Kollektor-Emitterelektrodenweg des Transistors 73 fließen, um die Re
laisspule 74 zu erregen und die Relaiskontakte 38 zu öffnen. Wie aus der
noch kommenden Beschreibung hervorgeht, bleibt in diesem Stadium das Re
lais 36 nicht erregt, so daß sich die Kontakte 34, 35 immer noch in ihrer
ersten Betriebsposition befinden. Wenn sich die Kontakte 38 also öffnen,
kann der durch den zusammenbrechenden Fluß in der Wicklung 31 induzier
te Strom nur in dem Stromkreis fließen, der von der Diode 45, der Batte
rie 42 und der Diode 82 gebildet ist. Die Fahrzeugbatterie wird deshalb
erneut in den Entladeweg der Feldwicklung gelegt, so daß die Auskling
geschwindigkeit des Flusses in der Wicklung erhöht wird. Es versteht
sich, daß die Dämpfungsschaltung 83 an den Kontakten 38 vorgesehen ist,
um eine Funkenbildung zu verhindern, wenn die Kontakte geöffnet werden.
Der Entladestrom, der durch die Wicklung 31 fließt, während der Fluß
in der Wicklung abklingt, wird von der Sonde 81 gemessen, die so ange
ordnet ist, daß die Torschaltung 78 geschlossen gehalten wird, bis der
Strom auf Null abklingt. Wenn der Entladestrom also zu fließen aufhört,
öffnet sich die Torschaltung 78, und dadurch wird die bistabile Schal
tung 79 in ihren anderen Zustand geschaltet, so daß das Relais 59 erregt
wird. Der Kontakt 66 bewegt sich damit in seine geschlossene Position,
so daß das Relais 36 erregt wird und die Kontakte 34, 35 in ihre zweite
Betriebsposition bewegt werden. Eine Erregung des Relais 59 bewegt auch
den Kontakt 58 in seine betätigte Position, so daß Steuerelektrodenstrom
wieder zu den Transistoren 55, 64 fließt, so daß diese wieder leiten.
Der Transistor 73 schaltet sich deshalb schnell ab, weil der Kondensator
68 in der Lage ist, sich durch die Diode 69 zu entladen, wodurch die Re
laisspule 74 entregt wird und die Kontakte 38 wieder schließen. Nach
einer Verzögerung, die von der Zeitkonstanten abhängt, die von der
vom Kondensator 51 und den Widerständen 52, 53 gebildeten Verzögerungs
schaltung gebildet wird, entlädt sich auch der Kondensator 51, so daß
der Transistor 46 zu leiten aufhört. Die Transistoren 43, 41 schalten
sich also wieder ein, so daß Strom von der Batterie 42 durch die Feld
wicklung erneut zu fließen beginnt, nun aber in Richtung entgegengesetzt
zum Pfeil I f . Es versteht sich, daß dann, wenn der Feldstrom zurück in
die ursprüngliche Richtung umgekehrt werden soll, die Schaltung in ent
sprechender Weise wie vorstehend beschrieben arbeitet, obgleich nun
die Torschaltung 77 geschlossen bleibt, bis sich die Feldwicklung ganz
entladen hat.
Gemäß Fig. 3 wird eine Umkehrung des Feldstroms in der Steuerschaltung
nach dem zweiten Ausführungsbeispiel durch Thyristoren bewirkt. Die Feld
wicklung 91 ist also an einem Ende 92 mit der Anode eines Thyristors 93
und der Kathode eines Thyristors 94 verbunden, und die Kathode des Thy
ristors 93 ist mit einer negativen Stromleitung 95 verbunden, während
die Anode des Thyristors 94 mit einer positiven Stromleitung 96 über
einen Schalter 97 verbunden ist. Am anderen Ende 98 ist die Wicklung 91
mit der Anode eines Thyristors 99 und der Kathode eines Thyristors 101
verbunden, und die Kathode des Thyristors 99 ist mit der Stromleitung
95 verbunden, während die Anode des Thyristors 101 durch den Schalter
97 mit der Leitung 96 verbunden ist. Die Leitungen 95, 96 sind mit der
Antriebsbatterie 102 des Fahrzeugs verbunden, und Steuermittel (nicht
dargestellt) sind mit den Steuerelektroden der Thyristoren 93, 94, 99,
101 verbunden, um das Leiten der Thyristoren zu bestimmen. Dabei sind
kommutierende Mittel (nicht dargestellt) für die Thyristoren 93, 99 vor
gesehen. Freilaufdioden 103, 104 sind zwischen die Stromleitung
96 und die Enden 92, 98 der Wicklung 91 geschaltet, während weitere
Dioden 105, 106 zu den Thyristoren 93 bzw. 99 parallelgeschaltet sind.
Ferner ist eine Dämpfungsschaltung 107 zum Schalter 97 parallelgeschal
tet, um eine Funkenbildung zu verhindern, wenn der Schalter im Betrieb
geöffnet und geschlossen wird.
In der in Fig. 3 gezeigten Anordnung wird beim Vorwärtsfahren des Fahr
zeugs der Schalter 97 geschlossen, und die Steuermittel sind so einge
richtet, daß die Thyristoren 94 und 99 leiten. Strom von der Batterie
102 fließt also durch die Feldwicklung 91 in die Richtung des Pfeils
I f . Wie in dem vorhergehenden Beispiel wird die Größe des Feldstroms
durch einen Feldregler (nicht dargestellt) reguliert, und wenn der Reg
ler eine Kommutierung des Thyristors 99 bewirkt, kann der Strom, der
durch die Feldwicklung weiterfließt, durch die Diode 104 ausklingen. Fer
ner ist die Anordnung der Schaltung derart, daß dann, wenn die Richtung
des Feldstroms umgekehrt werden soll, der Schalter 97 geöffnet wird.
Wenn also angenommen wird, daß der Feldstrom in eine Richtung I f fließt,
wenn der Schalter 97 geöffnet wird, um eine Umkehrung zu bewirken, wird
der von dem zusammenbrechenden Fluß in der Wicklung 91 induzierte Strom
zwangsweise zum Fließen in dem Stromkreis gebracht, der von der Diode
104, der Batterie 102, der Diode 105 und der Wicklung 91 gebildet wird.
Die Batterie wird also erneut in den Entladeweg der Feldwicklung gebracht,
so daß sich die Wicklung schnell entlädt. Wenn der Entladestrom zu flie
ßen aufgehört hat, ist die Anordnung der Schaltung eine solche, daß der
Schalter 97 schließt und die Thyristoren 93, 101 eingeschaltet werden,
so daß Feldstrom erneut zu fließen beginnt, jetzt aber in umgekehrter
Richtung.
Claims (7)
1. Steuerschaltung für wenigstens einen Antriebsmotor
eines batteriegetriebenen Fahrzeugs, bei welchem der
Feldwicklung für Fahrtrichtungsumkehr und Nutzbremsung ein
Umpolkreis vorgeschaltet ist, wobei parallel zu dem mit
der Feldwicklung verbundenen Umpolkreis wenigstens eine
Freilaufdiode vorgesehen ist, durch welche bei Abschaltung
des Feldstromes die Feldwicklung entregt wird,
gekennzeichnet durch einen im
Stromkreis der Freilaufdiode (45; 104) für die Feldwicklung
(31; 91) angeordneten Öffner (38; 97), der vor Betätigung
des Umpolkreises (34-36; 93, 94, 99, 101) nach einer durch
einen Verzögerungskreis (65, 67, 68) bestimmten Zeit bis
zur Entregung der Feldwicklung so betätigt werden kann,
daß die nun entgegengesetzt geschaltete Spannung der
Fahrzeugbatterie (42; 102) die Entregung beschleunigt.
2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Batterie (42) in
Reihe mit einer Diode (82) geschaltet ist.
3. Steuerschaltung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß parallel
zum Öffner (38) ein Dämpfungskreis (83; 107) mit einer aus
einem Widerstand (86) und einem Kondensator (85) bestehenden
Serienschaltung vorgesehen ist, wobei parallel zu dem
Widerstand (86) eine Diode (84) geschaltet ist.
4. Steuerschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schalter durch den Ruhekontakt (38; 97) eines
Schaltrelais (74) gebildet ist, welches von einem
Steuerkreis für einen ausgangsseitig mit
Leistungstransistoren (41, 43) versehenen Feldregler (40)
her angesteuert ist.
5. Steuerschaltung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß im Stromkreis der
Feldwicklung (31) ein Strommeßglied (81) vorgesehen ist,
von welchem aus die Ansteuerung des Feldreglers (40) sowie
eines eingangsseitig mit entsprechenden Gattern (77, 78)
und einem Flip-Flop (79) versehenen Steuerkreis erfolgt,
wobei das Flip-Flop (79) der Einstellung der Fahrtrichtung
dient (Fig. 2).
6. Steuerschaltung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerkreis mit einem
Transistor (46) versehen ist, welcher gleichzeitig mit der
Abschaltung der dem Feldregler (40) nachgeschalteten
Leistungstransistoren (41, 43) zum Ansprechen gelangt,
worauf nach einem durch zwei Widerstände (65, 67) und einem
Kondensator (68) festgelegten Zeitintervall ein weiterer
Transistor (73) zum Ansprechen gelangt, welcher wiederum
eine Aktivierung des mit dem Ruhekontakt (38) versehenen
Schaltrelais (74) hervorruft.
7. Steuerschaltung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Absinken des durch
das Strommeßglied (81) gemessenen Entladestromes der
Feldwicklung (31) auf den Wert Null durch Öffnen des einen
Gatters (77 bzw. 78) und Umschalten des Flip-Flop (79) über
ein Relais (59) das Umschaltrelais (34-36) des Umpolkreises
zum Ansprechen gebracht ist, wobei gleichzeitig über
entsprechende Transistoren (55, 64) eine Sperrung des dem
Schaltrelais (74) vorgeschalteten weiteren Transistors (73)
erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB38577/74A GB1525563A (en) | 1974-09-04 | 1974-09-04 | Control circuit for an electrically driven vehicle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE (1) | DE2539133A1 (de) |
FR (1) | FR2283792A1 (de) |
GB (1) | GB1525563A (de) |
IT (1) | IT1044493B (de) |
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---|---|---|---|---|
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US4311211A (en) * | 1979-08-10 | 1982-01-19 | American Standard Inc. | Service system |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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NL153566C (de) * | 1949-05-31 | |||
DE1087254B (de) * | 1954-04-09 | 1960-08-18 | Pintsch Bamag Ag | Anordnung zum schnellen Entregen bzw. zur schnellen Erregungsumkehr von induktiven Gleichstromkreisen, insbesondere zum Umerregen des Feldes von Gleichstrommaschinen |
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DE2012230C2 (de) * | 1970-03-14 | 1983-02-24 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Steuervorrichtung für eine batteriegespeiste Nebenschlußmaschine |
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- 1974-09-04 GB GB38577/74A patent/GB1525563A/en not_active Expired
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1975
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- 1975-09-04 FR FR7527110A patent/FR2283792A1/fr active Granted
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GB1525563A (en) | 1978-09-20 |
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Date | Code | Title | Description |
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