DE3623721A1 - Vorrichtung zur schmierung der gleitbacken der spindeln von walzwerken - Google Patents
Vorrichtung zur schmierung der gleitbacken der spindeln von walzwerkenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B35/00—Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives
- B21B35/14—Couplings, driving spindles, or spindle carriers specially adapted for, or specially arranged in, metal-rolling mills
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Description
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine
Vorrichtung für die Schmierung der Gleitbacken der Spindeln
von Walzwerken.
Es ist bekannt, daß bei den Walzwerken die Drehbewegung
der Walzen von geeigneten Motoren mit Hilfe von Antriebswellen
hervorgerufen wird, die "Spindeln" genannt
werden.
Diese Spindeln sind an ihren Enden mit diametralen
Einschnitten versehen, in deren Innerem hervorstehende
diametrale Zapfen auf der einen Seite bei den Walzen und
auf der anderen Seite bei der Motorwelle, die zum Antrieb
der Walzen dient, angebracht sind.
Außerdem ist bekannt, daß die obengenannten Spindeln
zur Veränderung der Höhenlage der Walzen notwendig
sind: daher hat die Spindel die Aufgabe, die Fluchtabweichung
zwischen der Motorwelle des Walzenantriebes
und den Walzen selbst zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck ist die Verbindung zwischen den
hervorstehenden Zapfen der Walzen und dem diametralen
Einschnitt am Ende der Spindel durch Gleitbacken gefertigt.
Somit ist es also möglich, eine Fluchtabweichung
der Achsen der Walzenmotore einerseits und der Walze
andererseits zu erreichen. Natürlich wird die Lage der
Spindel sowohl der einen als auch der anderen Achse
gegenüber eine Neigung aufweisen.
Die vorhandenen oben genannten Gleitbacken erfordern
eine Schmierung, die normalerweise durch kalibrierte
Löcher erreicht wird, welche das Öl in den Sitz
der oben genannten Gleitbacken leiten.
Der notwendige Behälter ist auf der Spindel angebracht,
und natürlich muß dieser Behälter regelmäßig
nachgefüllt werden.
Das Nachfüllen des Behälters muß bei stillstehendem
Walzwerk vorgenomemn werden, und da durchschnittlich
zweimal am Tag nachgefüllt werden muß, ergibt sich, daß
das Walzwerk mit einer gewissen Häufigkeit zum Stillstand
gebracht werden muß: somit wird die Leistung des
gesamten Walzwerkes geschmälert.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, diesen
Nachteil durch eine Schmiervorrichtung zu umgehen, die
nachgefüllt werden kann, ohne die Walzstraße zum Stillstand
zu bringen.
Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck dadurch
erreicht, daß um die Oberfläche des normalerweise
ringförmigen Ölbehälters eine rundumgehende Nut angebracht
wird, in der sich ein relativ beweglicher Ring
mit Radialschnitt "U" befindet. Dieser Ring wird in
Bezug auf die Drehbewegung der Spindel und des Behälters
in feststehender Position gehalten: dadurch wird ermöglicht,
den Behälter durch geeignete Durchgänge nachzufüllen,
welche auf der äußeren Oberfläche des Rings
angebracht sind, der bezüglich der Spindel beweglich,
bezüglich der Spindelhalterung aber feststehend ist.
Daher kann der Behälter auch bei laufendem Walzwerk
nachgefüllt werden.
Die Merkmale der Erfindung sind in den Ansprüchen
zusammengefaßt und schematisch dargestellt: der Ggenstand
der Erfindung und ihre Vorteile ergeben sich überdies
aus der nachfolgenden Beschreibung, die auch Beispiele
von bevorzugten Ausführungsformen angibt, unter
besonderer Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen,
in denen:
-Bild 1 ein schematisches Schaubild vom Endstück einer
konventionellen Spindel zeigt:
-Bild 2 eine Seitenansicht desselben Endstückes der
Spindel wie in Bild 1 mit dem Behälter des Schmieröls
im Schnitt zeigt;
-Bild 3 mit Bild 2 übereinstimmt, sich aber auf eine
Spindel gemäß der Erfindung bezieht;
-Bild 4 eine Oberansicht der Spindel gemäß der Erfindung
ist, die die Halterungen des beweglichen Rings zeigt;
-Bild 5 ein teilweiser schematischer Querschnitt
der Spindel gemäß der Erfindung in vergrößertem Maßstab den
vorhergehenden Bildern gegenüber ist, in dem der beanspruchte
bewegliche Ring im Querschnitt gezeigt wird;
-Bild 6 eine Ansicht im gleichen Schnitt wie in Bild 5
ist, aber um größerer Klarheit willen als Schaubild gezeigt
wird.
Unter besonderer Bezugnahme auf diese Zeichnungen
besitzt die Spindel 10 einen im wesentlichen zylinderförmigen
zentralen Körper 11 und zwei Enden dickeren
Durchmessers 12; an den Enden der Spindel ist in bekannter
Weise ein diametraler Einschnitt 13 vorgesehen,
der durch seine geeignete Formgebung die Gleitbacken 113
aufnimmt.
Die Gleitoberfläche der Backen 113 wird durch kalibrierte
Leitkanäle 14 geschmiert, die von einem ringförmigen
Behälter, dem sogenannten Fäßchen, versorgt
werden, das um die Verbindungsoberfläche zwischen dem
zylindrischen Mittelteil 11 und den dickeren Endteilen
12 der Spindel 10 angebracht ist. Dieser ringförmige
Behälter, das sogenannte Fäßchen, besteht aus einer
Haube, zum Beispiel aus Blech, mit 23 angezeigt, die auf
die Spindel montiert, an ihr befestigt und mit geeigneten
Dichtungsmitteln versehen wird, zum Beispiel mit
0-Ringen, 21 und 22.
Außerdem ist die Haube 23 mit Mitteln zur Ölversorgung
24 und mit Belüftungsventilen 25 ausgestattet.
Wie zu Beginn der vorliegenden Beschreibung erklärt
wurde, funktioniert diese bekannte Anlage zur
Schmierung der Gleitbacken der Spindeln einwandfrei;
trotzdem ist es zum Nachfüllen des Behälters mit Öl
notwendig, entweder die Walzstraße anzuhalten, oder wenn
möglich, einen Halt derselben auszunutzen, da nämlich das
Nachfüllen der Behälter mit Schmieröl nur bei stillstehendem
Walzwerk möglich ist.
Die Bilder 3 und 6 zeigen, in welcher Weise die
Erfindung dieses Problem gelöst hat und das Nachfüllen
der Behälter mit Schmieröl auch bei laufendem Walzwerk
ermöglicht.
Gemäß der Erfindung ist weiterhin eine Haube 120
aus Blech vorgesehen, die im Verbindungsgebiet zwischen
dem dickeren Ende und dem schmaleren Mittelstück der
Spindel angebracht ist.
Diese Haube 120 sieht weiterhin eine äußere, im
wesentlichen zylindrische Oberfläche 121 wie im Fall der
bekannten, in den vorhergehenden Zeichnungen 1 und 2
gezeigten Haube vor.
Diese zylindrische Oberfläche 121 ist jedoch mit
einer ringförmigen Nut 122 und mit Durchgängen 123
zum ringförmigen Hohlraum 124 ausgestattet, der den
Behälter für das Schmieröl bildet.
Diese Durchgänge können aus einfachen Löchern,
aus Einwegventilen oder aus Federventilen bestehen, die
sich nur bei einem vorher festgelegten Druck öffnen.
In die Nut 122 ist ein frei beweglicher Ring 130
eingeführt.
Dieser Ring ist auf seiner inneren zylindrischen
Seite mit einer rundumgehenden Nut 131 ausgestattet, die
eine ringförmige Kammer für die Einführung des Öls
gegen den größeren ringförmigen Hohlraum 124 abgrenzt, der im
allgemeinen als Fäßchen bezeichnet wird. Geeignete Dichtungen
132 dichten die ringförmige Kammer für die Öleinführung
131 gegen die Seitenwände der ringförmigen
Nut 122 ab.
In zumindest einem Punkt seines Umfangs ist der
bewegliche Ring 130 mit einem radialen Durchgang 133
für die Einführung des Öls in das Innere der ringförmigen
Kammer 131 und von dort aus in das Fäßchen 124 versehen.
Auf diesen Durchgang 133 kann ein Leitkanal für die
Einführung des Schmieröls oder ein schnell anzuschließendes
Verbindungsstück montiert werden, das jederzeit
auch bei laufendem Walzwerk in Betrieb genommen werden
kann, da nämlich, wie schon gesagt wurde, der Ring 130,
der in Bezug auf die Haube 120 beweglich ist, absolut
gesehen stillsteht.
Damit der bewegliche Ring 130 gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung in einer feststehenden
Position gehalten werden kann, ragen aus der
äußeren zylindrischen Oberfläche des Rings 130 zwei
Flügel 140 heraus, die zum Beispiel mittels übereinstimmender
Flügel 141 oder in einer anderen Art an zwei
feststehenden Längsträgern 143 befestigt werden können,
die mit der Struktur der Spindelhalterung aus einem
Stück sind.
Wie Bild 4 zeigt, können die Längsträger 143
von den Halterungen 144 der Spindel, die auf ihr in
einer mittleren Position angebracht sind, gehalten
werden. Natürlich können aber die Hilfsmittel, die die
Drehung des beweglichen Rings 130 verhindern, in jeder
anderen geeigneten Art verwirklicht werden.
Obwohl sich die vorliegende Erfindung aus beschreibungstechnischen
Gründen nur als Beispiel mit
besonderem Bezug auf die beigefügten Zeichnungen auf die
vorangehenden Beschreibungen und Illustrationen stützt,
können bei der Verwirklichung der Erfindung viele Veränderungen
und Varianten angewandt werden; diese
Veränderungen und Varianten müssen allerdings auf den
nachfolgenden Ansprüchen beruhen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Schmierung der Gleitbacken der
Spindeln von Walzwerken, die eine ringförmige Haube um die
Spindel herum an deren Ende vorsieht, welche dazu geeignet
ist, mit der Spindel einen ringförmigen Behälter für das
Schmieröl zu bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte
Haube auf ihrer äußeren Oberfläche eine rundumgehende
Nut aufweist, in der ein sich relativ bewegender Ring verläuft,
der beweglicher Ring genannt wird; und daß Hilfsmittel
vorgesehen sind, die den genannten Ring in Bezug auf
die unter ihm liegende und sich mit der Spindel drehenden
Haube in einer feststehenden Position halten können; und daß
zwischen dem genannten Ring und dem Boden der Nut, in der er
sitzt, ein Hohlraum besteht, der es ermöglicht, das durch den
beweglichen Ring eingeführte Schmieröl aufzunehmen und es
durch geeignete in dem Boden der Nut angebrachte Durchgänge
in das Innere des ringförmigen Behälters weiterzuleiten.
2. Vorrichtung zur Schmierung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der genannte bewegliche Ring
auf seiner Innenseite eine ringförmige Nut aufweist, die
eine Kammer zur Aufnahme des Schmieröls bildet, das durch
einen in die Wand des beweglichen Ringes eingelassenen
Durchgang läuft.
3. Vorrichtung zur Schmierung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der genannte bewegliche Ring
auf seiner Innenseite eine ringförmige Nut aufweist, die
eine Kammer zur Aufnahme des Schmieröls bildet, das durch
einen in die Wand des beweglichen Ringes eingelassenen
Durchgang läuft und daß außerdem die Innenseite des beweglichen
Rings mit Dichtungsmitteln versehen ist, die
dazu fähig sind, eine ringförmig abgedichtete Kammer
zwischen dem Boden der ringförmigen Nut der genannten
Haube und den Wänden der auf der inneren Oberfläche
des beweglichen Rings angebrachten Nut zu bilden.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte bewegliche Ring mit Befestigungsmitteln
ausgerüstet ist, die ihn an der festen Struktur
des Gerüsts der Spindel befestigen, um eine absolute
Drehung seinerseits zu vermeiden.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte bewegliche Ring mit Befestigungsmitteln
ausgerüstet ist, die ihn an der festen
Struktur des Gerüsts der Spindel befestigen, um eine absolute
Drehung seinerseits zu vermeiden, und daß die
genannten Befestigungsmittel aus radial herausragenden
Flügeln bestehen, die geeignet sind, sich mit den festen
Teilen des Gerüsts der Spindel zu verbinden, zum Beispiel
mit Längsträgern, die aus den mittleren Halterungen der
Spindel ragen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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NL8601810A (nl) | 1987-02-16 |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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