DE3621586A1 - Automatische probenahme- und/oder -pruefeinrichtung - Google Patents
Automatische probenahme- und/oder -pruefeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Einrichtung zum einzelnen
Entnehmen und/oder Prüfen einer Mehrzahl von Proben,
die in Behältern enthalten sind, welche in vorbestimmter Weise
angeordnet, insbesondere gruppiert und/oder regelmäßig angeordnet,
sind. Insbesondere betrifft die Erfindung eine automatische
Probennahme- und/oder -prüfeinrichtung zum Austeilen
bzw. Abgeben einer großen Anzahl von Flüssigkeitsproben,
die in einer Aufeinanderfolge angeordnet sind, einzeln an
eine analytische Einrichtung.
Es ist bereits eine automatische Probennahme- und/oder -prüfeinrichtung
vorgeschlagen worden, worin eine Anzahl von Behältern,
zum Beispiel von Proben enthaltenden Teströhrchen,
in einer Linie bzw. Reihe angeordnet und jeweilige Proben
einzeln in Aufeinanderfolge aus den Behältern gesaugt oder
extrahiert werden, um sie einer analytischen Einrichtung
zuzuführen. Diese konventionellen automatischen Probenahme-
und/oder -prüfeinrichtungen sind derart, daß sie geeignet
sind, flüssige Proben, die in regulären Teströhrchen enthalten
sind, zu behandeln, wobei die dargebotenen Röhrchen kompakt
gruppiert sind und über denselben eine Probenahmedüse
vorgesehen ist, welche dazu geeignet ist, unter Ausführung
von Schrittstops zu wandern, und zwar mit dem gleichen regelmäßigen
Abstand wie ein von selbst gebildetes Intervall zwischen
jeweiligen Röhrchen zum Bewirken einer aufeinanderfolgenden
Probeentnahme aus dem Röhrcheninneren.
Die vorstehenden konventionellen Einrichtungen können zwar
dort übernommen bzw. verwendet werden, wo unerledigte bzw.
zu handhabende Probenbehälter eine gleichförmige Durchmesserabmessung
haben, die kleiner als ein regelmäßiger Intervallabstand
ist, welche von den regulären Teströhrchen abgeleitet
ist, jedoch sind diese konventionellen Einrichtungen
nichtfelxibel und/oder ungeeigent bei Behältern, die einen
gleichförmigen Durchmesser haben, der größer als der obige
regelmäßige Intervallabstand ist, wie zum Beispiel bei
Bechergläsern, wie sie für die Verwendung im Labor üblich sind.
Im Hinblick auf die Tatsache, daß eine konventionelle Probenahme-
und/oder -prüfeinrichtung hinsichtlich der anwendbaren
Behälterabmessung beschränkt ist, soll mit der vorliegenden
Erfindung eine automatische Probename- und/oder -prüfeinrichtung
zur Verfügung gestellt werden, die in hohem Maße
ohne Beschränkungen bezüglich der Behälterabmessung ist.
Kurz zusammengefaßt wird mit der vorliegenden Erfindung eine
automatische Probenahme- und/oder -prüfeinrichtung zur Verfügung
gestellt, die eine Elektronikeinrichtung bzw. Elektronikeinrichtungen
aufweist, womit die Kontur einer generell
rechteckigen, aus Behältern bestehenden Gruppierung bzw.
regelmäßigen Anordnung zunächst in einer Speichereinrichtung
gespeichert wird und die aktuellen Zahlen von in Reihen
angeordneten Behältern in zwei Dimensionsrichtungen als manuelle
Instruktion eingegeben werden, und womit dann ein regelmäßiger
Wanderungsabstand oder eine Einheitsentfernung zum
nächsten Anhalten für die Probenahme- und/oder -prüfeinrichtung
elektronisch berechnet wird. Mit anderen Worten heißt
das, daß in der erfindungsgemäßen Probenahme- und/oder -prüfeinrichtung
eine oder mehrere Elektronikeinrichtungen vorgesehen
sind, die das Einstellen eines willkürlichen bzw.
beabsichtigten regelmäßigen Wanderungsabstands durch das Eingeben
von Daten ermöglicht bzw. ermöglichen, und daraus wird
der regelmäßige Abstand, der eingestellt werden soll, elektronisch
berechnet, und zwar durch arithmetische Teilung der
gesamten Länge einer Reihe durch die Anzahl von Behältern,
die darin aufgereiht sind, bzw. durch eine hiervon abgeleitete Zahl.
Demgemäß ist die Probenahme- und/oder Prüfeinrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung keinen Beschränkungen bezüglich
ihres regelmäßigen Wanderungsabstands unterworfen. Stattdessen
ist die erfindungsgemäße Probenahme- und/oder -prüfeinrichtung
in der Lage, aufeinanderfolgend gemäß einer vorgeschriebenen
regelmäßigen Abstandslänge zwischen Behältern zu
wandern, die in einer Reihe angeordnet sind, wodurch sich
eine Anzahl von Vorteilen ergibt, insbesondere insofern, als
es in der erfindungsgemäßen Einrichtung möglich ist, frei
gewählte Behälter in einem Gestell, einem Rahmen o. dgl. nach
Wahl vorzusehen, und insofern, als ein regelmäßiger Laufabstand
nicht dadurch bestimmt wird, daß man ein Beispiel eines
Behälters aus einer größeren Anzahl von Behältern mißt
bzw. als Maß zugrundelegt, sondern vielmehr durch arithmetische
Teilung, die aus der Anzahl und der Reihenlänge von Behältern,
welche in einem gewissen Satz im regelmäßigen Abstand
angeordnet sind, abgeleitet ist, und dadurch kommt es
im Gegensatz zum Stande der Technik bei der erfindungsgemäßen
Probenahme- und/oder -prüfeinrichtung nicht dazu, daß
sich ein möglicher Fehler in dem bestimmten regelmäßigen Abstand
über den gesamten Betrieb hinweg ansammelt bzw. -häuft.
Bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Patentansprüchen angegeben.
Die Erfindung sei nachstehend anhand einiger, besonders
bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Figuren
der Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Vorderaufrißansicht einer Bedienungstafel, die
in der Ausführung vorgesehen bzw. angebracht ist;
Fig. 3 ein Aufeinanderfolgefließdiagramm, das zur Veranschaulichung
der Operationen der Bedienungstafel
bei Verwendung von Tasten dient; und
Fig. 4 eine Aufsicht, welche exemplarische bzw. beispielsweise
Anordnungen von Behältern zeigt, die in regelmäßiger
Anordnung in einem Gestell, Rahmen o. dgl.
vorgesehen sind.
Die speziellen Ausführungsformen der Erfindung, welche in den
vorstehenden Figuren der Zeichnung dargestellt sind, sind nur
Ausführungsbeispiele. Infolgedessen wird die vorliegende
Erfindung, die nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren der
Zeichnung näher erläutert wird, durch diese Zeichnungen und
die Beschreibung derselben in keiner Weise beschränkt.
Es seien nun die Ausführungsformen der Erfindung näher
beschriebene:
Die Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung, welche eine
Ausführungsform der Erfindung zeigt. Mit 1 ist eine Einrichtung
bezeichnet, welche Proben nimmt, und zwar ist diese Einrichtung
aktuell bzw. vorliegend eine Pipette oder Pipettiereinrichtung
zum Heraussaugen oder Extrahieren von Flüssigkeitsproben,
und sie ist so angeordnet und/oder ausgebildet,
daß sie Aufwärts- und Abwärtsbewegungen längs einer vertikalen
Führung 2 ausführen kann. Die vertikale Führung 2 wird
längs eines horizontalen Arms 3, wie in der gleichen Figur
dargestellt, nach rechts und links bewegt (x-Richtung). Außerdem
ist der horizontale Arm 3 so angeordnet und/oder ausgebildet,
daß er sich, wie die gleiche Figur zeigt, nach
vorwärts oder rückwärts, also auf den Benutzer zu oder von
dem Benutzer weg, bewegen kann (y-Richtung), und zwar entlang
einer Niveauführung, die auf der Basis 4 angebracht ist. Daher
umfaßt die Probenahme- und/oder -prüfeinrichtung Mittel
zum Bewegen der Einrichtung, welche die Probe nimmt, nach
abwärts und aufwärts sowie außerdem in einem zweidimensionellen
planaren bzw. ebenen, transversalen bzw. quer bzw. senkrecht
zur Auwärts- und Abwärtsrichtung verlaufenden Bereich, beispielsweise
in einem kartesischen Koordinatensystem mit den
Koordinaten x und y.
Mit 6 ist ein Probentisch bezeichnet, der einen Teil der Basis
der Einrichtung bildet, und 7 ist ein Gestell, Rahmen
o. dgl., das bzw. der manuell auf den Probentisch 6 gestellt
wird, und auf diesem Rahmen, Gestell o. dgl. werden Probenbehälter
8 angeordnet oder in regelmäßiger Anordnung bzw. in
einer vorbestimmten Gruppierung vorgesehen. Dieses Gestell,
dieser Rahmen o. dgl. 7 ist so weit frei wähl- und annehmbar,
als es bzw. er ein Quadrat oder Rechteck ist, das eine Abmessung
bzw. Abmessungen innerhalb der maximalen Laufentfernung
bzw. -strecke der Pipettiereinrichtung in den Richtungen
x und y hat.
Mit 9 ist eine Bedienungstafel bzw. ein Bedienungsfeld bezeichnet,
die bzw. das an der Vorderseite der Einrichtung
aufrecht bzw. leicht schräg geneigt vorgesehen und mit Tasten
versehen ist, deren Einzelheiten weiter unten erläutert
sind und die insbesondere dazu dienen, die Daten einzugeben,
welche das Verhalten bzw. die Art und Weise des Entnehmens
der Proben definieren bzw. festlegen. Hinter dem Bedienungsfeld
9 oder im Inneren des Hauptteils 4 sind elektronische
Mittel untergebracht, welche eine Steuereinrichtung zum Ausführen
einer Reihe von Vorgängen bilden, wie sie beispielsweise
in Fig. 3 angegeben sind. Welche Arten von computerisierten
Mitteln bzw. rechnergesteuerten Einrichtungen vorgesehen
sind, ist bei den in nähere Einzelheiten gehenden Erläuterungen
der Fig. 2 und 3 aufgezählt und dargelegt.
Es sei nun zunächst erläutert, wie die notwendigen Daten
und/oder Instruktionen unter Verwendung der Tasten auf dem
Bedienungsfeld 9 eingegeben werden. Nachdem die Einrichtung
an eine elektrische Energiequelle, beispielsweise eine Steckdose,
angeschlossen worden ist, wird die Einrichtung durch
Niederdrücken einer mit LEHREN bezeichneten Taste T in der
Nähe des unteren Endes des Bedienungsfelds 9 in die Lehrbetriebsweise
eingestellt. In diesem Zustand nimmt man die Mitte
eines Behälters, der sich an einer Ecke befindet und
beispielsweise der mit h bezeichnete Behälter in Fig. 1 ist,
als Ursprungs- bzw. Ausgangspunkt (eine Bestimmung mittels
des Auges ist zulässig), und die Pipettiereinrichtung 1 wird
auf den Ursprungspunkt eingestellt und von demselben in
x-Richtung entlang der sich in dieser Richtung erstreckenden
Reihe von Behältern zur Mitte des Behälters 8x bewegt, welcher
sich am weitesten rechts in der Position der dortigen
Ecke befindet, und durch diese Bewegung wird die Steuereinrichtung,
welche sich in der erfindungsgemäßen Probenahme-
und/oder -prüfeinrichtung befindet, instruiert, die Lauflänge
der Pipettiereinrichtung als Lokalisierungs- bzw. Entfernungsangabe
in der x-Richtung zu speichern.
Daraufhin zählt die Bedienungsperson die Anzahl von aufgereihten
Behältern 8 in der x-Richtung und gibt diese Anzahl
in die Einrichtung ein, und durch diese Eingabe ist die Steuereinrichtung
in der Lage, die gesamte Lauflänge vom Ursprungspunkt
bis 8x arithmetisch zu teilen, und zwar durch
eine Zahl, die um eins kleiner als die eingegebene Anzahl
ist, so daß dadurch der regelmäßige Laufabstand für die
Pipettiereinrichtung 1 bestimmt wird, d. h. die Distanz, um
welche sich die Pipettiereinrichtung 1 jeweils entlang den
Behältern 8 in der x-Richtung schrittweise bewegen soll.
Hinsichtlich der y-Richtung wird mit den Behältern 8 entsprechend,
wie oben dargelegt, verfahren, d. h. die Pipettiereinrichtung
1 wird vom Ursprungspunkt h zur Mitte des Behälters
8 y bewegt, der sich in der vordersten linken äußersten
Eckenposition befindet, so daß also die Pipettiereinrichtung entlang
der in den Fig. 1 und 4 am weitesten links befindlichen
und sich in y-Richtung erstreckenden Reihe von Behältern
von h bis 8 y bewegt wird, und außerdem wird die Anzahl
der Behälter, welche sich in dieser Reihe befinden, in die
Einrichtung eingegeben; das reicht aus, daß die Steuereinrichtung
entsprechende elektronische Vorgänge ausführt,
durch welche sie die erforderliche Schrittlänge oder die Länge
des regelmäßigen Abstandes in der y-Richtung berechnet,
d. h. die jeweilige Distanz, um welche sich die Pipettiereinrichtung
1 schrittweise in der y-Richtung bewegen soll.
Wenn man das Gestell, den Rahmen o. dgl. 7 für die obigen
Vorgänge auf dem Tisch 6 plaziert, dann ist es keineswegs erforderlich,
die eine Seite der beiden rechteckigen Seitenlinien
des Gestells, Rahmens o. dgl. genau so auszurichten, daß sie
parallel mit der x-Richtung der Bewegung der Pipettiereinrichtung
1 ist. Beispielsweise ergeben sich keine Schwierigkeiten,
wenn eine Reihe der Behälter in der x-Richtung zusätzlich
zu der inhärenten x-Komponente eine y-Komponente
umfaßt bzw. enthält, d. h. wenn die Ortsdaten für die
Pipettiereinrichtung nicht nur eine einzige Richtungskomponente, sondern auch
noch eine weitere Richtungskomponente enthalten, und zwar
ergeben sich deswegen keine Schwierigkeiten, weil eine regelmäßige
Abstandslänge, also die Schrittdistanz, in jeder Richtung
durch Teilung der Koordinatenkomponenten von x und y durch
die jeweilige um eins verminderte Anzahl von Behältern, die in der
entsprechenden Reihe vorhanden sind, bestimmt wird. In einem
Extremfall ist es möglich, ein Gestell, einen Rahmen o. dgl.
unter einem Winkel von 45° bezüglich der x- und y-Richtung,
welche die Koordinatenbasis bilden, anzuordnen, um die entsprechenden
Orte der Probenahmen auf dem Tisch 6 festzulegen.
Die Fig. 2 zeigt die in der obigen Ausführungsform vorgesehene
Bedienungstafel. Die Fig. 3 zeigt eine Aufeinanderfolgefließdarstellung
für die Tastenbetätigungen auf der Bedienungstafel.
Weiter unten ist eine Reihe der Tastenbetätigungen
und der entsprechenden Aktionen der Einrichtung unter Bezugnahme
auf die Fig. 2 und 3 näher erläutert. Zunächst wird
die Einrichtung an eine elektrische Energiequelle als
Anfangsvorgang angeschaltet, und danach befindet sich die
Einrichtung im Bereitschaftszustand. In diesem Zustand wird
eine Lampe R auf dem Betriebsfeld 9 aktiv, und das Aufleuchten
dieser Lampe R dient als Sichtwiedergabe dafür, daß die Einrichtung
BEREIT ist. Bei den anfänglichen Betätigungen wird
die Pipettiereinrichtung am Ursprungspunkt h der Probenahme-
und/oder -prüfeinrichtung angeordnet, und dieser Ursprungspunkt
ist der Startpunkt für den Lauf bzw. eine Verschiebung
sowohl in der x-Richtung als auch in der y-Richtung, und
außerdem wird die Pipettiereinrichtung im obersten Punkt
bezüglich ihrer Aufwärts- und Abwärtsbewegungen angeordnet.
Ein Niederdrücken der Taste S für START/STOP im Bereitschaftszustand
leitet die Probenahmevorgänge ein. Ein wesentliches
Problem ist der Dateneingabevorgang für die nachfolgenden
Tätigkeiten des Entnehmens von Proben. Um diesen
Dateneingabevorgang auszuführen, ist es erforderlich, die
Taste T, die mit LEHREN bezeichnet ist, zu drücken. Dadurch
wird die Lampe R, die den Zustand BEREIT in Sichtwiedergabe
anzeigt, ausgeschaltet und die Lampe Tl, welche in Sichtwiedergabe
den Zustand LEHREN anzeigt, wird eingeschaltet.
Dann ist es erforderlich, die Anzahl der Behälter, die sich
in einer Reihe in der x-Richtung auf dem Gestell, Rahmen
o. dgl. 7 befinden, manuell einzugeben, was dadurch bewirkt
wird, daß man eine Displaytaste X, die mit X max bezeichnet
ist, die erforderliche Anzahl von Malen drückt, da ein
Niederdrücken eine Sichtwiedergabe von 1 auf einem numerischen
Sichtwiedergabefenster D bewirkt, so daß sich jeweils durch
ein Niederdrücken eine Zunahme um 1 bzw. ein Inkrement ergibt
und die gewünschte Anzahl durch wiederholtes Niederdrücken
erhalten bzw. eingegeben wird, und dann wird in
entsprechender Weise die Anzahl von Behältern eingegeben, die
sich in der y-Richtung in einer Reihe auf dem Gestell, Rahmen
o. dgl. 7 befinden, und auch hierbei erfolgt die manuelle
Eingabe durch entsprechendes mehrmaliges Niederdrücken der
Sichtwiedergabetaste Y, die mit Y max bezeichnet ist. Ein
Niederdrücken der Taste Y ändert die numerische Sichtwiedergabe
in dem Sichtwiedergabefenster D, und zwar wird die Angabe
Xm in die Steuereinrichtung als Eingabewert von Xm überführt,
und gleichzeitig wird die Sichtwiedergabe in dem
Sichtwiedergabefenster D dahingehend verändert, daß hierdurch
nunmehr die Anzahl der Male des Niederdrückens der
Taste Y angezeigt wird.
Dann wird durch das Niederdrücken irgendeiner anderen Taste,
nachdem eine gewünschte numerische Einstellung stattgefunden
hat, veranlaßt, daß Ym in die Steuereinrichtung eingegeben
wird. Im vorstehenden Falle sei angenommen, daß die Taste
PX, deren Pfeil in x-Richtung ausgerichtet ist, als Beispiel
iregendeiner der übrigen Tasten niedergedrückt wird, und daraufhin
bewegt sich die Pipettiereinrichtung 1 in der plus x-Richtung
in Fig. 1 nach rechts, und zwar während des aktiv bleibenden
Niederdrückens auf die Taste PX. In entsprechender
Weise bewirkt ein Niederdrücken der Taste NX eine Bewegung in
der minus x-Richtung. Weiter bewirkt ein Niederdrücken der PY-
Taste eine Bewegung der Pipettiereinrichtung 1 in der plus
y-Richtung, und ein Niederdrücken der NY-Taste bewirkt eine
Bewegung in der minus y-Richtung. Diese Tasten sind für die
zuerst durchzuführende Benutzung vorgesehen, nämlich zum Anordnen
der Pipettiereinrichtung 1 am Ursprungspunkt (d. h. am
Punkt der Mitte des Behälters h in Fig. 1) auf dem Gestell,
Rahmen o. dgl., und dann wird eine mit AUSGANG bezeichnete
Taste H niedergedrückt, was als Eingabeaktion der x- und y-
Koordinaten des Ursprungspunkts h auf dem Gestell, Rahmen
o. dgl. 7 weg zu der Steuereinrichtung wirkt. Dann wird die
Pipettiereinrichtung 1 beispielsweise durch Betätigung der
Taste PX in der x-Richtung bis zu Mitte des an der äußersten
Ecke befindlichen Behälters 8 x in Fig. 1 bewegt, und die
mit AUSGANG bezeichnete Taste H wird niedergedrückt, so daß
dadurch die Koordinatendaten der Mitte des Behälters 8 x eingegeben
werden. In entsprechender Weise werden die Koordinatendaten
der Mitte des Behälters 8 y durch entsprechende Betätigungen
einschließlich der Bewegung der Pipettiereinrichtung
zum dem Punkt 8 y eingegeben. Die Steuereinrichtung ist
so aufgebaut, daß sie die beiden Entfernungen Xl und Yl, die
in Fig. 1 eingezeichnet sind, aus den Koordinatendaten des
Ursprungspunkts h des Gestells, Rahmens o. dgl. sowie der
Punkte 8 x und 8 y berechnet, und sie ist weiter so aufgebaut,
daß sie die Laufabstände einer Distanz, also die Schrittbewegungsdistanzen,
sowohl in der x- als auch in der y-Richtung
anteilsmäßig für einen Behälter berechnet, und zwar unter Bezugnahme
auf die vorher eingegebenen Daten Xm und Ym, was durch
arithmetische Teilungen erfolgt, die sich wie folgt formulieren
lassen:
,
Als nächstes werden eine mit AUFWÄRTS bezeichnete Taste U
und eine mit ABWÄRTS bezeichnete Taste Dn dazu benutzt, um
die Pipettiereinrichtung 1 in Aufwärts- und Abwärtsbewegungen
zu betreiben, wodurch Aufwärts- und Abwärtspositionen
der Pipettiereinrichtung eingegeben werden. Bei den Vorgängen
des Entnehmens von Proben geht die Pipettiereinrichtung
nach abwärts in die Abwärtsposition, um eine Probe aus dem
jeweiligen Behälter herauszunehmen, und sie geht dann nach
aufwärts in die Aufwärtsposition, um zum nächsten Behälter
zu laufen, wobei die spezifischen Aufwärts- und Abwärtspositionen
dadurch bestimmt bzw. festgelegt werden, daß man die
mit AUFWÄRTS POS bezeichnete Positionstaste UP niederdrückt,
während die Pipettiereinrichtung in einer höheren Position gehalten
wird, und daß man die mit ABWÄRTS POS bezeichnete Positionstaste
DP niederdrückt, während die Pipettiereinrichtung in
einer niedrigeren Position gehalten wird.
Nach der vorstehend dargelegten Eingabe der notwendigen Daten
bringt ein erneutes Niederdrücken der mit LEHREN bezeichneten
Taste T die Einrichtung wieder in den Bereitschaftszustand.
Bei dieser Einstellung bewirkt ein Niederdrücken der
mit AUSGANG bezeichneten Taste H, daß sich die Pipettiereinrichtung
1 zu dem Ursprungspunkt des Gestells, Rahmens
o. dgl. 7 bewegt, d. h. zur Mitte des Behälters h, während sie
in der höheren Position bleibt. Dann leitet das Niederdrücken
der mit START/STOP bezeichneten Taste S eine Reihe von
automatischen Vorgängen des Probenehmens ein, und danach
geht die Einrichtung automatisch zurück in den
Bereitschaftszustand.
Auf der Bedienungstafel 9 ist eine mit WIEDERHOLUNG bezeichnete
Taste RP zusätzlich zu den anderen Tasten, die oben angegeben
worden sind, vorgesehen, und diese Taste dient dazu,
die Einrichtung zu instruieren, wieviele Male die Probenahme
mit jeweiligen Behältern in dem Fall wiederholt werden soll,
daß es notwendig ist, Probenahme in einer Mehrzahl von Malen
so durchzuführen, bevor eine Zuführung zu der nächsten
Analysiereinrichtung stattfindet. Und ein Niederdrücken der
Taste RP bewirkt, daß eine Zahl in dem numerischen
Sichtwiedergabefenster erscheint. Wenn daher eine zweimalige
Probenahme in jeweiligen Behältern erwünscht ist, bewirkt das
zweimalige Niederdrücken der Taste RP eine Sichtwiedergabe
der Zahl zwei, und das Niederdrücken der mit START/STOP
bezeichneten Taste S bewirkt, daß in jeweiligen Behältern eine
zweimalige Probenahme ausgeführt wird.
Weiter kann es vorkommen, daß das Gestell, der Rahmen o. dgl.
7 nicht vollständig mit Behältern gefüllt ist, wie in Fig. 4
angedeutet ist, und es ist klar, daß vergebliche Vorgänge
der Probenahme an Positionen, an denen sich kein Behälter
befindet, zumindest einen Zeitverlust bedeuten; infolgedessen
ist es möglich, nach dem Einstellen von Xm und Ym in der
Betriebsweise LEHREN, die gleichen Xm- und Ym-Tasten zu
betätigen, um Xn und Yn (d. h. die auf die vollen Reihen
bezogenen Größen) während des Bereitschaftszustands einzugeben
und danach die mit START/STOP bezeichnete Taste niederzudrücken,
was eine Lösung darstellt zu bewirken, daß die Einrichtung
eine Probenahme nur im Bereich von Xn und Yn
ausführt.
Wenn Gestelle, Rahmen o. dgl., welche die gleiche Form haben,
in Aufeinanderfolge verwendet werden, sind wiederholte
Dateneingabevorgänge nicht notwendig, sondern es ist lediglich
erforderlich, das Gestell, den Rahmen o. dgl. am gleichen Ort
und in der gleichen Weise anzuordnen, wie das vorherige Gestell,
den vorherigen Rahmen o. dgl., und, sofern erforderlich,
neue Xn- und Yn-Instruktionen sowie neue Wiederholungsinstruktionen
einzugeben, wonach ein Niederdrücken der mit
START/STOP bezeichneten Taste S bewirkt, daß die Probenahmevorgänge
mit den gleichen Intervalldaten wie vorher durchgeführt
werden. In Fig. 1 sind keine Lage- bzw. Positionierungsmarkierungen
für das Plazieren des Gestelles, Rahmens
o. dgl. auf dem Probentisch 6 so, daß das Gestell, der Rahmen
o. dgl. an der gleichen Stelle zu stehen kommt, zu sehen,
aber diese Markierungen sind in der dargestellten Ausführungsform
hinter dem Gestell, Rahmen o. dgl. 7 vorgesehen,
worin eine Plazierung des Gestells, Rahmens o. dgl. derart,
daß es bzw. er Kontakt mit den Markierungen an der Seitenwand
des Hauptteils 4 hält, zur Folge hat, daß das Gestell,
der Rahmen o. dgl. automatisch jederzeit den gleichen Ort wie
das vorherige Gestell, der vorherige Rahmen o. dgl. einnimmt.
Wie die vorliegende Beschreibung zeigt, bietet die vorliegende
Erfindung die Möglichkeit, einen regelmäßigen Laufabstand
bzw. einen regelmäßigen Schrittbewegungsabstand der
Probenahmeeinrichtung je nach Wunsch zu bestimmen, so daß
dadurch Behälter, die eine freigewählte Abmessung haben, in
der erfindungsgemäßen automatischen Probenahme- und/oder
-prüfeinrichtung gehandhabt werden können. Weiter wird, wie
die Ausführungsform zeigt, die Einstellung eines regelmäßigen
Einschrittabstands bestimmt, anstatt daß Daten über die
Behälterabmessung oder den regelmäßigen Abstand von Zwischenreihen
bei Behältern eingegeben werden müssen, und zwar geschieht
das Bestimmen dieses regelmäßigen Einschrittabstands
in der erfindungsgemäßen Einrichtung durch Eingeben der Länge
der gesamten Reihe und der Anzahl von Behältern in dieser
Reihe und durch arithmetische Berechnung dieses regelmäßigen
Einschrittabstands, so daß die vorliegende Erfindung eine
Anhäufung von Fehlern verhindert, die sich aus einer Differenz
zwischen einer wahren Distanzlänge bzw. zwischen einem
wahren Einschrittabstand und einer eingestellten Distanzlänge
bzw. einem eingestellten Einschrittabstand ergeben, welche
angehäuften Fehler zu einer großen Fehlpassung oder
Fehlfluchtung beim Anordnen der Einrichtung, welche die Proben
entnimmt, gegenüber einem Behälter führen können, aus
dem eine Probenahme beabsichtigt ist und der sich in einer
entfernten Position in einer Reihe befindet, welche
Schwierigkeiten bei der konventionellen Direkteingabemethode
der Distanzdaten, wie sie oben angegeben ist, leicht
auftreten.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten
und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt,
sondern sie läßt sich im Rahmen des Gegenstandes der Erfindung,
wie er in den Patentansprüchen angegeben ist, sowie im
Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens, wie er den
gesamten Unterlagen zu entnehmen ist, in vielfältiger Weise
mit Erfolg abwandeln und ausführen.
Claims (4)
1. Automatische Probenahme- und/oder -prüfeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Probenahmeeinrichtung
(1) zum Ausführen von Probenahmevorgängen mit
schrittweisem Laufen, das aus Eindistanzwanderungen bzw.
Einschrittläufen auf bzw. über einem Probentisch (6) besteht, umfaßt und
daß sie außerdem eine Steuereinrichtung für die Verarbeitung
von eingegebenen Daten zum Berechnen der Länge der
Eindistanzwanderungen bzw. Einschrittläufe umfaßt, wobei die
Steuereinrichtung die Länge der Eindistanzwanderung bzw. des
Einschrittlaufs durch arithmetische Teilung der Länge einer
Reihe von regelmäßig angeordneten Behältern (8) durch eine Zahl
berechnet, die um eins kleiner als die Anzahl der Behälter
(8) in dieser Reihe ist.
2. Automatische Probenahme- und/oder -prüfeinrichtung
zum Entnehmen bzw. Austeilen von Proben einzeln aus gruppierten
Behältern (8), dadurch gekennzeichnet, daß
sie folgendes umfaßt: einen Probentisch (6), eine Probenahmeeinrichtung
(1), eine Steuereinrichtung und eine Bedienungstafel
(9) zum Betreiben der Probenahmeeinrichtung und der
Steuereinrichtung;
wobei der Probentisch (6) dazu geeignet ist, ein Gestell o. dgl. (7) darauf abzusetzen, das gruppierte Behälter (8) enthält, welche jeweils zu entnehmende bzw. auszuteilende Proben enthalten;
wobei die Probenahmeeinrichtung (1) dazu geeignet ist, eine Vorrichtung (1) zum Entnehmen von Proben in zweidimensionellen, transversalen Richtungen zu bewegen, wobei die Koordinatenorte der Vorrichtung zum Entnehmen von Proben auf dem Probentisch (6) der Steuereinrichtung als Ortsdaten zuführbar sind;
wobei die Steuereinrichtung elektronische Mittel, insbesondere ein oder mehrere elektronische Einrichtungen, zum Empfangen der Ortsdaten der Vorrichtung (1) zum Entnehmen von Proben umfaßt, die dazu dienen, Koordinatendistanzen für die Vorrichtung (1) zum Entnehmen von Proben zu berechnen, so daß sich diese über die Länge einer Reihe in jeder Richtung bewegt, und wobei die Steuereinrichtung außerdem elektronische Mittel, insbesondere ein oder mehrere elektronische Einrichtung zum Aufnehmen der Anzahl von Behältern (8) in jeder Richtung umfaßt, so daß die Länge von Einschrittwanderungen bzw. Einschrittläufen beim schrittweisen Wandern über die Länge einer Reihe mit der Vorrichtung (1) zum Entnehmen von Proben durch arithmetische Teilung der Länge einer jeweiligen Reihe unter Verwendung einer Zahl bzw. durch eine Zahl, die um eins kleiner als die aufgenommene Anzahl der existierenden Behälter (8) bzw. der in der jeweiligen Reihe befindlichen Behälter (8) ist, berechnet wird;
wobei die Bedienungstafel (9) mit Tasten versehen ist, durch welche eine Reihe von Probenahmevorgängen durch manuelle Instruktion auslösbar sind.
wobei der Probentisch (6) dazu geeignet ist, ein Gestell o. dgl. (7) darauf abzusetzen, das gruppierte Behälter (8) enthält, welche jeweils zu entnehmende bzw. auszuteilende Proben enthalten;
wobei die Probenahmeeinrichtung (1) dazu geeignet ist, eine Vorrichtung (1) zum Entnehmen von Proben in zweidimensionellen, transversalen Richtungen zu bewegen, wobei die Koordinatenorte der Vorrichtung zum Entnehmen von Proben auf dem Probentisch (6) der Steuereinrichtung als Ortsdaten zuführbar sind;
wobei die Steuereinrichtung elektronische Mittel, insbesondere ein oder mehrere elektronische Einrichtungen, zum Empfangen der Ortsdaten der Vorrichtung (1) zum Entnehmen von Proben umfaßt, die dazu dienen, Koordinatendistanzen für die Vorrichtung (1) zum Entnehmen von Proben zu berechnen, so daß sich diese über die Länge einer Reihe in jeder Richtung bewegt, und wobei die Steuereinrichtung außerdem elektronische Mittel, insbesondere ein oder mehrere elektronische Einrichtung zum Aufnehmen der Anzahl von Behältern (8) in jeder Richtung umfaßt, so daß die Länge von Einschrittwanderungen bzw. Einschrittläufen beim schrittweisen Wandern über die Länge einer Reihe mit der Vorrichtung (1) zum Entnehmen von Proben durch arithmetische Teilung der Länge einer jeweiligen Reihe unter Verwendung einer Zahl bzw. durch eine Zahl, die um eins kleiner als die aufgenommene Anzahl der existierenden Behälter (8) bzw. der in der jeweiligen Reihe befindlichen Behälter (8) ist, berechnet wird;
wobei die Bedienungstafel (9) mit Tasten versehen ist, durch welche eine Reihe von Probenahmevorgängen durch manuelle Instruktion auslösbar sind.
3. Automatische Probenahme- und/oder prüfeinrichtung nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge der Eindistanzwanderung bzw. des Einschrittlaufs
während einer Lehrbetriebsweise vor dem Beginn der Probenahmevorgänge
bestimmt wird, wobei die Koordinatendaten des
Ursprungspunkts durch Anordnen der Vorrichtung (1) für die Probenahme
in bzw. über der Mitte eines Behälters (h) eingegeben werden,
der sich an einer Ecke einer rechteckigen oder quadratischen
regelmäßigen Anordnung befindet, und wobei zwei Abstände
von diesem Ursprungspunkt bis zur Mitte von Behältern
(8 x, 8 y), die an den äußersten Enden in Reihen in zwei
Richtungen liegen, dadurch bestimmt werden, daß man die Vorrichtung
(1) zur Probenahme manuell unter Verwendung von Tasten
auf der Bedienungstafel (9) steuert, und wobei die Koordinatendaten
des Ursprungspunkts und der beiden entfernten Endpunkte
als Ortsdaten in die Steuereinrichtung eingegeben
werden, so daß dadurch die Länge einer Eindistanzwanderung
bzw. eines Einschrittlaufs in einer Reihe für die Vorrichtung
(1) zur Probenahme in jeder Richtung jeweils berechnet
wird.
4. Automatische Probenahme- und/oder -prüfeinrichtung
nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Anordnung des Gestells o. dgl. (7), welches
gruppierte Behälter (8) enthält, derart, daß dieses nicht in
Fluchtung mit dem Koordinatensystem mit der Probenahmeeinrichtung
(1), sondern unter einem Winkel bezüglich desselben
plaziert ist, die Steuereinrichtung dazu geeignet ist, jeweils
die Einreihenlänge bzw. die Länge der Eindistanzwanderung
bzw. des Einschrittlaufs für die Vorrichtung (1) zur
Probenahme unter Berücksichtigung der beiden Richtungskomponenten
zu berechnen, die in einer Ortsangabe enthalten sind.
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