DE3810862A1 - Laborhilfsgeraet - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
Description
Die Erfindung betrifft ein Laborhilfsgerät für die Durchfüh
rung von Kontrollen bestimmter Substanzen durch Zugabe von
Reagenzien zu einer Vielzahl von Proben. Insbesondere dient
das Laborhilfsgerät für die Durchführung von blutgruppen
serologischen Untersuchungen und zur Qualitätskontrolle anzu
wendender Blutbankreagenzien.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die praktische
Arbeit in Laboratorien ein einfaches, kostengünstiges Hilfs
gerät zu schaffen, mit welchem es möglich ist, die zahl
reichen Arbeitsgänge bzw. Arbeitsschritte zu vereinfachen, um
Fehler oder Irrtümer auf ein Minimum zu reduzieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, bei der Aus
bildung des in Betracht kommenden Laborhilfsgeräts diejeni
gen Merkmale anzuwenden, die im Anspruch 1 angegeben sind.
Weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Laborhilfsgeräts gehen
aus den Unteransprüchen wie auch aus der folgenden Beschrei
bung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels hervor, welches
in den Fig. 1 bis 4 der Zeichnungen schematisch darge
stellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf das erfindungsgemäß ausge
bildete Laborhilfsgerät;
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Gerät entlang der
Linie II-II;
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Teil der Proben
platte, und
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Teil des Röhrchen
halters.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, besteht das Labor
hilfsgerät aus einer Grundplatte 11, einer auf diese aufzu
legende Beschickungsschablone 12, einer auf diese aufzu
legende Probenplatte 13 oder einem Röhrchenhalter 14, in
welchen Reagenzröhrchen 15 einsteckbar sind. Die Grundplatte
11 besitzt entlang ihrer beiden seitlichen Ränder 16 und
ihres oberen Randes 17 einen verstärkten Randstreifen 18, in
welchem sich napfförmige Vertiefungen 19 befinden, in die
Fläschchen mit den anzuwendenden Reagenzien einsetzbar sind.
Die auf die Grundplatte 11 aufzulegende Beschickungs
schablone 12 wird einerseits durch den erhöhten Rand 18 und
andererseits durch eine Anschlagleiste 20 am vorderen Rand
fixiert. Die Beschickungsschablone 12 weist Öffnungen 21 auf,
durch welche Anschlagzapfen 22 hindurchragen, die der Lage
bestimmung und Fixierung der Probenplatte 13 bzw. des Röhr
chenhalters 14 dienen, welche beide auf die Beschickungs
schablone 12 auflegbar sind, und zwar im Bereich eines
Arbeitsfeldes 23, in welchem X-Koordinaten X 1-X 4 bzw.
Y-Koordinaten Y 1-Y 7 in Form von Markierungen 24 angeordnet
sind, in deren Schnittpunkten die muldenförmigen Vertiefungen
25 in der Oberseite der Probenplatte 13 bzw. die Aufnahmen 26
in dem Röhrchenhalter 14 zum Einsetzen der Reagenzröhrchen 15
angeordnet sind. Innerhalb des Arbeitsfeldes 23 sind die
Markierungen 24 auf der Beschickungsschablone 12 deutlich
hervorgehoben, die als Leitlinien für die Beschickung der
muldenförmigen Vertiefungen 25 in der Probenplatte 13 bzw.
der Reagenzröhrchen 15 im Röhrchenhalter 14 dienen. Die
Stopmarkierungen 27 bedeuten, daß mit der Beschickung der
Mulden 25 bzw. der Röhrchen 15 hinter der Stopmarkierung 27
längs einer Markierung 24 nicht mehr fortgefahren werden
darf.
Außerhalb des Arbeitsfeldes 23 führen die auf der
Beschickungsschablone 12 angeordneten Markierungslinien 28 zu
den napfförmigen Vertiefungen 19 1 bis 9 bzw. A bis D (oder
gegebenenfalls auch E bis H) in den Rändern 16 und 17 der
Grundplatte 11 bzw. zu den in diesen abgestellten Fläschchen
mit Reagenzien. Dadurch ist exakt vorgezeichnet, welches
Reagenz jeweils in welche Mulde 25 oder in welches Röhrchen
15 eingetropft werden muß, um die Kontrollen ordnungsgemäß
und fehlerfrei durchführen zu können.
Die Probenplatte 13 bzw. der Röhrchenhalter 14 bestehen vor
zugsweise aus transparentem Werkstoff, so daß durch diesen
hindurch die Leitlinienmarkierungen 24 erkennbar bleiben. Für
den Fall, daß kein transparenter Werkstoff für die Proben
platte 13 bzw. den Röhrchenhalter 14 verwendet wird, wäre es
erforderlich, auf diesen selbst die ansonst unterhalb von
ihnen im Arbeitsfeld 23 angeordneten Markierungen auf der
Oberseite anzubringen oder eine entsprechende Schablone auf
zulegen, die dann die Markierungslinien 24, 27 enthält.
Um das Laborhilfsgerät noch universeller zu gestalten, ins
besondere um auch unterschiedlich große Probenplatten bzw.
Röhrchenhalter anwenden zu können, ist es vorteilhaft, die
Anschlagzapfen 22 an der Grundplatte 11 umsteckbar auszu
bilden.
Für jeden durchzuführenden Test ist, wie leicht verständlich,
eine unterschiedliche Beschickungsschablone 12 erforderlich,
auf welcher die für jeden Test durchzuführenden Arbeits
schritte die Leitlinienmarkierungen 28, 24, 27 in ent
sprechender Weise ausgebildet sind. Durch die den napfförmi
gen Vertiefungen 19 im verstärkten Randbereich 18 zugeordne
ten Kennzeichen A bis H bzw. 1 bis 9 und eine entsprechende
Kennzeichnung der in diese einzusetzenden Fläschchen mit
Reagenzien lassen sich Verwechslungen mit Sicherheit ver
meiden. Das somit vielseitig anwendbare Laborhilfsgerät er
leichtert die viel Aufmerksamkeit erfordernde Arbeit der
Laboranten und gewährleistet eine weitaus größere Sicherheit
und hilft zumeist durch Unaufmerksamkeit und Ablenkung be
dingte Fehler beim Beschicken der Mulden zu vermeiden.
Claims (8)
1. Laborhilfsgerät für die Durchführung von Kontrollen be
stimmter Substanzen durch Zugabe von Reagenzien zu einer
Vielzahl von Proben, gekennzeichnet durch eine Grund
platte (11) mit in deren seitlichen Rändern (16) und in
deren oberem Rand (17) angeordneten napfförmigen Vertie
fungen (19) für die die Reagenzien enthaltenden Behälter,
wie insbesondere Fläschchen od.dgl., und einem von den
vorgenannten Rändern (16, 17) umgebenen Arbeitsfeld (23),
eine auf die Grundplatte (11) auflegbare Beschickungs
schablone (12) mit linienförmigen Markierungen (24, 27,
28), eine mit einer Vielzahl von die Proben und Reagen
zien aufnehmenden mulden- oder napfförmigen Vertiefungen
(25) versehene Probenplatte (13) oder einem mit einer
Vielzahl von Vertiefungen (25) versehenen Röhrchenhalter
(14), in welchen die Probenröhrchen in vertikaler Lage
einsetzbar sind, welch letztere auf die Beschickungs
schablone (12) innerhalb des Arbeitsfeldes (23) auflegbar
und fixierbar sind und in welchen die Mulden (25) bzw. die
die Röhrchen enthaltenden Aufnahmen (26) an den Schnitt
punkten rechtwinkliger X-Y-Koordinaten (X 1-X n ; Y 1-Y n )
angeordnet sind.
2. Laborhilfsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ränder (16, 17) der Grundplatte (11) verstärkt aus
gebildet sind und einen Anschlag für die Schablone (12)
bilden.
3. Laborhilfsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß am unteren Rand der Grundplatte (11) wenig
stens zwei Anschläge bzw. eine Anschlagleiste (20) für die
Anlage der Schablone (12) und deren Fixierung angeordnet
sind.
4. Laborhilfsgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf der Schablone (12) innerhalb des durch
die Probenplatte (13) oder den Röhrchenhalter (14) um
grenzten Arbeitsfeldes (23) X-Y-Koordinatenlinien bzw.
-markierungen (24) und außerhalb des Arbeitsfeldes (23)
von den Endpunkten der X-Y-Koordinaten-Markierungen (24)
zu den Aufnahmen (19) im Rand (18) der Grundplatte (11)
führende Leitlinien bzw. -markierungen (28) angeordnet
sind.
5. Laborhilfsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Probenplatte (13) und der Röhr
chenhalter (14) aus transparentem Werkstoff bestehen.
6. Laborhilfsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Markierungen innerhalb des
Arbeitsfeldes (23) auf der Schablone (12) auch auf der
Oberseite der Probenplatte (13) bzw. des Röhrchenhalters
(14) angeordnet sind.
7. Laborhilfsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß außerhalb des Arbeitsfeldes (23) Rasten (22) od. dgl.
Anschläge für die Anlage und Fixierung der auf die
Schablone (12) aufgelegten Probenplatte (13) oder des
Röhrchenhalters (14) angeordnet sind.
8. Laborhilfsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschläge (22) auf der Grundplatte (11) vorzugs
weise verstellbar angeordnet sind und durch Löcher (21) in
der Schablone (12) nach oben hindurchragen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3810862A DE3810862A1 (de) | 1988-03-30 | 1988-03-30 | Laborhilfsgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3810862A DE3810862A1 (de) | 1988-03-30 | 1988-03-30 | Laborhilfsgeraet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3810862A1 true DE3810862A1 (de) | 1989-10-12 |
DE3810862C2 DE3810862C2 (de) | 1991-08-29 |
Family
ID=6351107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3810862A Granted DE3810862A1 (de) | 1988-03-30 | 1988-03-30 | Laborhilfsgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3810862A1 (de) |
Citations (9)
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-
1988
- 1988-03-30 DE DE3810862A patent/DE3810862A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3810862C2 (de) | 1991-08-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
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|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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