DE3621008C2 - - Google Patents

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    • F26B17/00Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
    • F26B17/02Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by belts carrying the materials; with movement performed by belts or elements attached to endless belts or chains propelling the materials over stationary surfaces
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F3/00Fertilisers from human or animal excrements, e.g. manure
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Trocknen von Frischkot, insbesondere Hühnerfrischkot gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ge­ mäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 3.
Die Beseitigung des in großen Geflügelzuchtbetrieben anfallenden Hühnerkotes bereitet erhebliche Schwie­ rigkeiten und stellt gleichzeitig einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor für solche Geflügelzuchtunterneh­ men dar, da dann, wenn es gelingt, den Kot weiteren sinnvollen Einsatzzwecken zuzuführen, also zu ver­ kaufen, eine zusätzliche Einnahmequelle geschaffen wird.
Eine Legehenne produziert täglich etwa 175 g Kot. Der Geflügelkot hat von allen Mistarten die höchste Nährstoffkonzentration, hat aber gleichzeitig eine ganze Reihe von unangenehmen Stoffeigenschaften. Der Trockensubstanzgehalt von Frischkot beträgt im Durchschnitt 22%. Dieser breiig - schmierige Frischkot ist sehr schwierig zu handhaben, da er in seiner Frischkotform nicht fließ- und pumpfähig ist. Unbehandelt gelagert geht er sehr schnell in Gärung über und verursacht üble penetrante Gerüche, so daß diese Exkremente die intensivste Quelle der Geruchs­ emissionen in der Geflügelhaltung sowohl bei der Stallabluft als auch bei der Dungausfuhr darstellen. Trotz der erkennbaren Vorteile des Trockenkotver­ fahrens, nämlich geringere Geruchsemission, leich­ tere Handhabung, geringere Transportmengen, haben die Trockenkotverfahren bisher wenig Verbreitung in der Praxis gefunden, da aufgrund der breiig - schmierigen Konsistenz und insbesondere der kleben­ den Eigenschaften dieses Kotes, eine normale Belüf­ tungstrocknung im Stall nicht zu wirtschaftlich rea­ lisierbaren Werten führt.
Bisher ist daher üblicherweise ein Trocknungsver­ fahren unter Zufuhr von Fremdenergie üblich. Hierbei hat sich aber herausgestellt, daß derartige Ver­ fahren auch sehr große Geruchsemissionen haben, die zur Umweltbelastung führen.
Die Kotabtrocknung auf Kotplatten unter den Käfigen, in Kotkanälen oder in befahrbaren Kotkellern werden zwar eingesetzt, benötigen aber zusätzliche Venti­ latoren und damit Energieaufwendungen und sind als zu lang dauernd empfunden worden, da allein die Vor­ trocknung des Kotes häufig drei bis vier Tage benö­ tigt.
Ein gattungsbildendes Verfahren und eine gattungs­ bildende Vorrichtung zur Entwässerung von Stallmist, Dung od. dgl. wird in der DE-OS 24 14 244 beschrie­ ben. Bei dieser bekannten Anordnung wird so vorge­ gangen, daß das zu entwässernde Gut über einen Trichter einem Trocknungsband aufgegeben wird, das aus einem durchgehenden flexiblen Material oder aus nach Art einer Kette aneinandergelenkten Gliedern bestehen kann. Der von dem Förderband übernommene Kot führt durch einen Kanal, durch den ein Heiß­ luftstrom geführt wird. Zusätzlich zu diesem Heiß­ luftstrom soll die Trocknung dadurch beschleunigt und verbessert werden, daß eine Ultraschallstrahlung oder eine Mikrowellenstrahlung auf den Kot zur Einwirkung gebracht wird.
Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß sie einerseits mit Fremdenergie zur Erzeugung des Heiß­ luftstromes und zum Betreiben der Strahler arbeitet und daß andererseits der schmierig-klebrige Kot einer Hühnerfarm in dieser Form nicht gehandhabt werden kann, sondern wie bei der bekannten Einrich­ tung ausdrücklich erwähnt, ist es bei der bekannten Einrichtung vorteilhaft, das zu trocknende Gut be­ reits nach einer Vortrocknung durch Pressen oder Entziehen von Biogasen auf das Trocknungsband aufzu­ geben. Alle diese Bearbeitungsmaßnahmen sind in Ver­ bindung mit Hühnerkot nicht einsatzfähig.
Die DE-OS 30 42 514 bezieht sich speziell auf das Trocknen von Düngemittel aus Geflügelkot. Auch hier wird eine Trocknung durch Zufuhr von Fremdenergie eingesetzt, wobei zusätzlich dem Geflügelkot Aktiv­ kohle beigemischt werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ein­ fach zu handhabendes Verfahren für die Frischkot­ trocknung zu schaffen, das ohne Zufuhr von Fremd­ energie arbeitet, schnell durchführbar ist und ohne eine Geruchsbelästigung der Umwelt zu einem vorzüg­ lichen verarbeitbaren Trockenkot führt.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Patentanspruches 1 und die Lehre des Vorrichtungsanspruches 3 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran­ sprüchen erläutert.
Überraschenderweise ergeben die mit dem erfindungs­ gemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung durchgeführten Versuche, daß aufgrund der Tat­ sache, daß keine Erhitzung des Kotes erfolgt, eine Geruchsbelästigung der Umwelt vollkommen ausge­ schlossen ist.
Mit anderen Worten ausgedrückt, schlägt die Erfin­ dung vor, daß der Frischkot auf ein nahezu hygro­ skopische Eigenschaften aufweisendes Trockenband aufgebracht wird. Hierbei soll die aufgebrachte Schicht sehr dünn sein und beispielsweise in der Größenordnung von 2/10 mm liegen. Um ein solches Aufbringen zu ermöglichen, wird ein Walzensystem vorgeschlagen, das aus einer Aufnahmewalze besteht, an die in irgendeiner beliebigen Form der Frischkot herangebracht wird, beispielsweise durch Schöpfpad­ del aus einer Kotwanne. Mit der Aufnahmewalze zu­ sammen wirkt eine Übergabewalze, die den Kot von der Aufnahmewalze abnimmt und an eine Abgabewalze über­ gibt, von der aus der Kot auf die eine Seite des im Bereich dieser Abgabewalze geführten Förderbandes geschleudert wird. Hierbei ist es wesentlich, daß die Übergabewalze und die Aufnahmewalze theoretisch dicht aufeinanderliegen, d.h. eng aufeinanderliegen, d.h. daß die Walzenmäntel sich berühren. Durch die nicht zu vermeidenden härteren Verunreinigungspar­ tikelchen in dem Frischkot, erfolgt hier dann, wenn die Übergabewalze gegen die Rückstellkraft von Fe­ dern gelagert ist, ein leichtes Abheben der Über­ gabewalze, so daß von der Aufnahmewalze an die Über­ gabewalze ein hauchdünner Kotfilm abgegeben wird.
Dieser hauchdünne Kotfilm wird dann von der Abgabe- oder Schleuderwalze an das Trockenband geschleudert.
Hierbei hat sich herausgestellt, daß aufgrund der Kalkbestandteile im Frischkot, ein gleichmäßiges Verteilen der nur 2/10 mm dicken Schicht auf dem Trockenband erfolgt, d.h. es wird ein löschpapier­ artiger Effekt erzielt, durch den sich die im Kot vorhandene Flüssigkeit auf eine große Fläche des Trockenbandes verteilt. Das Trockenband wird dann über mehrere Umlenkrollen, vorzugsweise vertikal hängend, in einen Trockenturm geführt. Hier entsteht aufgrund der Feuchtigkeit und Wärme eine eigene Thermik im Turm, so daß ein Zuführen von Frischluft in diesem Bereich nicht zwingend erforderlich ist, sondern die Eigenthermik des Turmes bewirkt einen kaminartigen Effekt im Turm, der dann von der Um­ gebungsluft durchstrichen wird. Das Band wird mehr­ fach im Turm vertikal hängend umgeführt und wird dann die unteren Umkehrschlaufen des Bandes unter­ laufend zur Abgabewalze zurückgeführt, wobei dann in Förderrichtung des Trockenbandes vor der Abgabe- bzw. Schleuderwalze gesehen, eine Reinigungswalze angeordnet ist, die ein Abbürsten der Kotseite des Trockenbandes durchführt. Der so abgebürstete trockene Kot fällt in einen Aufnahmebehälter und wird hier abtransportiert. Anstelle einer Reini­ gungswalze können auch andere Reinigungsvorrich­ tungen, z.B. Vibratoren od. dgl., eingesetzt werden.
Auf dem Weg des Transportbandes erfolgt bereits ein so weitgehendes Trocknen, daß trockene Kotpartikel­ chen vom Trockenband herabfallen auf die Bandseite, die unter der unteren Umkehr des Trockenbandes ge­ führt wird, so daß hier der Bereich bereits zu einem Sammeln des Kotes führt, das dann in den Aufnahmebe­ hälter abgegeben wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol­ gend anhand der Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Trockenturm bezeich­ net, der beispielsweise 9 m hoch ist.
Im unteren Bereich dieses Trockenturmes ist die ei­ gentliche Kotaufgabevorrichtung 2 angeordnet, die im wesentlichen aus einem Aufnahmetrog 3 besteht, bei welchem bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Paddelförderer 4 angeordnet ist. Oberhalb dieses Kotaufnahmetroges sind bei dem dargestellten Aus­ führungsbeispiel drei Walzen angeordnet, von denen die beiden unteren Walzen als Stahlwalzen ausgebil­ det sind und die oberste Walze als Bürstenwalze.
Die unterste Walze bildet eine Aufnahmewalze 5, an die der von dem Paddelförderer 4 geförderte Kot her­ angetragen wird. Die Walze läuft in Richtung des eingezeichneten Pfeiles um und kommt mit einer Über­ gabewalze 6 in Berührung. Die Walzen bestehen vor­ zugsweise aus Stahl und sind so angeordnet, daß sich die beiden Walzenmäntel berühren, wobei die Walzen beide gleiche Achsrichtung aufweisen. Die Übergabe­ walze 6 ist dabei gegen die Rückstellkraft von Fe­ dern 7 gelagert, so daß die Übergabewalze gering­ fügig dann nachgeben kann, wenn feinere Verunreini­ gungen in dem Kot vorhanden sind, die nie zu vermei­ den sind. Auf diese Weise wird an die Übergabewalze ein feiner Film von Kot durch die Aufnahmewalze 5 herangebracht. Dieser Kotfilm wird dann von der Schleuderwalze 8 von der Übergabewalze 6 abgenommen und auf ein in diesem Bereich vor der Schleuderwalze geführtes Trocknungsband 9 geführt. Die Umlaufrich­ tung der Schleuderwalze 8 ist ebenfalls in der Zeichnung mit einem Pfeil angezeigt und es ist hier­ aus ersichtlich, daß durch diese Umlaufrichtung ein Abschleudern und damit Feinverteilen des Kotes er­ folgt, der dann von dem Trocknungsband 9 aufgenommen wird.
Anstelle einer Bürstenwalze, kann als Schleuderwalze auch eine normale Stahlwalze eingesetzt werden, deren Walzenmantel ggf. mit Riefen versehen wird oder es sind auch andere technische Mittel denkbar, die in der Lage sind, den auf der Übergabewalze 6 befindlichen Kotfilm von dieser zu lösen und unter gleichzeitiger weiterer Feinverteilung auf das Trocknungsband 9 zu bringen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Trocknungsband 9 durch einen Turm geführt, indem eine Thermik entsteht, die zu einer Belüftung und damit Trocknen des auf dem Trocknungsband befind­ lichen Kotes führt.
Das Trocknungsband ist vorzugsweise als feines Git­ tergewebe ausgebildet, besteht weiterhin vorzugs­ weise aus Kunststoff, nämlich Kohlefasern, und ist damit verrottungsfest. Aufgrund der feinen Gitter­ struktur, ähnlich wie bei einem Fliegengitter, wird ein hygroskopischer Effekt erreicht und die in dem auf das Trocknungsband 9 geschleuderten Kot befind­ lichen Wasserpartikelchen verteilen sich dadurch sehr breitflächig über das Trocknungsband und werden damit einer intensiven Berührung mit der Trocknungs­ luft ausgesetzt.
Das Trocknungsband 9 wird mehrfach umgelenkt und dann zur Kotaufgabe 2 zurückgeführt und da über eine Reinigungsvorrichtung 10 vom anhaftenden trockenen Hühnerkot befreit.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Reinigungsvorrichtung 10 als Bürstenwalze ausgebil­ det, die das Band abbürstet, wobei der abgebürstete Kot in eine Kotsammelrinne 11 fällt, aus der er bei­ spielsweise durch eine Förderschnecke ausgetragen wird.
Zur Verdeutlichung der Arbeitsweise der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung ist darauf hingewiesen, daß die Schichtstärke des von der Schleuderwalze 8 auf das Trocknungsband aufgebrachten Kot etwa 2/10 mm be­ trägt. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Schleuder­ walze 8 beträgt beispielsweise 700 Upm, während die Umlaufgeschwindigkeit der Übergabewalze 6 und der Aufnahmewalze 5 je 5 bis 10 Upm beträgt.
Wird als Reinigungsvorrichtung eine Bürstenwalze eingesetzt, beträgt die Umdrehungsgeschwindigkeit einer solchen Bürstenwalze etwa 10 bis 30 Upm.
Wichtig ist also, daß die Spaltbreite zwischen der Übergabewalze 6 und der Aufnahmewalze 5 so gering wie möglich gehalten wird, d.h. im Ruhezustand lie­ gen die Walzen glatt aufeinander und erst durch den von der Fördervorrichtung 4 auf die Aufnahmwalze 5 gebrachten Kot erfolgt ein leichtes Abheben der Übergabewalze 6 von der Aufnahmewalze 5.
Die Versuche haben gezeigt, daß eine wirksame Trock­ nung des Kotes bei Temperaturen zwischen 22 und 27° Umgebungsluft möglich ist und daß die Bandgeschwin­ digkeit des Trocknungsbandes 2 bis 4 m/min. betragen kann, um zu einer ausreichenden Trocknung zu führen. Ggf. erforderliche, das Trocknungsband in seiner Breite spreizende Hilfsmittel sind aus Übersicht­ lichkeitsgründen in der Zeichnung nicht dargestellt. Durch solche Hilfsmittel wird ein Flattern des Trocknungsbandes verhindert.
Anstelle des dargestellten Trocknungsbandes kann von der Schleudervorrichtung 8 der abgeschleuderte Kot auch in andere Trocknungsvorrichtungen eingeführt werden, ohne daß dadurch der Grundgedanke der Erfin­ dung verlassen wird.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist ein Auf­ lockern der Kotschicht nicht mehr erforderlich, son­ dern die eigentliche Trocknungsluft kommt mit allen Bereichen der auf das Trocknungsband aufgebrachten Kotschicht in Berührung, so daß der Stickstoffgehalt des Kotes voll erhalten bleibt. Ein Gären des Kotes oder Fermentieren kann nicht eintreten.

Claims (12)

1. Verfahren zum Trocknen von Frischkot, insbe­ sondere Hühnerfrischkot, bei dem der aus einem Aufnahmetrog kommende Frischkot ein­ seitig auf ein Trocknungsband aufgebracht, das Trocknungsband zusammen mit dem anhaften­ den Frischkot über Umlenkrollen durch einen Belüftungsraum geführt und am Ende des Weges des Trocknungsbandes der Trockenkot abge­ nommen und einer Sammelstelle zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet daß
  • a) der Frischkot auf ein aus einem fein­ maschigen drahtähnlichen Siebband oder einem Kunststoffgewebe gebildetes Trock­ nungsband mittels einer Schleuderwalze auf­ gebracht wird,
  • b) die Schichtstärke des aufgeschleuderten Frischkotes auf dem Trocknungsband 1 mm nicht übersteigt,
  • c) das Trocknungsband zusammen mit dem an­ haftenden Frischkot über eine Vielzahl von Umlenkrollen zurück zur Schleuderwalze durch den Belüftungsraum geführt wird und
  • d) am Ende des Weges des Trocknungsbandes der Trockenkot abgebürstet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schichtstärke auf dem Trocknungsband 0,2-0,5 mm beträgt.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 mit einem Aufnahmetrog für den Frischkot einem über Umlenkrollen geführten Trocknungsband, einem von dem Trocknungsband durchlaufenen Belüftungsraum und einem am Ende des Weges des Trocknungs­ bandes (9) vorgesehenen Sammeltrog (11) für den Trockenkot, gekennzeichnet durch
zwei gegenläufig angetriebene Transportwalzen (Übergabewalze 6, Aufnahmewalze 5), deren Achsrichtung gleich ist und die sich im Um­ fangsbereich berühren,
eine vor dem Trocknungsband (9) angeordnete Schleuderwalze (8), die in Berührung mit der Übergabewalze (6) steht und die gleiche Förderrichtung wie die Übergabewalze (6) aufweist, aber eine höhere Umdrehungsge­ schwindigkeit als die Übergabewalze (6) be­ sitzt,
eine Vielzahl von Umlenkrollen zur Führung des Trocknungsbandes (9) zurück zur Schleu­ derwalze (8), wobei im Bereich der Schleu­ derwalze (8) auf dem Weg des Trocknungsbandes (9) vor der Schleuderwalze (8) eine die Kot­ seite des Bandes abbürstende Reinigungsvor­ richtung (10) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit der beiden Transportwalzen (5, 6) im wesent­ lichen gleich ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich innerhalb des Aufnahmetroges (3) ein Paddelförderer (4) befindet, der den Frischkot an die Aufnahme­ walze (5) bringt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an die Frischkotaufgabe auf das Trocknungsband (9) dieses in einem turmartigen Gebäude (1) mehrfach umgelenkt und vertikal hängend über die Umlenkrollen geführt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Übergabewalze (6) gegen die Rückstellkraft von Federn (7) in ihrer An­ lagekraft an die Aufnahmewalze (5) nachgebbar ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schleuderwalze (8) als Bürstenwalze ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung (10) als Bürstenwalze ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung des Trocknungsbandes (9) von der letzten Umlenk­ rolle aus die unteren Umlenkbereiche des Trocknungsbandes (9) untergreifend zur Rei­ nigungsvorrichtung (10) geführt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit der Schleuderwalze (8) etwa 100 mal größer als die Umdrehungsgeschwindigkeit der über­ gabewalze (6) und der Aufnahmewalze (5) ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit der Reinigungswalze (10) etwa 3 bis 5 mal so groß ist wie die Umdrehungsgeschwindigkeit der Übergabewalze (6) und der Aufnahmewalze (5).
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