DE3621008C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3621008C2 DE3621008C2 DE3621008A DE3621008A DE3621008C2 DE 3621008 C2 DE3621008 C2 DE 3621008C2 DE 3621008 A DE3621008 A DE 3621008A DE 3621008 A DE3621008 A DE 3621008A DE 3621008 C2 DE3621008 C2 DE 3621008C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- drying belt
- drying
- fresh
- belt
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B17/00—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
- F26B17/02—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by belts carrying the materials; with movement performed by belts or elements attached to endless belts or chains propelling the materials over stationary surfaces
- F26B17/023—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by belts carrying the materials; with movement performed by belts or elements attached to endless belts or chains propelling the materials over stationary surfaces the material being a slurry or paste, which adheres to a moving belt-like endless conveyor for drying thereon, from which it may be removed in dried state, e.g. by scrapers, brushes or vibration
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05F—ORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
- C05F3/00—Fertilisers from human or animal excrements, e.g. manure
- C05F3/06—Apparatus for the manufacture
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A40/00—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
- Y02A40/10—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
- Y02A40/20—Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/141—Feedstock
- Y02P20/145—Feedstock the feedstock being materials of biological origin
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Housing For Livestock And Birds (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Trocknen von Frischkot, insbesondere Hühnerfrischkot
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und auf
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ge
mäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 3.
Die Beseitigung des in großen Geflügelzuchtbetrieben
anfallenden Hühnerkotes bereitet erhebliche Schwie
rigkeiten und stellt gleichzeitig einen bedeutenden
Wirtschaftsfaktor für solche Geflügelzuchtunterneh
men dar, da dann, wenn es gelingt, den Kot weiteren
sinnvollen Einsatzzwecken zuzuführen, also zu ver
kaufen, eine zusätzliche Einnahmequelle geschaffen
wird.
Eine Legehenne produziert täglich etwa 175 g Kot.
Der Geflügelkot hat von allen Mistarten die höchste
Nährstoffkonzentration, hat aber gleichzeitig eine
ganze Reihe von unangenehmen Stoffeigenschaften. Der
Trockensubstanzgehalt von Frischkot beträgt im
Durchschnitt 22%. Dieser breiig - schmierige
Frischkot ist sehr schwierig zu handhaben, da er in
seiner Frischkotform nicht fließ- und pumpfähig ist.
Unbehandelt gelagert geht er sehr schnell in Gärung
über und verursacht üble penetrante Gerüche, so daß
diese Exkremente die intensivste Quelle der Geruchs
emissionen in der Geflügelhaltung sowohl bei der
Stallabluft als auch bei der Dungausfuhr darstellen.
Trotz der erkennbaren Vorteile des Trockenkotver
fahrens, nämlich geringere Geruchsemission, leich
tere Handhabung, geringere Transportmengen, haben
die Trockenkotverfahren bisher wenig Verbreitung in
der Praxis gefunden, da aufgrund der breiig -
schmierigen Konsistenz und insbesondere der kleben
den Eigenschaften dieses Kotes, eine normale Belüf
tungstrocknung im Stall nicht zu wirtschaftlich rea
lisierbaren Werten führt.
Bisher ist daher üblicherweise ein Trocknungsver
fahren unter Zufuhr von Fremdenergie üblich. Hierbei
hat sich aber herausgestellt, daß derartige Ver
fahren auch sehr große Geruchsemissionen haben, die
zur Umweltbelastung führen.
Die Kotabtrocknung auf Kotplatten unter den Käfigen,
in Kotkanälen oder in befahrbaren Kotkellern werden
zwar eingesetzt, benötigen aber zusätzliche Venti
latoren und damit Energieaufwendungen und sind als
zu lang dauernd empfunden worden, da allein die Vor
trocknung des Kotes häufig drei bis vier Tage benö
tigt.
Ein gattungsbildendes Verfahren und eine gattungs
bildende Vorrichtung zur Entwässerung von Stallmist,
Dung od. dgl. wird in der DE-OS 24 14 244 beschrie
ben. Bei dieser bekannten Anordnung wird so vorge
gangen, daß das zu entwässernde Gut über einen
Trichter einem Trocknungsband aufgegeben wird, das
aus einem durchgehenden flexiblen Material oder aus
nach Art einer Kette aneinandergelenkten Gliedern
bestehen kann. Der von dem Förderband übernommene
Kot führt durch einen Kanal, durch den ein Heiß
luftstrom geführt wird. Zusätzlich zu diesem Heiß
luftstrom soll die Trocknung dadurch beschleunigt
und verbessert werden, daß eine Ultraschallstrahlung
oder eine Mikrowellenstrahlung auf den Kot zur
Einwirkung gebracht wird.
Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß sie
einerseits mit Fremdenergie zur Erzeugung des Heiß
luftstromes und zum Betreiben der Strahler arbeitet
und daß andererseits der schmierig-klebrige Kot
einer Hühnerfarm in dieser Form nicht gehandhabt
werden kann, sondern wie bei der bekannten Einrich
tung ausdrücklich erwähnt, ist es bei der bekannten
Einrichtung vorteilhaft, das zu trocknende Gut be
reits nach einer Vortrocknung durch Pressen oder
Entziehen von Biogasen auf das Trocknungsband aufzu
geben. Alle diese Bearbeitungsmaßnahmen sind in Ver
bindung mit Hühnerkot nicht einsatzfähig.
Die DE-OS 30 42 514 bezieht sich speziell auf das
Trocknen von Düngemittel aus Geflügelkot. Auch hier
wird eine Trocknung durch Zufuhr von Fremdenergie
eingesetzt, wobei zusätzlich dem Geflügelkot Aktiv
kohle beigemischt werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ein
fach zu handhabendes Verfahren für die Frischkot
trocknung zu schaffen, das ohne Zufuhr von Fremd
energie arbeitet, schnell durchführbar ist und ohne
eine Geruchsbelästigung der Umwelt zu einem vorzüg
lichen verarbeitbaren Trockenkot führt.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
durch die Lehre des Patentanspruches 1 und die Lehre
des Vorrichtungsanspruches 3 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran
sprüchen erläutert.
Überraschenderweise ergeben die mit dem erfindungs
gemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrich
tung durchgeführten Versuche, daß aufgrund der Tat
sache, daß keine Erhitzung des Kotes erfolgt, eine
Geruchsbelästigung der Umwelt vollkommen ausge
schlossen ist.
Mit anderen Worten ausgedrückt, schlägt die Erfin
dung vor, daß der Frischkot auf ein nahezu hygro
skopische Eigenschaften aufweisendes Trockenband
aufgebracht wird. Hierbei soll die aufgebrachte
Schicht sehr dünn sein und beispielsweise in der
Größenordnung von 2/10 mm liegen. Um ein solches
Aufbringen zu ermöglichen, wird ein Walzensystem
vorgeschlagen, das aus einer Aufnahmewalze besteht,
an die in irgendeiner beliebigen Form der Frischkot
herangebracht wird, beispielsweise durch Schöpfpad
del aus einer Kotwanne. Mit der Aufnahmewalze zu
sammen wirkt eine Übergabewalze, die den Kot von der
Aufnahmewalze abnimmt und an eine Abgabewalze über
gibt, von der aus der Kot auf die eine Seite des im
Bereich dieser Abgabewalze geführten Förderbandes
geschleudert wird. Hierbei ist es wesentlich, daß
die Übergabewalze und die Aufnahmewalze theoretisch
dicht aufeinanderliegen, d.h. eng aufeinanderliegen,
d.h. daß die Walzenmäntel sich berühren. Durch die
nicht zu vermeidenden härteren Verunreinigungspar
tikelchen in dem Frischkot, erfolgt hier dann, wenn
die Übergabewalze gegen die Rückstellkraft von Fe
dern gelagert ist, ein leichtes Abheben der Über
gabewalze, so daß von der Aufnahmewalze an die Über
gabewalze ein hauchdünner Kotfilm abgegeben wird.
Dieser hauchdünne Kotfilm wird dann von der Abgabe-
oder Schleuderwalze an das Trockenband geschleudert.
Hierbei hat sich herausgestellt, daß aufgrund der
Kalkbestandteile im Frischkot, ein gleichmäßiges
Verteilen der nur 2/10 mm dicken Schicht auf dem
Trockenband erfolgt, d.h. es wird ein löschpapier
artiger Effekt erzielt, durch den sich die im Kot
vorhandene Flüssigkeit auf eine große Fläche des
Trockenbandes verteilt. Das Trockenband wird dann
über mehrere Umlenkrollen, vorzugsweise vertikal
hängend, in einen Trockenturm geführt. Hier entsteht
aufgrund der Feuchtigkeit und Wärme eine eigene
Thermik im Turm, so daß ein Zuführen von Frischluft
in diesem Bereich nicht zwingend erforderlich ist,
sondern die Eigenthermik des Turmes bewirkt einen
kaminartigen Effekt im Turm, der dann von der Um
gebungsluft durchstrichen wird. Das Band wird mehr
fach im Turm vertikal hängend umgeführt und wird
dann die unteren Umkehrschlaufen des Bandes unter
laufend zur Abgabewalze zurückgeführt, wobei dann in
Förderrichtung des Trockenbandes vor der Abgabe-
bzw. Schleuderwalze gesehen, eine Reinigungswalze
angeordnet ist, die ein Abbürsten der Kotseite des
Trockenbandes durchführt. Der so abgebürstete
trockene Kot fällt in einen Aufnahmebehälter und
wird hier abtransportiert. Anstelle einer Reini
gungswalze können auch andere Reinigungsvorrich
tungen, z.B. Vibratoren od. dgl., eingesetzt werden.
Auf dem Weg des Transportbandes erfolgt bereits ein
so weitgehendes Trocknen, daß trockene Kotpartikel
chen vom Trockenband herabfallen auf die Bandseite,
die unter der unteren Umkehr des Trockenbandes ge
führt wird, so daß hier der Bereich bereits zu einem
Sammeln des Kotes führt, das dann in den Aufnahmebe
hälter abgegeben wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol
gend anhand der Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Trockenturm bezeich
net, der beispielsweise 9 m hoch ist.
Im unteren Bereich dieses Trockenturmes ist die ei
gentliche Kotaufgabevorrichtung 2 angeordnet, die im
wesentlichen aus einem Aufnahmetrog 3 besteht, bei
welchem bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Paddelförderer 4 angeordnet ist. Oberhalb dieses
Kotaufnahmetroges sind bei dem dargestellten Aus
führungsbeispiel drei Walzen angeordnet, von denen
die beiden unteren Walzen als Stahlwalzen ausgebil
det sind und die oberste Walze als Bürstenwalze.
Die unterste Walze bildet eine Aufnahmewalze 5, an
die der von dem Paddelförderer 4 geförderte Kot her
angetragen wird. Die Walze läuft in Richtung des
eingezeichneten Pfeiles um und kommt mit einer Über
gabewalze 6 in Berührung. Die Walzen bestehen vor
zugsweise aus Stahl und sind so angeordnet, daß sich
die beiden Walzenmäntel berühren, wobei die Walzen
beide gleiche Achsrichtung aufweisen. Die Übergabe
walze 6 ist dabei gegen die Rückstellkraft von Fe
dern 7 gelagert, so daß die Übergabewalze gering
fügig dann nachgeben kann, wenn feinere Verunreini
gungen in dem Kot vorhanden sind, die nie zu vermei
den sind. Auf diese Weise wird an die Übergabewalze
ein feiner Film von Kot durch die Aufnahmewalze 5
herangebracht. Dieser Kotfilm wird dann von der
Schleuderwalze 8 von der Übergabewalze 6 abgenommen
und auf ein in diesem Bereich vor der Schleuderwalze
geführtes Trocknungsband 9 geführt. Die Umlaufrich
tung der Schleuderwalze 8 ist ebenfalls in der
Zeichnung mit einem Pfeil angezeigt und es ist hier
aus ersichtlich, daß durch diese Umlaufrichtung ein
Abschleudern und damit Feinverteilen des Kotes er
folgt, der dann von dem Trocknungsband 9 aufgenommen
wird.
Anstelle einer Bürstenwalze, kann als Schleuderwalze
auch eine normale Stahlwalze eingesetzt werden,
deren Walzenmantel ggf. mit Riefen versehen wird
oder es sind auch andere technische Mittel denkbar,
die in der Lage sind, den auf der Übergabewalze 6
befindlichen Kotfilm von dieser zu lösen und unter
gleichzeitiger weiterer Feinverteilung auf das
Trocknungsband 9 zu bringen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird das
Trocknungsband 9 durch einen Turm geführt, indem
eine Thermik entsteht, die zu einer Belüftung und
damit Trocknen des auf dem Trocknungsband befind
lichen Kotes führt.
Das Trocknungsband ist vorzugsweise als feines Git
tergewebe ausgebildet, besteht weiterhin vorzugs
weise aus Kunststoff, nämlich Kohlefasern, und ist
damit verrottungsfest. Aufgrund der feinen Gitter
struktur, ähnlich wie bei einem Fliegengitter, wird
ein hygroskopischer Effekt erreicht und die in dem
auf das Trocknungsband 9 geschleuderten Kot befind
lichen Wasserpartikelchen verteilen sich dadurch
sehr breitflächig über das Trocknungsband und werden
damit einer intensiven Berührung mit der Trocknungs
luft ausgesetzt.
Das Trocknungsband 9 wird mehrfach umgelenkt und
dann zur Kotaufgabe 2 zurückgeführt und da über eine
Reinigungsvorrichtung 10 vom anhaftenden trockenen
Hühnerkot befreit.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Reinigungsvorrichtung 10 als Bürstenwalze ausgebil
det, die das Band abbürstet, wobei der abgebürstete
Kot in eine Kotsammelrinne 11 fällt, aus der er bei
spielsweise durch eine Förderschnecke ausgetragen
wird.
Zur Verdeutlichung der Arbeitsweise der erfindungs
gemäßen Vorrichtung ist darauf hingewiesen, daß die
Schichtstärke des von der Schleuderwalze 8 auf das
Trocknungsband aufgebrachten Kot etwa 2/10 mm be
trägt. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Schleuder
walze 8 beträgt beispielsweise 700 Upm, während
die Umlaufgeschwindigkeit der Übergabewalze 6 und
der Aufnahmewalze 5 je 5 bis 10 Upm beträgt.
Wird als Reinigungsvorrichtung eine Bürstenwalze
eingesetzt, beträgt die Umdrehungsgeschwindigkeit
einer solchen Bürstenwalze etwa 10 bis 30 Upm.
Wichtig ist also, daß die Spaltbreite zwischen der
Übergabewalze 6 und der Aufnahmewalze 5 so gering
wie möglich gehalten wird, d.h. im Ruhezustand lie
gen die Walzen glatt aufeinander und erst durch den
von der Fördervorrichtung 4 auf die Aufnahmwalze 5
gebrachten Kot erfolgt ein leichtes Abheben der
Übergabewalze 6 von der Aufnahmewalze 5.
Die Versuche haben gezeigt, daß eine wirksame Trock
nung des Kotes bei Temperaturen zwischen 22 und 27°
Umgebungsluft möglich ist und daß die Bandgeschwin
digkeit des Trocknungsbandes 2 bis 4 m/min. betragen
kann, um zu einer ausreichenden Trocknung zu führen.
Ggf. erforderliche, das Trocknungsband in seiner
Breite spreizende Hilfsmittel sind aus Übersicht
lichkeitsgründen in der Zeichnung nicht dargestellt.
Durch solche Hilfsmittel wird ein Flattern des
Trocknungsbandes verhindert.
Anstelle des dargestellten Trocknungsbandes kann von
der Schleudervorrichtung 8 der abgeschleuderte Kot
auch in andere Trocknungsvorrichtungen eingeführt
werden, ohne daß dadurch der Grundgedanke der Erfin
dung verlassen wird.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist ein Auf
lockern der Kotschicht nicht mehr erforderlich, son
dern die eigentliche Trocknungsluft kommt mit allen
Bereichen der auf das Trocknungsband aufgebrachten
Kotschicht in Berührung, so daß der Stickstoffgehalt
des Kotes voll erhalten bleibt. Ein Gären des Kotes
oder Fermentieren kann nicht eintreten.
Claims (12)
1. Verfahren zum Trocknen von Frischkot, insbe
sondere Hühnerfrischkot, bei dem der aus
einem Aufnahmetrog kommende Frischkot ein
seitig auf ein Trocknungsband aufgebracht,
das Trocknungsband zusammen mit dem anhaften
den Frischkot über Umlenkrollen durch einen
Belüftungsraum geführt und am Ende des Weges
des Trocknungsbandes der Trockenkot abge
nommen und einer Sammelstelle zugeführt
werden, dadurch gekennzeichnet daß
- a) der Frischkot auf ein aus einem fein maschigen drahtähnlichen Siebband oder einem Kunststoffgewebe gebildetes Trock nungsband mittels einer Schleuderwalze auf gebracht wird,
- b) die Schichtstärke des aufgeschleuderten Frischkotes auf dem Trocknungsband 1 mm nicht übersteigt,
- c) das Trocknungsband zusammen mit dem an haftenden Frischkot über eine Vielzahl von Umlenkrollen zurück zur Schleuderwalze durch den Belüftungsraum geführt wird und
- d) am Ende des Weges des Trocknungsbandes der Trockenkot abgebürstet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schichtstärke auf dem
Trocknungsband 0,2-0,5 mm beträgt.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 und 2 mit einem Aufnahmetrog
für den Frischkot einem über Umlenkrollen
geführten Trocknungsband, einem von dem
Trocknungsband durchlaufenen Belüftungsraum
und einem am Ende des Weges des Trocknungs
bandes (9) vorgesehenen Sammeltrog (11) für
den Trockenkot, gekennzeichnet durch
zwei gegenläufig angetriebene Transportwalzen (Übergabewalze 6, Aufnahmewalze 5), deren Achsrichtung gleich ist und die sich im Um fangsbereich berühren,
eine vor dem Trocknungsband (9) angeordnete Schleuderwalze (8), die in Berührung mit der Übergabewalze (6) steht und die gleiche Förderrichtung wie die Übergabewalze (6) aufweist, aber eine höhere Umdrehungsge schwindigkeit als die Übergabewalze (6) be sitzt,
eine Vielzahl von Umlenkrollen zur Führung des Trocknungsbandes (9) zurück zur Schleu derwalze (8), wobei im Bereich der Schleu derwalze (8) auf dem Weg des Trocknungsbandes (9) vor der Schleuderwalze (8) eine die Kot seite des Bandes abbürstende Reinigungsvor richtung (10) vorgesehen ist.
zwei gegenläufig angetriebene Transportwalzen (Übergabewalze 6, Aufnahmewalze 5), deren Achsrichtung gleich ist und die sich im Um fangsbereich berühren,
eine vor dem Trocknungsband (9) angeordnete Schleuderwalze (8), die in Berührung mit der Übergabewalze (6) steht und die gleiche Förderrichtung wie die Übergabewalze (6) aufweist, aber eine höhere Umdrehungsge schwindigkeit als die Übergabewalze (6) be sitzt,
eine Vielzahl von Umlenkrollen zur Führung des Trocknungsbandes (9) zurück zur Schleu derwalze (8), wobei im Bereich der Schleu derwalze (8) auf dem Weg des Trocknungsbandes (9) vor der Schleuderwalze (8) eine die Kot seite des Bandes abbürstende Reinigungsvor richtung (10) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit
der beiden Transportwalzen (5, 6) im wesent
lichen gleich ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich innerhalb des
Aufnahmetroges (3) ein Paddelförderer (4)
befindet, der den Frischkot an die Aufnahme
walze (5) bringt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß anschließend an die
Frischkotaufgabe auf das Trocknungsband (9)
dieses in einem turmartigen Gebäude (1)
mehrfach umgelenkt und vertikal hängend über
die Umlenkrollen geführt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Übergabewalze (6) gegen die
Rückstellkraft von Federn (7) in ihrer An
lagekraft an die Aufnahmewalze (5) nachgebbar
ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schleuderwalze (8) als
Bürstenwalze ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung (10)
als Bürstenwalze ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückführung des
Trocknungsbandes (9) von der letzten Umlenk
rolle aus die unteren Umlenkbereiche des
Trocknungsbandes (9) untergreifend zur Rei
nigungsvorrichtung (10) geführt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit
der Schleuderwalze (8) etwa 100 mal größer
als die Umdrehungsgeschwindigkeit der über
gabewalze (6) und der Aufnahmewalze (5) ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit
der Reinigungswalze (10) etwa 3 bis 5 mal so
groß ist wie die Umdrehungsgeschwindigkeit
der Übergabewalze (6) und der Aufnahmewalze
(5).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863621008 DE3621008A1 (de) | 1986-06-23 | 1986-06-23 | Verfahren zum trocknen von kot, insbesondere huehnerkot und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863621008 DE3621008A1 (de) | 1986-06-23 | 1986-06-23 | Verfahren zum trocknen von kot, insbesondere huehnerkot und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3621008A1 DE3621008A1 (de) | 1988-01-14 |
DE3621008C2 true DE3621008C2 (de) | 1988-06-23 |
Family
ID=6303520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863621008 Granted DE3621008A1 (de) | 1986-06-23 | 1986-06-23 | Verfahren zum trocknen von kot, insbesondere huehnerkot und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3621008A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4323811A1 (de) * | 1993-07-15 | 1995-01-19 | Andritz Tcw Eng Gmbh | Verfahren und Einrichtung zur Entfernung von Flüssigkeit aus einem Feststoff-Flüssigkeitsgemisch |
DE19851793A1 (de) * | 1998-11-10 | 2000-05-18 | Pulsfort Josef | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen pastöser Massen |
DE10231910A1 (de) * | 2002-07-09 | 2004-02-12 | Andreas Kummer | Naturdünger und Verfahren zu seiner Herstellung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1022605C2 (nl) * | 2003-02-06 | 2004-08-09 | Bioone Holding B V | Mestdroger. |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1458312A (en) * | 1973-04-02 | 1976-12-15 | Simon V | Dehydration of manure |
FI802716A (fi) * | 1980-08-28 | 1982-03-01 | Pekka Kariniemi | Foerfarande foer framstaellning av goedsel |
-
1986
- 1986-06-23 DE DE19863621008 patent/DE3621008A1/de active Granted
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4323811A1 (de) * | 1993-07-15 | 1995-01-19 | Andritz Tcw Eng Gmbh | Verfahren und Einrichtung zur Entfernung von Flüssigkeit aus einem Feststoff-Flüssigkeitsgemisch |
DE19851793A1 (de) * | 1998-11-10 | 2000-05-18 | Pulsfort Josef | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen pastöser Massen |
DE19851793B4 (de) * | 1998-11-10 | 2005-12-08 | Pulsfort, Josef | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen pastöser Massen |
DE10231910A1 (de) * | 2002-07-09 | 2004-02-12 | Andreas Kummer | Naturdünger und Verfahren zu seiner Herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3621008A1 (de) | 1988-01-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0299015B1 (de) | Käfiganlage für geflügelzuchtbetriebe | |
EP1848266B1 (de) | Kotfördereinrichtung und verfahren zum betreiben einer kotfördereinrichtung | |
DE4218699C2 (de) | Durchström-Trockner zur Trocknung von Schlämmen mit Filteranordnung | |
DE3204471C2 (de) | ||
EP3430890B1 (de) | Vorrichtung, anlage und verfahren zur reststoff-verwertung in der nutztierhaltung | |
DE102008046299B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Biomasse | |
DE3621008C2 (de) | ||
DE19851793B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen pastöser Massen | |
CH669213A5 (de) | Vorrichtung zum oeffnen von faserballen. | |
DE1653223A1 (de) | Verfahren und Anlage zur Durchfuehrung der Benetzungsstufe bei der Verarbeitung von Fasermaterial | |
DE19824132C2 (de) | Einstreu für die Tierhaltung | |
DE4313456C1 (de) | Käfiganlage für Geflügelzuchtbetriebe | |
DE10142548A1 (de) | Stall für die Haltung von Säugetieren, insbesondere für die Schweinemast | |
DE3701677C1 (en) | Cage system for poultry farms | |
DE19514574C1 (de) | Käfiganlage für Geflügelzuchtbetriebe | |
DE1814330A1 (de) | Verfahren zum Reinigen einer Siebtrommel und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE3612049C2 (de) | ||
DE2831051A1 (de) | Kartoffelrodevorrichtung | |
DE906690C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Entwaesserung und Unterstuetzung der Trocknung von Torf od. dgl. | |
DE1729451A1 (de) | Vorrichtung zum Trocknen gewaschener Schuettgueter | |
DE561394C (de) | Verfahren zum Trocknen von koernigem Gut, insbesondere Getreide, in einem Silo oder einer aehnlichen Einrichtung | |
DE976403C (de) | Dungfoerderanlage | |
DE106357C (de) | ||
DE2026728C3 (de) | Drehtrommel zur Herstellung von Düngemitteln aus halbflüssigen organischen Abfallstoffen | |
AT336328B (de) | Vorrichtung zum trocknen von halmgut |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |