DE2831051A1

DE2831051A1 - Kartoffelrodevorrichtung

Info

Publication number: DE2831051A1
Application number: DE19782831051
Authority: DE
Inventors: Harm Pastoor
Original assignee: Zijlstra and Bolhuis BV
Current assignee: Zijlstra and Bolhuis BV
Priority date: 1977-07-14
Filing date: 1978-07-14
Publication date: 1979-02-01
Also published as: NL7707857A

Description

Kartoffel rodevorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kartoffelrodevorrichtung, bestehend aus Mitteln zum aus dem Boden Ausstechen von Kartoffelpflanzen und Kartoffeln und zum Befördern derselben zu einer Reinigungszone, umfassend einen Satz von Organen zum Befördern und gleichzeitigen Reinigen der Kartoffeln von dem Kraut und weiteren anhaftenden Schmutz, sowie ein durchlässiges Feinreinigungsband, und weiter ein an das Feinreinigungsband anschliessendes System aus einem oder mehreren Transportorganen zum Befördern der Kartoffeln zu dem Lagerorgan.
Solche Kartoffelrodevorrichtungen sind allgemein bekannt; sie werden in verschiedenen Ausführungsformen in der Praxis angewendet. Dabei bewirkt ein Feinreinigungsband, insbesondere ein sog. Igelband, eine reinigende Bearbeitung der Kartoffeln, wobei Krautreste, Sand, Torf- und Blattschiefer entfernt werden. Das Igelband ist ein endloses perforiertes Band, dessen Oberfläche mit regelmässig darüber verteilten Stiften aus elastischem Material, z.b. Gummi, versehen ist. Das Igelband ist dabei schräg aufgestellt und die über die vorangehenden kartoffelreinigenden Förderorgane diesem Igelband zugeführten Kartoffeln stossen dabei an das Igelband und werden durch die elastischen Stifte aus Gummi gescheuert, während die Stifte auch die ehergenannten Reste abführen.
Es hat sich gezeigt, dass beim über das Ackerland Fahren der Kartoffelrodevorrichtung der Reinigungseffekt des Igelbandes stark schwanken kann.
Der Zweck der Erfindung ist jetzt die Verschaffung einer Kartoffelrodevorrichtung, wobei mit einem durchlassigen Feinreinigungsband, z.B. einem Igelband, ein in hohem Masse konstanter und reproduzierbarer Reinigungseffekt erhalten werden kann.
Gemäss der Erfindung wird der in obigem Absatz umschriebene Zweck dadurch verwirklicht, dass die Rodevorrichtung mit einer Blasvorrichtung versehen ist, welche Blasvorrichtung auf die Kartoffelempfangseite des Feinreinigungsbandes gerichtet ist.
Es hat sich herausgestellt, dass man, wenn man beim Betrieb auf das Feinreinigungsband, wie das Igelband, einen durch die Blasvorricheung erzeugten Luftstrom gerichtet hält, einen in hohem Masse konstanten Reinigungseffekt mit dem Igelband erreicht. Dieser Effekt kann noch durch die Stärke des Luftstroms beeinflusst werden, was einerseits mittels der Drehzahl und der Abmessungen der Blasvorrichtung, z.B. eines Propellers, geregelt werden kann, welche Regelung der Drehzahl bei einer gezogenen Kartoffelrodevorrichtung durch den Schlepper und die gewShlten Ubertragungsverhältnisse erfolgen kann, und andererseits durch ein genaueres Richten des Luftstroms erreicht werden kann In letzterem Fall kann der Lufttransportkanal mit demontierbaren Wandplatten, mit denen der Lufttransportkanal bis möglichst dicht an das Igelband verlängert werden kann, und/oder mit verstellbaren, in der Ausblasöffnung angeordneten Schaufeln versehen sein.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, welche Zeichnung in Seitenansicht ein Ausfiihrungsbeispiel der Kartoffelrodevorrichtung wiedergibt, die gemass der Erfindung ausgestattet ist. Die Erfindung ist jedoch nicht beschränkt auf die Anwendung in Kombination mit der in dem Ausführungsbeispiel wiedergegebenen Kartoffelrodevorrichtung.
Mit der in der Zeichnung dargestellten Kartoffelrodevorrichtung, die vom Bnnkerlader-Typ ist und von einem Schlepper in Richtung des Pfeiles gezogen werden kann, werden die Kartoffelpflanzen mit den Kartoffeln aus dem Kartoffelbeet ausgestochen mittels Ausstechorgane:l in Zusammenarbeit mit dem Schneidrad 2 und der Dammanpressrolle -3.
Die ausgestochnenen Kartoffelpflanzen gelangen auf das reinigende Förderband 4, das die Form eines Rippenbandes hat, und werden über dieses auf die Kartoffelrodevorrichtung weiterbefördert, wobei auch durch die Fingerorgane 5 eine erste Trennung von Kraut und Kartoffeln bewirkt wird.
Am Ende des Rippenbandes 4 fallen die Kartoffeln über die Krautrolle 6 auf ein zweites Förderband 7. Insofern den Kartoffeln noch Kraut anhaftet, wird dieses zwischen der Krautrolle 6 und dem Ende des Rippenbandes 4 eingeklemmt und losgezogen. Schon eher losgezogenes Kraut kann auch durch die Krautrolle 6 in Zusammenarbeit mit dem Rippenband 4 erfasst und abgeführt werden. Die Kartoffeln, die im wesentlichen von dem Kraut getrennt worden sind, fallen jetzt zusammen mit Feinschmutz, wie eher erwahnt, auf das Band 7. Nach weiterer Beförderung und Reinigung auf dem Band 7 kommen die Kartoffeln mit dem Igelband 8 in Berührung, wobei die nach unten fallenden und rollenden Kartoffeln durch das Igelband von noch anhaftenden Kraut-, Torf-, Sand- und Tonresten usw. befreit werden, Diese Reste fallen zum Teil durch die Offnungen in dem Igelband auf den Boden und werden zum Teil nach oben geführt und fallen sodann von dem Band auf den Boden. Die gereinigten Kartoffeln selbst fallen zwischen das Band 7 und das Igelband 8 in die rotierende Wände aufweisende Hochführungstrommel 9, die die Kartoffeln hochführt und den Förderband 10 zuführt,. das schliesslich die Kartoffeln in den Bunker 11 befördert.
An einer richtig gewählten Stelle auf der Kartoffelrodevorrichtung ist gemäss der Erfindung eine Blasvorrichtung 12 aufgestellt, bestehend aus einem Propeller 13 und einem Lufttransportkanal 14. Über das Antriebsorgan 15 ist der Propeller mit dem Schlepper verbunden. Der von dem Propeller 13 in dem Luftkanal 14 erzeugte Luftstrom trifft das Igenbald 8 an der Kartoffelempfangseite desselben und fördert die Trennung zwischen den Kartoffeln und den Resten des anhaftenden Schmutzes. Mit 16 werden einstellbare Schaufeln angegeben, die in der Ausblasöffnung des Lufttransportkanals angeordnet sind und mit denen die Richtung des Luftstroms geregelt werden kann.

Claims

ANSPRUECHE 0 Kartoffelrodevorrichtung, bestehend aus Mitteln zum aus dem Boden Ausstechen von Kartoffelpflanzen und Kartoffeln und zum Befördern derselben zu einer Reinigungszone, umfassend einen Satz von Organen zum Befördern. und gleichzeitigen Reinigen der Kartoffeln von dem Kraut und dem weiteren anhaftenden Schmutz, sowie ein durchlässiges Feinreinigungsband, und weiter ein an das Feinreinigungsband anschliessendes System aus einem oder mehreren Transport organen zum Befördern der Kartoffeln zu dem Lagerorgan, dadurch gekennzeichnet, dass die Rodevorrichtung mit einer Blasvorrichtung versehen ist, die auf die Kartoffelempfangseite des Feinreinigungsbandes gerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Feinreinigungsband ein Igelband ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasvorrichtung einen anzutreibenden Propeller enthält, der in einem Lufttransportkanal an dessen von dem Igelband abgekehrtem Ende angeordnet ist.