DE3620542A1 - Vorgefertigter keramik-formkoerper - Google Patents

Vorgefertigter keramik-formkoerper

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/802Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising ceramics

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Description

Die Erfindung betrifft einen vorgefertigten Keramik- Formkörper zum Verfüllen der durch Präparation bearbei­ teten Kavität eines schadhaften, insbesondere kariösen Zahns.
Bei Auftreten eines etwa durch Karies entstandenen Schadens am Zahn wird das krankhaft veränderte Hartge­ webe unter Verwendung eines Rosenbohrers entfernt und die derart bearbeitete Kavität mit einem geeigneten Material gefüllt. Dabei finden Zemente, Amalgam, Por­ zellan, verschiedene Edelmetallegierungen sowie neuer­ dings Composites Verwendung.
Die Verwendung von Composites hat den Vorteil, daß dieser farblich dem Zahnmaterial angepaßt werden kann. Nachteilig ist jedoch, daß diese Composites den durch die Kaukräfte entstehenden Belastungen insbesondere bei größeren auszufüllenden Kavitäten nicht immer gewachsen sind. Nachteilig ist weiter, daß das Kunststoffmaterial bei dem Aushärten schrumpft. Die an sich vorzuziehenden Zahnfüllungen aus Porzellan oder Legierungen müssen nach Abformungen gebrannt oder gegossen werden, was aufwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Füllung einer Zahnkavität zu ermöglichen, die wenig aufwendig, dauerhaft und belastbar ist.
Der zu diesem Zweck werden vorgeschlagene Keramik- Formkörper wird in die Kavität des Zahnes eingebracht und dort in bekannter Weise, vorzugsweise unter Verwen­ dung eines Composites oder Zements befestigt. Die Ver­ wendung eines solchen vorgefertigten Keramik-Formkör­ pers bewirkt, daß die Materialmenge des eingesetzten Composites bzw. Zements deutlich geringer wird, wodurch die Schrumpfung minimiert bzw. die bei Verwendung eines Zements bestehende Gefahr der Auswaschung verringert wird. Weiter wird die Festigkeit der Füllung erhöht.
Es ist empfehlenswert, daß dem Zahnarzt eine Vielzahl von unterschiedlichen Formkörpern zur Verfügung stehen, von denen die wichtigsten in der Zeichnung wiedergege­ ben sind. Dabei zeigen die Figuren acht verschiedene Formkörper jeweils in der Draufsicht und einer Schnitt­ ansicht.
Der in Fig. 1 dargestellte Formkörper dient zur Ver­ wendung für occlusale, buccale und palatinale Flächen. Er ist gekennzeichnet durch eine zylindrische Ausbil­ dung.
Der in Fig. 2 gezeigte Formkörper dient zur Verwendung für occlusale, buccale und palatinale Flächen insbeson­ dere des Molar. Er ist gekennzeichnet durch eine in der Draufsicht und der Ansicht balkenförmige Ausbildung.
Der in Fig. 3 gezeigte Formkörper dient zur Verwendung für occlusale Flächen insbesondere am unteren Molar. Er ist gekennzeichnet durch eine in der Draufsicht kreuz­ förmige und in der Ansicht balkenförmige Ausbildung.
Der in Fig. 4 gezeigte Formkörper dient zur Verwendung für occlusale Flächen insbesondere am oberen Molar. Er ist gekennzeichnet durch eine in der Draufsicht winkel- und in der Ansicht balkenförmige Ausbildung.
Der in Fig. 5 gezeigte Formkörper dient zur Verwendung für occlusal-palatinale, occlusal-buccale und occlusal- linguale Flächen, insbesondere des Molar. Er ist ge­ kennzeichnet durch eine in der Draufsicht balken- und in der Ansicht winkelförmige Ausbildung.
Der in Fig. 6 gezeigte Formköper dient zur Verwendung für mesial-occlusal-distale Flächen, insbesondere des Prämolar. Er ist gekennzeichnet durch eine in der Draufsicht I- und in der Ansicht U-förmige Ausbildung.
Der in Fig. 7 gezeigte Formkörper dient zur Verwendung für occlusal-mesialen und occlusal-distalen Flächen, insbesondere an Prämolar und Molar. Er ist gekenn­ zeichnet durch eine in der Draufsicht pilzförmige Aus­ bildung und in der Ansicht winkelförmige Ausbildung, wobei der in der Draufsicht den Stiel des Pilzes bil­ dende Balken in einem oberen Abschnitt voll und in einem unteren Abschnitt hälftig weggeschnitten ausge­ bildet ist.
Zu beachten ist, daß bei einer drei-flächigen mesial- occlusal-distalen Füllung am Prämolar die vorgefertig­ ten Keramik-Formkörper sehr genau auf Länge eingestellt werden, damit die mesio-distale Kronendistanz nicht verändert wird. In einem solchen Fall ist es möglich, statt des in Fig. 6 gezeigten Keramik-Formkörpers zwei der in Fig. 7 gezeigten Formkörper so einzusetzen, daß deren nur hälftig ausgebildeten unteren Abschnitte 12 einander so weit überlappend angeordnet sind, daß die jeweils erforderliche mesio-distale Kronendistanz er­ reicht wird.
Die an dem Endbereich des einseitig ausgebildeten Ab­ schnitts 12 des Balkens nach außen weisend angesetzte Nase 14 ermöglicht eine Verankerung dieses vorgefertig­ ten Formkörpers an der im Bereich der gegenüberliegen­ den Zahnfläche vorgenommenen Ausziehung, wodurch die Beibehaltung der Position dieses Formkörpers sicherge­ stellt ist.
Der in Fig. 8 gezeigte Formkörper dient zur Verwendung für cervicale Flächen. Er ist gekennzeichnet durch eine in der Draufsicht wurstförmige Ausbildung, in der An­ sicht bildet er einen gebogenen Balken.
Das angebotene Formensortiment ermöglicht es, daß je nach Bedarf ein geeigneter Formkörper zur Verfügung steht. Natürlich können auch mehrere derartiger Kera­ mik-Formkörper eingesetzt werden, wobei diese bauka­ stenartig zeitlich versetzt nacheinander eingebaut werden könne.
Als Werkstoff für die vorgeschlagenen Keramik-Formkör­ per soll eine Dental-Keramik, vorzugsweise Al2O3 ge­ wählt werden.
Bei Verwendung der vorgeschlagenen vorgefertigten Kera­ mik-Formkörper wird das Volumen der Ausziehung durch einen entsprechend ausgewählten Keramik-Formkörper ge­ füllt. Verbleibende Bereiche werden durch Zement oder Composite, die den Formkörper halten, gefüllt.
Die Festigkeit der gesamten Füllung erhöht sich durch die Verwendung eines derartigen vorgefertigten Keramik- Formkörpers aus Keramik erheblich.

Claims (10)

1. Vorgefertigter Keramik-Formkörper zum Verfüllen der durch Präparation bearbeiteten Kavität eines schad­ haften, insbesondere kariösen Zahns.
2. Vorgefertigter Keramik-Formkörper nach Anspruch 1, zur Verwendung für occlusale, buccale und palatinale Flächen, gekennzeichnet durch eine zylindrische Ausbil­ dung (Fig. 1).
3. Vorgefertigter Keramik-Formkörper nach Anspruch 1 zur Verwendung für occlusale, buccale und palatinale Flächen insbesondere des Molar, gekennzeichnet durch eine in der Draufsicht und der Ansicht balkenförmige Ausbildung (Fig. 2).
4. Vorgefertigter Keramik-Formkörper nach Anspruch 1, zur Verwendung für occlusale Flächen insbesondere am unteren Molar, gekennzeichnet durch eine in der Drauf­ sicht kreuzförmige in der Ansicht balkenförmige Ausbil­ dung (Fig. 3).
5. Vorgefertigter Keramik-Formkörper nach Anspruch 1, zur Verwendung für occlusale Flächen insbesondere am oberen Molar, gekennzeichnet durch eine in der Drauf­ sicht winkel- und in der Ansicht balkenförmige Ausbil­ dung (Fig. 4).
6. Vorgefertigter Keramik-Formkörper nach Anspruch 1, zur Verwendung für occlusal-palatinale, occlusal-buc­ cale und occlusal-linguale Flächen, insbesondere des Molar, gekennzeichnet durch eine in der Draufsicht balken- und in der Ansicht winkelförmige Ausbildung (Fig. 5).
7. Vorgefertigter Keramik-Formkörper nach Anspruch 1, zur Verwendung für mesial-occlusal-distale Flächen, insbesondere des Prämolar, gekennzeichnet durch eine in der Draufsicht I- und in der Ansicht U-förmige Ausbil­ dung (Fig. 6).
8. Vorgefertigter Keramik-Formkörper zur Verwendung an occlusal-mesialen und occlusal-distalen Flächen, insbesondere des Prämolar und Molar, gekennzeichnet durch eine in der Draufsicht pilzförmige und in der Ansicht winkelförmige Ausbildung, wobei der in der Draufsicht den Stiel bildende Balken in einem oberen Abschnitt (10) voll und in einem unteren Abschnitt (12) hälftig weggeschnitten ausgebildet ist (Fig. 7).
9. Vorgefertigter Keramik-Formkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken an dem Endbe­ reich des nur hälftig ausgebildeten Abschnitts (12) des Balkens mit einer nach außen weisenden, zur Verankerung dienenden Nase (14) versehen ist.
10. Vorgefertigter Keramik-Formkörper nach Anspruch 1, zur Verwendung für cervicale Flächen, gekennzeichnet durch eine Ausbildung, die in der Draufsicht wurstför­ mig und in der Ansicht in Form eines gebogenen Balkens ist.
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