DE19716528C2 - Konfektionierte Teilkronen - Google Patents
Konfektionierte TeilkronenInfo
- Publication number
- DE19716528C2 DE19716528C2 DE19716528A DE19716528A DE19716528C2 DE 19716528 C2 DE19716528 C2 DE 19716528C2 DE 19716528 A DE19716528 A DE 19716528A DE 19716528 A DE19716528 A DE 19716528A DE 19716528 C2 DE19716528 C2 DE 19716528C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- damaged
- molars
- crowns
- partial crowns
- premolars
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C5/00—Filling or capping teeth
- A61C5/70—Tooth crowns; Making thereof
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C5/00—Filling or capping teeth
- A61C5/70—Tooth crowns; Making thereof
- A61C5/73—Composite crowns
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C5/00—Filling or capping teeth
- A61C5/30—Securing inlays, onlays or crowns
Description
Die Erfindung betrifft konfektionierte Teilkronen zum Ver
sorgen eines partiell zerstörten Zahnes, gemäß dem Anspruch
1 und 2.
Während Zahnkavitäten entweder mit einem plastischen Material
oder mit einem plastischen Material plus einem Inlay versorgt
werden, werden größere Defekte mit einer Teilkrone bzw. Krone
versorgt. Nur gelegentlich, insbesondere für die Kinderbehand
lung oder für eine temporäre Versorgung von Erwachsenen,
werden konfektionierte Kronen angewendet. Diese Kronen be
stehen aus einem duktilen, dünnwandigen Material. Sie können
sich dadurch anpassen, sind aber nicht zahnfarben.
Die Herstellung der individuellen Kronen erfolgt in der Regel
auf einem Modell, daß durch Abformen des präparierten Zahn
stumpfes gewonnen wird.
Die individuell hergestellten Kronen sind sehr aufwendig und
daher sehr teuer. Das gilt auch für die in der Praxis mit
einer computergesteuerten Fräsmaschine hergestellten Kronen
aus Keramik.
Gut bewährt haben sich in der Praxis konfektionierte Inlays
für die Versorgung der Kavitäten im Prämolaren- und Molaren
bereich, entsprechend der DE 36 20 542 A1;
US 4,993,951; DE 37 43 433 C1; DE 44 38 573 C1;
DE 43 23 461 C1; DE 195 04 346 C1. Diese sind wie ein Bau
kasten, einem Inlay-Baukasten, aufgebaut.
Für den Prämolaren- und Molarenbereich sind bisher keine
konfektionierten zahnfarbenen Teilkronen bzw. Kronen bekannt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Kronen zu
entwickeln, die nach dem Vorbild eines Baukastens aus einzel
nen Bausteinen zusammengesetzt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale in Anspruch 1 gelöst.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentan
spruch 2 angegeben. Diese Lösung ist für Vollkronen zu bevor
zugen. Dabei wird für den Mantel ein Geflecht aus Fasern, das
sich mit dem plastischen Füllmaterial z. B. Komposit, oder
einem Kompomer verbindet, verwendet.
Dieser Mantel ist sehr anpassungsfähig. Für die Kaufläche ist
eine keramische Platte, besser eine geteilte Platte zu bevor
zugen, da sie abrasionsfester ist. Sowohl der Mantel als auch
die keramische Platte sollte aus einem lichtleitenden
Material bestehen, damit die Polymerisation des Füllungs
materials gut steuerbar ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson
dere darin, daß unmittelbar am Patienten die passenden Kronen
bausteine ausgewählt und zusammengeklebt werden können. Es
entfällt die zeitraubende Abformung für die Anfertigung der
Krone im Labor. Das senkt die Kosten für die zahnmedizinische
Versorgung enorm. Ein weiterer Vorteil dieser Technik ist, daß
die Versorgung des Zahnes mit einer Krone in einer Sitzung
erfolgen kann.
Die Erfindung wird im folgendem anhand von Skizzen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Prämolaren in Aufsicht
Fig. 2 einen Molaren in Aufsicht
Fig. 3 einen Molaren in Aufsicht mit 4 Teilkronen
Fig. 4 einen Malaren in Aufsicht mit 2 extendierten Teil
kronen
Fig. 5 die Vorderansicht von 2 Teilkronen des Molaren aus
Fig. 4
Fig. 6 einen Prämolaren in Aufsicht mit 2 extendierten Teil
kronen
Fig. 7 die Vorderansicht der 2 Teilkronen des Prämolaren
Fig. 8 einen Molaren in Aufsicht mit 2 extendierten Teil
kronen (zur Längsachse gespiegelt)
Fig. 9 einen Prämolaren in Aufsicht mit 2 halbierten Kronen
Fig. 10 einen Prämolaren und Molaren in Aufsicht mit einem
Gewebe als Mantelfläche und halbierten Keramikflächen
als Occlusalfläche
Fig. 11 Prämolaren und Malaren der Fig. 10 in Vorderansicht
Sowohl Prämolaren, als auch Molaren variieren ganz indivi
duell in Breite (Δb) und Länge (Δ1). Zur optimalen Defekt
versorgung mit minimaler Lagerhaltung, gilt es, die häufigsten
Defekte zu analysieren.
Ist ein Höcker beim Molaren frakturiert, so ist die Lösung
relativ einfach. Hier bietet sich an, den Zahn entsprechend
der Zahl der Höcker zu vierteln, so daß vier Viertelkronen
Nr. 2 (Fig. 3) entstehen, die eine Occlusalfläche 4 und eine
Mantelfläche 6 (Fig. 5 in Vorderansicht) aufweisen.
Auf der Occlusalfläche 4 wird ein Halteabschnitt 8 angebracht,
um eine gute Handhabung zu gewährleisten.
Da bei einer Höckerfraktur in der Regel auch der Approximal
raum 22a bzw. 22b (Fig. 2), also der Kontaktbereich zum
Nachbarzahn und die Längsfissur 24 (Fig. 2) beschädigt sind,
ist es vorteilhaft, die Nahtstelle in den Bereich zu verlegen,
der leichter gereinigt werden kann. Dann wird bei einer
Teilkrone der Approximalraum so weit verbreitert, daß die
Teilkrane das Aussehen 10a (Fig. 4), bzw. 10b für die gegen
überliegende Seite bekommt. Entsprechend gespiegelt erscheinen
die Teilkrone 10c und 10d (Fig. 8), wenn die gegenüber
liegenden Höcker und der Approximalraum betroffen sind.
Für den Prämolaren ergibt sich ein anderer Lösungsansatz:
hier sind nur 2 Höcker vorhanden. Häufig ist die äußere Wand
nicht beschädigt. Dann wird die Teilkrone aus zwei Teilkronen
12a und 12b (Fig. 6) aufgebaut.
Ist die gesamte Krone zu erneuern, bietet sich ein Diagonal
schnitt entsprechend Fig. 9 mit den beiden Kronenhälften 16a,
16b an. Der Diagonalschnitt kann auch leicht stufenförmig ver
laufen.
Zur optimalen Gestaltung der Kronenstümpfe können diese mit
einem oszillierenden Werkzeug (statt eines rotierenden
Diamantbohrers) behandelt werden. Der Arbeitskopf des Werk
zeuges ist dabei weitgehend mit der zu versorgenden Teil
krone kongruent. Er ist mit abrasiven Partikeln belegt, die
durch schwingende Bewegungen für den gewünschten Abtrag
sorgen.
Als Alternativtechnik bietet sich an, den Mantel 18 (Fig. 10,
11) aus einem Gewebe, das aus einem klebefähigen Geflecht be
steht, zu gestalten und die Kauflächen, also Occlusalflächen 20
aufzukleben. Dabei bietet sich auch ein diagonales Trennen
der Kaufläche in 20a und 20b, bzw. 20c und 20d an, um ins
besondere die notwendigen Kontakte zu den Nachbarzähnen zu
erreichen.
Claims (7)
1. Konfektionierte Teilkronen zum Versorgen von beschädigten
Molaren und Prämolaren, dadurch gekennzeichnet, daß sie die
beschädigten und präparierten Kau- (4) und Mantelflächen
(6) dieser Zähne sektor- bis halbkreisförmig bedecken.
2. Konfektionierte Teilkronen zum Versorgen von stark beschä
digten Molaren und Prämolaren, dadurch gekennzeichnet, daß
sie die beschädigten und präparierten Kau- und Mantel
flächen dieser Zähne mit einer geteilten Keramikplatte
(20) und einem Mantel (18) bedecken.
3. Konfektionierte Teilkronen zum Versorgen von beschädigten
Molaren und Prämolaren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß diese auf oszillierend abtragende Werkzeuge
abgestimmt sind.
4. Konfektionierte Teilkronen zum Versorgen von beschädigten
Molaren und Prämolaren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verwendeten Keramiken lichtleitend sind.
5. Konfektionierte Teilkronen zum Versorgen von beschädigten
Molaren und Prämolaren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verwendeten Keramiken eine klebefähige
Oberfläche aufweisen.
6. Konfektionierte Teilkronen zum Versorgen von beschädigten
Molaren und Prämolaren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Keramikplatten (20), als auch der Mantel
(18) aus einem lichtleitenden Material bestehen.
7. Konfektionierte Teilkronen zum Versorgen von beschädigten
Molaren und Prämolaren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Oberfläche der Keramikplatten (20) und
des Mantels (18) klebefähig sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19716528A DE19716528C2 (de) | 1996-12-16 | 1997-04-21 | Konfektionierte Teilkronen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29621807U DE29621807U1 (de) | 1996-12-16 | 1996-12-16 | Konfektionierte Teilkronen |
DE19716528A DE19716528C2 (de) | 1996-12-16 | 1997-04-21 | Konfektionierte Teilkronen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19716528A1 DE19716528A1 (de) | 1998-06-18 |
DE19716528C2 true DE19716528C2 (de) | 1999-10-21 |
Family
ID=8033353
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29621807U Expired - Lifetime DE29621807U1 (de) | 1996-12-16 | 1996-12-16 | Konfektionierte Teilkronen |
DE19716528A Expired - Fee Related DE19716528C2 (de) | 1996-12-16 | 1997-04-21 | Konfektionierte Teilkronen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29621807U Expired - Lifetime DE29621807U1 (de) | 1996-12-16 | 1996-12-16 | Konfektionierte Teilkronen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE29621807U1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006021640B3 (de) | 2006-05-08 | 2007-10-11 | Sirona Dental Systems Gmbh | Verfahren, Rohling, Rohlingssortiment, Zahndatenbank und Rohlingsdatenbank mit vorgefertigter Teilendfläche zur Herstellung von Zahnersatzteilen |
DE202007014550U1 (de) | 2007-10-17 | 2008-01-17 | Weissenberger, Christian | Konfektionierte Kaufläche |
ITPA20100033A1 (it) * | 2010-09-10 | 2012-03-11 | Angelo Conte | Integratore dentale. |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3620542A1 (de) * | 1986-06-19 | 1987-12-23 | Dieter Dr Schuhmacher | Vorgefertigter keramik-formkoerper |
DE3743433C1 (de) * | 1987-12-21 | 1989-05-24 | Dieter Dr Schuhmacher | Keramik-Formkoerper |
DE4323461C1 (de) * | 1993-07-14 | 1994-10-13 | Dieter Schumacher | Keilförmiges occlusal-approximales Inlay |
DE4438573C1 (de) * | 1994-07-11 | 1995-09-28 | Dieter Schumacher | Inserts |
DE19504346C1 (de) * | 1994-11-28 | 1996-03-28 | Dieter Schumacher | Keilförmiges Insert |
US5993951A (en) * | 1995-06-12 | 1999-11-30 | Mitsubishi Rayon Co., Ltd. | Transparent plastic sheet |
-
1996
- 1996-12-16 DE DE29621807U patent/DE29621807U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1997
- 1997-04-21 DE DE19716528A patent/DE19716528C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3620542A1 (de) * | 1986-06-19 | 1987-12-23 | Dieter Dr Schuhmacher | Vorgefertigter keramik-formkoerper |
DE3743433C1 (de) * | 1987-12-21 | 1989-05-24 | Dieter Dr Schuhmacher | Keramik-Formkoerper |
DE4323461C1 (de) * | 1993-07-14 | 1994-10-13 | Dieter Schumacher | Keilförmiges occlusal-approximales Inlay |
DE4438573C1 (de) * | 1994-07-11 | 1995-09-28 | Dieter Schumacher | Inserts |
DE19504346C1 (de) * | 1994-11-28 | 1996-03-28 | Dieter Schumacher | Keilförmiges Insert |
US5993951A (en) * | 1995-06-12 | 1999-11-30 | Mitsubishi Rayon Co., Ltd. | Transparent plastic sheet |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE29621807U1 (de) | 1997-02-20 |
DE19716528A1 (de) | 1998-06-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2114288A1 (de) | Verfahren betreffend implantate sowie ein computerlesbares medium und ein computer | |
DE3241118A1 (de) | Zahnbuerste mit einem stiel | |
DE19611122A1 (de) | System zur Form- und Farbbestimmung von Zähnen | |
DE3619869A1 (de) | Kiefermodell | |
DE19716528C2 (de) | Konfektionierte Teilkronen | |
EP0014860A1 (de) | Formkerne zur Herstellung von Zahnbrückengliedern | |
CH672413A5 (de) | ||
DE10348369A1 (de) | Zahnrestaurationsteil | |
DE20306008U1 (de) | Interimsimplantat | |
CH658180A5 (de) | Hilfsmittel um den dichten anschluss des zahnfleisches an einen von einem kieferknochen nach aussen fuehrenden metallpfeiler zu ermoeglichen. | |
DE202006011340U1 (de) | Kieferimplantat bzw. Suprastruktur | |
CH667585A5 (de) | Kiefermodell zur demonstration zahnerhaltender, teilprothetischer und hybridprothetischer zahnaerztlicher arbeiten. | |
DE820330C (de) | Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Zaehne und Mittel zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
EP1208812A1 (de) | Modularer Farbschlüssel, Dentalkit, Referenzelement und Verfahren zur Farbauswahl | |
DE3900168C2 (de) | ||
DE4417548A1 (de) | Zahnbürstenkopf | |
DE102013207781A1 (de) | Segmentiertes Dentalmodell | |
DE3711207C2 (de) | ||
DE4302491A1 (de) | Künstliche Zähne für zahnärztliche Total- oder Teilprothesen | |
DE19500658A1 (de) | Phantomzahn | |
EP3595577B1 (de) | Endodontiestift | |
DE4010857C1 (de) | ||
DE609036C (de) | Kuenstlicher, dem Zahnfleisch angepasster Zahnersatz | |
DE856940C (de) | Vorrichtung an Zahnprothesen und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE10036938A1 (de) | Bürste für Zahnprothesen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |