DE19524301C1 - Präparationsschleifer-Inlay-System - Google Patents
Präparationsschleifer-Inlay-SystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Präparationsschleifer-
Inlay-System gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 (DE 41 23 237 C2).
Aus DE 36 20 542 A1 und US 4 744 759 sind keramische Formkör
per für Approximalkavitäten bekannt, die aber nicht paßgenau den
Raum der Kavität ausfüllen, sondern mit erheblichem Anteil an
Kunststoff-Kompositmaterial eingebettet werden. Der Nachteil die
ser Versorgung liegt in einer breiten Kompositfuge, welche die
bekannten Nachteile von Kunststoff aufweist.
Die aus den Patentschriften DE-PS 1 47 660 und DE 39 38 247
C2 bekannten Keramikinlays sind nach Abdrucknahme im Dentallabor
individuell gefertigte Teile, welche die bekannten Nachteile der
im indirekten Verfahren hergestellten Inlays zeigen, insbesondere
Fehler in der Abdrucknahme und eine Schrumpfung beim Brennvorgang
sowie höhere Herstellungskosten. Die nach der Galvano-Technik ge
brannten Keramikinlays zeigen zudem goldene Ränder, die ästhe
tisch störend wirken.
Aus DE-GM 16 90 924 ist ein kegelförmiger Schleifkörper zur
Kavitätenpräparation bekannt, dessen Kegelmantel außen mit Dia
mantsplittern belegt ist. Er unterscheidet sich von den bis dahin
bekannten Schleifkörpern dadurch, daß er innen hohl ist, wobei
seine Innenseite nicht diamantiert ist. Dieser Schleifkörper ge
stattet es, Approximalkavitäten ohne Beschädigung vorhandener
Nachbarzähne zu präparieren.
In Foelsch, A. und Herold, W.: Über den Einfluß der modernen
Diamantschleiftechnik . . . In: Das Deutsche Zahnärzteblatt, VIII,
1954, S. 57 bis 59, ist ein Parallelschleifer offenbart, der zwei
parallele Schleifscheiben aufweist. Dieser Schleifer dient dazu,
in den Zahnkörper parallele Lamellenschnitte einzuschneiden, wo
durch eine Lamellenverankerung von Kronenkörpern möglich wird.
Weiterhin ist aus der DE 41 23 237 C2 ein Präparationsschlei
fer-Inlay-System bekannt. Dieses System besteht aus rotations
symmetrischen, konischen Keramikformkörpern mit bestimmten, ge
normten Abmessungen, die paßgenau in mit genormten Schleifkörpern
hergestellte Zahnbohrungen eingesetzt werden. Die Schleifkörper
sind dabei ebenfalls rotationssymmetrisch und werden in rotierend
arbeitende Geräte (Handstück, Winkelstück, Turbine) eingespannt.
Die für diese Präparationsform gegebene Indikation ist jedoch auf
kleine Approximalfüllungen bzw. Kariesdefekte eingeschränkt. Bei
nach der herkömmlichen Präparationstechnik von Black gefüllten
Zähnen kann dieses Verfahren z. B. nicht zum Einsatz kommen (Pilz,
Plathner, Taatz: Grundlagen der Kariologie und Endo
dontie, Carl Hauser Verlag München, 1969, S. 391).
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Prä
parationsschleifer-Inlay-System der gattungsgemäßen Art zur Ver
fügung zu stellen, welches ein einzeitiges Präparieren und Ein
setzen paßgenauer Keramikformkörper in größere Approximalkavitä
ten mit Beteiligung des Fissurenbereiches, insbesondere auch in
mod-Kavitäten, ohne Komposite und ohne Zuhilfenahme eines Abdruckes
bzw. ohne Beteiligung eines Dentallabors ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Präparations
schleifer-Inlay-System mit den Merkmalen des Kennzeichens des An
spruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfin
dung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der erfindungsgemäße Präparationsschleifer ist in Hand- oder
Winkelstücke einsetzbar und sollte maximal mit 5000 U/min. ro
tieren. Er kann aber auch in oszillierend arbeitende Geräte, wie
sie von der Wurzelkanal-Aufbereitungstechnik her bekannt sind,
oder in vibrierend arbeitende Geräte, wie sie von den Ultra
schall-Zahnsteinentfernungsgeräten her bekannt sind, eingesetzt
werden. Im letzteren Fall arbeitet das Gerät mit linearer (ver
tikaler oder horizontaler) Schwingung oder mit kreisförmiger bis
elliptischer Bewegung. Wichtig dabei ist, daß die Amplitude die
ser Bewegung klein und die Frequenz dieser Bewegung hoch ist.
Der Präparationsschleifer besitzt entweder eine schaftnahe
Scheibe mit einem sich koaxial zum Schaft des Präparationsschlei
fers anschließenden Ansatz oder aber eine schaftferne Scheibe,
wobei der Ansatz unmittelbar an den Schaft anschließt. Wird der
Präparationsschleifer von vorn mit einem Handstück am zu behan
delnden Zahn geführt, so dient die schaftnahe Scheibe der Präpa
ration einer mesialen Approximalkavität und die schaftferne
Scheibe der Präparation einer distalen Approximalkavität. Der
einstückig mit der Scheibe verbundene Ansatz präpariert dabei ei
ne in die Approximalkavität übergehende Okklusalkavität im Fis
surenbereich des Zahnes. Darüber hinaus kann der Ansatz auch eine
oder mehrere Wülste aufweisen, die bei Molaren dem Aufziehen der
Querfissuren dienen. Neben den eben aufgezeigten Funktionen kann
mit dem Ansatz bei entsprechender Formgebung (Retentionswulst
oder Schwalbenschwanzform) gleichzeitig eine der Retention des
Keramikformkörpers dienende Kavität geschaffen werden.
Zur Behandlung von Prämolaren ist es ohne weiteres möglich,
den Präparationsschleifer in ein Winkelstück einzusetzen. Dann
dient die schaftnahe Scheibe der Präparation einer distalen Ap
proximalkavität.
Für eine mod-Präparation weist der Präparationsschleifer zwei
Scheiben auf, zwischen denen der Ansatz angeordnet ist.
Da der Präparationsschleifer bzw. das Hand- oder Winkelstück
während des Behandelns in einer zwangsläufigen Winkelstellung zur
Okklusionsebene geführt wird, sind die Scheiben in einem gleichen
Winkel zur Schaftachse in Richtung zum Ende des Präparations
schleifers hin geneigt. Dazu sind sie jeweils an einem gedachten
Kegelmantel aufgebaut, der zum Ende des Präparationsschleifers
hin geöffnet ist und dessen Spitze auf der Schaftachse liegt.
Dabei ist der Neigungswinkel des Kegelmantels, gemessen von einer
gedachten Normalebene zur Schaftachse, gleich dem Anstellwinkel
des Schaftes zur Okklusionsebene beim Präparieren. Diese Neigung
der Scheiben ermöglicht ein zur Zahnachse paralleles Einarbeiten
des Präparationsschleifers in den Zahn bei Beibehaltung des
natürlichen Anstellwinkels des Instruments.
Des weiteren divergieren die zur Zahnkavität weisenden Seiten
der Scheiben, beginnend am Scheibenrand, stetig vom jeweiligen,
gedachten Kegelmantel. Dabei können diese Seiten sowohl gewölbt
als auch im wesentlichen gerade ausgeführt werden. Wichtig ist,
daß Unterschneidungen vermieden werden, so daß ein korrespondie
render Keramikformkörper nach erfolgter Präparation problemlos in
die geschaffene Kavität eingesetzt werden kann.
Die zum Nachbarzahn weisenden Seiten der Scheiben springen
von dem gedachten Kegelmantel zur Zahnkavität hin nach innen ein
oder liegen bei der schaftnahen Scheibe auf dem Kegelmantel, so
daß gewährleistet ist, daß die Scheiben während des Präparierens
möglichst berührungslos zum Nachbarzahn in die Lücke zwischen be
nachbarten Zähnen eindringen können.
Während die zur Zahnkavität hinweisende Seite der Scheiben
und die Oberfläche des Ansatzes diamantiert sind, sind die Rück
seiten der Scheiben selbstverständlich nicht diamantiert, also
glatt, wodurch ein unnötiges Abtragen von approximaler Zahnhart
substanz vom Nachbarzahn vermieden wird.
In einer besonderen Ausführungsform des Präparationsschlei
fers ist in eine oder beiden Scheiben je eine Schutzscheibe dreh
beweglich eingelassen. Beim Präparieren schmiegt sich diese nicht
mitdrehende Schutzscheibe an die Approximalflächen der Nachbar
zähne an. Dadurch werden ein paralleles Einarbeiten des Präpara
tionsschleifers in den Zahn, insbesondere bei der mod-Präparation
erleichtert und störende Reibungskräfte bei der Rotation vermie
den.
Wenn bei der mod-Präparation ein gleichtiefes Eindringen der
Scheiben in den Zahn erwünscht ist, ist es erforderlich, daß die
schaftnahe Scheibe einen größeren Durchmesser aufweist als die
schaftferne Scheibe. Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, daß
die Scheibenränder jeweils auf der Mantelfläche eines gedachten
Kegels liegen, dessen Spitzenwinkel gleich dem Zweifachen des
vorgegebenen Anstellwinkels des Schaftes des Präparationsschlei
fers beim Präparieren ist. Wenn die vorgegebene Kavität distal
größer ist als mesial, muß dieser Präparationsschleifer in ein
Winkelstück eingesetzt werden und nicht wie ein Handstück von
vorn, sondern von hinten an den Zahn geführt werden, so daß die
größere Scheibe sich an der distalen Zahnkavität befindet. Dieses
ist an Prämolaren ohne Schwierigkeiten möglich.
Wenn bei der mod-Präparation die distale Scheibe tiefer in
den Zahn eindringen soll als die mesiale und ein Winkelstück
nicht verwendet werden kann, muß die schaftferne Scheibe einen
größeren Durchmesser als die schaftnahe Scheibe besitzen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist für den Fall
approximal besonders tief reichender Defekte ein Präparations
schleifer vorgesehen, der anstelle von kreisrunden Scheiben nach
unten verlängerte Scheiben besitzt, die einem verlängerten
Konusmantelausschnitt entsprechen. Diese Präparationsschleifer
werden in Hand- oder Winkelstücke mit Oszillationsbewegung
(Teilrotationsbewegung) oder Vibrationsbewegung eingesetzt.
Gearbeitet wird mit dem erfindungsgemäßen Präparationsschlei
fer-Inlay-System beispielsweise bei einer mod-Präparation wie
folgt:
Vor Beginn der Präparation ist die maximale mesio-distale Breite des zu behandelnden Zahnes zu messen und der diesem Maß entsprechende Präparationsschleifer auszuwählen. Es sind also eine Reihe von Präparationsschleifern in verschiedenen Größen und mesio-distalen Abmessungen bereitzuhalten.
Vor Beginn der Präparation ist die maximale mesio-distale Breite des zu behandelnden Zahnes zu messen und der diesem Maß entsprechende Präparationsschleifer auszuwählen. Es sind also eine Reihe von Präparationsschleifern in verschiedenen Größen und mesio-distalen Abmessungen bereitzuhalten.
Zunächst wird die vorhandene Karies bzw. die alte Füllung
beseitigt, ohne den Zahn weit zu öffnen, um die spätere Inlay-
Größe möglichst klein zu halten. Anschließend wird eine Unter
füllung herkömmlicher Art gelegt, um unter sich gehende Bereiche
auszufüllen. Die Unterfüllung soll die Kavität auch im Randbe
reich dünn auskleiden, um nach der Normpräparation schnell und
einfach feststellen zu können, ob Schmelzwandung vorliegt. Dann
wird der Präparationsschleifer ausgewählt, welcher in seiner
mesio-distalen Länge gerade eben noch zwischen die Nachbarzähne
paßt und in seiner Breite gerade eben nicht mehr in die vorhan
dene Kavität paßt. Nach dem ersten Präparationsgang wird geprüft,
ob überall im Randbereich Schmelzwandung vorliegt. Wenn dies
nicht der Fall ist, ist der nächstgrößere Präparationsschleifer
auszuwählen. Sollte sich dabei ergeben, daß im approximalen Kavi
tätenboden auf einer oder beiden Seiten immer noch keine Schmelz
wandung erreicht ist, kann mit einem Präparationsschleifer oszil
lierend oder vibrierend nachpräpariert werden, dessen Scheibe(n)
verlängert ist/sind.
Während sämtlicher Präparationsvorgänge ist das Hand- bzw.
Winkelstück so zu führen, daß die Präparationsschleifer mit den
Scheiben in einer Parallelbewegung in den Zahn vordringen.
Die zum Einsetzen in die geschaffene Kavität bestimmten Ke
ramikformkörper entsprechen in ihrer Form und Größe den jeweili
gen Präparationsschleifern, wobei dasjenige Inlay ausgewählt
wird, welches der zuletzt benutzten Größe des Präparationsschlei
fers entspricht. Wenn im Falle von besonders tiefreichenden ap
proximalen Defekten mit einem Oszillationsschleifer mit verlän
gerten Scheiben gearbeitet wird, weicht die Form des entspre
chenden Keramikformkörpers von der des Präparationsschleifers
insofern ab, als daß dieser Keramikformkörper den bei der Oszil
lationsbewegung überstrichenen Winkel teilweise oder ganz am Zahn
mit abdeckt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Präparationsschleifer
für eine mod-Präparation eines Prämolaren;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Präparationsschleifer
für eine mod-Präparation eines Prämolaren in einer
zweiten Ausführungsform;
Fig. 3.1 einen Längsschnitt durch einen Präparationsschleifer
für eine mod-Präparation eines Prämolaren in einer
dritten Ausführungsform;
Fig. 3.2 einen Blick in Richtung des Pfeiles A auf dem Prä
parationsschleifer gemäß Fig. 3.1;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Präparationsschleifer
für eine mod-Präparation eines Prämolaren in einer
vierten Ausführungsform;
Fig. 5.1-5.12 eine systematische Zusammenstellung möglicher
Ausführungsformen von Präparationsschleifern
im Längsschnitt,
im einzelnen:
im einzelnen:
Fig. 5.1 einen Präparationsschleifer für eine Mesial-Okklu
sal-Präparation eines Prämolaren mit zylindrischem
Ansatz und Retentionswulst;
Fig. 5.2 einen Präparationsschleifer für eine Mesial-Okklu
salpräparation eines Prämolaren mit kegelstumpfför
migem Ansatz und Retentionswulst;
Fig. 5.3 einen Präparationsschleifer für eine Mesial-Okklu
sal-Präparation eines Molaren gemäß Fig. 5.1 mit zu
sätzlicher Wulst zum Aufziehen einer Querfissur;
Fig. 5.4 einen Präparationsschleifer für eine Mesial-Okklu
sal-Präparation eines Molaren gemäß Fig. 5.2 mit zu
sätzlicher Wulst zum Aufziehen einer Querfissur;
Fig. 5.5 einen Präparationsschleifer für eine Okklusal-
Distal-Präparation eines Prämolaren mit zylin
drischem Ansatz und Retentionswulst;
Fig. 5.6 einen Präparationsschleifer für eine Okklusal-
Distal-Präparation eines Prämolaren mit kegelstumpf
förmigem Ansatz und Retentionswulst;
Fig. 5.7 einen Präparationsschleifer für eine Okklusal-
Distal-Präparation eines Molaren gemäß Fig. 5.5 mit
zusätzlicher Wulst zum Aufziehen einer Querfissur;
Fig. 5.8 einen Präparationsschleifer für eine Okklusal-
Distalpräparation eines Molaren gemäß Fig. 5.6 mit
zusätzlicher Wulst zum Aufziehen einer Querfissur;
Fig. 5.9 einen Präparationsschleifer für eine mod-Präparat
tion eines Prämolaren mit zylindrischem Ansatz
(entspricht Fig. 4);
Fig. 5.10 einen Präparationsschleifer für eine mod-Präpara
tion eines Prämolaren mit kegelstumpfförmigem An
satz (entspricht Fig. 1);
Fig. 5.11 einen Präparationsschleifer für eine mod-Präpara
tion eines Molaren gemäß Fig. 5.9 mit einer Wulst
zum Aufziehen einer Querfissur; und
Fig. 5.12 einen Präparationsschleifer für eine mod-Präpara
tion eines Molaren gemäß Fig. 5.10 mit einer Wulst
zum Aufziehen einer Querfissur.
Fig. 6.1 eine Draufsicht auf einen mod-Keramikformkörper für
eine Präzisionskavität, präpariert mit einem Prä
parationsschleifer gemäß Fig. 1;
Fig. 6.2 einen Längsschnitt durch den Keramikformkörper
gemäß Fig. 6.1;
Fig. 7.1 einen Längsschnitt durch einen mod-Keramikform
körper für eine Präzisionskavität, präpariert mit
einem Präparationsschleifer gemäß Fig. 3.1 und 3.2;
Fig. 7.2 einen Blick in Richtung des Pfeiles B auf den Ke
ramikformkörper gemäß Fig. 7.1;
Fig. 8.1 eine Draufsicht auf einen mod-Keramikformkörper
für eine Präzisionskavität, präpariert mit einem
Präzisionsschleifer gemäß Fig. 4 bzw. 5.9;
Fig. 8.2 einen Längsschnitt durch den Keramikformkörper
gemäß Fig. 8.1;
Fig. 9.1 eine Draufsicht auf einen Keramikformkörper für
eine Präzisionskavität, präpariert mit einem Prä
parationsschleifer gemäß Fig. 5.2;
Fig. 9.2 einen Längsschnitt durch einen Keramikformkörper
gemäß Fig. 9.1;
Fig. 10.1 eine Draufsicht auf einen Keramikformkörper für
eine Präzisionskavität, präpariert mit einem Prä
parationsschleifer gemäß Fig. 5.8;
Fig. 10.2 einen Längsschnitt durch den Keramikformkörper
gemäß Fig. 10.1;
Fig. 10.3 einen Querschnitt A-A gemäß Fig. 10.1;
Fig. 10.4 einen Querschnitt B-B gemäß Fig. 10.1 und
Fig. 10.5 einen Blick in Richtung des Pfeiles C auf den
Keramikformkörper gemäß Fig. 10.2.
Der in Fig. 1 dargestellte Präparationsschleifer 1 besitzt
wie auch alle anderen erfindungsgemäß ausgeführten Präparations
schleifer einen Schaft 3, mit dem er in ein nicht dargestelltes
Hand- oder Winkelstück eingespannt wird. Weiterhin weist dieser
Präparationsschleifer 1 eine schaftnahe, kreisrunde Scheibe 2 und
eine schaftferne, kreisrunde Scheibe 5 auf. Beide Scheiben 2, 5
sind über einen kegelstumpfförmigen Ansatz 4 einstückig miteinan
der verbunden, wobei dieser Ansatz 4 koaxial zum Schaft 3 liegt.
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 6 die Okklusionsebene des
zu behandelnden Zahnes bezeichnet und mit T die maximale Ein
dringtiefe des Präparationsschleifers 1 in den Zahn. Aus der
Darstellung geht hervor, daß der Präparationsschleifer 1 während
des Behandelns unter einer zwangsläufigen Neigung mit dem Winkel
α zur Okklusionsebene 6 geführt wird. Zum Ausgleich dieser
Schrägstellung sind die Scheiben 2, 5 jeweils an einem gedachten
Kegelmantel 10 aufgebaut, von denen in Fig. 1 lediglich der an
der schaftnahen Scheibe 2 mit einer Strich-Punkt-Linie darge
stellt ist. Die Kegelmäntel 10 sind zum Ende des Präparations
schleifers 1 hin geöffnet und ihre Spitzen liegen auf der
Schaftachse 12.
Der Neigungswinkel β der Kegelmäntel 10 zu einer gedach
ten Normalebene 11 zur Schaftachse 12 ist gleich dem Anstellwin
kel α des Schaftes 3 zur Okklusionsebene 6 (α = β). Aufgrund
dieser Neigung der Scheiben 2, 5 ist die Voraussetzung dafür ge
schaffen, daß sie sich parallel zur Zahnachse in den Zahn einar
beiten, sofern der durch die Scheibenneigung β vorgegebene An
stellwinkel α des Schaftes 3 beim Präparieren eingehalten wird.
Die zum Nachbarzahn weisenden Seiten 9 der Scheiben 2, 5
springen von den Kegelmänteln 10 nach innen ein, so daß sich eine
konkave Wölbung dieser Seite 9 ergibt. Diese Ausbildung ge
währleistet, daß die Scheiben 2, 5 beim Präparieren im wesent
lichen ohne Berührung des jeweiligen Nachbarzahns in die Zahn
lücke eindringen.
Die zur Zahnkavität weisenden Seiten 7 der Scheiben 2, 5 sind
im Verhältnis zum Kegelmantel 10 ebenfalls konkav gewölbt, wobei
sie, beginnend am Scheibenrand 8 bis zum Ansatz 4 stetig vom Ke
gelmantel 10 divergieren. Diese Seiten 7 und damit die diesbe
züglichen Kavitätenwände haben also keine Unterschneidungen, so
daß der Keramikformkörper nach erfolgter Präparation der Kavität
problemlos in diese eingesetzt werden kann. Diese Forderung ist
auch erfüllt, wenn die Seiten 7 nicht gewölbt, sondern im wesent
lichen gerade ausgeführt sind, wie in Fig. 2 an der schaftfernen
Scheibe 5 dargestellt.
Am Scheibenrand 8 stoßen die Seiten 7 jeweils unter einem
Winkel γ von etwa 45-85° auf die Seiten 9. Dabei ist es nicht
notwendigerweise erforderlich, daß dieser Winkel an beiden Schei
ben gleich groß ist; er sollte aber jedoch in dem angegebenen
Winkelbereich liegen. Bei kleineren Winkeln könnte es passieren,
daß der ebenso geformte Keramikformkörper an diesen Stellen
abplatzt.
Die Übergänge von den Seiten 7 zum Ansatz 4 sind mit einem
Radius versehen. Dieser Radius erleichtert zum einen das Einset
zen des Keramikformkörpers, zum anderen werden dadurch Spannungs
spitzen im Keramikformkörper vermieden.
Die Seiten 7 der Scheiben 2, 5 sowie der Ansatz 4 sind dia
mantiert, wobei die Seiten 9, da sie keine Arbeit verrichten sol
len und müssen, nicht diamantiert, also glatt sind.
Der Ansatz 4 des Präparationsschleifers 1 gemäß Fig. 1 ist
kegelstumpfförmig ausgebildet, wobei der halbe Kegelwinkel gleich
dem Neigungswinkel α des Schaftes 3 ist. Die mit diesem
Präparationsschleifer 1 geschaffene Zentralkavität weist dadurch
gleichbleibende Tiefe auf.
Der Präparationsschleifer 1 gemäß Fig. 1 ist für ein mesial
und distal gleichtiefes Eindringen der Scheiben 2 bzw. 5 in den
Zahn konzipiert, also für den Fall, daß die vorgegebene Kavität
distal und mesial gleich groß ist. Um dies zu erreichen, müssen
die Scheibenränder 8 jeweils auf der Mantelfläche 13 eines ge
dachten Kegels liegen, dessen Spitze auf der Verlängerung der
Schaftachse 12 liegt und einen Winkel δ einschließt, der gleich
dem Zweifachen des Anstellwinkels α des Schaftes 3 zur Okklu
sionsebene 6 ist (δ = 2α). Die schaftferne Scheibe 5 hat
dadurch einen kleineren Durchmesser als die schaftnahe Scheibe 2.
Mit dem Präparationsschleifer 1 gemäß Fig. 1 kann aber auch
gearbeitet werden, wenn die vorgegebene Kavität in der Draufsicht
distal breiter ist als mesial. In diesem Fall muß der Präpara
tionsschleifer 1 in ein Winkelstück eingesetzt und von distal an
den zu behandelnden Zahn herangeführt werden.
In den Fig. 6.1 und 6.2 ist ein vorgefertigter, genormter
Keramikformkörper für eine mit dem Präparationsschleifer 1 gemäß
Fig. 1 geschaffene Präzisionskavität dargestellt. Die Form und
Größe des Keramikformkörpers entspricht einem Segment des zu
letzt bei der Präparation eingesetzten Präparationsschleifers 1,
wobei dieses Segment durch die maximale Eindringtiefe T in den
Zahn und den vorgegebenen Anstellwinkel α des Schaftes 3 be
stimmt ist. In Fig. 1 ist gut zu erkennen, daß dieser Abschnitt
nach oben durch die eingezeichnete Okklusionsebene 6 begrenzt
ist. Aus den Fig. 6.1 und 6.2 geht weiterhin hervor, daß sowohl
die Okklusionsfläche des Keramikformkörpers als auch seine Ap
proximalflächen der zu ersetzenden Zahnoberfläche nachgebildet
sind. Nach dem Einsetzen des Keramikformkörpers sind Nachschleif
arbeiten somit weitestgehend nicht erforderlich.
Bei der Konstruktion des Präparationsschleifers ist darauf
zu achten, daß die bei maximaler Eindringtiefe T in der Okklu
sionsebene 6 liegenden Punkte P₁, P₂ der Scheibenseiten 9 lot
recht gesehen wenigstens auf gleicher Höhe mit den Punkten P₃, P₄
am Scheibenrand 8, besser aber weiter zur Kavität hin einwärts
liegen müssen. Wenn diese Bedingung nicht erfüllt ist, verklemmt
sich der Präparationsschleifer 1 im Endstadium des Präparierens
der Kavität zwischen den Nachbarzähnen. Im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 ist die Nichterfüllung dieser Bedingung zur Veran
schaulichung an der schaftfernen Scheibe 5 dargestellt. Dort ist
zu erkennen, daß der Punkt P₂ weiter außen liegt als der Punkt
P₄.
Der in Fig. 2 dargestellte Präparationsschleifer 1 unter
scheidet sich von dem Präparationsschleifer gemäß Fig. 1 u. a.
dadurch, daß die schaftferne Scheibe 5 einen größeren Durchmesser
besitzt als die schaftnahe Scheibe 2. Dieser Präparationsschlei
fer 1 kommt zum Einsatz, wenn die vorgegebene Kavität distal tie
fer als mesial ist.
Wie aus Fig. 2 weiterhin ersichtlich ist, sind die Seiten 9
der Scheiben 2, 5 völlig eben; sie liegen gewissermaßen auf dem
gedachten Kegelmantel 10. Auch mit dieser Ausführung ist es mög
lich, die schaftnahe Scheibe 2 im wesentlichen berührungslos zum
Nachbarzahn in die Zahnlücke einzuführen. Bei der schaftfernen
Scheibe 5 gäbe es allerdings Schwierigkeiten, da der Punkt P₂
weiter außen liegt als der Punkt P₄ am Scheibenrand. Wie schon
weiter oben ausgeführt, würde ein derartig ausgeführter Präpa
rationsschleifer 1 zwischen den Nachbarzähnen klemmen. Dieses
Problem tritt nicht auf, wenn die Scheibe 5 auf ihrer Seite 9 mit
einer Kehle 14 versehen ist, wodurch der Punkt P₂ in Relation zum
Punkt P₄ weiter innen liegt. Die Kehle 14 ist in Fig. 2 gestri
chelt eingezeichnet.
Prinzipiell können die Seiten 9 der Scheiben 2, 5 alle er
findungsgemäß ausgeführten Präparationsschleifer 1 gemäß dem Aus
führungsbeispiel nach Fig. 2 ausgebildet werden. Wesentlich ist,
daß sie während des Präparierens möglichst keinen Kontakt zum
Nachbarzahn haben. Von Vorteil ist allerdings eine Ausbildung der
Scheibenseiten 9 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, da
diese der genannten Forderung am ehesten genügt.
Ein weiterer Unterschied zwischen den Ausführungsbeispielen
gemäß Fig. 1 und Fig. 2 besteht darin, daß bei letzterem der An
satz 4 des Präparationsschleifers 1 Zylinderform hat. Diese Form
wird bei einem erfindungsgemäßen Präparationsschleifer 1 gewählt,
wenn die Zentralkavität gleiche Breite besitzen soll.
Bei approximal besonders tiefreichenden vorhandenen Kavitäten
kann mit dem Präparationsschleifer 1 gemäß Fig. 2 gearbeitet wer
den.
Um dabei den okklusalen Abtrag von Zahnsubstanz aufgrund des
großen Durchmessers der Scheibe 5 so gering wie möglich zu
halten, ist der Winkel ε₁ kleiner als der Winkel ε₂ einer
Scheibe mit "normalem" Durchmesser.
Alternativ zum Präparationsschleifer 1 gemäß Fig. 2 ist eine
weitere Ausführungsform eines Präparationsschleifers 1 für eine
mod-Präparation vorgesehen, der in den Fig. 3.1 und 3.2 darge
stellt ist. Diese Ausführung unterscheidet sich von der gemäß
Fig. 1 dadurch, daß die schaftferne Scheibe 5 nicht kreisrund,
sondern nach unten parabolförmig verlängert ist, was am besten
aus der Seitenansicht gemäß Fig. 3.2 hervorgeht. Dieser Präpara
tionsschleifer 1 ist aufgrund der Form der Scheibe 5 für eine
Rotationsbewegung nicht geeignet. Er muß entweder in ein oszil
lierend oder vibrierend arbeitendes Hand- oder Winkelstück ein
gesetzt werden.
Beim Präparieren mit einem oszillierend arbeitenden Hand-
bzw. Winkelstück überstreicht die Scheibe 5 einen Winkel . In
Fig. 3.2 sind die dabei jeweils erreichten äußeren Randpositionen
der Scheibe 5 gestrichelt eingezeichnet. Aus diesem überstriche
nen Bereich ergibt sich, abweichend von den Gegebenheiten bei
kreisrunden Scheiben, die Form und Größe des Keramikformkörpers
auf seiner jeweiligen Approximalseite. Bei vibrierend arbeitenden
Hand- oder Winkelstücken treten diese Abweichungen nicht auf, da
sich die nach unten verlängerte Scheibe 5 im wesentlichen ohne
merkliche Schwingbewegung in den Zahn einarbeitet. Die Form der
Scheibe 5 ist dann eher oval bis elliptisch.
In den Fig. 7.1 und 7.2 ist ein vorgefertigter, genormter
Keramikformkörper für eine mit dem Präparationsschleifer 1 gemäß
Fig. 3.1 und 3.2 geschaffene Präzisionskavität dargestellt. Aus
Fig. 7.2 ist zu erkennen, daß der Keramikformkörper auf der mit
der parabolförmigen Scheibe 5 präparierten Approximalseite in der
Seitenansicht nicht einem etwa 60%-Kreis entspricht,
wie bei der Präparation mit kreisrunden Scheiben (siehe z. B.
Fig. 10.5), sondern etwa oval bis elliptisch verlängert ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Präparationsschleifers
für eine mod-Präparation ist in Fig. 4 dargestellt. Diese unter
scheidet sich von dem Präparationsschleifer gemäß Fig. 1 im we
sentlichen dadurch, daß in die schaftferne Scheibe 5 eine Schutz
scheibe 15 kugelgelagert eingelassen ist. Diese Schutzscheibe 15
schmiegt sich während des Präparierens an den Nachbarzahn an.
Dies ist möglich, weil sich die Schutzscheibe 15 nicht mitdreht,
wodurch starke Reibungskräfte vermieden werden. Es liegt natür
lich im Rahmen der vorliegenden Erfindung, wenn derartige Schutz
scheiben 15 auch an der schaftnahen Scheibe 2 bzw. an beiden
Scheiben 2, 5 vorgesehen werden.
Die vorstehenden Ausführungsbeispiele betreffen ausschließ
lich Präparationsschleifer für eine mod-Präparation. Es versteht
sich dabei, daß einzelne Merkmale dieser Ausführungen untereinan
der kombinierbar sind. Neben den Präparationsschleifern für mod-
Präparationen und den dazugehörigen, vorgefertigten Keramikform-
Körpern umfaßt die vorliegende Erfindung auch Präparationsschlei
fer für okklusal-distale und okklusal-mesiale Präparationen sowie
die dazugehörigen Keramikformkörper. Eine Zusammenstellung von
Grundformen erfindungsgemäß ausgeführter Präparationsschleifer
ist in den Fig. 5.1 bis 5.12 dargestellt. In der Systematik die
ser Aufstellung sind auch die zuvor anhand der Fig. 1 und 4 er
läuterten Präparationsschleifer wiederzufinden.
Der in Fig. 5.1 dargestellte Präparationsschleifer wird für
eine mesial-okklusale Präparation eines Prämolaren eingesetzt.
Der zylinderförmig gestaltete Ansatz 4 gewährleistet eine gleich
bleibende Breite der Zentralkavität. Die am Ende des Ansatzes 4
vorgesehene Retentionswulst 16 dient, wie der Name schon sagt,
der Retention des Keramikformkörpers im Zahn. Dieser Aufgabe
dienen auch die Retentionswülste 16 der Präparationsschleifer ge
mäß den Fig. 5.2, 5.3, 5.4, 5.5 und 5.7.
Der Präparationsschleifer gemäß Fig. 5.2 unterscheidet sich
von dem gemäß Fig. 5.1 durch einen kegelstumpfförmigen Ansatz 4.
Wie bereits weiter oben erwähnt, wird durch diese Ansatzform eine
gleichbleibende Tiefe der Zentralfissur realisiert.
In den Fig. 9.1 und 9.2 ist ein genormter Keramikformkörper
dargestellt, der paßgenau in eine mit dem Präparationsschleifer
gemäß Fig. 5.2 hergestellte Präzisionskavität einsetzbar ist.
Die Präparationsschleifer gemäß den Fig. 5.3 und 5.4 sind für
die Präparation von Molaren vorgesehen. Sie unterscheiden sich
von den zuvor genannten Präparationsschleifern (Fig. 5.1 und Fig.
5.2) durch eine Ringwulst 20. Diese Ringwulst 20 dient dem Auf
ziehen einer Querfissur der zu behandelnden Molaren. Es ist auch
möglich, mehrere Ringwülste 20 vorzusehen, wenn mehre Querfissu
ren aufgezogen werden sollen (z. B. bei oberen Molaren).
In den Fig. 10.1 bis 10.5 ist ein genormter Keramikformkörper
dargestellt, der für ein paßgenaues Einsetzen in eine mit dem
Präparationsschleifer gemäß Fig. 5.4 geschaffene Präzisionskavi
tät vorgesehen ist.
Die in den Fig. 5.5 bis 5.8 dargestellten Präparationsschlei
fer sind für eine okklusal-distale Präparation bei Prämolaren
(Fig. 5.5 und 5.6) und Molaren (Fig. 5.7 und 5.8) vorgesehen. Bei
den Präparationsschleifern gemäß den Fig. 5.6 und 5.8 erübrigt
sich eine Retentionswulst, da der schwalbenschwanzförmige Ansatz
4 selbst für eine Retention des Keramikformkörpers sorgt.
Die Fig. 5.9 bis 5.12 zeigen Präparationsschleifer für eine
mod-Präparation von Prämolaren (Fig. 5.9 und 5.10) und Molaren
(Fig. 5.11 und 5.12).
Die Präparationsschleifer gemäß den Fig. 5.9 und 5.10 wurden
bereits weiter oben näher erläutert. Die Präparationsschleifer
gemäß den Fig. 5.11 und 5.12 unterscheiden sich von diesen Präpa
rationsschleifern durch eine zusätzliche Ringwulst 20, die - wie
bereits erwähnt - dem Aufziehen einer Querfissur eines Molaren
dient. Selbstverständlich können auch hier mehrere Ringwülste 20
vorgesehen werden.
Die in den Fig. 5.1 bis 5.12 dargestellten Präparations
schleifer können entsprechend den im Zusammenhang mit den Fig. 2,
3.1, 3.2 und 4 erläuterten Ausgestaltungsmerkmalen modifiziert
werden.
Der Präparationsschleifer soll mit nicht mehr als 5000 U/min
betrieben werden. Eine intensive Kühlung wird möglich, wenn der
Schaft 3 als Hohlwelle ausgebildet ist, wobei sich deren Bohrung
17 als Sackbohrung in den Schleifkörper hineinerstreckt. Von die
ser Sackbohrung gehen Stichbohrungen 18 aus, die in die Seiten 7
der Scheiben 2, 5 sowie in die Oberfläche des Ansatzes 4 einmün
den. Diese Innenkühlung ist beispielsweise und schematisch beim
Präparationsschleifer 1 gemäß Fig. 1 dargestellt.
Anhand des Präparationsschleifers gemäß Fig. 2 ist gleich
falls beispielhaft und schematisch eine Außenkühlung dargestellt.
Diese besteht aus Durchgangsbohrungen 19, die von den Seiten 9
der Scheiben 2, 5 ausgehen und in die Seiten 7 münden. Dabei ist
es von Vorteil, wenn die Eingänge der Durchgangsbohrungen 19 auf
den Seiten 9 trichterförmig erweitert sind, da dadurch die Was
serauffangfläche vergrößert wird.
Die Kombination von Außen- und Innenkühlung ist möglich. Zu
sätzlich kann noch eine Sprühkühlung vorgenommen werden.
Claims (18)
1. Präparationsschleifer-Inlay-System, bei welchem ein Präpara
tionsschleifer und ein vorgefertigter, genormter Keramikformkör
per so aufeinander abgestimmt sind, daß der Keramikformkörper in
eine mit dem Präparationsschleifer geschaffene Präzisionskavität
paßgenau einsetzbar ist, gekennzeichnet durch
- - einen Präparationsschleifer (1) mit folgenden Merkmalen:
- a) er besitzt eine kreisrunde Scheibe (2 oder 5) zur Präpara tion einer distalen oder mesialen Approximalkavität mit einem mit dieser Scheibe (2 oder 5) einstückig verbundenen, koaxial zum Schaft (3) des Präparationsschleifers (1) ange ordneten Ansatz (4) zum Präparieren einer in die Approxi malkavität übergehenden Okklusalkavität;
- b1) der Ansatz (4) schließt sich unmittelbar an den Schaft (3) an und geht in die Scheibe (5) über (schaftferne Scheibe), oder
- b2) die Scheibe (2) schließt sich unmittelbar an den Schaft (3) an und geht in den Ansatz (4) über (schaftnahe Schei be)
oder
- c) der Präparationsschleifer (1) besitzt zwei kreisrunde Scheiben (2, 5) zur gleichzeitigen mesialen und distalen Präparation von Approximalkavitäten, wobei der Ansatz (4) zwischen den Scheiben (2, 5), diese einstückig verbindend, koaxial zum Schaft (3) angeordnet ist,
und
- d) die Scheibe(n) (2, 5) sind jeweils an einem gedachten Ke gelmantel (10) aufgebaut, der zum Ende des Präparations schleifers (1) hin geöffnet ist und dessen Spitze auf der Schaftachse (12) liegt, wobei der Neigungswinkel (β) des Kegelmantels (10), gemessen von einer gedachten Normalebene (11) zur Schaftachse (12) gleich dem Anstellwinkel (α) des Schaftes (3) zur Okklusionsebene (6) beim Präparieren ist,
- e) die zum Nachbarzahn weisende(n) Seiten(n) (9) der Scheibe (n) (2, 5) springen von dem gedachten Kegelmantel (10) zur Zahnkavität hin nach innen ein oder liegt bei der schaft nahen Scheibe (2) auf dem Kegelmantel (10), so daß gewähr leistet ist, daß die Scheibe(n) (2, 5) beim Präparieren im wesentlichen berührungslos zum Nachbarzahn in die Zahn lücke eindringt/eindringen,
- f) die zur Zahnkavität weisende(n) Seite(n) (7) der Schei be(n) (2, 5) divergieren, beginnend am Scheibenrand, ste tig vom jeweiligen, gedachten Kegelmantel (10),
- g) die zur Zahnkavität weisende(n) Seite(n) (7) der Scheibe (n) (2, 5) sowie der Ansatz (4) sind diamantiert, wäh rend die zum Nachbarzahn weisende(n) Seite(n) (9) der Scheibe(n) (2, 5) unbelegt und glatt sind,
- h) er führt während der Präparation der Kavität eine Rota tions-, Oszillations- (Teilrotationsbewegung) oder Vibra tionsbewegung aus; und
- - einen Keramikformkörper, dessen Form und Größe einem Segment des im abschließenden Präparationsgang eingesetzten Präparationsschleifers (1) entspricht (Fig. 5.1-5.12), wel ches durch die maximale Eindringtiefe (T) des Präparations schleifers (1) in den Zahn und den vorgegebenen Anstellwinkel (α) des Schaftes (3) bestimmt ist, wobei die Außenflächen des Keramikformkörpers der zu ersetzenden Zahnoberfläche nachgebil det sind.
2. Präparationsschleifer nach Anspruch 1, mit einer schaftnahen
Scheibe (2) und einem zylindrischen (Fig. 5.1) oder einem sich
kegelstumpfförmig zum Ende verjüngenden (Fig. 5.2) Ansatz (4),
wobei am Ende des Ansatz (4) eine umlaufende Retentionswulst (16)
vorgesehen ist.
3. Präparationsschleifer nach Anspruch 2, der zusätzlich eine
umlaufende Wulst (20) zum Aufziehen der Querfissur von Molaren
aufweist (Fig. 5.3 und 5.4).
4. Präparationsschleifer nach Anspruch 1 mit einer schaftfernen
Scheibe (5) und einem an den Schaft (3) mit einer Retentionswulst
(16) ansetzenden zylindrischen Ansatz (4) (Fig. 5.5).
5. Präparationsschleifer nach Anspruch 4, wobei der Ansatz (4)
zusätzlich eine umlaufende Wulst (20) zum Aufziehen der Querfis
sur von Molaren aufweist (Fig. 5.7).
6. Präparationsschleifer nach Anspruch 1 mit einer schaftfernen
Scheibe (5) und einem an den Schaft (3) ansetzenden, sich kegel
stumpfförmig zur Scheibe (2) hin verjüngenden Ansatz (4) (Fig.
5.6).
7. Präparationsschleifer nach Anspruch 6, bei dem der Ansatz (4)
zusätzlich eine umlaufende Wulst (20) zum Aufziehen der Querfis
sur von Molaren aufweist (Fig. 5.8).
8. Präparationsschleifer nach Anspruch 4 oder 5, bei dem zusätz
lich eine schaftnahe Scheibe (2) vorgesehen ist, die gleichzeitig
dem Ersatz der Retentionswulst (16) dient (Fig. 5.9 und 5.11).
9. Präparationsschleifer nach Anspruch 6 oder 7, bei dem zusätz
lich eine schaftnahe Scheibe (2) vorgesehen ist (Fig. 5.10 und
5.12).
10. Präparationsschleifer nach einem der Ansprüche 1 (Merkmal c),
8 oder 9, bei dem die schaftnahe Scheibe (2) einen größeren
Durchmesser aufweist als die schaftferne Scheibe (5), derart,
daß deren Ränder (8) jeweils auf der Mantelfläche eines gedachten
Kegels (13) liegt, dessen Spitzenwinkel (δ) gleich dem Zweifa
chen des vorgegebenen Anstellwinkels (α) des Schaftes (3) beim
Präparieren ist.
11. Präparationsschleifer nach den Ansprüchen 1 (Merkmal c), 8, 9
oder 10, bei dem in eine oder beide Scheiben (2, 5) je eine
Schutzscheibe (15) drehgelagert eingelassen ist, deren Rückseite
sich während des Präparierens am Nachbarzahn abstützt (Fig. 4).
12. Präparationsschleifer nach einem der vorstehenden Ansprüche,
der für den Fall besonders tiefreichender approximaler Defekte
anstelle der kreisrunden Scheibe(n) (2, 5) eine nach unten ver
längerte Scheibe besitzt und während der Präparation eine
Oszillationsbewegung oder Vibrationsbewegung ausführt.
13. Präparationsschleifer nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sein Schaft (3) als Hohlwelle ausge
bildet ist, wobei sich deren Bohrung (17) als Sackbohrung in den
Schleifkörper fortsetzt, von der Stichbohrungen (18) abzweigen,
die in die Seiten (7) der Scheibe(n) (2, 5) sowie in die Oberflä
che des Ansatzes (4) münden.
14. Präparationsschleifer nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß von den Seiten (9) der Scheibe(n) (2,
5) Durchgangsbohrungen (19) ausgehen, die in die Seite(n) (7) mün
den.
15. Präparationsschleifer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Durchgangsbohrungen (19) auf den Seiten (9) trich
terförmig erweitert sind.
16. Keramikformkörper nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Keramikformkörper auf einer oder beiden Approximalseiten
(mesial, distal) insofern von der Form des Präparationsschleifers
(1) abweicht, als daß er den von der jeweiligen Scheibe (2, 5)
bei der Oszillationsbewegung überstrichenen Winkel () mit ab
deckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19524301A DE19524301C1 (de) | 1995-07-07 | 1995-07-07 | Präparationsschleifer-Inlay-System |
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---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19524301A Expired - Fee Related DE19524301C1 (de) | 1995-07-07 | 1995-07-07 | Präparationsschleifer-Inlay-System |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19524301C1 (de) |
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- 1995-07-07 DE DE19524301A patent/DE19524301C1/de not_active Expired - Fee Related
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