DE361C - Flaschenverschluss, hergestellt durch Kombination eines Porzellanpfropfens mit Gummiring und drehbarer Metallhülse - Google Patents

Description

Der auf beiliegender Zeichnung dargestellte Flaschen -Verschlufs eignet sich vermöge seiner einfachen Construction und durch seine Billigkeit vorzüglich als Ersatz der Korkholzpfropfen, wobei noch zu bemerken ist, dafs er selbst für moussirende Getränke mit Vortheil zu verwenden ist.

Fig. ι zeigt einen Längenschnitt der verschlossenen Flasche, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 eine Vorderansicht einer Modification dieses Verschlusses, Fig. 4 eine desgl. Seitenansicht, Fig. S u. 7 Oberansichten des Flaschenhalses, Fig. 6 u. 8 Oberansichten der geschlossenen Flasche.

Der eigenthümliche Verschlufs wird durch einen eigenthümlich geformten Pfropfen α aus Porzellan, Glas, Metall etc. gebildet. Derselbe ist mittelst des Stiftes b in einer Hülse d drehbar befestigt und mit einem Gummiring c versehen, welcher die Dichtung bewirkt.

Die erwähnte Hülse d ist aus beliebigem Metallblech hergestellt und mit zwei Verlängerungen // versehen, welche unten entweder kurz umgebogen (Fig. 3 u. 4) oder mit einem eingenieteten Ansatz i ausgestattet sind.

Der Hals der Flasche (Fig. 5) ist mit zwei gegenüberstehenden Nuthen m versehen, welche die Haken oder Ansätze i zwischen sich aufnehmen und ein Herabdrücken des Verschlusses gestatten.

Beim Drehen um 45 ° greifen die Ansätze unter die Verdickung des Flaschenhalses (unter den sogen. Kopf), wodurch der Verschlufs unbedingt festsitzt.

Um dieses Aufsetzen zu erleichtern, ist an den Verlängerungen ff seitlich je ein Lappen η angebogen (Fig. 3 u. 4), welche das Abrutschen der Finger verhindern.

Für diesen Zweck genügt es, unter gewissen Umständen die Hülse d zu rändeln (Fig. 1 u. 2).

Um auch bei schon vorhandenen Flaschen diesen Verschlufs anzuwenden, ist es nur nöthig, an den Kopf der Flasche zwei gegenüberstehende ^Flächen r anzuschleifen (Fig. 3, 4, 7 u. 8).

Die Befestigungsweise ist dann dieselbe wie oben.

Patent-Anspruch: DervorliegendeFlaschen-Verschlufs in seiner durch Zeichnung und Beschreibung erklärten Construction; insbesondere die Combination eines Pfropfens α und Gummiringes c mit einer Hülse d, zum Zweck wie beschrieben und gezeigt.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.

Claims (1)

1877.

Klasse 64.

HERMANN HERING zu BERLIN.

Flaschenverschluls, hergestellt durch Combination eines Porcellanpfropfens mit Gummiring und

drehbarer Metallhülse. Γ-

Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. September 1877 ab.

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