DE3619899C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Steuern eines
Kraftstoffeinspritzzeitpunktes einer Kraftstoffeinspritzpumpe,
und betrifft insbesondere eine Kraftstoffeinspritzzeitsteuereinrichtung
zum Steuern des Kraftstoffeinspritzzeitpunkts
einer Kraftstoffeinspritzpumpe, welche entsprechend ausgeführt
ist, um die Kraftstoffeinspritzeinstellung durch
Steuern des Öffnens/Schließens eines Magnetventils durchzuführen,
das zwischen einer Hochdruckkammer und einem Niederdruckteil
der Kraftstoffeinspritzpumpe angeordnet ist.
Aus der japanischen Offenlegungsschrift 59-2 31 150 ist eine
Einrichtung zum Steuern eines Kraftstoffeinspritzzeitpunkts
einer Kraftstoffeinspritzpumpe bekannt, um den Einspritzvoreilwinkel
von Kraftstoff, der von der Einspritzpumpe eingespritzt
worden ist, zu einem zugeordneten Verbrennungsmotor
zu steuern, wobei die Einspritzpumpe ein Magnetventil aufweist,
welches zwischen einer Hochdruckkammer und einem Niederdruckteil
der Kraftstoffeinspritzpumpe angeordnet ist, so
daß die Hochdruckkammer mit dem Niederdruckteil in Verbindung
kommen kann und entsprechend einem Ansteuerimpulssignal geöffnet/
geschlossen wird, das von einem Ansteuerimpulsgenerator
erzeugt worden ist. Bei dieser bekannten Einrichtung
ist eine Drehzahlfühleinrichtung vorhanden, welche ein die
Drehzahl der Kraftstoffeinspritzpumpe wiedergebendes
Signal erzeugt.
Bei dieser Art Kraftstoffeinspritzpumpe muß das Steuern
des Kraftstoffeinspritzzeitpunkts (der Einspritzvoreilwinkel)
mit einer Verzögerung in dem Ansprechverhalten des in
Betracht gezogenen Magnetventils durchgeführt werden. Deswegen
ist bei dieser bekannten Konstruktion eine Einrichtung
beschrieben, in welcher ein Sollzündzeitpunkt entsprechend
dem Betriebszustand eines Motors berechnet wird,
und der tatsächliche Einspritzzeitpunkt eines ganz bestimmten
Zylinders unter Berücksichtigung einer Anzahl Zylinder
des Motors festgestellt wird, um die Zeitdifferenz
zwischen dem Sollzündzeitpunkt und dem tatsächlichen Zündzeitpunkt
zu messen, wobei der Zündzeitpunkt jedes Zylinders
entsprechend gesteuert wird, um so die Differenz auf
Null zu verringern. In dieser herkömmlichen Einrichtung
ist jedoch der Sensor zum Feststellen des tatsächlichen
Zündzeitpunkts nur an einem einer Anzahl Zylinder des Motors
angebracht, und das Steuern des Zündzeitpunkts der anderen
Zylinder wird entsprechend der Zeitdifferenz zwischen
dem Soll- und dem Ist-Zündzeitpunkt dieses speziellen,
in Betracht gezogenen Zylinders durchgeführt. Folglich
ergibt sich in dem Fall, daß die Motordrehzahl sich
plötzlich geändert hat, die Schwierigkeit, daß der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
nicht genau gesteuert werden kann.
Aus der DE-OS 33 38 297 ist eine besondere Konstruktion
einer Kraftstoffeinspritzpumpe zum Speisen einer Brennkraftmaschine
bekannt, welche ein umlaufendes Verteilerelement
und ein Überströmventil aufweist. Das Überströmventil
ist mit einem Ventilelement ausgestattet, welches
in seine Schließstellung bewegt wird, um ein Überströmen
von Kraftstoff von der Hochdruckseite der Kraftstoffpumpe
zu verhindern. Ein Wandler mit einem Kern und einer Wicklung
ist vorgesehen, um Signale zu erzeugen, aus denen der
Zeitpunkt des Öffnens und des Schließens des Ventils bestimmt
werden kann. Diese Signale werden in einem Steuersystem
ausgewertet, um den Betrieb der Kraftstoffpumpe zu
steuern bzw. zu regeln. Ferner ist aus dieser Druckschrift
bekannt, daß Magnetventile eine gewisse Verzögerung beim
Ansprechen aufweisen und daß die Magnetventile im Laufe
ihres Betriebes Änderungen in ihrer Federkraft erfahren
können, so daß sich die Öffnungs- und Schließcharakteristik
des Ventils im Laufe des Gebrauches ändern kann. Außerdem
kann sich auch das Ansprechverhalten von Ventiltyp zu
Ventiltyp ändern, und damit können sich auch die Ansprechzeiten
der verschiedenen Magnetventile ändern. Bei der bekannten
Kraftstoffpumpe sind jedoch keinerlei Einrichtungen
vorhanden, um dieses verzögerte Ansprechverhalten mit
zu berücksichtigen bzw. die Ansprechverzögerung unabhängig
von der Betriebsdauer des betreffenden Ventils bei der
Steuerung des Kraftstoffeinspritzzeitpunktes mit zu berücksichtigen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin,
die Einrichtung zum Steuern eines Kraftstoffeinspritzzeitpunktes
einer Kraftstoffeinspritzpumpe der vorliegenden
Art zu schaffen, welche die Möglichkeit bietet, den Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
unabhängig von der Ansprechverzögerung
des verwendeten Magnetventils oder auch unabhängig
von Änderungen im Ansprechverhalten des Magnetventils sehr
genau steuern zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch
1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Bei der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung wird
die Ansprechverzögerung des Kraftstoffeinspritzventils bei
der Ermittlung des Sollvoreilwinkels bei der Kraftstoffeinspritzung
vollständig berücksichtigt, so daß durch die
Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung eine erhebliche
Verbesserung der Genauigkeit der zeitlichen Steuerung
der Kraftstoffeinspritzung erreicht wird.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis
9.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1A und 1B ein Blockdiagramm einer Ausführungsform
einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung
und
Fig. 2A bis 2J Zeitdiagramme zum Beschreiben der
Betriebsweise der in Fig. 1 dargestellten
Einrichtungen.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm einer Ausführungsform einer Einrichtung
zum Steuern eines Kraftstoffeinspritzzeitpunkts einer Kraftstoffeinspritzpumpe,
bei welcher eine Taktsignal-Erzeugungseinrichtung
verwendet wird. Die Kraftstoffeinspritzeinrichtung
1 weist eine Kraftstoffeinspritzpumpe 3 auf,
welche von einem Dieselmotor 2 angetrieben wird, und zugeführten
Kraftstoff in den Dieselmotor 2 einspritzt. In der
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist diese Kraftstoffeinspritzpumpe
eine Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe, und
ein Plungerkolben 5, welcher in einem Plungerzylinder 4 eingesetzt
ist, dreht sich zusammen mit der Hin- und Herbewegung
gemäß der Kurvenform einer Kurvenscheibe 5a, welche
durch die angelegte Rotationsenergie des Dieselmotors 2 angetrieben
wird. Folglich wird der Kraftstoff, welcher durch
eine Hochdruckkammer 6 unter Druck gesetzt ist, unter Druck
nacheinander den einzelnen Zylindern C₁ bis C₄ des Dieselmotors
2 zugeführt. Um die Kraftstoffmenge zu steuern, ist
diese Kraftstoffeinspritzpumpe 3 mit einem normalerweise
offenen Magnetventil 7 mit einer Erregerspule 7a versehen,
wodurch die Hochdruckkammer 6 mit dem Niederdruckteil in
der Kraftstoffeinspritzpumpe 3 in Verbindung gebracht werden
kann. Wenn ein Ansteuerimpuls DP, welcher in einer
später noch zu beschreibenden Weise abgegeben wird, an die
Erregerspule 7a angelegt wird, so daß sie (7a) erregt wird,
bewegt sich ein Ventilkörper 7b entgegen der Kraft einer
Rückhohlfeder 7c in Fig. 1 nach rechts und sitzt auf einem
Ventilsitz 7e auf, welcher durch ein Ventilgehäuse 7d gebildet
ist, wodurch dann das Magnetventil 7 in einen geschlossenen
Zustand gebracht ist.
Wenn sich das Magnetventil 7 in einem offenen Zustand befindet,
ist die Hochdruckkammer 6 mit dem Niederdruckteil
in Verbindung gebracht, folglich wird daraus kein Kraftstoff
eingespritzt, selbst wenn der Plungerkolben 5 Hubbewegungen
ausführt.
Wenn dagegen das Magnetventil 7 durch die Erregung der
Erregerspule 7a geschlossen wird, wird die Hochdruckkammer
6 von dem Niederdruckteil getrennt, der Kraftstoff wird in
der Hochdruckkammer 6 entsprechend der Hubbewegung des Plungerkolbens
5 unter Druck gesetzt, und es wird ein Zustand
erzeugt, in welchem Kraftstoff zugeführt werden kann. Wenn
das Magnetventil 7 während der Kraftstoffzufuhr geöffnet
wird, wird der unter Druck gesetzte Kraftstoff in der Hochdruckkammer
7 freigesetzt, und die Kraftstoffzufuhr unter
Druck ist beendet.
Eine Kraftstoffeinspritzpumpe, welche entsprechend ausgeführt
ist, um den Start- und Beendigungszeitpunkt der Zufuhr
von unter Druck gesetztem Kraftstoff mit Hilfe
eines Magnetventils zu steuern, wie oben ausgeführt wird,
ist an sich allgemein bekannt, so daß in Fig. 1 nur die
Hauptteile dieser Ausführung dargestellt sind und die baulichen
Einzelheiten in vereinfachter Form wiedergegeben sind.
Um den Drehzustand einer Antriebswelle 8 der Kraftstoffeinspritzpumpe
3 festzustellen, ist die Antriebswelle 8 mit
einer Drehzahlfühleinrichtung 11 versehen, welche einen Impulsgeber und
eine zugeordnete elektromagnetische Aufnehmerspule 10 aufweist.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist
der Dieselmotor 2 ein Viertakt-Vierzylinder-Motor, und an
dem Umfang des Impulsgebers sind in 10°-Intervallen 36 Zähne
vorgesehen. Folglich wird, jedesmal wenn sich die Antriebswelle
8 um 10° dreht, ein elektrisches Signal von
der Aufnehmerspule 10 abgegeben. Dieses elektrische Signal
wird an einen Drehzahldetektor 12 als ein Drehimpulssignal
SN eingegeben, wobei das Zeitintervall des von der
Aufnehmerspule 10 abgegebenen Signals auf der Basis des
(Dreh-)Impulssignals SN gemessen wird; Drehzahldaten DN,
welche die Drehzahl des Dieselmotors 2 zu jedem Zeitpunkt
darstellen, werden auf der Basis dieses Meßergebnisses abgegeben.
Der Inhalt der Drehzahldaten DN wird jedesmal dann
erneuert, wenn ein Signal von der Aufnehmerspule 10 abgegeben
wird; mit anderen Worten, jedesmal wenn die Antriebswelle
sich um 10° dreht, werden die erneuerten Daten einer Zeitsteuereinheit
13 zugeführt.
Der Impulsgeber 9 ist an der Antriebswelle so befestigt, daß
ein vorherbestimmter Zahn von den 36 Zähnen, die an der
Außenseite des Impulsgebers 9 vorgesehen sind, der elektromagnetischen
Aufnehmerspule 10 zu einem Zeitpunkt gegenüberliegt,
bevor der Ansteuerimpuls DP für die Kraftstoffeinspritzung
in den Zylinder C₁ abgegeben wird, unmittelbar bevor
der (nicht dargestellte) Kolben, welcher in dem Zylinder
C₁ des Dieselmotors 2 vorgesehen ist, für eine Kompression
seinen oberen Totpunkt erreicht hat, aber nachdem der Ansteuerimpuls
DP, der einer vor diesem gelegen hat, in seinem
Pegel abgefallen ist. Um den Zeitpunkt im voraus wissen zu
können, an welchem der vorher bestimmte Zahn gegenüber der
elektromagnetischen Aufnehmerspule 10 zu liegen kommt, ist
ein Impulsgenerator 26 mit einem Impulsgeber 27 mit einem einzigen
Zahn 27a und einer elektromagnetischen Aufnehmerspule
28 vorgesehen, welche dem Impulsgeber 27 zugeordnet ist. Der
Impulsgeber 27 ist an der Antriebswelle 8 in der Weise
angebracht, daß der Zahn 27a gegenüber der elektromagnetischen
Aufnehmerspule 28 zu einem Zeitpunkt zu liegen kommt,
welcher später als der Zeitpunkt liegt, an welchem der Zahn,
der eins vor dem vorbestimmten Zahn des Impulsgebers 9
liegt, in Gegenüberlage zu der elektromagnetischen Aufnehmerspule
10 zu liegen kommt, aber früher als der Zeitpunkt liegt,
an welchem der vorher bestimmte Zahn in Gegenüberlage mit der
elektromagnetischen Aufnehmerspule 10 kommt. Folglich stellt
das Signal, das von der Drehzahlfühleinrichtung 11 abgegeben worden
ist, unmittelbar nachdem der Bezugsimpuls Pr als ein TDC-
Impuls von dem Impulsgenerator 26 erzeugt worden ist, wenn der
Zahn 27a in Gegenüberlage zu der elektromagnetischen Aufnehmerspule
10 kommt, den Zeitpunkt des oberen Totpunkts in dem
Zylinder C₁ dar. Folglich kann die Erzeugung dieses TDC-Impulses,
der in dem impulsförmigen Signal SN enthalten ist,
der von der Drehzahlfülleinrichtung 11 abgegeben worden ist, mit Hilfe
des Bezugsimpulses Pr von den anderen Impulsen unterschieden
werden.
Ein Hubfühler 14 ist vorgesehen, um den Anhebezeitpunkt eines
Nadelventils eines (nicht dargestellten) Kraftstoffeinspritzventils
festzustellen, welcher an dem Zylinder C₁ des Dieselmotors
2 angebracht ist. Ein Hubimpuls PL wird von dem
Hubfühler 14 jedesmal dann erzeugt, wenn das Nadelventil angehoben
und das Kraftstoffeinspritzventil durch den Druck
des Kraftstoffs geöffnet wird, welcher von der Kraftstoffeinspritzpumpe
zugeführt wird.
Um die Einspritzverzögerungszeit, nämlich den Abschnitt von
dem Zeitpunkt, an welchem der Ansteuerimpuls DP abgegeben
wird, bis zu dem Zeitpunkt, an welchem die Kraftstoffeinspritzung
in den Zylinder, welche dem Ansteuerimpuls entspricht,
gestartet wird, zu messen, werden der Hubimpuls
PL und der Ansteuerimpuls DP an eine Meßeinheit 15 (zweite Einrichtung) angelegt,
an welche auch der Bezugsimpuls Pr eingegeben wird. Die Meßeinheit
15 hat ein Flip-Flop 151, und der Bezugsimpuls Pr
und der Ansteuerimpuls DP werden an dessen Setzanschluß S
bzw. an dessen Rücksetzanschluß R angelegt. Das Flip-Flop
151 ist verwendet, um durch den Bezugsimpuls Pr gesetzt
und zurückgesetzt zu werden, wenn der Pegel des Ansteuerimpulses
DP sich von "L" auf "H" ändert. Der Ausgangsanschluß
Q des Flip-Flops 151 ist mit dem Startanschluß S eines Binärzählers
152 verbunden, der auch einen Stoppanschluß STP aufweist, an welchen
der Hubimpuls PL angelegt wird; Taktimpulse CL, die durch
einen Taktimpulsgenerator 16 erzeugt worden sind, werden an
einen Taktanschluß CLK des Zählers 152 angelegt. Der Zähler
152 wird rückgesetzt und beginnt die Taktimpulse CL zu zählen,
wenn der Pegel des Augangsanschlusses Q sich von "H" auf "L"
ändert; der Zählvorgang des Zählers 152 wird gestoppt, wenn
der Hubimpuls PL an dessen Stoppanschluß STP angelegt wird.
Das Zählergebnis des Zählers 152 wird in Form von Zähldaten
CD abgegeben.
Folglich wird der Zähler 152 durch das Flip-Flop 151 entsprechend
dem Anstieg im Pegel des Ansteuerimpulses DP für
die Kraftstoffeinspritzung an dem Zylinder C₁ rückgesetzt,
gleichzeitig beginnt der Zähler 151 die Anzahl Taktimpulse
CL zu zählen, welche durch den Taktimpulsgenerator 16 erzeugt
worden sind. Der Zählvorgang des Zählers 152 ist entsprechend
dem Anlegen des Hubimpulses PL beendet, wodurch
die Anzahl Taktimpulse, welche während des Zeitabschnitts
von dem Zeitpunkt an, an welchem der Pegel des betreffenden
Ansteuerimpulses DP sich von "L" auf "H" ändert, bis zu dem
Zeitpunkt erzeugt werden, an welchem der Hubimpuls PL abgegeben
wird, gezählt wird. Folglich zeigen die Zähldaten CD,
welche von der Meßeinheit 15 abgegeben werden, die Einspritzverzögerungszeit
an.
Der Block 18 ist eine Sensoreinheit, welche einen vorherbestimmten
Betriebszustand des Dieselmotors 2 und nicht die
Drehzahl des Dieselmotors 2 feststellt und welcher Betriebszustandsdaten
DS abgibt, welche das Feststellergebnis wiedergeben.
Die Betriebszustandsdaten DS von der Sensoreinheit
18 werden an eine Sollkraftstoffmengen-Berechnungseinheit
19 angelegt, an welche auch die Drehzahldaten DN angelegt
werden.
Die Sollkraftstoffmengen-Berechnungseinheit 19 berechnet
die optimale Kraftstoffmenge für den Betriebszustand des
Dieselmotors 2 zu dem jeweiligen Zeitpunkt auf der Basis
von vorherbestimmten Regelcharakteristikdaten entsprechend
den Betriebszustandsdaten DS und den Drehzahldaten DN. Die
Berechnungseinheit 19 gibt Ventilschließzeitpunktdaten To
an einen ersten Impulsgenerator 20 als Daten zum Bestimmen
der Impulsbreite des Ansteuerimpulses DP ab; wenn ein
Ansteuerimpulssignal Pt, welches, wie später noch beschrieben
wird, erzeugt wird, an den ersten Impulsgenerator 20 als
ein Triggerimpuls angelegt wird, wird ein Ansteuerimpuls
DP mit einer Impulsbreite, welche durch die Ventilschließzeitpunktdaten
To zu diesem Zeitpunkt festgelegt worden ist,
von dem ersten Impulsgenerator 20 erzeugt und an die Erregerspule
7a des Magnetventils 7 angelegt.
Im folgenden wird nunmehr eine Zeitsteuereinheit 13 zum
Bestimmen des Zeitpunkts der Abgabe des Ansteuerimpulses
DP von dem ersten Impulsgenerator 20 beschrieben. Die Zeitsteuereinheit
13 hat eine Umsetzeinheit 17, welche die Zähldaten
CD und die Drehzahldaten DN erhält und auf der Basis
dieser Daten die Einspritzverzögerungszeit, welche durch
die Zähldaten CD dargestellt sind, in den entsprechenden
Drehwinkel der Antriebswelle 8 umsetzt. Insbesondere setzt
die Umsetzeinheit 17 die durch die Zähldaten CD dargestellte
Zeit in den Drehwinkel der Antriebswelle 8 auf der Basis
der durch die Drehzahldaten DN dargestellte Motordrehzahl
zu dem jeweiligen Zeitpunkt um; der Winkel R₂, der sich
aus dieser Umsetzung ergibt, wird in Form von Korrekturdaten
Dc abgegeben. Wie aus der vorstehenden Beschreibung zu
ersehen ist, weist die Verzögerungszeit nicht nur die Betriebsverzögerung,
d. h. die Zeit vom Anlegen des Ansteuerimpulses
DP an dem Magnetventil 7 bis zu dem tatsächlichen
Schließen des Magnetventils 7, sondern auch die Kraftstoffübertragungs-
Verzögerungszeit auf, d. h. den Zeitabschnitt,
bis zu welchem der unter Druck gesetzte Kraftstoff tatsächlich
in den Zylinder eingebracht ist.
Die Zeitsteuereinheit 13 hat auch eine Solleinspritzzeit-
Berechnungseinheit 21 (erste Recheneinrichtung), welche entsprechend den Betriebszustandsdaten
DS und den Drehzahldaten DN einen optimalen
Einspritzzeitpunkt für den Betriebszustand des Dieselmotors
2 jeden Augenblick berechnet und Sollsteuerdaten, welche
den berechneten optimalen Einspritzzeitpunkt darstellt,
an eine Datenumsetzeinheit 22 abgibt. Die Einheit 22 erhält
auch Daten FD, welche von einem Datengenerator 32 erzeugt
worden sind und stellt den Zeitabschnitt zwischen dem Augenblick,
an welchem der Kolben des Zylinders C₁ des Dieselmotors
2 seinen oberen Totpunkt erreicht und dem Augenblick
der Ausgabe des Impulssignals SN dar, der unmittelbar nach
dem Bezugsimpuls Pr abgegeben wird. Die Daten FD werden als
die Differenz in der Winkelstellung der Antriebswelle 8
zwischen diesen zwei Augenblicken ausgedrückt.
Das heißt, die Daten FD stellen die Winkeldifferenz zwischen
einer Bezugswinkelstellung der Antriebswelle 8 der Kraftstoffeinspritzpumpe
3 und der Stellung der Kurbelwelle des Dieselmotors
2 dar, wenn sie verbunden werden. Die Daten FD können
auf der Basis der tatsächlichen Winkeldifferenz, welche von
dem Verknüpfungszustand zwischen der Antriebswelle 8 der
Einspritzpumpe 3 und der Kurbelwelle des Dieselmotors 2
abhängt, auf den geforderten Wert in dem Datengenerator 32
gesetzt werden.
Basierend auf diesen Daten FD und TD gibt die Datenumsetzeinheit
22 Sollwinkeldaten TAD ab, welche den Winkel R₁ der
Antriebswelle 8 darstellen, welcher dem Solleinspritz-
Voreilwinkelwert entspricht.
Die Sollwinkeldaten TAD geben die Winkelstellung der Antriebswelle
8 an, bei welcher die Kraftstoffeinspritzung tatsächlich
begonnen werden sollte, während die Korrekturdaten DC
die Länge des Abschnitts zwischen dem Augenblick, an welchem
der Ansteuerimpuls DP abgegeben wird, und dem Augenblick,
an welchem die Kraftstoffeinspritzung tatsächlich gestartet
wird, als den Winkel der Antriebswelle 8 darstellen. Um Daten zu
erhalten, welche den Zeitpunkt darstellen, an welchem der
Ansteuerimpuls DP auf der Basis der Daten TAD und Dc abgegeben
werden sollte, ist eine Zeitberechnungseinheit 23 (zweite Recheneinrichtung)
vorgesehen. Die Recheneinrichtung 23 berechnet die Differenz
zwischen dem durch die Sollwinkeldaten TAD dargestellten
Antriebswellenwinkel R₁ und dem durch die Korrekturdaten
Dc dargestellten Antriebswellenwinkel R₂. Daten Dx, welche
die Differenz R₁-R₂ darstellen, werden von der Recheneinrichtung
23 abgegeben und an eine Berechnungseinheit 24
angelegt.
In der Berechnungseinheit 24 wird ein Winkel von 10°, welcher
der Winkelabstand zwischen den Zähnen an der Außenfläche des
Impulsgebers 9 ist, von dem Winkel R₁-R₂ subtrahiert, welcher
durch die Winkel Dx dargestellt ist.
Die Zehner-Ziffer dieser Differenz wird als A festgelegt
und durch Daten Dy dargestellt, während die Einer-
Zahl durch B festgelegt ist und durch Daten Dz dargestellt ist.
Die Daten Dy und die Daten Dz werden von der Recheneinheit 24
ausgegeben.
Eine Zähleinheit 25 erhält den Bezugsimpuls Pr von dem Impulsgenerator
26 und das Impulssignal SN von der Drehzahlfühleinrichtung 11.
Die Zähleinheit 25 hat ein Flip-Flop 251; der Bezugsimpuls Pr
und das Drehimpulssignal SN werden an dessen Setzanschluß S
bzw. dessen Rücksetzanschluß R angelegt. Das Flip-Flop 251
wird durch das Anlegen des Bezugsimpulses Pr gesetzt und
durch das Anlegen des Impulses des Impulssignals SN rückgesetzt.
Der Ausgangsanschluß Q des Flip-Flops 251 ist mit dem
Rücksetzanschluß R eines Binärzählers 252 verbunden, der einen Taktanschluß
CL aufweist, an welchen das Impulssignal SN als Taktimpulse
angelegt werden. Der Zähler 252 wird rückgesetzt und
beginnt die Impulse des Impulssignals SN zu zählen, wenn der
Pegel des Ausgangsanschluß Q des Flip-Flops 251 sich von "H"
auf "L" ändert. Das Zählergebnis des Zählers 252 wird als Daten
CR ausgegeben.
Folglich wird der Zähler 252 durch das Impulssignal SN
rückgesetzt, welches abgegeben wird, unmittelbar nachdem
der Bezugsimpuls Pr abgegeben wird; hierauf wird der Inhalt
des Zählvorgangs um Eins jedesmal dann inkrementiert, wenn
das Impulssignal SN abgegeben wird.
Die Daten CR, welche das Ergebnis dieses Zählvorgangs darstellen,
werden an eine Recheneinheit 40 angelegt, in
welcher der Inhalt der Daten CR durch 9 geteilt wird, und
der Rest dieser Teilung wird in Form von Daten DR abgegeben.
Diese Operation wird durchgeführt, da der Dieselmotor 2
ein Viertakt-Vierzylinder-Motor ist, bei welchem der
Kolben die obere Totpunktstellung für eine Kompression
viermal während einer Umdrehung des Impulsgebers 9 einnimmt.
Die Daten DR von der Recheneinheit 40 werden an eine Unterscheidungseinheit
29 angelegt, in welcher unterschieden wird,
ob der Inhalt der Daten Dy mit dem Inhalt der Daten DR
übereinstimmt oder nicht. Der Pegel der Ausgangsleitung
29a der Unterscheidungseinheit 29 wird nur in dem Fall
"H", wenn der Inhalt der Daten DR mit demjenigen der Daten
Dy übereinstimmt.
Ein Eingangsanschluß eines UND-Gliedes 30 ist mit der Ausgangsleitung
29a verbunden, während der andere Eingangsanschluß
mit der elektromagnetischen Aufnehmerspule 10 verbunden
ist. Folglich wird, wenn das Impulssignal SN während
des hohen Zustands der Ausgangsleitung 29a abgegeben wird,
das Impulssignal SN über das UND-Glied 30 abgeleitet und als
ein Triggersignal an einen zweiten Impulsgenerator 31 angelegt.
Der zweite Impulsgenerator 31 wird durch den Ausgang von dem
UND-Glied 30 getriggert, um das Ansteuerimpulssignal Pt abzugeben.
Die Daten Dz werden in den Impulsgenerator 31 als Information
eingegeben, um die Impulsbreite des Ansteuerimpulssignals
Pt festzulegen. Folglich wird der zweite Impulsgenerator 31
durch ein Drehimpulssignal S₂ getriggert, welches abgegeben
wird, unmittelbar nachdem der Inhalt der Daten DR mit dem
Inhalt der Daten Dy, d. h. A, übereinstimmt, und ein Ansteuerimpulssignal
Pt, dessen Impulsbreite durch die Daten Dz festgelegt
ist, wird abgegeben. Die Daten Dz stellen einen Drehwinkel
B (<10°) der Antriebswelle 8 dar, und die Impulsbreite
des Ansteuerimpulssignals Pt, welches durch die Daten D₂ festgelegt
worden ist, wird so eingestellt, daß es dem Drehwinkel
B entspricht. Folglich ist, wenn die Drehstellung der
Antriebswelle 8 bei der Abgabe des Drehimpulssignals SN
null Grad ist, welcher unmittelbar nach der Abgabe des Ansteuerimpulssignals
Pr abgegeben wird, der Zeitpunkt der Rückflanke
des Ansteuerimpulssignals Pt der Winkelzeitpunkt R₁-R₂.
Der erste Impulsgenerator 20 wird zu dem Zeitpunkt der Rückflanke
des Ansteuerimpulssignals Pt getriggert, und der Ansteuerimpuls
DP, dessen Impulsbreite durch die Ventilschließzeitdaten
T₀ gesetzt worden ist, wird von dem ersten Impulsgenerator
20 abgegeben.
Eine Beschreibung der Arbeitsweise der in Fig. 1 dargestellten
Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1 wird nunmehr anhand der
Fig. 2A bis 2J gegeben. Fig. 2A zeigt eine Wellenform des
Bezugsimpulses Pr, während in Fig. 2b eine Wellenform
eines Impulssignals SN dargestellt ist. Der Bezugsimpuls
Pr ist eine Impulsfolge, die aus Impulsen besteht, von
denen jeweils einer jedesmal dann abgegeben wird, wenn sich
die Antriebswelle 8 um 360° dreht, während das Impulssignal
SN eine Impulsfolge ist, welche aus Impulsen besteht, von
welchen einer jedesmal dann abgegeben wird, wenn sich die
Antriebswelle 8 um 10° dreht. Wie vorstehend ausgeführt,
überträgt in der Einrichtung 1 die Datenumsetzeinheit
22 die Sollwinkeldaten TAD, in welchen der
Solleinspritzzeitpunkt als die Winkelstellung der Antriebswelle
8 dargestellt wird, die Umsetzeinheit 17 erzeugt die
Korrekturdaten Dc, in welchen die Größe der Kraftstoffeinspritzverzögerung
als die Winkelstellung der Antriebswelle 8 dargestellt
wird. Die beiden Daten TAD und Dc werden in die zweite
Recheneinrichtung 23 eingegeben, und die Differenzberechnung
zwischen der durch die Sollwinkeldaten TAD dargestellte
Winkelposition R₁ und der durch die Korrekturdaten
Dc dargestellten Drehgröße R₂ wird durchgeführt. Um die restliche
Beschreibung konkreter vornehmen zu können, wird R₁
der Wert von 70° und R₂ der Wert von 22° gegeben. Folglich
wird der Inhalt der Daten Dx, welche von der zweiten Recheneinrichtung
23 abgegeben worden sind, 48°. Die Recheneinheit
24 gibt Daten Dy ab, welche als Inhalt die Zahl 3 haben,
welche dann eine Zehner-Zahl aus der Berechnung
(48°-10°)=38° ist; die Daten Dz, welchen als Inhalt
die Zahl 8 haben, werden dann zu einer Einer-Zahl des
Winkels 38°.
Der Zähler 252 wird zum Zeitpunkt t=t₁ rückgesetzt,
wenn die Ausgabezeitsteuerung des Impulssignals SN abgegeben wird, welches
abgegeben wird unmittelbar nach der Ausgabe des Bezugsimpulses
Pr, woraufhin der Zählwert
um Eins jedesmal dann inkrementiert wird, wenn ein einzelner
Impuls des Impulssignals SN abgegeben wird. Der Inhalt
der Daten DR ist in Fig. 2C dargestellt. Folglich wird jedesmal
dann, wenn der vierte Impuls nach der Erzeugung des
Bezugsimpulses in die Zähleinheit 25 zum Zeitpunkt t=t₂
eingegeben wird, der Inhalt der Daten CR 3, so daß der
Inhalt der Daten DR ebenfalls 3 wird. Dementsprechend ändert
sich der Pegel auf der Ausgangsleitung 29a der Unterscheidungseinheit
29 von "L" auf "H". Der tatsächliche Zeitpunkt
der Pegeländerung der Ausgangsleitung 29a von "L" auf "H" liegt
bei t=t₃, welche infolge der Ansprechverzögerung in der
Schaltung eine kurze Zeit später als t₂ liegt (Fig. 2D).
Wenn der fünfte Impuls nach der Erzeugung des Bezugsimpulses
zum Zeitpunkt t=t₄ abgegeben wird, wird der Inhalt der
Daten DR 4, so daß der Pegel der Ausgangsleitung 29a der
Unterscheidungseinheit 29 sich von "H" auf "L" ändert. Auch
in diesem Fall ist infolge der Ansprechverzögerung in der
Schaltung der Zeitpunkt, bei welchem sich der Pegel auf der
Ausgangsleitung 29a von "H" auf "L" ändert, t=t₅, welche
eine kurze Zeit nach t₄ liegt (Fig. 2D).
Folglich ist das UND-Glied 30 offen, wenn der fünfte Impuls
zum Zeitpunkt t₄ abgegeben wird (Fig. 2B und 2D), und der
zweite Impulsgenerator 31 wird durch den fünften Impulsausgang
zum Zeitpunkt t₄ getriggert. Die Daten Dz, welche 8 als
ihren Inhalt haben, werden an den zweiten Impulsgenerator 31
angelegt, von welchem das Ansteuerimpulssignal Pt mit einer Impulsbreite,
welche 8 Drehgrad der Antriebswelle 8 entspricht,
erzeugt wird, wenn er getriggert worden ist (Fig. 2E). Das
heißt, die Rückflanke des Ansteuerimpulssignals Pt stellt
einen Zeitpunkt dar, bei welchem die Antriebswelle 8 sich
vom Augenblick der Abgabe des Drehimpulssignals SN, das unmittelbar
nach der Erzeugung des Bezugsimpulses Pr erzeugt
worden ist, um 48° gedreht hat.
Das Ansteuerimpulssignal Pt wird an den ersten Impulsgenerator
20 eingegeben und ein Ansteuerimpuls DP mit einer Impulsbreite,
welche durch die Ventilschließzeitdaten T₀ entsprechend
der Pegeländerung von "H" auf "L" festgelegt worden
ist, wird zum Zeitpunkt t=t₆ abgegeben (Fig. 2F).
Wenn der in Fig. 2F dargestellte Ansteuerimpuls DP an die
Erregerspule 7a des Magentventils 7 angelegt wird, beginnt
sich der Ventilkörper 7b eine kurze Zeit nach t=t₆, wie
in Fig. 2G dargestellt, infolge dessen Ansprechverzögerung
zu bewegen; der Ventilkörper 7b hat zum Zeitpunkt t=t₇
seine vollständig geschlossene Stellung erreicht. Wenn der
Pegel des Ansteuerimpulses DP sich zum Zeitpunkt t=t₁₀
von "H" auf "L" ändert, beginnt sich der Ventilkörper 7b
infolge dieser Änderung eine kurze Zeit später zu bewegen,
und der Ventilkörper 7b befindet sich zum Zeitpunkt t₁₁
in einer vollständig offenen Position.
Folglich ändert sich der Kraftstoffdruck, der in der Hochdruckkammer
6 zu dieser Zeit ansteigt, so, wie in Fig. 2H
dargestellt ist. Der Kraftstoffdruck wird über eine Leitung
an das Einspritzventil mit der geforderten Verzögerungszeit
ty (t=t₈) übertragen, und die Kraftstoffeinspritzung wird
zum Zeitpunkt t=t₉ durchgeführt. Fig. 2J zeigt die
Wellenform eines Hubimpulses PL, welcher von dem Hubfühler
14 entsprechend dem Anheben des Nadelventils infolge des
in Fig. 2I dargestellten Kraftstoffdruckes abgegeben wird.
Aus der Wellenform des Hubimpulses PL ist zu ersehen, daß
das Nadelventil zum Zeitpunkt t₉ angehoben wird, und das
Nadelventil sitzt zum Zeitpunkt t₁₂ auf dem entsprechenden
Ventilsitz.
Somit ist aus den Fig. 2A bis 2J zu ersehen, daß der Zeitabschnitt
td zwischen t₆ und t₉ in diesem Fall die Einspritzverzögerungszeit
ist. Die Einspritzverzögerungszeit td
wird in der Meßeinheit 15 jedesmal dann gemessen, wenn sich
die Antriebswelle einmal gedreht hat; die Korrekturdaten
Dc, welche auf der Basis der Ergebnisse dieser Messung
erhalten worden sind, werden als Daten zum Steuern des
nächsten Einspritzzeitpunkts verwendet.
Gemäß der vorstehend beschriebenen Ausführung werden Daten
TAD, welche den Solleinspritzzeitpunkt darstellen, und
Daten Dc, welche die Einspritzverzögerung darstellen, in
Daten
umgesetzt, welche den Winkel der Antriebswelle 8 darstellen;
das Steuern des Einspritzsteuerpunktes wird auf der
Basis des Impulssignals SN durchgeführt, welches die Position
einer Winkeldrehung der Antriebswelle 8 anzeigt. Selbst
wenn die Drehzahl des Dieselmotors 2 sich plötzlich ändert,
wird folglich die Genauigkeit beim Steuern des Einspritzzeitpunktes
nicht unmittelbar beeinflußt. Folglich ist es
selbst in dem Fall, wo eine Steuerung bei einem Verbrennungsmotor
mit zahlreichen Zylindern durchgeführt wird, ausreichend,
daß der Fühler zum Feststellen des tatsächlichen Einspritzzeitpunkts
usw. nur an einem ganz bestimmten Zylinder
angebracht wird. Folglich kann eine hochgenaue Steuerung des
Einspritzzeitpunktes mit Hilfe einer einfachen Ausführung
mit hoher Sicherheit durchgeführt werden.
Claims (9)
1. Einrichtung zum Steuern eines Kraftstoffeinspritzzeitpunkts
einer Kraftstoffeinspritzpumpe, um den Einspritzvoreilwinkel
von Kraftstoff, der von der Einspritzpumpe eingespritzt
worden ist, zu einem zugeordneten Verbrennungsmotor
zu steuern, wobei die Einspritzpumpe ein Magnetventil aufweist,
welches zwischen einer Hochdruckkammer und einem Niederdruckteil
der Kraftstoffeinspritzpumpe angeordnet ist, so
daß die Hochdruckkammer mit dem Niederdruckteil in Verbindung
kommen kann und entpsrechend einem Ansteuerimpulssignal geöffnet/
geschlossen wird, das von einem Ansteuerimpulsgenerator
erzeugt worden ist, mit einer ersten Einrichtung (21, 22,
32) zum Abgeben von ersten Impulsdaten, welche sich auf eine
Winkelstellung einer Antriebswelle (8) der Kraftstoffeinspritzpumpe
beziehen, welche einen Sollvoreilwinkel einer
Kraftstoffeinspritzung darstellt, welche entsprechend dem Betriebszustand
des Verbrennungsmotors (2) festgelegt ist, mit
einer Feststelleinrichtung (14) zum Feststellen des Zeitpunktes
des Kraftstoffeinspritzbeginns eines Einspritzventils
eines zugeordneten Zylinders oder zum Feststellen des Zeitpunkts
des Beginns einer Kraftstoffverbrennung in dem betreffenden
Zylinder, mit einer zweiten Einrichtung (15), welche
auf den Ausgang der Feststelleinrichtung (14) und das Ansteuerimpulssignal
anspricht, um zweite Daten zu erzeugen,
welche eine Verzögerungszeit einer Kraftstoffeinspritzung
bezüglich des Ansteuerimpulssignals darstellen, einer
Drehzahlfühleinrichtung (11) zum Erzeugen von Drehzahldaten,
die sich auf die Drehzahl des Verbrennungsmotors (2)
zu jedem Augenblick beziehen, mit einer dritten Einrichtung
(17), welche auf die zweiten Daten (D) und die Drehzahldaten
(C) anspricht, um dritte Daten zu erzeugen, welche
den Winkel der Antriebswelle (8) darstellen, welcher
der durch die zweiten Daten dargestellten Zeitverzögerung
entspricht, und mit einer Einstelleinrichtung (23, 24, 29,
30, 31), welche auf die ersten und dritten Daten anspricht,
um den Abgabezeitpunkt des Ansteuerimpulses einzustellen,
so daß der durch die ersten Daten dargestellte
Sollvoreilwinkel erhalten werden kann.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Einrichtung (21, 22, 32)
eine erste Recheneinrichtung (21), welche zumindest auf
die Drehzahldaten (DN) anspricht, um den Sollvoreilwinkel
einer Kraftstoffeinspritzung zu berechnen, einen Datengenerator
(32), um Daten auszugeben, welche einen Winkelwert
der Antriebswelle (8) der Kraftstoffeinspritzpumpe
betreffen, und eine Einrichtung (22) aufweist, welche auf
die Ausgänge von der ersten Berechnungseinrichtung (21)
und den Datengenerator (32) anspricht, um als die ersten
Daten Daten zu erzeugen, welche eine Winkelstellung der
Antriebswelle darstellen, welche dem berechneten Sollvoreilwinkel
einer Kraftstoffeinspritzung entsprechen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststelleinrichtung ein Hubfühler
(14) ist, um den Anhebezeitpunkt eines Nadelventils
einer Kraftstoffeinspritzpumpe festzustellen, welche an
einem Zylinder des Verbrennungsmotors (2) angebracht ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehzahlfühleinrichtung (11)
einen Drehfühler hat, der aus einem ersten an der Antriebswelle
(8) angebrachten Impulsgeber (9) und einer zugeordneten
ersten elektromagnetischen Aufnehmerspule (10)
besteht und ein Drehimpulssignal erzeugt, und einen Drehzahldetektor
(12) hat, welcher auf das Drehimpulssignal
anspricht, um Drehzahldaten zu erzeugen, welche sich auf
die Drehzahl des Verbrennungsmotors zu dem jeweiligen
Zeitpunkt beziehen.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Impulsgeber (9) eine Anzahl
Zähne hat, die in gleichen Winkelabständen an seinem
Außenumfang vorgesehen sind, und daß ein Impulszug, welcher
durch Impulse gebildet ist, welche von der ersten
elektromagnetischen Aufnehmerspule (10) jedesmal dann erzeugt
worden sind, wenn die Antriebswelle (8) sich um
einen vorbestimmten Winkel dreht, als das Drehimpulssignal
abgeleitet wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstelleinrichtung (23, 24,
29, 30, 31) eine zweite Recheneinrichtung (23) zum Berechnen
der Differenz zwischen dem durch die ersten Daten dargestellten
Winkel und dem durch die dritten Daten dargestellten
Winkel, eine Abgabeeinrichtung (25, 26), welche
auf das Drehimpulssignal anspricht, um Istzeitsteuerdaten
zu erzeugen, welche sich auf einen tatsächlichen Drehzeitpunkt
der Antriebswelle (8) beziehen, und eine Impulserzeugungseinrichtung
(24, 29, 30, 31) hat, die das Ansteuerimpulssignal
erzeugt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgabeeinrichtung (25, 26)
eine Einrichtung (26) zum Erzeugen eines Bezugsimpulses
aufweist, welche den Zeitpunkt anzeigt, an welchem die Antriebswelle
(8) eine vorgeschriebene Bezugsdrehstellung
erreicht, und eine Einrichtung (25) hat, welche auf den
Bezugsimpuls und das Drehimpulssignal anspricht, um die
tatsächlichen Zeitsteuerdaten auf der Basis der Anzahl
Drehsignalimpulse zu erhalten, die erzeugt worden sind,
unmittelbar nachdem der Bezugsimpuls (Pr) erzeugt wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Ansteuerimpulse erzeugende
Einrichtung (24, 29, 30, 31) eine Einrichtung (24) enthält,
welche auf die Daten anspricht, welche die Differenz
zwischen den ersten und dritten Impulsdaten darstellen, um
erste und zweite berechnete Daten zu erzeugen, wobei die
ersten berechneten Daten die Zehnerstelle einer Differenz
zwischen den Daten, welche die Differenz zwischen den ersten
und dritten Impulsdaten darstellen, und dem Abstandswinkel
der Zähne des ersten Impulsgebers (9) enthalten und
wobei die zweiten berechneten Daten die Einerstelle (B)
dieser Differenz anzeigen, eine Unterscheidungseinheit
(29), um zu unterscheiden, ob der Inhalt der ersten berechneten
Daten mit dem der Istzeitsteuerdaten übereinstimmt
oder nicht, eine Entnahmeeinrichtung (30), um die
Drehzahldaten dann zu entnehmen, wenn die Unterscheidungseinheit
(29) festgestellt hat, daß der Inhalt der ersten
berechneten Daten mit demjenigen der Istzeitsteuerdaten
übereinstimmt, und eine Einrichtung (31) hat, um ein
Ansteuerimpulssignal mit einer Impulsbreite, welche den
zweiten berechneten Daten entspricht, zu erzeugen.
9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Bezugsimpuls erzeugende
Einrichtung (26) einen zweiten an der Antriebswelle (8)
angebrachten Impulsgeber (27) und eine zugeordnete zweite
elektromagnetische Abnehmerspule (28) hat, und daß der
zweite Impulsgeber (27) einen einzigen an seinem Außenumfang
vorgesehenen Zahn (27a) aufweist, wobei der Bezugsimpuls
zu dem Zeitpunkt erzeugt wird, wenn der einzige
Zahn (27a) in Gegenüberlage zu der zweiten elektromagnetischen
Aufnehmerspule (28) kommt.
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