DE3619626C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung schafft eine obere Federbeinlagerung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.

Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders einfache und raumsparende zentrierende Abstützung der Schraubenfeder eines Federbeines zu erreichen.

Bei der Lösung dieser Aufgabe werden die Vorteile erzielt, daß eine eindeutige Zentrierung des Axiallagers an den beteiligten Funktionsbauteilen eintritt, wobei der Anteil hochwertiger und damit teuerer Werkstoffe für die Lagerlaufbahnen auf das unbe­ dingt notwendige Maß beschränkt wird und die Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit der weiteren Bauteile, wie des Feder­ tellers und der Halterung, herabgesetzt werden können.

Es ist aus der DE-OS 30 34 743 bekannt, die Federkräfte direkt über ein Axiallager gegen das Chassis abzustützen, während die Kraft des Schwingungsdämpfers unabhängig davon über einen den auftretenden Bewegungen und Belastungen in seiner Größe angepaßten Vibrationsisolator in Form einer Gummibuchse in den Aufbau eingeleitet werden. Dabei besteht das Axiallager aus zwei Laufringen, zwischen denen als Wälzkörper eine Anzahl drehbar angeordneter Kugeln liegt.

Die DE-OS 32 26 886 zeigt eine direkte Abstützung des Axial­ lagers gegen den Aufbau des Kfz.

Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt einer Federbeinlagerung und

Fig. 2 in Vergrößerung einen Teil aus der Fig. 1.

Wie in Fig. 1 gezeigt, ist ein Stoßdämpfer 1 mit einem Zylinder 2 versehen, dessen unteres Ende mit einem nicht gezeigten Radträger verbunden ist und mit einer Kolbenstange 3, deren unteres Ende an einem im Zylinder 2 verschiebbarem nicht gezeigten Kolben befestigt ist. Der Stoßdämpfer 1 trägt eine Schraubenfeder 4, die um den Zylinder 2 und die Kolbenstange 3 herum angeordnet ist. An dem oberen Ende der Kolbenstange 3 ist ein Puffer 5 angebracht, der sich an das obere Ende des Zylinders 2 anlegt, wenn die Kolbenstange 3 in den Zylinder 2 hinein verschoben wird. Am oberen Ende der Kolbenstange 3 ist ein Abschnitt 3 a kleineren Durchmessers ausgebildet. Ein Gummibalg 6 umgibt den Zylinder 2 und die Kolbenstange 3, sein oberes Ende ist an einem Balgträger 11 befestigt, welcher nahe dem oberen Ende der Kolbenstange 3 an dem Abschnitt 3 a angefügt ist.

An dem Abschnitt 3 a ist ein Vibrationsisolator 15 angebracht. Dieser umfaßt ein Innenrohr 16, welches auf den Abschnitt 3 a aufgeschoben und zwischen dem Balgträger 11 und einer Anschlag­ scheibe 12 axial eingespannt ist, welche auf dem Abschnitt 3 a durch eine Mutter 13 befestigt ist. Der Vibrationsisolator 15 besteht aus einer ringförmigen Gummibuchse 17, die durch Vulkanisieren mit dem Innenrohr 16 verbunden ist.

Das obere Ende des Stoßdämpfers 1 ist durch eine Halterung 21 an einem Kfz-Chassis befestigt, in die die Gummibuchse 17 eingesetzt ist. Wie besser aus Fig. 2 ersichtlich, besitzt die Halterung 21 einen ringförmigen einteiligen Aufbau mit einem rohrförmigen Grundabschnitt 23, der durch Vulkanisieren mit einer ringförmigen Aussparung 22 der Gummibuchse 17 verbunden ist, ferner einen Flansch 24, welcher sich von der oberen Kante des rohrförmigen Grundabschnitts 23 radial auswärts erstreckt, einer rohrförmigen Schulter 25, welche sich von der äußeren Kante des Flansches 24 aufwärts erstreckt, und einen Befe­ stigungsabschnitt 26, der sich von der oberen Kante der rohr­ förmigen Schulter 25 radial auswärts erstreckt. Der Befesti­ gungsabschnitt 26 ist mittels Schrauben 27 an dem Kfz-Chassis befestigt.

Das obere Ende der Schraubenfeder 4 liegt an einem Federteller 31, welcher unterhalb des Befestigungsabschnitts 26 der Halte­ rung 21 angeordnet ist. Zwischen dem Befestigungsabschnitt 26 und dem Federteller 31 ist ein Axiallager 32 von großem Durch­ messer angeordnet, welches sich um den Flansch 24 der Halterung 21 und auch um den Vibrationsisolator 15 herum erstreckt.

Der Federteller 31 besitzt einen ringförmigen einteiligen Aufbau mit einem radialen Grundabschnitt 34, einem axialen Rohrabschnitt 35, welcher sich von einer inneren Kante des Grundabschnitts 34 nach oben erstreckt, einem abgeschrägten Rohrabschnitt 36, welcher sich von der äußeren Kante des Grundabschnitts 34 aufwärts und radial auswärts erstreckt, sowie einem Flansch 37, welcher sich von der oberen Kante des abgeschrägten Rohrabschnitts 36 radial auswärts erstreckt. Das obere Ende der Schraubenfeder 4 ist über dem Rohrabschnitt 36 aufgesetzt und steht in Anlage an dem Flansch 37.

Biegungen mit Biegeradien bei der Halterung 21 und/oder dem Federteller 31 sind vorteilhaft hinsichtlich Toleranzen und bei der Montage.

Das Axiallager 32 umfaßt einen oberen Laufring 41, einen von diesem nach unten beabstandeten unteren Laufring 51, eine Mehrzahl von Stahlkugeln 61, die drehbar zwischen dem oberen und dem unteren Laufring 41 bzw. 51 angeordnet sind, sowie Ringdichtungen 62, 63, die zwischen dem oberen und dem unteren Laufring 41 bzw. 51 und radial innerhalb bzw. außerhalb der Kugeln 61 angeordnet sind.

Der obere Laufring 41 weist eine ringförmige Laufbahn 43 auf, welche in überdeckender Lage über den Kugeln 61 angeordnet ist, ferner einen inneren Flansch 44, welcher sich von der inneren Kante der Laufbahn 43 nach oben erstreckt und sich an der Schulter 25 der Halterung 21 zentriert und hält, sowie einen äußeren Flansch 45, welcher sich von der radial äußeren Kante der Laufbahn 43 abwärts erstreckt und die Außenseite der radial äußeren Ringdichtung 63 übergreift. Eine radiale Verschiebung des Axiallagers 32 wird dadurch vermieden, daß der innere Flansch 44 an der äußeren Umfangsfläche der Schulter 25 anliegt. Eine ringförmige Druckscheibe 47 ist zwischen den Befestigungsabschnitt 26 und die Laufbahn 43 eingefügt.

Der untere Laufring 51 weist eine ringförmige Laufbahn 53 unterhalb der Kugeln 61 auf, sowie einen inneren Flansch 54, welcher sich von der inneren Kante der Laufbahn 53 nach unten erstreckt. Der Rohrabschnitt 35 des Federtellers 31 weist ein oberes Ende auf, welches die innere Kante der Laufbahn 53 hintergreift und so über die äußere Umfangsfläche des inneren Flansches 54 zentriert, um zu verhindern, daß sich der Feder­ teller 31 radial verschiebt. Eine ringförmige Druckscheibe 57 ist an der äußeren Umfangsfläche des Rohrabschnitts 35 zentriert und liegt zwischen dem Laufring 53 und dem Grundabschnitt 34.

Das Axiallager 32 ist in dem Raum unterhalb des Befestigungs­ abschnitts der Halterung 21 angeordnet, und der Federteller 31 liegt unterhalb des Axiallagers 32 an, wobei der abgeschrägte Rohrabschnitt 36 und der Flansch 37 nahe der Halterung 21 gelegen sind. Daher kann die Schraubenfeder 4, deren oberes Ende an dem Flansch 37 anliegt, eine vergrößerte Länge aufweisen, und ihr Hub vergrößert werden. Die elastischen Kräfte der Schraubenfeder 4 werden über den Federteller 31, die Druckscheibe 57, das Axiallager 32, die Druckscheibe 47 sowie die Halterung 21 direkt auf das Fahrzeugchassis übertragen und wirken daher nicht über den gummielastischen Vibrationsisolator 15. Daher kann der Vibrationsisolator 15 ein vermindertes Vibrationsisoliervermögen besitzen.

Claims (8)

1. Obere Federbeinlagerung für ein Federbein aus einem Teles­ kopstoßdämpfer und einer Schraubenfeder, mit folgenden Merkmalen

• - die Kolbenstange (3, 3 a) des Teleskopstoßdämpfers ist über eine Gummibuchse (17) und eine ringförmige Halterung (21) an der Karosserie abgestützt,
• - die Schraubenfeder (4) ist über einen ringförmigen Feder­ teller (31), ein Axiallager (32) und eine Halterung (21) gegen den Fahrzeugchassis abgestützt und in radialer Richtung gehalten,
• - das Axiallager (32) besteht aus zwei Laufringen (41; 51) und zwischen diesen abrollenden Kugeln (61) sowie Ring­ dichtungen (62; 63),
• - der obere Laufring (41) ist an der Halterung (21) zentriert und überträgt die Lagerkraft über eine Druckscheibe (47) auf die Halterung (21), und
• - der untere Laufring (51) ist an dem Federteller (31) zen­ triert und überträgt der Lagerkraft über eine Druckscheibe (57) auf den Federteller (31).

2. Federbeinlagerung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine erste und eine zweite Druckscheibe (47; 57), wobei die erste Druckscheibe (47) zwischen den ersten Laufring (41) und die Halterung (21) gelegt ist und die zweite Druckscheibe (57) zwischen den zweiten Laufring (51) und den Federteller (31) gelegt ist.

3. Federbeinlagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (21) einen ringförmigen einteiligen Aufbau aufweist mit einem rohrförmigen Grundabschnitt (23) zur Aufnahme eines Vibrationsisolators (15), einem Flansch (24), welcher sich von einer Kante des rohrförmigen Grundabschnitts (23) radial auswärts erstreckt, einer rohrförmigen Schulter (25), welche sich im wesentlichen axial vom äußeren Ende des Flansches (24) erstreckt, sowie einem Befestigungsabschnitt (26), der von der Oberkante der rohrförmigen Schulter (25) radial auswärts verläuft und zur Befestigung an dem Fahrzeug­ chassis vorgesehen ist, wobei sich der erste Laufring (41) an der rohrförmigen Schulter (25) abstützt.

4. Federbeinlagerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Laufring (41) eine ringförmige Laufbahn (43) umfaßt, welche die Kugeln (61) aufnimmt, ferner einen inneren Flansch (44), welcher sich von einer inneren Kante der ringförmigen Laufbahn (43) im wesentlichen axial erstreckt, sowie einen äußeren Flansch (45), der sich von einer äußeren Kante der ringförmigen Laufbahn (43) im wesentlichen axial erstreckt, wobei sich der innere Flansch (44) gegen eine äußere Umfangsfläche der rohrförmigen Schulter (25) abstützt und der äußere Flansch (45) die Ringdichtung (63) und den Laufring (51) radial außen übergreift.

5. Federbeinlagerung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckscheibe (47) zwischen den Befestigungsabschnitt (26) und die ringförmige Laufbahn (43) gelegt ist.

6. Federbeinlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Federteller (31) einen ringförmigen einteiligen Aufbau aufweist mit einem Grundabschnitt (34), einem ersten Rohrab­ schnitt (35), welcher sich von einer inneren Kante des Grund­ abschnitts (34) im wesentlichen axial erstreckt und den zweiten Laufring (51) berührt, einem zweiten Rohrabschnitt (36), welcher sich von einer äußeren Kante des Grundabschnitts (34) axial und radial auswärts erstreckt, sowie einem Flansch (37), welcher sich von einer äußeren Kante des zweiten Rohrabschnitts (36) radial auswärts und axial bis in die Nähe der Halterung (21) erstreckt.

7. Federbeinlagerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Laufring (51) eine ringförmige Laufbahn (53) umfaßt, welche die Kugeln (61) aufnimmt, sowie einen inneren Flansch (54), der sich im wesentlichen axial von einer inneren Kante der ringförmigen Laufbahn (53) erstreckt, wobei der erste Rohrabschnitt (35) des Federtellers (31) eine Kante aufweist, welche die ringförmige Laufbahn (53) berührt, und von dem inneren Flansch (54) übergriffen wird.

8. Federbeinlagerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckscheibe (57) über einer äußeren Umfangsfläche des ersten Rohrabschnitts (35) des Federtellers (31) zentriert und zwischen den Grundabschnitt (34) und die ringförmige Laufbahn (53) gelegt ist.