DE2834528A1

DE2834528A1 - Aufbauseitige lagerung eines aus einem teleskopdaempfer und einer schraubenfeder gebildeten federbeins

Info

Publication number: DE2834528A1
Application number: DE19782834528
Authority: DE
Inventors: Aloys Ohm; Manfred Schneeweiss
Original assignee: Audi NSU Auto Union AG; Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1978-08-07
Filing date: 1978-08-07
Publication date: 1980-02-21
Also published as: DE2834528C2

Description

Aufbauseitige Lagerung eines aus einem Teleskopstoßdämpfer und
einer Schraubenfeder gebildeten Federbeines Die Erfindung bezieht sich auf eine aufbauseitige Lagerung eines aus einem Teleskopstoßdämpfer und einer Schraubenfeder gebildeten Federbeines gemäß dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches.
Eine gattungsgemäße Lagerung eines Federbeines ist in Reimpel - Fahrwerktechnik 1 (Vogel Verlag 1970), Seite 125, gezeigt. Dabei sind Feder und Dämpfer über getrennte, elastische Zwischenlagen bzw. Lagerelemente am Aufbau abgestützt, wodurch der Dämpfungsgrad der elastischen Elemente zweckmäßig auf die Belastungszustände an der Radaufhängung abstimmbar ist; d.h. für die Federabstützung und die Dämpferanlenkung können elastische Elemente unterschiedlicher Elastizität und Härte verbaut werden. Um Relativbewegungen beim Lenken zwischen dem Radträger mit Dämpferzylinder und dem am Dämpferzylinder abgestützten unteren Federteller der Schraubenfeder zu ermöglichen, ist zwischen Dämpferzylinder und Federteller ein Axiallager angeordnet. Durch die getrennte Anordnung der aufbauseitigen Lagerung und des Axiallagers ergeben sich ein komplizierter Aufbau der Radaufhängungsteile und eine aufwendige Montage bzw. Demontage, Bei einer anderen Lagerung eines Federbeines (DE-OS 24 35 723) ist das Axiallager zwischen dem oberen Federteller und einem elastischen Dämpferlager angeordnet und das Dämpferlager schließlich am Aufbau abgestützt. Somit werden über das elastische Dämpferlager sowohl die Dämpferkräfte als auch die Federkräfte sich addierend übertragen, wodurch aufwendige, in ihrer Abstimmung mit Kompromissen behaftete Lagerelemente erforderlich sind. Zudem benötigen solche Lagerungen relativ viel Bauhöhe, die insbesondere bei Personenkraftwagen nicht zur Verfügung steht Aufgabe der Erfindung ist, die gattungsgemäße Lagerung derart weiterzuentwickeln, daß sie nur eine geringe Bauhöhe benötigt und einfach zu montieren bzw. demontieren ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Das Axiallager bildet somit eine Baugruppe mit der aufbauseitigen Lagerung des Federbeines und ist leicht zu montieren bzw.
demontieren. Zudem ergibt sich eine stabile Führung des oberen Federtellers an der Öffnung des Aufbaues; die beiden Federteller, die Feder, der Dämpfer und die Dämpfungselemente sind zu einer Einheit verbunden, die bei Schwenkbewegungen des Rades ohne nennenswerte Relativbewegungen mitschwenkt, wodurch der Verschleiß des Dämpfers vermindert wird.
Eine besonders einfache Führung des dem Federteller benachbarten Lagerringes des Axiallagers ergibt sich durch die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 Gemäß Anspruch 4 wird zugleich eine sichere Befestigung des Lagers für die Aufnahme der Kolbenstange des Dämpfers erzielt.
Besonders wenig Bauhöhe erfordert eine nach den Merkmalen des Anspruchs 5 ausgebildete Lagerung, die durch eine entsprechende Verformung des Federtellers mit einfachen Mitteln zu verwirklichen ist.
Durch die Merkmale des Anspruchs 6 kann das Federbein mit der Schraubenfeder, dem oberen Federteller, dem Axiallager und dem elastischen Lager für die Aufnahme der Kolbenstange zu einer kompletten Radaufhängung vormontiert werden.
Die Merkmale des Anspruchs 7 ermöglichen in vorteilhafter Weise einen schnellen und unkomplizierten Einbau der vormontierten Radaufhängung in den Aufbau des Kraftfahrzeugs.
Die Erfindung ist im Nachstehenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die einzige Zeichnung zeigt im Längsschnitt eine erfindungsgemäße, aufbauseitige Lagerung eines Federbeines.
Mit 1 ist ein Federbein bezeichnet, welches im wesentlichen aus einem Überrohr 2, einem Teleskopstoßdämpfer 3 und einer um den Stoßdämpfer 3 angeordneten Schraubenfeder 4 besteht. Das Überrohr 2 ist in nicht dargestellter Weise mit einem Radträger verbunden, der schwenkbar an unteren, nicht dargestellten, Radführungsteilen angelenkt ist. Die Schraubenfeder 4 stützt sich einerseits über einen unteren Federteller 5 am Überrohr 2 und über eine ringförmige, elastische Zwischenlage 6, einem oberen Federteller 7 und einem Axiallager 8 am Aufbau 9 des Kraftfahrzeugs ab. Der am Federteller 7 anliegende Lagerring 10 des Axiallagers 8 ist am Außenumfang eines an den Federteller 7 angeformten, gegen den Aufbau 9 gerichteten Kragens 11 geführt, während der am Aufbau 9 anliegende Lagerring 12 mit einem ringförmigen Bund 13 in einer entsprechenden Öffnung 14 des Aufbaus 9 geführt ist. Innerhalb des Kragens 14 ist ein elastisches Lager 15, beispielsweise aus Gummi, durch Anvulkanisieren befestigt.
Das elastische Lager 15 trägt eine Büchse 16, durch die sich ein im Durchmesser abgesetzter, mit einem Außengewinde versehener Bereich 17 der Kolbenstange 18 des Dämpfers 3 erstreckt. Die Innenbüchse 16 ist etwa über ihre halbe Länge im Durchmesser vergrößert, so daß ein zum Kolbenstangenende hin offener Ringraum 19 gebildet ist, in den ein mit der Kolbenstange 18 durch eine Gewindeverbindung in Eingriff stehender Gewindering 20 eingesetzt ist. Zwischen der einen Stirnseite der Innenbüchse 16 und der durch die Durchmesserverringerung an der Kolbenstange 18 gebildeten Stirnfläche ist ein Anschlagteller 21 angeordnet, der einen aus elastischem Material bestehenden Anschlagpuffer 22 trägt. Innerhalb des Anschlagpuffers 22 ist ein die Kolbenstange 18 vor Verschmutzung schützender Faltenbalg 23 angeordnet. Der obere Federteller 7 ist ausgehend von seiner Baisis 7a, an der sich das Axiallager 8 abstützt, im Bereich der Federauflage derart gegen den Aufbau 9 hochgezogen, daß die am Federteller 7 bzw. an der elastischen Zwischenlage 6 anliegende Federwindung und das Axiallager 8 in einer annähernd gleichen, senkrecht zur Kolbenstange 18 verlaufenden Ebene (Linie X-X) liegen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, liegt auch die Mitte des elastischen Lagers 15 in der Ebene X-X, so daß sich durch die besondere Form des oberen Federtellers 7 und durch die Anordnung des Axiallagers 8 und des elastischen Lagers 15 eine besonders flach bauende, obere Aufnahme bzw. Lagerung des Federbeines 1 ergibt. Zwischen der dem Ende der Kolbenstange 18 zugewandten Stirnfläche der Innenbüchse 16 und einer weiteren, auf die Kolbenstange 18 aufgeschraubten Schraubenmutter 24 ist eine Anschlagscheibe 25 angeordnet, die in ihrer Umfangsgröße die Öffnung 14 des Aufbaus 9 überragt und bei einem extremen Ausfedern des Federbeines 1 gegen einen elastischen, um die Öffnung 14 angeordneten Puffer 26 anschlagen kann.
Bei der Vormontage des Federbeines 1 wird die vorgespannte Schraubenfeder 4 mit dem unteren Federteller 5 auf das Uberrohr 2 aufgesetzt. Dabei kann der Stoßdämpfer 3 in nicht gezeigter Weise von unten in das Überrohr eingeschoben und durch eine untere Befestigung festgelegt sein. Dies hat den Vorteil, daß der Dämpfer ohne Demontage der aufbauseitigen Lagerelemente und der Feder 4 bei einer späteren Reparatur nach unten ausgebaut und ersetzt werden kann> wobei aufbauseitig nur die Schraubenmutter 24 und der Gewindering 20 zu lösen sind. Nach dem Aufschieben des Faltenbalges 23 und des Anschlagtellers 21 mit Anschlagpuffer 22 kann der komplett vormontierte, obere Federteller 7 mit der elastischen Zwischenlage 6, dem Axiallager 8 und dem elastischen Lager 15 auf den im Durchmesser abgesetzten Bereich der Kolbenstange 18 aufgesetzt und mittels des Gewinderinges 20 befestigt werden. In diesem Montagezustand wird das Federbein 1 in den Aufbau 9 eingesetzt, wobei es durch den Bund 13 des oberen Lagerringes 12 des Axiallagers 8 geführt wird. Nach dem Einsetzen in die Öffnung 14 wird die Anschlagscheibe 25 mit der Schraubenmutter befestigt.

Claims

Aufbauseitige Lagerung eines aus einem Teleskopstoßdämpfer und einer Schraubenfeder gebildeten Federbeins Patentansprüche: Aufbauseitige Lagerung eines aus einem Teleskopstoßdämpfer und einer Schrauben feder gebildeten Federbeines einer lenkbaren Radaufhängung an einem Kraftfahrzeug, bei der sich die Feder über eine elastische Zwischenlage und einen Federteller und die Kolbenstange des Dämpfers über ein weiteres, getrennt angeordnetes, elastisches Lager am Aufbau abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Federteller (/) und dem Aufbau (9) ein Axiallager (8) angeordnet ist, welches einerseits am Federteller (7) und andererseits am Aufbau (9) geführt ist.
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federteller (7) mit einem von seiner Basis (7a) zum Aufbau (9) gerichteteten Kragen (11) versehen ist, an dessen Außenumfang der eine Lagerring (10) des Axiallagers (8) geführt ist.
3. Lagerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der andere, dem Aufbau (9) benachbarte Lagerring (12) mit einem Bund (13) versehen ist, der in einer Öffnung (14) des Aufbaus (9) geführt ist
4. Lagerung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Innenumfang des Kragens (11) das elastische Lager (15) für die Aufnahme der Kolbenstange (18) des Dämpfers (3) befestigt ist.
5. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federteller (7) ausgehend von seiner Basis (7a), an der sich das Axiallager (8) abstützt, gegen den Aufbau (9) derart hochgezogen ist, daß die am Federteller (7) anliegende Federwindung und das Axiallager (8) in einer annähernd gleichen, senkrecht zur Kolbenstange (18) verlaufenden Ebene (X-X) liegen.
6. Lagerung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Innenbüchse (16) des elastischen Lagers (15) einen zum Ende der Kolbenstange (18) offenen Bereich (19) größeren Durchmessers aufweist, in den ein mit der Kolbenstange (18) im Eingriff stehender Gewindering (20) eingesetzt ist 7 Lagerung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Axiallager (8) im Aufbau (9) nur geführt ist und durch eine an der Kolbenstange (18) befestigte, die Öffnung (14) im Aufbau (9) überragende Anschlagscheibe (25) gesichert ist.