DE4033569C2 - - Google Patents
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- F16F1/393—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers with a sleeve of elastic material between a rigid outer sleeve and a rigid inner sleeve or pin, i.e. bushing-type with spherical or conical sleeves
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Axial-Buchsenlager,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Außenhülse und
einem zentralen, kegelförmige Kerne tragenden Bolzen,
zwischen denen mindestens ein axiale Kräfte aufnehmender
Gummikörper eingespannt ist.
Ein solches Buchsenlager ist aus der FR 22 85 550 bekannt.
Dabei ist der Gummikörper fest zwischen Außenhülse und
dem Bolzen mit den kegeligen Kernen eingespannt, wobei
zusätzliche axiale Bewegungen durch vom Bolzen radial abragende
Ringscheiben begrenzt werden. Damit ergibt sich
ein relativ hartes Buchsenlager, das nur relativ geringe
Freiwege in axialer und radialer Richtung aufweist und
damit Schwingungen nur unzureichend isolieren kann.
Ein ähnliches Buchsenlager ist aus der GB 4 34 583 bekannt,
bei dem zwei Gummikörper auf einem zylindrischen
Bolzen angeordnet sind und sich jeweils zwischen einem
Bund auf dem Bolzen und eingezogenen Stirnwänden der Außenhülse
oder zwischen zwei Anschlägen auf den Bolzen und
einer mittigen Einziehung der Außenhülse abstützen. Um
eine gewisse Progressivität des Ansprechens zu erreichen,
sind die Gummikörper im Querschnitt angenähert parallelogrammförmig
ausgebildet, jedoch ebenfalls fest zwischen
Bolzen und Außenhülse eingespannt. Auch hiermit ist nur
eine unzureichende Schwingungsisolierung möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe
zugrunde, ein solches Buchsenlager so auszubilden, daß es
axiale Kräfte und axiale Schwingungen hinreichend weich
aufnehmen kann und dabei insbesondere auch als Drehmomentstütze
bei Kraftfahrzeugmotoren dienen soll, um Bewegungen
des Motors zu begrenzen. Insbesondere soll eine
solche Drehmomentstütze geschaffen werden, mit der ein
körperschallisoliertes Anschlagen insbesondere bei Lastwechseländerungen
sicher gewährleistet ist, d. h. daß ein
solches Lager imstande ist, axiale Kräfte in beiden Richtungen
aufzunehmen und dabei die Übertragung von Körperschall
weitgehend zu minimieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß zwei hohlkegelförmige Innenflächen aufweisende Gummikörper
mit ihren Kegelflächen gegeneinander gerichtet auf
die kegelförmigen Kerne gehaftet sind und sich bei axialer
Verschiebung gegen mindestens eine, mit der Außenhülse
verbundenen und von dieser radial nach innen ragenden
Ringwandung abstützen.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Gummikörper mit hohlkegelförmigen
Innenflächen eine zylindrische Außenfläche
aufweisen und mit Spiel innerhalb der Außenhülse geführt
sind.
Durch diese Gestaltung von zwei gegeneinander gerichteten
Gummikörpern entsprechender Gestaltung und Abstützung
wird in der axialen Federcharakteristik ein kontinuierlicher
Übergang von einer weicheren Federsteifigkeit zu
einer härteren Federsteifigkeit bewirkt, wenn durch das
Drehmoment des Motors jeweils ein Gummikörper an einer
Ringwandung zur Anlage kommt, so daß damit bei Stoßbelastungen
die Körperschallübertragung vermindert wird.
Die kegelförmigen Kerne können dabei mit ihren Kegelspitzen
gegeneinandergerichtet auf den Bolzen verspannt sein
und die Ringwandung als Mittelwandung in der Außenhülse
verlaufen, gegen die sich die Gummikörper mit ihren breiteren
Basen abstützen.
Es ist aber auch möglich, daß die kegelförmigen Kerne mit
ihren Kegelbasen gegeneinandergerichtet auf dem Bolzen
verspannt sind und an beiden axialen Enden der Außenhülse
je eine radial nach innen ragende Ringwandung vorgesehen
ist, gegen die sich die Gummikörper mit ihren breiteren
Basen abstützen.
Zweckmäßig ist es, wenn die Gummikörper auf ihren den
Ringwandungen benachbarten Stirnflächen Erhebungen aufweisen,
die einen Mindestabstand zur Mittelwand bestimmen,
wodurch sich die Federkennlinie, insbesondere im Anfangsbereich,
weiter beeinflussen läßt.
Die Kerne können sich dabei an einem den Mindestabstand
der Gummikörper bestimmenden mittigen Bund des zentralen
Bolzens abstützen, wobei die Kerne über auf die Bolzenenden
aufgeschraubte Hülsen gegeneinander verspannt sind.
Es ist aber auch möglich, daß die Gummikörper eine kegelförmige
Innenfläche und eine kegelförmige Außenfläche
aufweisen.
Dabei können die Gummikörper dann an ihrer Basis gegen
die Außenhülse abgedichtet und der freie Raum zwischen
Außenhülse und kegelförmiger Außenfläche der Gummikörper
mit einer hochviskosen Flüssigkeit gefüllt sein, wobei
die beiden Flüssigkeitskammern über Axialbohrungen in der
ringförmigen Mittelwandung miteinander in Verbindung stehen.
Damit ist zusätzlich noch eine gute Bedämpfung der Anschlagbewegung
möglich, wobei die Federcharakteristik bei
Zug oder Druck durch die Größe dieser Axialbohrungen verändert
werden kann.
Zur weiteren Einstellung der S-förmigen Federkennlinie
ist es möglich, daß die beiden Kerne - und damit die Gummikörper
- unterschiedliche Winkel ihrer Außenkegel aufweisen.
Ferner können die beiden Gummikörper unterschiedliche Federsteifigkeit
aufweisen.
Mit beiden Maßnahmen, einzeln oder im Zusammenwirken, ist
es möglich, den beiden Ästen der S-förmigen Federkennlinie
einen unterschiedlichen Verlauf zu geben, so daß die
auftretenden Axialkräfte in jeder Richtung mit einer anderen
Charakteristik abgestützt werden.
Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und
Funktionsweise von Ausführungsbeispielen nach der Erfindung
näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Buchsenlager mit
zylindrischen Gummikörpern und kegelförmigen
Kernen, die mit ihren Spitzen einander entgegengerichtet
verspannt sind,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein gleichartiges Lager
mit zusätzlichen bedämpfenden Flüssigkeitskammern
und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Buchsenlager, deren
Kerne mit ihren Kegelbasen gegeneinander verspannt
sind.
Wie man aus Fig. 1 ersieht, weist das Buchsenlager eine
zylindrische Außenhülse 1 mit einer ringförmigen, sich
radial nach innen erstreckenden Mittelwandung 2 auf, die
sich in etwa über ein Viertel bis ein Drittel des Durchmessers
erstreckt. Auf einen zentral geführten Bolzen 3
mit einem mittigen Bund 4 etwa von der Breite der Mittelwandung
2 sind von beiden Seiten kegelförmige, metallische
Kerne 5 und 6 mit ihren Spitzen gegeneinander aufgesetzt
und über je eine auf die Enden der Bolzen 3 aufgeschraubte
Mutter 7 und Hülse 8 gegeneinander verspannt.
Auf die metallischen Kerne 5 und 6 sind außen rotationssymmetrische
Gummikörper 10 und 11 gehaftet, die eine
hohlkegelförmige Innenfläche 12 bzw. 13 entsprechend der
Neigung der Kerne 5 und 6 sowie eine zylindrische Außenfläche
14 und 15 aufweisen, wobei diese Außenfläche 14
und 15 geringfügig kleiner sind als der Innendurchmesser
16 der Hülse 1.
Die Gummikörper 10 und 11 tragen dabei auf den der Mittelwandung
2 benachbarten Stirnflächen noch Nocken oder
ringförmige Erhebungen 18 und 19, die einen vorgegebenen
Abstand zu den Stirnflächen der Gummikörper 10 und 11 definieren.
Bei einer axialen Auslenkung des Bolzens 3 wird je nach
Verschiebungsrichtung einer der Gummikörper 10 oder 11
zwischen dem entsprechenden Kern 5 oder 6 und der Mittelwandung
2 mit ansteigender Progression zusammengepreßt,
wobei wegen der zunehmenden Pressung in der axialen Federcharakteristik
der Gummikörper 10 bzw. 11 ein kontinuierlicher
Übergang von einer weicheren Anfangs-Federsteifigkeit
in eine härtere Endfedersteifigkeit übergeht.
Wenn ein derartiges Buchsenlager das Drehmomentstütze
zwischen einem Motor und der Karosserie des Fahrzeugs angeordnet
ist, treten derartige axiale Belastungen in beiden
Richtungen und meist als schlagartige Stoßbelastungen
auf. Diese Stöße können durch die Gestaltung des Buchsenlagers
zunächst relativ weich aufgenomen werden, so daß
damit die Körperschallübertragung stark vermindert wird.
Die Gestaltung der Buchse ermöglicht dabei auch ausreichend
große kardanische Bewegungen, wenn die Buchse
durch Kräfte in Radialrichtung und in Axialrichtung
gleichzeitig belastet wird.
Es ist dabei aber auch möglich, daß die Buchse je nach
Richtung der einwirkenden Axialkraft eine unterschiedliche
Kennlinie aufweist. Dies kann dadurch erreicht werden,
daß die Kegelwinkel α und β unterschiedlich gewählt
werden, wodurch sich je nach Krafteinwirkungsrichtung ein
unterschiedlicher Verlauf auf Pressung und damit der Federkennlinie
ergibt. Statt dessen oder zusätzlich ist es
auch möglich, Gummikörper 10 bzw. 11 von unterschiedlicher
Federsteifigkeit zu verwenden, um damit einen unterschiedlichen
Verlauf der beiden Äste der Federkennlinie
zu erhalten.
Eine zusätzliche Dämpfung auftretender Stoßbelastungen
ist mit einer Buchse entsprechend dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 möglich. Hierbei weisen die beiden Gummikörper
20 und 21 sowohl eine kegelförmige Innenfläche 22 und
23, als auch eine kegelförmige Außenfläche 24 und 25 auf.
Die sich dadurch ergebenden Ringräume 26 und 27 zwischen
den Gummikörpern 20 und 21 und der Außenhülse 1 sind dann
mit einer hochviskosen Flüssigkeit gefüllt, die über Bohrungen
28 in der Mittelwandung 2 von einer Kammer 26 in
die andere Kammer 27 übertreten können. Selbstverständlich
müssen dabei die Gummikörper 20 und 21 an ihrer Basis
über Dichtungen 29 und 30 gegen die Außenhülse 1 verspannt
sein, um ein Austreten der Flüssigkeit zu verhindern.
Damit können Stoßbewegungen noch zusätzlich bedämpft werden,
wodurch die Federcharakteristik bei Zug oder Druck
durch Änderung der Durchmesser der Bohrungen 28, die auch
als entsprechende Spalte ausgebildet sein können, in der
Mittelwand 2 verändert werden kann.
Es ist prinzipiell aber auch möglich, Kerne und Gummikörper
umgekehrt einzubauen, wie das in Fig. 3 gezeigt ist.
Danach sind die kegelförmigen Kerne 31 und 32 mit ihren
breiteren Basen direkt gegeneinander durch die axial auf
den Bolzen 3 aufgeschraubte Mutter 7 und Hülse 8 verspannt.
Die entsprechend aufgesetzten Gummikörper 33 und
34 liegen jetzt mittig mit ihren schmaleren Stirnseiten
35 und 36 aneinander an. Da aber jetzt in dieser Einbaulage
die Gummikörper 33 und 34 in ihrem Innendurchmesser
nach außen abnehmen und damit in dieser Richtung dicker
und nicht mehr von den Kernen direkt verspannt werden,
sind an den Außenstirnseiten noch an der Außenhülse 1
festgelegte Ringwände 37 und 38 vorgesehen, gegen die
sich die Gummikörper 33 und 34 mit ihren breiteren Basen
39 und 40 abstützen.
Die Gummikörper 33 und 34 sind hier in gleicher Weise mit
ihren konisch verlaufenden Innenflächen 41 und 42 auf die
Kerne 31 und 32 aufvulkanisiert und mit ihren zylindrischen
Außenflächen 14 und 15 mit Spiel in der Hülse 1 geführt.
Die Funktionsweise ist dabei insgesamt die gleiche wie
bei dem Axialbuchsenlager nach Fig. 1.
Insgesamt ergeben sich also Buchsenlager mit Axialentkopplung,
die nur einen sehr kleinen Bauraum aufweisen
und mit denen eine beliebige Federkennlinie, beginnend
mit einer möglichst kleinen Grundsteifigkeit, bis zu
einem stark progressiven Steifigkeitsverlauf eingestellt
werden kann.
Es hat sich dabei auch ergeben, daß insbesondere bei der
Verwendung als Drehmomentstütze relativ aufwendige Radialbuchsen
durch derartige Axialbuchsen, die eine leichtere
Anbindung ermöglichen und weniger Platz benötigen,
ersetzt werden können.
Claims (11)
1. Axial-Buchsenlager, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
mit einer Außenhülse und einem zentralen, kegelförmige
Kerne tragenden Bolzen, zwischen denen mindestens
ein axiale Kräfte aufnehmender Gummikörper eingespannt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei, hohlkegelförmige
Innenflächen (12, 13; 22, 23; 41, 42) aufweisende Gummikörper
(10, 11; 20, 21; 33, 34) mit ihren Stirnflächen (Basen des kegelförmigen Gummikörpers) gegeneinandergerichtet
auf den kegelförmigen Kernen (5,
6; 31, 32) gehaftet sind und sich bei axialer Verschiebung
gegen mindestens eine, mit der Außenhülse (1) verbundenen
und von dieser radial nach innen ragenden Ringwandung
(2; 37, 38) abstützen.
2. Axial-Buchsenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gummikörper (10, 11; 33, 34) mit
hohlkegeligen Innenflächen (12, 13; 41, 42) eine zylindrische
Außenfläche (14, 15) aufweisen und mit Spiel innerhalb
der Außenhülse (1) geführt sind.
3. Axial-Buchsenlager nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die kegelförmigen Kerne (5, 6)
mit ihren Kegelspitzen gegeneinandergerichtet auf dem
Bolzen (3) verspannt sind und die Ringwandung (2) als
Mittelwandung in der Außenhülse (1) verläuft, gegen die
sich die Gummikörper (10, 11) mit ihren breiteten Basen
abstützen.
4. Axial-Buchsenlager nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die kegelförmigen Kerne (31,
32) mit ihren Kegelbasen gegeneinandergerichtet auf dem
Bolzen (3) verspannt sind und daß an beiden axialen Enden
der Außenhülse (1) je eine radial nach innen ragende
Ringwandung (37, 38) vorgesehen ist, gegen die sich die
Gummikörper (33, 34) mit ihren breiteren Basen (39, 40)
abstützen.
5. Axial-Buchsenlager nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gummikörper (10, 11; 20,
21; 33, 34) auf ihren den Ringwandungen (2; 37, 38) benachbarten
Stirnflächen einen Mindestabstand zu den Ringwandungen
(2; 37, 38) bestimmende Erhebungen (18, 19)
aufweisen.
6. Axial-Buchsenlager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Kerne (5, 6) an einen den
Mindestabstand der Gummikörper (10, 11; 20, 21) bestimmenden
mittigen Bund (4) des zentralen Bolzens (3) abstützen.
7. Axial-Buchsenlager nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kerne (5, 6; 31, 32) über
auf die Enden des Bolzens (3) aufgeschraubte Hülsen (7,
8) gegeneinander verspannt sind.
8. Axial-Buchsenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gummikörper (20, 21) kegelförmige
Innenflächen (22, 23) und kegelförmige Außenflächen (24,
25) aufweisen.
9. Axial-Buchsenlager nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gummikörper (20, 21) an ihrer Basis
gegen die Außenhülse (1) abgedichtet (29, 30) sind und
der freie Raum (26, 27) zwischen Außenhülse (1) und den
kegelförmigen Außenflächen (24, 25) der Gummikörper (20,
21) mit einer hochviskosen Flüssigkeit gefüllt ist, wobei
die beiden Flüssigkeitskammern (26, 27) über Axialbohrungen
(28) in der ringförmigen Mittelwandung (2) miteinander
in Verbindung stehen.
10. Axial-Buchsenlager nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden kegelförmigen
Kerne (5, 6; 31, 32) unterschiedliche Kegelwinkel (α, β)
aufweisen.
11. Axial-Buchsenlager nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Gummikörper (10, 11; 20, 21; 33, 34) unterschiedliche
Federsteifigkeit aufweisen.
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