DE3619556C2 - - Google Patents
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F1/00—Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
- H03F1/32—Modifications of amplifiers to reduce non-linear distortion
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- Physics & Mathematics (AREA)
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstärkerschaltung
mit verringerter Verzerrung.
In der Technik ist sehr häufig die in Fig. 1 dargestellte
Verstärkerschaltung anzutreffen. Von den
Eingangsanschlüssen 1 und 1′ ist der kalte Anschluß 1′
geerdet, während der heiße Anschluß 1 mit dem
nicht-invertierenden Eingangsanschluß eines
Spannungs-/Stromwandlers 2 verbunden ist, dessen Ausgang
mit einem Stromverstärker 3 verbunden ist. Der Ausgang
des Stromverstärkers 3 ist mit einem heißen
Ausgangsanschluß 4 verbunden und eine Last R L ist daran
angeschlossen. Das andere Ende der Last R L ist über einen
kalten Ausgangsanschluß 4′ geerdet. Der Ausgang des
Stromverstärkers 3 ist auf den invertierenden
Eingangsanschluß des Spannungs-/Stromwandlers 2 über einen
Widerstand R B rückgekoppelt. Das eine Ende eines Wider
standes R A ist mit dem invertierenden
Eingangsanschluß verbunden und das andere Ende desselben
ist geerdet. Ein Vorspannungswiderstand R C ist zwischen
die Eingangsanschlüsse 1 und 1′ geschaltet. Der
Spannungs-/Stromwandler 2 und der Stromverstärker 3 haben
Anschlüsse für positive und negative Stromversorgung
±B₁ bzw. ±B₂, wobei Masse bzw. Erde als Bezugspotential
dient.
Eine derartige Schaltung ist aus "radio fernsehen elektronik"
29 (1980), H. 1, Seite 49 und 50 bekannt. In dieser Ver
öffentlichung jedoch wird das hier Spannungs-/Stromwandler
genannte Verstärkungselement bei völliger Funktionsgleichheit
als Spannungsverstärker bezeichnet.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines speziellen Schaltkreises
der Blockschaltung in Fig. 1, die einen
Rückkopplungsverstärker, wie normalerweise verwendet,
enthält. Entsprechende Bezugszeichen in Fig. 2 entsprechen
den vorbezeichneten Bauelementen in Fig. 1.
Die Betriebsweise einer solchen Verstärkerschaltung wird
durch nachfolgende Gleichungen beschrieben. In Fig. 1
gelten die folgenden Gleichungen:
V i = V e + [R A / (R A + R B ) ] · V o (1)
GHV e = V o / R L + V o / (R A + R B ) (2)
wobei V i eine Eingangsspannung, V o eine Ausgangsspannung
und V e eine jeweilige Eingangsspannung an dem
Spannungs-/Stromwandler 2 ist. In der Gleichung (2)
stellt G [A/V ] eine Übertragungsleitfähigkeit des
Spannungs-/Stromwandlers 2 und H [benennungslos] einen
Stromverstärkungsfaktor des Stromverstärkers 3 dar.
Aus den obigen zwei Gleichungen läßt sich folgendes
erhalten:
V o = [(R A + R B ) / R A ] · (1 / [1 + (R A + R B + R L ) / GHR A R L ]) · V i (3)
In der angegebenen Verstärkerschaltung variieren die
Übertragungsleitfähigkeit G und der
Stromverstärkungsfaktor H mit der Amplitude eines
zugeführten Signals und dies bewirkt eine Verzerrung in
der Verstärkerschaltung. Trotz der Tatsache, daß normaler
weise (R A + R B + R L ) / GHR A R L der Glei
chung (3) ausreichend kleiner als 1 ist, wird in den bekannten
Verstärker eine Verzerrung eingeführt, da die genannte
Gleichung variable Faktoren (Störfaktoren), wie bei
spielsweise die Übertragungsleitfähigkeit G und den
Stromverstärkungsfaktor H enthält.
Da die Linearität der Übertragungsleitfähigkeit G in der
Verstärkerschaltung ausreichend gut und unschwierig ver
besserbar ist, ist der Einfluß der Übertragungsleitfähigkeit G
auf die Verzerrung im wesentlichen vernachlässigbar.
Der Stromverstärker 3 mit dem
Stromverstärkungsfaktor H weist jedoch eine erheblich
verschlechterte Linearität auf, wenn er stark belastet
ist und ein großer Strom fließt. Um diesen Nachteil zu
beseitigen, muß eine Anzahl Transitoren hervorragender
Linearität von h fe parallelgeschaltet werden. Die Schaltung
wird dadurch teuer.
Die Erfindung beabsichtigt, die obigen Nachteile der bekannten
Schaltung zu beseitigen. Ihr liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Verstärkerschaltung anzugeben, die ver
zerrungsfrei arbeitet.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung ist Gegenstand des Unteranspruchs.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltung ist ein vorbestimmter
Widerstand eingefügt, der den Bezugspunkt der Strom
versorgung für den Spannungs-/Stromwandler ändert.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugsnahme auf in
den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
einer bekannten Verstärkerschaltung;
Fig. 2 ein detailliertes Schaltbild der Verstärker
schaltung nach Fig. 1;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Verstärkerschaltung
mit den Merkmalen der Erfindung;
Fig. 4 ein detailliertes Schaltbild einer ersten Aus
führungsform einer Verstärkerschaltung nach der
Erfindung, und
Fig. 5 ein detailliertes Schaltbild einer zweiten
Ausführungsform einer Verstärkerschaltung nach
der Erfindung.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 3
bis 5 näher erläutert. Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei gleiche Bezugszeichen
wie zuvor verwendet werden. Die Anordnung der Bauelemente
ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung ähnlich
jener nach Fig. 1, mit der Ausnahme, daß ein Widerstand
R D zwischen den Widerstand R A und Masse (Erde) geschaltet ist
und daß der Bezugspegel der Stromversorgung ±B₁ auf den
Pegel des Verbindungspunktes zwischen den Widerständen
R A und R D verändert ist. Fig. 4 zeigt ein Beispiel
einer ausgeführten Schaltung.
Die Betriebswiese der Verstärkerschaltung nach Fig. 3
wird nun erläutert. Die Bezugszeichen i₁, i₂, i₃ und i₄
stehen für Ströme, die durch in der Zeichnung dargestellte
Leitungen fließen. Im einzelnen ist i₁ der
Strom, der von der Stromquelle +B₁ in den
Stromverstärker 3 durch den Spannungs-/Stromwandler 2
fließt; ist i₂ der Strom, der durch die Last R L fließt;
ist i₃ der Strom, der durch die Widerstände R B und R A
fließt, die einen Rückkopplungszweig bilden; und ist i₄
der Strom, der durch den Widerstand R D fließt.
Unter Verwendung der obigen Bezugszeichen ergeben sich
folgende Gleichungen:
i₁ = GV e (4)
Hi₁ = i₂ + i₃ (5)
V o = R L · i₂ (6)
V o = (R A + R B ) · i₃ + R D · i₄ (7)
V i = R A · i₃ + R D · i₄ + V e (8)
i₁ + i₄ = i₃ (9)
Aus den obigen Gleichungen läßt sich das Verhältnis zwischen
V i und V o wie folgt bestimmen:
V o = ([R A + R B + {(H -1) / H } · R D ] / R A ) ·
(1 / [1 + {(H - 1) / H } ] · (R D / R A ) +
(R A + R B + R D + R L - G · R B R D ) / GHR A R L ) · V i (10)
(1 / [1 + {(H - 1) / H } ] · (R D / R A ) +
(R A + R B + R D + R L - G · R B R D ) / GHR A R L ) · V i (10)
Normalerweise ist der Stromverstärkungsfaktor H sehr
viel größer als 1, und selbst wenn der
Stromverstärkungsfaktor H leicht schwankt, d. h. selbst
wenn Verzerrung vorhanden ist, wird (H - 1) / H kaum
gestört und wird ungfähr gleich 1. Darüber hinaus ist
R D sehr viel größer als R A und daher läßt sich für die
Gleichung (10) folgendes anwenden:
(R A + R B + {(H -1) / H }R D ) / R A (R A + R B + R D ) / R A = konstant (11)
{(H -1) / H } · (R D / R A ) (R D / R A = konstant (12)
Ein Teil der Gleichung (10) läßt sich wie folgt
darstellen:
K = (R A + R B + R D + R L - GR B R D ) / GHR A R L (13)
K ist dann der einzige Faktor, der bewirkt, daß der Wert
in Abhängigkeit von der Signalamplitude stark schwankt
(d. h. Verzerrungen hervorruft). Wenn dementsprechend K
stets ein konstanter Wert ist, dann wird die Ausgangsspannung
der Schaltung nach Fig. 3 nicht verzerrt. Um
den Einfluß des Stromverstärkungsfaktors H
auszuschalten, der eine starke Verzerrung bewirkt,
erhält man aus der Gleichung (13) eine eine Bedingung K=0
befriedigende Gleichung wie folgt:
R D = (R A + R B + R L ) / (GR B -1) (14)
Mit anderen Worten, eine Verzerrung der Ausgangsspannung
läßt sich im wesentlichen auf Null bringen, indem man
den Widerstand R D so dimensioniert, daß er die Gleichung
(14) erfüllt und indem man einen Spannungs-/Stromwandler
hervorragender Linearität verwendet.
In Gleichung (14) ist GR B normalerweise sehr viel größer
als 1, und wenn die Spannungsverstärkung größer als 20 dB ist,
dann ergibt sich das Verhältnis von R A « R B . Im
allgemeinen ist bei einem Leistungsverstärker R B sehr
viel größer als R L , weil die Last R L groß ist. Unter Be
achtung dieser Tatsache läßt sich die Gleichung (14) wie
folgt schreiben:
R D R B /GR B = 1 / G (15)
In der Schaltung nach Fig. 4 ist beispielsweise unter
der Voraussetzung, daß die Übertragungsleitfähigkeit gm
der Differenzfeldeffekttransistoren Q₁ und Q₂ in der
Eingangsstufe 10 mA/V ist und der
Stromverstärkungsfaktor h fe des Transistors Q₃ in der
zweiten Stufe 200 ist,
G = gm × h fe = 10 × 10-3 × 200 = 2 A/V (16)
und durch Festlegen von
R D 1 / 2 = 0,5 Ω (17)
läßt sich die Verzerrung in größerem Ausmaße verringern.
Um eine Spannungsverstärkung von etwa 20 dB zu erhalten,
sind die Widerstände beispielsweise R A = 1 kΩ und R B =
10 kΩ, womit die obige Beziehung R D « R A erfüllt wird.
Wie man aus Gleichung (14) sieht, ist der Optimalwert
des Widerstandes R D als praktisch irrelevant gegenüber
der Last R L anzusehen, wenn R L « (R L + R B ) ist. Dies
bedeutet, daß die Last R L praktisch irrelevant in bezug
auf die Bedingung ist, die K = 0 in der Gleichung (13)
erfüllt, und daher bleibt die Ausgangsspannung im wesentlichen
unverändert, selbst wenn die Last R L innerhalb
des Bereiches von R L « (R A + R B ) geändert wird.
Der Ausgangsstrom ändert sich in Abhängigkeit von der
Last R L . Mit anderen Worten, die Ausgangsimpedanz nähert
sich unbegrenzt an Null.
Obgleich die obige Beschreibung an einem Beispiel gegeben
wurde, das einen Spannungs-/Stromwandler mit verbesserter
Linearität der Übertragungsleitfähigkeit G
verwendet, läßt sich aus einem Vergleich der Gleichungen
(3) und (10) doch entnehmen, daß der Wert von K in Gleichung
(13) auf annähernd Null gebracht werden kann, ohne
im besonderen die Linearität der
Übertragungsleitfähigkeit G zu verbessern, solange der
Widerstand R D auf den obigen Wert festgelegt ist. Die
Verzerrung kann daher in einem größeren Ausmaß vermindert
werden.
Da der Stromverstärkungsfaktor H darüber hinaus irrelevant
zur Bedingung K = 0 in der Gleichung (13) ist, ist
es unbedeutend, ob die Linearität des Stromverstärkers
gut oder schlecht ist. Mit anderen Worten, eine schlechte
Linearität des Stromverstärkungsfaktors ist
hinnehmbar, was den Einsatz billiger Schaltelemente
ermöglicht.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, in der gleiche Bezugszeichen gleich Teile
bezeichnen. Eine Stromquelle +B₃ ist in dem
Spannungs-/Stromwandler vorgesehen, so daß der Bezugspegel
auf den Spannungspegel der Stromquellen ±B₁ gesetzt
ist. Durch die Stromquelle ±B₃ fließt kein Signalstrom
außer dem konstanten Gleichstrom in dieser Schaltung,
wodurch der Bezugspegel getrennt von den Stromversorgungs
quellen ±B₁ geerdet werden kann.
Obgleich Gleichstromverstärkerschaltungen in den obigen
Beispielen dargestellt worden sind, können diese doch
auch in Wechselstromverstärkerschaltungen geändert
werden, indem man einen Kondensator in Serie mit dem Wider
stand R A schaltet.
Wenn die Übertragungsleitfähigkeit G eine Frequenzcha
rakteristik hat, kann eine Schaltung entsprechend
Impedanzcharakteristika, die man aus den Gleichungen
(11) und (15) erhält, anstelle des Widerstandes R D
verwendet werden.
Claims (2)
1. Verstärkerschaltung mit einem Spannungs-/Stromwandler
(2) mit nicht-invertierendem Eingang und invertierendem
Eingang und einer Übertragungsleitfähigkeit G, die einen
Strom am Ausgang des Wandlers proportional zu einer über
seinen Eingängen liegenden Spannung erzeugt; einem
Stromverstärker (3) zum Verstärken des von dem
Spannungs-/Stromwandler abgegebenen Stroms; einer ersten
Stromversorgungsquelle (±B₁) für den
Spannungs-/Stromwandler (2); einer zweiten Stromquelle
(±B₂) für den Stromverstärker (3), wobei der heiße Pol
eines zu verstärkenden Eingangssignals dem
nicht-invertierenden Eingang des
Spannungs-/Stromwandlers zugeführt ist und der kalte Pol
des Eingangssignals und ein Bezugspunkt der zweiten
Stromversorgungsquelle geerdet sind; einem ersten Wider
stand (R B ), der zwischen den Ausgang des Stromverstärkers
(3) und den invertierenden Eingang des
Spannungs-/Stromwandlers (2) geschaltet ist; einem zweiten
Widerstand (R A ), der zwischen den invertierenden
Eingang des Spannungs-/Stromwandlers (2) und einen Bezugs
punkt der ersten Stromversorgungsquelle geschaltet
ist, und einer Last (R L ), die zwischen den Ausgang des
Stromverstärkers (3) und Erde geschaltet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein dritter Widerstand (R D ) zwischen
den Bezugspunkt der ersten Stromversorgungsquelle (±B₁)
und Erde geschaltet ist.
2. Verstärkerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der dritte Widerstand (R D ) eine Größe aufweist,
die sich als folgender Gleichung ergibt:
R D = (R A + R B +R L ) / (GR B -1).
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1986
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