DE361914C

DE361914C - Klemmfutter

Info

Publication number: DE361914C
Application number: DEST35120D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-10-20

Description

Es sind bereits Klemmfutter mit während des Ganges unter Vermittlung von Umlaufrädergetrieben ' verstellbaren Klemmbacken bekannt. Bei diesen Klemmfuttern bestehen die Umlaufrädergetriebe jedoch aus Stirnradzahnkränzen und Zahnkränzen mit Innenverzahnung·. Diese Klemmfutter haben den Nachteil, daß ihr Durchmesser infolge der meinandergelagerten Innen- und Außenverzahnungen mit dazwischengelagerten Planetenrädern selbst bei dem kleinstuiöglichsteiii Durchmesser der Planetenräder ein zu großer wird und die Planetenräder beim Umlauf des Futters eine unzulässiige hohe Umdrehung erhalten.

Den bekannten Anordnungen gegenüber wird die Erfindung in der im Ansprüche gekennzeichneten baulichen Ausgestaltung eines solchen Futters gesehen.

Auf der Zeichnung ist ein Spannfutter nach der vorliegenden Erfindung dargestellt. In dem Futterkörper α werden die Spannbacken b in allgemein bekannter Weise geführt und durch das Plangewinde des Zahnkranzes c in ihren Führungen bewegt.

In die Nabe des Futterkörpers α ist Gewinde zum: Aufschrauben auf die Spindel der Arbeitsmaschine geschnitten. Auf ihr sind drehbar angeordnet:

i. der mit einem Plangewinde versehene Zahnkranz C₃

2. der Triebträger d,

3. der Zahnkranz e und

4. der Spanntriebträgerring/.

Der Ring g ist mit der Nabe und der Zahnkranz e mit dem Spanntriebträgerring / fest verbunden. Der Zahnkranz h ist auf dem Zahnkranze und dem Spanntriebträgerring/ drehbar gelagert.

Zwischen den Zahnkränzen c und e sowie k und h sind auf zwei sich gegenüberstehenden Zapfen des Triebträgers d konische Kegelräder i und I drehbar angebracht. ¹ Die beiden Kegelräder i greifen gleichzeitig in die beiden konischen Zahnkränze c und e und die beiden Kegelräder I in die beiden konischen Zahnkränze k und h ein.

Der Spanntriebträgerring/ wird so durch einen am Maschinengestell angebrachten BoI-zen m festgehalten, daß das in ihm gelagerte Antriebskegelrad η bequem mit einem Spannschlüssel gedreht werden kann.

Die Wirkungsweise des Futters ist die folgende: Wenn durch die Arbeitsmaschine das aufgeschraubte Spannfutter in Drehung versetzt wird und hierbei durch den Bolzen in der Spanntriebträgerring/ und der mit ihm fest verbundene Zahnkranz e festgehalten wird, so wird auch der Zahnkranz h infolge des Eingriffs des Kegelrades η festgehalten. Wenn nun durch den Zahnkranz k, welcher fest mit dem Futter körper α verbunden ist, und durch den Plangewindezahnkranz c die konischen Räder i und I in Drehung« versetzt werden, so rollen sie infolge des gleichen Über-Setzungsverhältnisses sowohl auf den Zahnkränzen e und h als auf den Zahnkränzen c und k gleichmäßig· aib.

Da die Übersetzungsverhältnisse der beiden Getriebegruppen c, e, i und h, k, I gleich sind, so findet, solange keine Verschiebung des Zahnkranzes h durch das Kegelrad η erfolgt, keine Verdrehung des Zahnkranzes c mit dem Plangewinde und somit auch keine Verstellung der Backen statt. Wird jedoch durch Drehung des Kegelrades η der Zahnkranz h gegen den Zahnkranz e verschoben, so überträgt sich diese Verschiebung durch die konischen Räder i und I auf den Zahnkranz c mit dem Plangewinde, und es können auf diese Weise die Backen b in jede beliebige Stellung während des Ganges der Maschine gebracht werden; die Festspannung kann mit derselben Kraft und in derselben Weise wie bei einem gewöhnlichen Futter erfolgen.

Claims

Patent-Anspruch:

Klemmfutter mit während des Ganges der Maschine unter Vermittlung zweier Umlaufrädergetriebe verstellbaren Klemmbacken, dadurch gekennzeichnet, daß als Umlaufrädergetriebe zwei ineinander angeordnete Kegelräderumlaufgetriebe Anwendung finden, deren innere Zahnkränze (e, c) einerseits gegenüber dem Maschinengestell festgestellt und anderseits mit dem die Klemmbacken verstellenden Plangewinde fest verbunden sind, während die äußeren (Ji, k) einerseits lose im Futterkörper angeordnet und anderseits fest mit ihm verbunden sind und die die vier Zahnkränze verbindenden Kegelräder (IJ) auf radialen Zapfen eines lose drehbar im Futterkörper angeordneten Ringes (J) sitzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.