DE3618359A1 - Verfahren und einrichtung zum absaugen von feuchtigkeit aus einer walze einer waeschemangel - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum absaugen von feuchtigkeit aus einer walze einer waeschemangel

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum gesteuerten bzw. geregelten Absaugen von Dampf und/oder feuchter Luft aus einer gasdurchlässigen, hohlen Walze einer Wäschemangel, bei dem der Walzeninnenraum während des Betriebes von einer Unterdruckquelle in Abhängigkeit von der vorhandenen Feuchtigkeit unter Unterdruck gesetzt wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Einrichtung zum Steuern bzw. Regeln einer Absaugung von Dampf und/oder feuchter Luft aus einer hohlen, gasdurchlässigen Walze einer Wäschemangel mittels eines über eine Absaugleitung mit dem Walzeninneren in Verbindung stehenden Ventilators zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens.
Eine Wäschemangel weist bekanntlich wenigstens eine in einer sog. Mulde angeordnete hohle Walze auf, deren Mantel mit Durchgangsöffnungen versehen und an seiner Außenseite mit einem sog. Mangeltuch belegt ist, wobei die Walze mit der Innenseite der im Querschnitt im wesentlichen halbkreisförmig ausgebildeten Mulde einen Mangelspalt für das am Einlaufende des Mangelspaltes eingegebene, feuchte Mangelgut bildet. Zwischen der Walze und der beiheizten Mulde wird durch geeignete Maßnahmen ein Anpreßdruck erzeugt, so daß das Mangelgut unter Druck- und Wärmebeaufschlagung geglättet und dabei auch getrocknet wird.
Die Wärmebeaufschlagung des feuchten Mangelgutes ist i. a. so groß, daß ein wesentlicher Teil der Feuchtigkeit verdampft. Die Perforierung der Walze ist vorgesehen, um diesen Dampf und durch die Feuchte des Mangelgutes angefeuchtete Luft nicht in den betreffenden Raum entweichen zu lassen, sondern gezielt abzuführen. Dieses erfolgt dadurch, daß der Walzeninnenraum während des Betriebes von einer Unterdruckquelle unter Unterdruck gesetzt wird, so daß der beim Mangeln entstehende Dampf und feuchte Luft durch das Mangeltuch hindurch und die Durchgangsöffnungen im Walzenmantel in das Walzeninnere gesaugt und von dort über eine Absaugleitung zwecks Kondensation abgeführt werden. Als Unterdruckquelle dient i. d. R. ein als Sauggebläse arbeitender Ventilator, der üblicherweise so ausgelegt und eingestellt ist, daß er auch bei ungünstigen Betriebsbedingungen, so viel Dampf und/oder feuchte Luft aus dem Trommelinneren absaugt, daß eine Kondensatbildung in der Walze mit Sicherheit verhindert wird. Eine Kondensatbildung in der Walze ist i. a. unbedingt erforderlich, da es anderenfalls zu Korrosionserscheinungen an der üblicherweise aus Stahl bestehenden Walze kommt, die im Verlaufe der Zeit nicht nur zu Beschädigungen der Walze führen, sondern vor allem alsbald auch zu Rostflecken am Mangeltuch, die dann beim Mangeln auf das Mangelgut übertragen werden.
Grundsätzlich wäre es zwar ersichtlich möglich, die Walze(n) einer Wäschemangel aus einem nicht rostenden Material (beispielsweise nicht rostendem Stahl) zu fertigen, doch ist dieses in aller Regel sowohl bzgl. der Materialkosten wie auch der Fertigungskosten zu aufwendig.
Es sei noch darauf verwiesen, daß professionelle Wäschemangeln sehr häufig nicht nur eine Walze aufweisen, sondern mehrere parallel zueinander angeordnete Walzen, die nacheinander von dem Mangelgut beaufschlagt werden. Bei dartigen Wäschemangeln ist die Gefahr einer Kondensatbildung und der damit verbundenen Nachteile grundsätzlich an sämtlichen Walzen vorhanden, jedoch an der zuerst beaufschlagten Walze am größten, da dort die Feuchtigkeit des Mangelgutes noch am größten ist und demgemäß bei entsprechender Wärmebeaufschlagung am meisten Dampf und/oder feuchte Luft anfällt.
Nun gibt es aber durchaus Betriebszustände, in denen die im Inneren einer Walze anfallende Feuchtigkeitsmenge gar nicht so groß ist, daß dort die Gefahr einer Kondensatbildung besteht. Zumindest ließe sich in derartigen Betriebszuständen eine Kondensatbildung bereits mit einer (z. T. erheblich) geringeren Absaugung erzielen. Wird bei derartigen Betriebszuständen mit geringerem Feuchtigkeitsanfall dennoch mit einer Absaugleistung gearbeitet, die für Betriebszustände mit maximalem Feuchtigkeitsanfall ausgelegt ist, so führt dieses nicht nur zu einem unnötigen Energieaufwand an der Unterdruckquelle (also i. a. an dem Ventilator), sondern vor allem in nachteiliger Weise zwangsläufig zu einer Auskühlung der Walze, was nicht nur eine schlechtere Mangelqualität, sondern vor allem auch unnötige Wärmeverluste zur Folge hat, die sich in nicht unerheblichen Kosten niederschlagen.
Um diesen Nachteilen zu begegnen, hat man bereits versucht, die Absaugung des Dampfes und/oder der feuchten Luft aus dem Walzeninneren über eine Messung der im Walzeninneren vorhandenen relativen Luftfeuchtigkeit zu steuern. Diese Bemühungen haben jedoch nicht zu einer befriedigenden Lösung des vorliegenden Problems geführt. Denn hierfür geeignete Geber sind außerordentlich aufwendig und relativ empfindlich, so daß es bei dem relativ rauhen Betrieb einer Wäschemangel zu relativ häufigen Betriebsstörungen kommt. Dieses nicht zuletzt auch deshalb, weil in den beim Mangeln entstehenden Wasserdampf nicht selten i. a. aus Flecken stammende Stoffe wie Wachs od. dgl. gelangen, die beim vorhergehenden Waschvorgang nicht entfernt werden konnten und die relativ empfindlichen Geber zur Messung der relativen Luftfeuchtigkeit so verkleben, daß es zu einer Messung falscher Werte kommt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Verfahren und Einrichtungen der eingangs beschriebenen Gattung so zu verbessern, daß bei Aufrechterhaltung der durch eine gesteuerte bzw. geregelte Absaugung erhaltenen Vorteile mit einem relativ geringen Aufwand eine betriebssichere, robuste Arbeitsweise möglich ist, bei der mit einem minimalen Energieeinsatz eine Kondensatbildung im Trommelinneren mit Sicherheit verhindert wird.
Die Lösung dieses verfahrensmäßigen Teils dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß der im Inneren der Walze vorhandene (Unter-)Druck kontinuierlich gemessen wird, und daß die Unterdruckquelle so gesteuert bzw. geregelt wird, daß bei Erreichen bzw. Vorhandensein eines vorgegebenen Unterdruckwertes (= Unterdruck-Grenzwert) die das Walzeninnere beaufschlagende Saugleistung auf einen unteren Wert eingestellt wird und bei einem Überschreiten dieses vorgegebenen Unterdruck-Grenzwertes, also einem höheren Druck bzw. einem geringeren Unterdruck, die Saugwirkung selbsttätig erhöht wird.
Im Gegensatz zu dem oben beschriebenen bekannten Verfahren, bei dem in an sich naheliegender Weise die relative Feuchtigkeit in der Trommel gemessen wird, die ein Maß für die Gefahr einer Kondensatbildung ist, und bei dem mithin bei Überschreiten eines empirisch bestimmbaren Grenzwertes die auf das Walzeninnere ausgeübte Saugleistung entsprechend erhöht wird, beschreitet die vorliegende Erfindung mithin einen zunächst überraschend, wenn nicht sogar abwegig erscheinenden Weg, indem zur Verhinderung einer Kondensatbildung ebenfalls im Inneren nicht die (aus den obengenannten Gründen gerätemäßig hier schwierig zu bestimmende) Feuchtigkeit gemessen wird, sondern der im Walzeninneren vorhandene Druck, der auf den ersten Blick keine Relevanz zu der vorliegenden Problematik zu haben scheint. Diese Vermutung ist jedoch im Ergebnis unzutreffend, wie sich aus folgendem ergibt:
Die Überlegungen, die zur vorliegenden Erfindung geführt haben, gehen davon aus, daß es zur sicheren Verhinderung einer Kondensatbildung im Inneren der Walze einer Wäschemangel erforderlich sein dürfte, dort stets einen gewissen Unterdruck (beispielsweise in der Größenordnung zwischen 5 und 10 mm WS) zu gewährleisten, und daß der bei relativ "trockenen Betriebsbedingungen" mit einer entsprechend geringen Saugleistung geschaffene Unterdruck mehr oder weniger schlagartig zusammenbrechen müßte, wenn relativ feuchte Wäsche od. dgl. eingegeben wird, da das sodann unter entsprechender Wärmebeaufschlagung beim Mangeln verdampfende Wasser zu einer entsprechenden Volumenvergrößerung führt. Diese Überlegungen haben sich im Rahmen der entsprechenden Entwicklungsarbeiten bestätigt, so daß man auf der Grundlage dieser Erkenntnisse zu dem Ergebnis gekommen ist, daß der erheblich einfacher und betriebssicherer zu messende Druck im Walzeninneren als Steuer- bzw. Regelgröße für die im Walzeninneren zu erfolgende Saugleistung dienen kann, wenn das bei einem Zusammenbrechen des vorher herrschenden, vorgegebenen Unterdruckes entstehende Signal als Steuer- bzw. Regelsignal für den Ventilator bzw. eine dem Ventilator nachgeordnete Drosseleinrichtung benutzt wird und eine entsprechende Steuer- bzw. Regeleinrichtung dafür sorgt, daß sich die Saugleistung bei einem Unterschreiten des vorgegebenen Unterdruck-Grenzwertes selbsttätig so stark erhöht, daß auch unter den nunmehr herrschenden erheblich feuchteren Betriebsbedingungen der vorgegebene Minimalunterdruck im Walzeninneren wieder geschaffen wird, so daß es auch unter diesen Betriebsbedingungen nicht zu einer Kondensatbildung kommen kann.
Die Lösung des einrichtungsmäßigen Teils der obigen Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch einen Druckgeber mit dem der in der Walze herrschende Druck zu messen ist, und eine mit dem Druckgeber verbundene Steuer- bzw. Regeleinrichtung, mittels welcher die Saugleistung so zu steuern bzw. zu regeln ist, daß sie bei Vorhandensein des vorgegebenen Unterdruck-Grenzwertes einen vorgegebenen niedrigen ersten Wert erreicht und bei einem Überschreiten des Unterdruck- Grenzwertes, also einem Ansteigen des Druckes bei einem Zusammenbrechen des Unterdruckes, selbsttätig auf eine vorgegebene höhere Leistung umzuschalten ist.
Obwohl es erfindungsgemäß vorgesehen ist, daß der Unterdruck im Walzeninneren während des Betriebes im wesentlichen konstantgehalten wird, ist bevorzugt vorgesehen, daß die Saugleistung bei einem erneuten Erreichen des Unterdruck- Grenzwertes zunächst erhöht bleibt und erst beim Erreichen eines größeren zweiten Unterdruck-Grenzwertes, also einen stärkeren Unterdruck als es dem ersten Unterdruck-Grenzwert entspricht, wieder reduziert wird.
Um druckmäßige Beeinflussungen in der Absaugleitung auszuschließen und tatsächlich auch denjenigen Druck als Steuer- bzw. Regelgröße zu erfassen, der als Maß dafür dienen kann, daß es in der Walze mit Sicherheit nicht zu einer Kondensation kommt, ist der Druckgeber bevorzugt in der Walze - und nicht in der Absaugleitung - angeordnet. Handelt es sich bei dem Druckmeßgeber um ein relativ einfach aufgebautes, betrieblich robustes und wenig aufwendiges Druckmeßrohr, wie dieses bevorzugt vorgesehen ist, so ragt das Druckmeßrohr mithin bevorzugt wenigstens mit seinem offenen Meßende in die Walze hinein.
Für Wäschemangeln mit mehreren nacheinander mit Mangelgut zu beschickenden, parallelen Walzen, die zweckmäßigerweise i. a. nicht jeweils mit einer gesonderten Unterdruckquelle versehen bzw. verbunden sind, sondern jeweils über einen Absaugstutzen mit der von dem Ventilator od. dgl. beaufschlagten Absaugleitung in Verbindung stehen, ist bevorzugt ein Druckgeber derjenigen Walze zugeordnet, die als erste mit dem Mangelgut beaufschlagt wird. Bei einer derartigen Wäschemangel hat es sich weiterhin als besonders zweckmäßig herausgestellt, wenn der freie Querschnitt des Absaugstutzens der zunächst mit Mangelgut beaufschlagten Walze größer ist als der freie Querschnitt der den weiteren Walzen zugeordneten Absaugstutzen, deren Durchmesser gleich groß ausgebildet sein kann.
Zur Reduzierung der Saugleistung kann in der Absaugleitung eine von der Steuer- bzw. Regeleinrichtung gesteuerte Drosselklappe angeordnet sein, die beispielsweise mit einem Servomotor zu betätigen ist. Eine solche besonders einfache Ausgestaltung erfordert mithin keinen leistungsveränderlichen Ventilator. Sie hat jedoch den (wenngleich in aller Regel wirtschaftlich tragbaren) Nachteil, daß die Ventilatorleistung stets gleich groß ist, und daß mithin auch bei erforderlicher kleiner Saugleistung der Ventilator an sich mit einem zu großen Energieaufwand arbeitet. Will man auch insoweit zu einer energetisch optimalen Auslegung bzw. Arbeitsweise kommen, so kann in weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung statt der Drosselklappe, die bevorzugt zwischen dem Ventilator und dem ihm benachbarten Abgasstutzen angeordnet ist, ein Ventilator mit veränderlicher Saugleistung vorgesehen sein, also zweckmäßigerweise ein Ventilator, dessen Drehzahl von der Steuer- bzw. Regeleinrichtung entsprechend zu verändern ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf eine schematische Zeichnung weiter erläutert.
Die stark schematisierte Zeichnung zeigt eine Einrichtung zum Steuern bzw. Regeln der Absaugung von Dampf und feuchter Luft aus den hohlen, gasdurchlässigen Walzen 1, 2 und 3 einer Wäschemangel, von der die übrigen Teile wie die Mulden für die Walzen 1 bis 3, die Antriebe etc. nicht dargestellt sind. Die Walzen 1, 2 und 3 sind jeweils mit gegenseitigem Abstand parallel zueinander angeordnet und mittels eines nicht dargestellten Antriebes jeweils um ihre Drehachsen 4 drehbar. Die Mäntel der Walzen 1 bis 3 sind jeweils mit einer Vielzahl von Durchgangsöffnungen perforiert und tragen an ihrer Außenseite ein gasdurchlässiges Mangeltuch.
Die nicht dargestellten Mulden für die Walzen 1 bis 3 sind beheizbar. Die Walzen 1, 2 und 3 sind jeweils durch Kolben-Zylinder-Einheiten relativ zu ihrer Mulde gehalten, welche einen vorgebbaren Anpreßdruck erzeugen, so daß das Mangelgut, welches gemäß dem Pfeil 6 an der Walze 1 in die Wäschemangel eingeführt wird und die Mangel gemäß dem Pfeil 7 wieder verläßt, unter Aufbringung von Druck und Wärme bemangelt, d. h. also geglättet und getrocknet werden kann.
Quer zu den Drehachsen 4 der Walzen 1 bis 3 verläuft eine Absaugleitung 8, die jeweils über einen Absaugstutzen 9 bzw. 11 bzw. 12 mit der Walze 1 bzw. 2 bzw. 3 verbunden ist. Der Durchmesser des Absaugstutzens 9 für die Walze 1 beträgt 12 cm und ist größer als der Durchmesser der Absaugstutzen 11 und 12, der lediglich 10 cm beträgt.
An dem dem Absaugstutzen 9 entfernten Ende der Absaugleitung 8 ist ein von einem Motor 13 angetriebener Ventilator 14 angeordnet, der als Sauggebläse arbeitet und demgemäß als Unterdruckquelle für das Innere der Walzen 1, 2 und 3 dient. Der von dem Ventilator 14 angesaugte Dampf bzw. die von ihm angesaugte feuchte Luft wird über eine Leitung 16 abgeführt, wobei das entstehende Kondensat entweder einem Kanal zugeführt oder zurückgewonnen wird.
Die von dem Mangelgut zuerst beaufschlagte Walze 1 ist mit einem als Druckgeber wirksamen Druckmeßrohr 17 versehen, mit dem der in der Walze 1 herrschende Druck zu messen ist. Wie aus der Zeichnung erkennbar ist, ist der Druckgeber 17 mit seinem messenden Abschnitt in der Walze 1 angeordnet, und zwar ragt er mit seinem offenen Meßende 17′ durch den Absaugstutzen 9 in die Walze 1 hinein.
Zwischen den ortsfesten Absaugstutzen 9, 11 und 12 und den ihnen jeweils zugeordneten Stirnwänden 18 der Walzen 1, 2 und 3, welche während des Betriebes rotieren, jeweils eine Dichtung 19 vorgesehen ist.
Der Druckgeber 17 ist über eine Steuerleitung 21 mit einer Steuer- bzw. Regeleinrichtung 22 verbunden, die von dem Druckgeber 17 ein dem Druck in der Walze 1 entsprechendes elektrisches Signal erhält, dessen Verarbeitung nachstehend noch erläutert ist.
Zwischen dem Ventilator 14 und dem Absaugstutzen 12 ist eine Drosselklappe 23 angeordnet, die mittels eines Servomotors 24 zu betätigen ist, der über eine Steuerleitung 26 mit der Steuer- bzw. Regeleinrichtung 22 verbunden ist. Letztere ist außerdem bzw. alternativ über eine Steuerleitung 27 mit dem Motor 13 des Ventilators 14 verbunden, der insbesondere dann drehzahlveränderlich ausgebildet ist, wenn keine Drosselklappe 23 vorgesehen ist.
Zur Absaugung der während des Betriebes in die Walzen 1, 2 und 3 gelangenden Dämpfe oder feuchten Luft erzeugt der Ventilator 14 während des Betriebes ständig einen Unterdruck in den Walzen 1 bis 3, der bspw. mit 10 mm WS vorgegeben ist. Wird nunmehr bei dem vorgegebenen Unterdruck-Grenzwert feuchtes Mangelgut in Richtung des Pfeiles 6 auf die erste Walze 1 aufgegeben, so kommt es aufgrund der durch ihre beheizte Mulde hervorgerufenen Wärmebeaufschlagung zu einer relativ starken Erzeugung von Wasserdampf (zunächst) in der Walze 1. Dieses hat zur Folge, daß der bisher (bspw. während einer kurzen Betriebspause) in der Walze 1 herrschende Unterdruck aufgrund der Volumenvergrößerung schlagartig zusammenbricht, so daß die Steuer- bzw. Regeleinrichtung 22 von dem Druckgeber 17 über die Steuerleitung 21 ein entsprechendes Signal erhält und - bei konstanter Leistung des Ventilators 14 - über die Steuerleitung 26 dem Servomotor 24 ein entsprechendes Signal erteilt, welches bewirkt, daß die zuvor in einer Drosselstellung gehaltene Drosselklappe 23 geöffnet wird, so daß mithin die Walze 1 mit einer entsprechend stärkeren Saugleistung beaufschlagt wird und der in der Walze 1 herrschende Druck wiederum fällt. Ist der zuvor herrschende Unterdruck-Grenzwert erreicht, so bleibt der Betriebszustand zunächst unverändert bis in der Walze 1 ein vorgegebener zweiter Unterdruck-Grenzwert erreicht ist. Dieses wird der Steuer- bzw. Regeleinrichtung 22 über die Steuerleitung 21 von dem Druckmeßgeber 17 signalisiert, so daß daraufhin die Drosselklappe 23 wiederum in eine Drosselstellung gebracht wird, die bewirkt, daß die Saugleistung für die Walze 1 entsprechend kleiner ist.
Stattdessen oder zusätzlich kann bei einem Zusammenbrechen des in der Walze 1 herrschenden, vorgegebenen Unterdruckes von der Steuer- bzw. Regeleinrichtung 22 ein Signal über die Steuerleitung 27 zu dem Motor 13 des Ventilators 14 gegeben werden, welches bewirkt, daß die Drehzahl des Ventilators 14 erhöht wird, so daß sich auf diese Weise seine Saugleistung erhöht.
Auf diese Weise ist mithin sicherzustellen, daß in der zunächst von dem Mangelgut beaufschlagten Walze 1 - bis auf die kurzen Umschaltintervalle - stets ein im wesentlichen konstanter Unterdruck herrscht, der verhindert, daß es in der Walze 1 zu einer Kondensatbildung und damit zu einer Rostbildung kommen kann. Dieses wird ersichtlich mit einem geringen Investitionsaufwand erreicht, wobei es durch die Anpassung der Saugleistung an die jeweiligen Betriebsbedingungen nicht zu einem mit entsprechenden Energieverlusten verbundenen Auskühlen der Walze bzw. ihrer Mulde kommen kann und bei einer Steuerung bzw. Regelung des Ventilators 14 darüber hinaus auch dort stets wirtschaftlich mit minimalen Energieaufwand gearbeitet werden kann.
Selbstverständlich ist es grundsätzlich möglich, auch die Walzen 2 und 3 jeweils mit einem Druckmeßgeber 17 zu versehen, der mit der Steuer- bzw. Regeleinrichtung 22 in Verbindung steht. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es betrieblich ausreicht, wenn bei geeigneter Dimensionierung der Absaugstutzen 11 und 12 für die Walzen 2 und 3 lediglich die zunächst von dem besonders feuchten Mangelgut beaufschlagte Walze 1 entsprechend gemessen und als Steuerorgan für die gesamte Wäschemangel benutzt wird, da es dann auch in den nachgeordneten Walzen 2 und 3 stets zu Betriebsbedingungen kommt, welche eine Kondensatbildung verhindern.
  • Bezugszeichenliste
    (List of Reference Numerals)  1 Walze
     2 Walze
     3 Walze
     4 Drehachsen (von 1-3)
     5 -
     6 Pfeil
     7 Pfeil
     8 Absaugleitung
     9 Absaugstutzen (für 1)
    10 -
    11 Absaugstutzen (für 2)
    12 Absaugstutzen (für 3)
    13 Motor (für 14)
    14 Ventilator
    15 -
    16 Leitung
    17 Druckmeßrohr (= Druckgeber) 17′ - Meßende (von 17)
    18 Stirnwände (von 1, 2 und 3)
    19 Dichtungen
    20 -
    21 Leitung
    22 Steuer- bzw. Regeleinrichtung
    23 Drosselklappe
    24 Servomotor (für 23)
    25 -
    26 Leitung
    27 Leitung
    28 
    29 
    30 

Claims (14)

1. Verfahren zum gesteuerten bzw. geregelten Absaugen von Dampf und/oder feuchter Luft aus einer gasdurchlässigen, hohlen Walze einer Wäschemangel, bei dem der Walzeninnenraum des Betriebes von einer Unterdruckquelle in Abhängigkeit von der vorhandenen Feuchtigkeit unter Unterdruck gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der im Inneren der Walze vorhandene (Unter-)Druck kontinuierlich gemessen wird, und daß die Unterdruckquelle so gesteuert bzw. geregelt wird, daß bei Erreichen bzw. Vorhandensein eines vorgegebenen Unterdruckwertes (= erster Unterdruck-Grenzwert) die Saugleistung auf einen unteren Wert eingestellt wird und bei einem Überschreiten dieses vorgegebenen Unterdruck-Grenzwertes die Saugwirkung selbsttätig erhöht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleistung der Unterdruckquelle beim Überschreiten des (ersten) Unterdruck-Grenzwertes auf einen Arbeitswert erhöht wird, bei dem der Unterdruck-Grenzwert wieder erreicht bzw. unterschritten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck im Walzeninneren während des Betriebes im wesentlichen konstant gehalten wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleistung bei einem erneuten Erreichen des Unterdruck-Grenzwertes zunächst erhöht bleibt und erst beim Erreichen eines größeren zweiten Unterdruck- Grenzwertes wieder reduziert wird.
5. Einrichtung zum Steuern bzw. Regeln einer Absaugung von Dampf und/oder feuchter Luft aus einer hohlen, gasdurchlässigen Walze einer Wäschemangel mittels eines über eine Absaugleitung mit dem Walzeninnenraum in Verbindung stehenden Ventilators zu Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Druckgeber (17) mit dem der in der Walze (1) herrschende Druck zu messen ist, und eine mit dem Druckgeber (17) verbundene Steuer- bzw. Regeleinrichtung (22), mittels welcher die Saugleistung so zu steuern bzw. zu regeln ist, daß sie bei Vorhandensein eines vorgegebenen (ersten) Unterdruck- Grenzwertes einen niedrigen ersten Wert erreicht und bei einem Unterschreiten des (ersten) Unterdruck-Grenzwertes selbsttätig auf eine vorgegebene höhere Leistung umzuschalten ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgeber (17) in der Walze (1) angeordnet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgeber (17) aus einem Druckmeßrohr besteht, das wenigstens mit seinem offenen Meßende in der Walze (1) angeordnet ist.
8. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Absaugleitung (8) eine von der Steuer- bzw. Regeleinrichtung (22) gesteuerte bzw. geregelte Drosselklappe (23) angeordnet ist.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8 für eine Wäschemangel mit mehreren nacheinander mit Mangelgut zu beschickenden, parallelen Walzen, die jeweils über einen Absaugstutzen mit der von dem Ventilator beaufschlagten Absaugleitung in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgeber (17) derjenigen Walze (1) zugeordnet ist, die als erste mit dem Mangelgut beaufschlagt wird.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugstutzen (9) der zunächst mit Mangelgut beaufschlagten Walze (1) einen größeren freien Querschnitt aufweist als der freie Querschnitt der den weiteren Walzen (2, 3) jeweils zugeordneten Absaugstutzen (11, 12).
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Querschnitt der Absaugstutzen (11, 12) für die weiteren Walzen (2, 3) gleich groß ausgebildet ist.
12. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselklappe (23) zwischen dem Ventilator (14) und dem ihm benachbarten Absaugstutzen (12) angeordnet ist.
13. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 12, insbesondere einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleistung des Ventilators (14) durch die Steuer- bzw. Regeleinrichtung (22) zu verändern ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Ventilators (14) zu verändern ist.
DE19863618359 1986-02-04 1986-05-31 Verfahren und einrichtung zum absaugen von feuchtigkeit aus einer walze einer waeschemangel Granted DE3618359A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1788143A1 (de) * 2005-11-16 2007-05-23 Joachim Krause Vorrichtung zum Mangeln von Flachwäschebahnen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3012392A1 (de) * 1980-03-29 1981-10-08 Senkingwerk Gmbh Kg, 3200 Hildesheim Muldenmangel
DE3041245A1 (de) * 1980-11-03 1982-05-27 Herbert Kannegiesser Gmbh + Co, 4973 Vlotho Verfahren zum betreiben einer vorrichtung zum glaetten feuchter waeschestuecke und einrichtung dazu

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