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Türzarge Die Erfindung betrifft eine Türzarge mit winkelförmigen
Eckverkleidungen, die an den Außenkanten einer Wandöffnung angeordnet und aneinander
durch waagerechte Querstäbe befestigt sind, und mit e#inem Sichtfutter, das den
Zwischenraum zwischen den Eckverkleidungen überdeckt.
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Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 942 698 ist es bekannt, die beiden
Eckverkleidungen einer Türzarge durch waagerechte Querstäbe aneinander zu befestigen
und hiernach das Sichtfutter an den Eckverkleidungen unlösbar anzubringen. Auf den
Stirnseiten der Schenkel der Eckverkleidungen sind metallene Halter 5 angeschraubt,
die Gewindebohrungen aufweisen. In diese Gewindebohrungen sind die Querstäbe mit
Gewinden eingeschraubt, die sich an beiden Endbereichen der Querstäbe befinden.
Da das eine Gewinde des Querstabes ein Rechtsgewinde ist, und das andere Gewinde
ein Linksgewinde, kann durch
Verdrehen im mittleren Bereich des
Querstabes ein Festziehen der beiden Eckverkleidungen erreicht werden. Ein solches
Festziehen der Eckverkleidungen gegeneinander kann sehr leicht dazu führen, daß
die an den Wandaußenseiten anliegenden Eckverkleidungsschenkel einem zu großen Druck
ausgesetzt werden und damit die Eckverkleidungen brechen. Auch erfordern diese bekannten
Querstäbe zusätzliche Beschläge an den Stirnseiten der Eckverkleidungsschenkel.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Türzarge der eingangs genannten
Art derart zu verbessern, daß ein Beschädigen der Eckverkleidungen ausgeschlossen
ist und bei einfachster Konstruktion die Teile leicht handhabbar sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Querstab
zumindest in einem, in der Eckverkleidung einliegenden Endbereich über die Länge
dieses Bereichs einen kreisförmigen Querschnitt gleichen Durchmessers aufweist,
und mit diesem Bereich in einer paßgenauen Bohrung gleichen Querschnitts im Eckverkleidungsinnenschenkel
einschiebbar ist.
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Solche Querstäbe können auf einfache Weise in die Eckverkleidungen
eingeschoben werden und finden direkt im Material der Eckverkleidungen und nicht
in zusätzlichen Beschlägen Halt. Auch können die Eckverkleidungen in einen entsprechend
der Wanddicke gewünschten exakten Abstand gebracht werden, ohne diese unnötig zu
belasten. Die Türzarge ist auf diese Weise bei einfachster Konstruktion leicht montierbar
als auch demontierbar. Die Teile benötigen wenig Raum und sind preiswert herstellbar.
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Ein besonders einfacher und sicherer Halt wird dadurch geschaffen,
daß der Querstab mit seinem Endbereich in der
paßgenauen Bohrung
im Preßsitz einliegt. Hierbei können beide Endbereiche des Querstabs gleich ausgebildet
sein und jeweils im Preßsitz in Bohrungen gleichen Durchmessers beider Eckverkleidungsinnenschenkel
einliegen Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß ein Endbereich des Querstabs ein
insbesondere selbstschneidendes Gewinde aufweist, das in die dazugehörige Bohrung
des Eckverkleidungsinnenschenkels eingeschraubt ist. Ein einfaches Befestigen des
Sichtfutters und ein Verschieben des Sichtfutters in horizontaler Richtung wird
dadurch erreicht, wenn das Sichtfutter auf der Innenseite hakenförmige Vorsprünge
aufweist, die die Querstäbe hintergreifen.
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Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß an der Innenseite des Sichtfutters
ein Vorsprung vorsteht, der in einer Halterung oder Ausnehmung der Eckverkleidungen
oder einer Eckverkleidungsverbindung einliegt und das Sichtfutter gegenüber dem
Vorsprung verstellbar ist. Hierdurch kann das Sichtfutter in waagerechter Richtung
exakt eingestellt werden. Dies hat insbesondere den Vorteil, daß die Falle des Türschlosses
stets genau im Schließblech einliegt und die Tür sicher an den Dichtungen abgedichtet
anliegt.
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Ein einfaches und exaktes Verstellen des Vorsprungs wird dadurch erreicht,
daß der Vorsprung von einem Teil gebildet ist, das in das Sichtfutter hineinreicht
und dort durch eine waagerechte, im Sichtfutter einliegende Gewindestange verstellbar
ist. Hierbei kann die Gewindestange von der Stirnseite des Sichtfutters her drehverstellbar
sein. Auch kann eine für die Gewindestange erforderliche Zugangsöffnung in der Stirnseite
des Sichtfutters durch ein Dichtprofil abgedeckt sein, an dem das Türblatt zur Anlage
gelangt.
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Alternativ kann das Sichtfutter dadurch verstellbar sein,
daß
auf der Stirnseite des Innenschenkels einer Eckverkleidung in Richtung senkrecht
zum Außenschenkel mindestens zwei im Abstand zueinander angeordnete in Bohrungen
eindrehbare Schrauben mit scheibenfömigen Erweiterungen an den Schraubenköpfen derart
befestigt sind, daß diese Erweiterungen mit ihren Außenteilen über die Außenkante
des jeweiligen Innenschenkels in Richtung Sichtfutter hinausragen und in senkrechten
im Sichtfutter angeordneten Nuten einliegen. Hierbei kann durch Verdrehen der Schrauben
mit den in. den senkrechten Nuten des Sichtfutters einliegenden scheibenartigen
Erweiterungen das Sichtfutter auf den Innenschenkeln horizontal verstellbar sein.
Vorzugsweise wird bei beiden Vorsprungsarten vorgeschlagen, daß das Sichtfutter
mindestens zwei senkrecht übereinander angeordnete verstellbare Vorsprünge aufweist.
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Besonders exakte, formschöne, stabile und leichte Zargen werden dann
erreicht, wenn die Eckverkleidungen und/oder Sichtfutter aus einem Metallprofil,
insbesondere einem Aluminiumprofil bestehen.
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Um einen besonders sicheren und festen Halt als auch einfaches Verstellen
der Eckverkleidungen zueinander zu erreichen, wird vorgeschlagen, daß zwei im Abstand
zueinander parallele Querstäbe derart angeordnet sind, daß jeder Querstab wechselweise
in einem Endbereich ein insbesondere selbstschneidendes Gewinde aufweist, das jeweils
in die dazugehörige Bohrung des Eckverkleidungs innenschenkels eingeschraubt ist
und im anderen Eckbereich jeweils in Bohrungen gleichen Durchmessers einschiebbar
in den Eckverkleidungsinnenschenkeln einliegen und der Abstand der Eckverkleidungen
zueinander entsprechend der Wanddicke durch eine die parallelen Querstäbe umfassende
Klemmschelle einstellbar ist.
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Ein besonders guter Halt der Eckverkleidungen als auch eine einfache
Montage werden dadurch erreicht, wenn an den Querstäben etwa mittig die Scheibe
befestigt ist, die die Innenseiten der parallelen Innenschenkel beider Eckverkleidungen
überragt und dort fest anliegt.
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Hierbei kann die Scheibe kreisförmig sein. Auch kann die Scheibe an
einem Zwischenteil (Klemmschelle) befestigt sein, das an zwei übereinander angeordneten
Querstäben befestigt ist.
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Damit die Klemmschelle sich weder in horizontaler noch in vertikaler
Richtung verschiebt, wird ferner vorgeschlagen, daß die Klemmschelle in einer Ausnehmung
des Eckverkleidungsinnenschenkels einliegt.
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Wenn die Klemmschelle mittels ihrer zugehörigen Schraube mit einem
Türbandhalter verbunden ist, werden die von der Tür über das Türband wirkenden Kräfte
nicht auf die Eckverkleidung, sondern über das Klemmteil auf den Drehstab übertragen.
Dadurch wird die Eckverkleidung weniger beansprucht.
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Um den Abstand der Eckverkleidungen nach Abnahme des Sichtfuters verändern
zu können, ohne die Eckverkleidung von der Wandöffnung zu lösen, wird vorgeschlagen,
daß die zur Klemmschelle zugehörige Schraube von der Außenseite des Eckverkleidungsinnenschenkels
aus betätigbar ist.
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Um das Türband noch besser mit dem Türbandhalter zu verbinden, aber
gleichzeitig die Möglichkeit zu schaffen, das Türband vom Türbandhalter ohne Veränderung
der Eckverkleidungen zu lösen, wird vorgeschlagen, daß eine Gegenplatte zwischen
dem Eckverkleidungsinnenschenkel und einem Türbandhalter angeordnet ist, durch die
das Türband gegen den Türbandhalter anpreßbar ist, und daß der Druck der Gegenplatte
von der Außenseite des
Eckverkleidungsinnenschenkels einstellbar
ist. Dadurch wird ferner erreicht, daß das Türband nachträglich leicht justiert
werden kann.
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Als eine einfache Befestigung der Eckverkleidung mit der Wandöffnung
ist ein Stabhalter vorgesehen, der mit der Wandöffnung verbunden ist, den Querstab
hintergreift und diesen in einem festen Abstand zur Wandöffnung hält. Der Abstand
der gesamten Wandverkleidung ist dadurch auch nachträglich noch justierbar, indem
der Abstand des Querstabs von der Wandöffnung von der Außenseite des Eckverkleidungsinnenschenkels
aus einstellbar ist. Als einfache und zuverlässige Lagesicherung der Eckverkleidung
gegenüber der Wandöffnung wird ein zwischen dem Querstab und der Wandöffnung angeordneter
Keil vorgeschlagen.
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Eine sehr gute Ableitung der auf das Türband wirkenden Kräfte wird
dadurch erreicht, daß der Türbandhalter ein Winkel ist, dessen einer Schenkel mit
der Klemmschelle und dessen anderer Schenkel mit dem Türband verbunden ist. Die
Halterung des Türbandes wird dadurch verbessert, daß an der Innenseite des Winkels
eine Platte mit Bohrungen angeordnet ist, in denen das Türband einliegt. Vorzugsweise
besteht diese Platte aus Kunststoff. Der Winkel kann ferner in seinem Randbereich
einen Schlitz zur Aufnahme eines am Sichtfutter befestigten hakenförmigen Vorsprungs
aufweisen.
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Um den Abstand der Eckverkleidung von der Wandöffnung nachträgiich
einstellen zu können, wird vorgeschlagen, daß ein Eckverkleidungsinnenschenkel einen
den Abstand zur Wandöffnung bestimmenden Abstandshalter aufweist, der von der Außenseite
des Eckverkleidungsinnenschenkels aus einstellbar ist. Dabei ist es vorteilhaft,
daß der Abstandshalter ein Außengewinde aufweist, das in ein Innengewinde einer
Gewindehülse eingreift, die mit ihrem Außengewinde in eine mit dem Eckverkleidungsinnenschenkel
verbundenen
Gewindebuchse eingeschraubt ist. Eine einfache Einstellbarkeit des Abstandshalters
von außen ergibt sich dadurch, daß die Gewindehülse an ihrem von der Wandöffnung
entfernten Ende einen Schlitz aufweist, in den ein Einstellwerkzeug eingreifbar
ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 bis 3 ein erstes Ausführungsbeispiel mit einem Querstab;
Fig. 4 und 5 ein zweites Ausführungsbeispiel mit einem Querstab; Fig. 6 und 7 ein
drittes Ausführungsbeispiel mit einem Querstab in Eckverkleidungen aus Metall, insbesondere
aus Aluminium; Fig. 8 und 9 ein Ausführungsbeispiel mit zwei Querstäben, an dessen
mittlerer Klemmschelle eine kreisförmige Scheibe befestigt ist; Fig. 10 Eckverkleidungen
und Sichtfutter aus Metall, insbesondere Aluminiumprofilen; Fig. 11 und 12 ein Sichtfutter
mit einer Einrichtung zum waagerechten Verstellen; Fig. 13 und 14 ein Sichtfutter
mit einer zweiten Ausführungsart einer Einrichtung zum waagerechten Verstellen;
Fig. 15 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Aufsicht von der Wandöffnung her gesehen;
Fig.
16 bis 18 Schnitte durch das Ausführungsbeispiel nach Fig. 15; Fig. 19 eine Darstellung
der Kräfte im Ausführungsbeispiel nach Fig. 15; Fig. 21 bis 22 die Kräfteverteilung
in den Darstellungen nach den Figuren 16 bis 18; Fig. 23 ein weiteres Ausführungsbeispiel
in Aufsicht gesehen von der Wandöffnung aus; Fig. 24 und 25 Schnitte durch das Ausführungsbeispiel
in Fig. 23; Fig. 26 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Aufsicht gesehen von der
Wandöffnung aus; Fig. 27 bis 29 Schnitte durch das Ausführungsbeispiel nach Fig.
26.
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Die Zarge kleidet den Rand und das Innere einer Wandöffnung aus, die
als Türöffnung dient. Sie besteht im wesentlichen aus zwei Eckverkleidungen 1, 2,
die zwischen sich einen Zwischenraum bilden, der von einem Sichtfutter 3 (Fig. 10
bis 14) außen überdeckt ist. Die beiden Eckverkleidungen 1, 2 weisen jeweils zwei
zueinander rechtwinklig angeordnete Schenkel auf, von denen die äußeren Schenkel
1a, 2a die Wandaußenseite übergreifen und die inneren Schenkel ib, 2b die Leibung
der Wandöffnung übergreifen.
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In den Stirnseiten der inneren Schenkel ib, 2b beider Eckverkleidungen
sind waagerechte Bohrungen eingebracht, von denen jeweils zwei Bohrungen zweier
Eckverkleidungen einander zugekehrt sind und miteinander fluchten bzw.
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bzw. zueinander koaxial sind. In beiden Bohrungen 4 sind die Endbereiche
5a, 5b eines zylindrischen Querstabes 5 eingesteckt. Hierbei sind die Durchmesser
von diesen Endbereichen und den Bohrungen 4 gleich groß, so daß die Endbereiche
paßgenau in den Bohrungen einliegen. Ein sicherer Halt des Querstabes 5 in den Bohrungen
kann dadurch erreicht werden, daß die Durchmesser so gewählt sind, daß die Endbereiche
im Preßsitz in den Bohrungen einliegen.
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Alternativ zu einem Preßsitz kann auch ein Halt der Endbereiche in
den Bohrungen 4 durch ein selbstschneidendes Gewinde 6 auf dem Endbereich erzielt
werden. Eine weitere Alternative besteht aus einem Halter 6, der von einer Beschlagsplatte
gebildet ist, die an einem oder beiden inneren Schenkeln ib, 2b innen angeschraubt
wird. Der Halter 6 steht über den inneren Schenkel vor und weist Gewindebohrungen
7 auf, die oberhalb und unterhalb des
Querstabes 5 liegen. Über
diese Gewindebohrungen 7 und Schrauben 8 wird eine Schelle 9 angeschraubt, die zwischen
sich und dem Halter 6 den Querstab 5 einklemmt.
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Die verschiedenen Befestigungsweisen, wie paßgenaue Bohrung, Gewinde
5a oder Halter 6 mit Schelle 9 können jeweils gleichzeitig an beiden Enden des Querstabes
5 vorgesehen sein, oder aber ein Ende des Querstabes 5 weist eine andere Befestigungsart
auf als die andere Seite. So ist in den Fig. 1 bis 3 auf der einen Seite eine Befestigung
durch Gewinde 5a und auf der anderen Seite eine Befestigung durch Halter 6 mit Schelle
9 vorgesehen und bei den Fig.
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4 bis 7 wird der Querstab 5 auf beiden Seiten durch Halter 6 und Schelle
9 gehalten.
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Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7 als auch in Fig. 10 sind
die Eckverkleidungen und/oder die Sichtfutter im Gegensatz zu den anderen Ausführungsbeispielen
nicht aus Holz, sondern aus Kunststoff- oder Metallprofilen, insbesondere aus Aluminiumprofilen#hergestellt.
Hier sind aber gleicher Weise Bohrungen oder Öffnungen an den Stirnseiten für Querstäbe
5 vorgesehen, wobei diese Bohrungen bzw.
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Öffnungen miteinander fluchten. Wie in Fig. 7 dargestellt, können
die Endbereiche der äußeren Schenkel 1a, 2a verschieden geformt sein, um entweder
Anschlußprofile oder Dichtungen aufnehmen zu können, oder aber um einen sauberen
Abschluß zu bilden. In gleicher Weise können auch die Endbereiche des Sichtfutters
3, Fig. 10, verschieden geformt sein.
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Bei dem in den Fig. 8 und 9 gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei
waagerechte Querstäbe 5 nahe übereinander angeordnet, wobei der senkrechte Abstand
zwischen den Querstäben etwa ein ein- bis fünffaches des Stabdurchmessers beträgt.
Die Stäbe sind jeweils nur in einem Endbereich fest im inneren Schenkel einer Eckverkleidung
durch Preßsitz oder selbstschneidendes Gewinde befestigt und auf
der
gegenüberliegenden Seite liegen sie leicht verschieblich in der Bohrung des Schenkels
der anderen Eckverkleidung ein. Hierbei befinden sich die Befestigungsbereiche bzw.
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der Preßsitz oder die Befestigung durch einen Beschlag (Halter 6,
Schelle 9) auf gegenüberliegenden Seiten der beiden Querstäbe, so daß ein Querstab
nur in der einen Eckverkleidung 1 und der andere Querstab nur in der anderen Eckverkleidung
2 einen sicheren unverschieblichen Halt hat. Damit lassen es beide Querstäbe zu,
daß die beiden Eckverkleidungen gegeneinander waagerecht verschoben werden können,
solange nicht eine weitere Einrichtung dafür sorgt, daß die beiden Querstäbe zueinander
nicht mehr verschieblich sind. Diese Einrichtung ist ein Zwischenteil, insbesondere
eine Klemmschelle 10, die senkrecht mittig zwischen den beiden Stirnseiten der Eckverkleidungen
auf beiden Querstäben befestigt ist.
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Die Klemmschelle 10 weist zwei Platten oder Halbelemente auf, die
außen und innen die beiden Querstäbe umgreifen und durch eine waagerechte Schraube,
die senkrecht zur Leibung und den Querstäben steht, gegeneinander festgeschraubt
werden. Nach diesem Festschrauben der beiden Klemmelemente 10a, 10b der Klemmschelle
10 sind die Querstäbe 5 zueinander nicht mehr verschieblich und damit die Eckverkleidung
1, 2 gegeneinander fest.
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Zwischen den Querstäben 5 auf deren Innenseite und dem inneren Klemmteil
10b kann eine kreisförmige Scheibe 11 befestigt und eingeklemmt sein, die mittig
eine Öffnung, insbesondere ein senkrechtes Langloch 12 aufweist, die von der Schraube
13 durchdrungen ist, die die Klemmteile 10a, 10b gegeneinander hält. Die senkrechte
Scheibe 11 weist einen solch großen Durchmesser auf, daß sie innen die Schenkel
1b, 2b übergreift und an diesen noch leicht verdrehbar anliegt. Die Scheibe 11 weist
darüberhinaus
diametral gegenüberliegend auf einem senkrechten
Durchmesser 2 Löcher 15 auf, die zur Befestigung der Scheibe 11 in der Wand im Bereich
der Laibung durch Dübel dient, und auf einem waagerechten Durchmesser 2 Richtelemente
14 auf, die zum Ausrichten der Eckverkleidungen durch Verdrehen derselben auf einem
Gewindebolzen in Richtung senkrecht zur Wandlaibung vorgesehen sind. Die Scheibe
11 kann aufgrund des Langlochs 12 begrenzt nach oben und unten und damit eingerichtet
werden und sie kann während der Montage verdreht werden, um hierdurch besonders
leicht die Eckverkleidungen ausrichten und befestigen zu können.
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Die Eckverkleidungen können auch in ihren Innenschenkeln Ib, 2b Bohrungen
oder Schlitze aufweisen, durch die die Richtelemente 14 zu verstellen sind.
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Um das Sichtfutter 3 jederzeit genau verstellen zu können, weist das
Sichtfutter 3 auf der Innenseite einen Vorsprung 20 auf, der in einer Ausnehmung,
insbesondere in einer Nut 21, einer der beiden Eckverkleidungen hineinragt. Zum
verstellbaren Verschieben des Sichtfutters ist der Vorsprung 20 gegenüber dem Sichtfutter
verschieblich. Hierzu ist im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 11 und 12 der scheibenförmige
Vorsprung 20 auf einer Schraube 22 befestigt, die stirnseitig im inneren Schenkel
1b oder 2b waagerecht eingeschraubt und drehverstellbar ist. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 13 und 14 wird der Vorsprung 20 von einem Gleitstück gebildet, das
auf einer Mutter 23 aufsitzt, die durch eine waagerechte, zu den Querstäben 5 parallele
Gewindestange 24 waagerecht verschoben wird. Die Gewindestange 24 ist drehbar in
einem Lagerteil 25 gelagert, das in einer waagerechten Längsausnehmung auf der Innenseite
des Sichtfutters 3 fest einliegt. Beim Verdrehen der Gewindestange 24 wird das Teil
20 in einer waagerechten rechteckförmigen Längsausnehmung 26 des Lagerteils 25 bewegt.
Um die Gewindestage erreichen und verdrehen zu können, mündet in der Stirnseite
des Sicht-
futters 3 eine waagerechte Zugangsöffnung 27, durch
die ein Schraubenzieher oder Sechskant gesteckt werden kann.
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In dem in Fig. 14 gezeigten Ausführungsbeispiel ragt der Vorsprung
20 nicht in eine nutförmige Ausnehmung der Eckverkleidung, sondern in eine von einem
Winkel 28 gebildete Ausnehmung bzw eine Nut 21 hinein, wobei der Winkel 28 an der
Innenseite des inneren Schenkels Ib angeschraubt ist und einen Zwischenraum an der
Stirnseite des inneren Schenkels bildet. Die Zugangsöffnung 27 ist auf der Sichtfutterstirnseite
durch ein Dichtprofil 30 verschlossen, das Vorsprünge aufweist, die in die Zugangsöffnungen
27 hineinreichen.
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Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 15 bis 22 liegen im Gegensatz
zu den bisherigen Beispielen die Klemmschellen 31 in Ausnehmungen 32 an der Innenseite
der Eckverkleidungsinnenschenkel 1b, 2b ein. Die Klemmschellen 31 werden durch Schrauben
8 zusammengepreßt, die waagerecht und senkrecht zur- Fläche der Wandöffnung angeordnet
sind.
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Die Köpfe der Schrauben 8 der einen Eckverkleidung zeigen nach außen
auf das Sichtfutter zu, die Köpfe der Schrauben 8 in der anderen Eckverkleidung
weisen auf die Wandöffnung.
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Anstelle der Klemmschellen 31 mit den Schrauben 8, deren Köpfe auf
die Wandöffnung weisen, können die Querstäbe 5 an ihrem jeweiligen Ende jeweils
ein selbstschneidendes Gewinde So haben. Dieses Ende des jeweiligen Querstabs 5
ist fest mit der Eckverkleidung verbunden.
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In der das andere Ende des Querstabs 5 enthaltenden Eckverkleidung
1 weisen die Köpfe der Schrauben 8 nach außen auf das Sichtfutter 3 zu. Damit die
Schrauben 8 bei abgenommenem Sichtfutter 3 von außen zu lockern und festzuspannen
sind, weist der Eckverkleidungsinnenschenkel 1b neben der Ausnehmung 32 eine Bohrung
45 auf, durch die hindurch die Schraube 8 von außen bei abgenommenem Sichtfutter
3 zu verstellen ist, wie insbesondere Fig. 18
zeigt.
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An der Innenseite des einen Eckverkleidungsinnenschenkels ib ist ein
aus einer gebogenen Metallplatte bestehender Türbandhalter 33 mit den zu den Klemmschellen
31 zugehörigen Schrauben 8 befestigt. Der Türbandhalter 33 preßt die nach innen
weisenden Zapfen des Türbandes 33 in Richtung auf den Eckverkleidungsinnenschenkel
lb. Von der Innenseite der Eckverkleidung werden die Zapfen des Türbandes 33 durch
eine Gegenplatte 34 in Richtung auf den Türbandhalter 33 gedrückt. Die an den dem
Türband zugewandten Seiten abgeschrägte Ränder aufweisende Gegenplatte ist auf eine
Einstellschraube 46 aufgesteckt, deren Kopf in einer durchgehenden Bohrung 47 des
Eckverkleidungsinnenschenkels 1b in Richtung auf das Sichtfutter einliegt. An der
gegenüberliegenden Seite des Türbandhalters 33 ist eine Gegenmutter 48 aufgeschraubt,
die gegen Verdrehung durch die gewölbte Form des Türbandhalters 33 gesichert ist;
Die Einstellschraube 46 läßt sich bei abgenommenem Sichtfutter 3 von außen verstellen,
so daß der Druck der Gegenplatte 34 einstellbar ist. Diese Anordnung ist am besten
in Fig. 16 gezeigt.
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Wie im vorigen ausgeführt, ist der Querstab 5 in axialer Richtung
durch die Klemmschellen 31 gesichert. In Richtung auf die Wandöffnung 37 werden
die Querstäbe 5 von einem Stabhalter 36 in Richtung auf die Wandöffnung 37 gepreßt.
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Der Stabhalter 36 hat die Form eines großen U, dessen Bodenteil von
einer in die Wandöffnung gedübelten Schraube 49 in festem Abstand zur Wandöffnung
37 gehalten ist. Die nach außen weisenden Ränder des Stabhalters 36 umgreifen die
Querstäbe 5 und halten so die beiden Eckverkleidungen 1 und 2. Der Kopf der den
Stabhalter 36 haltenden Schraube 49 ist ebenfalls bei abgenommenem Sichtfutter 3
von außen mit einem geeigneten Werkzeug zu verdrehen, so daß der Abstand des Stabhalters
36 von der Wandöffnung 37
einstellbar ist. Zwischen den Querstäben
5 und der Wandöffnung sind zwei Keile 38 festgeklemmt, damit die Querstäbe 5 mit
den Eckverkleidungen einen festen Halt haben.
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An die Innenseite des Sichtfutters 3 ist eine Metallplatte 50 angeschraubt,
deren unterer Rand nach innen gebogen ist, so daß sich ein nach unten weisender
hakenförmiger Vorsprung ergibt. Mit diesem Vorsprung hängt das Sichtfutter 3 auf
dem oberen Querstab 5 ein.
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In Fig. 19 bis 22 sind die auftretenden Kräfte in der Anordnung nach
den Figuren 15 bis 18 durch Pfeile dargestellt. Die am Türband wirkenden Kräfte
werden über den Türbandhalter, die Klemmschellen, die Querstäbe und den Stabhalter
auf den Dübel und die Keile und damit in die Wandlaibung geleitet. Eine Belastung
der Eckverkleidung selbst tritt nicht auf.
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In den Figuren 23 bis 25 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt."
Hier ist, wie Fig. 24a zeigt, das Sichtfutter horizontal verstellbar.
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Auch in diesem, wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen, wurden
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Wie am besten Fig. 25 zeigt, ist in diesem Beispiel der Türbandhalter
35 ein an der Innenseite der einen Eckverkleidung 1 befestigter Metallwinkel. Der
in Richtung= des Sichtfutters 3 weisende Schenkel des Winkels ist mit Schrauben
51 an den Klemmschellen 31 befestigt. Zwischen den Köpfen der Schrauben 51 und dem
Metallwinkel liegt eine aus
Kunststoff bestehende Platte 40 ein.
In dieser Platte und durch den anderen Schenkel des Metallwinkels hindurch liegen
die nach innen weisenden Zapfen des Türbandhalters in einer senkrecht zu den Schrauben
51 stehenden Richtung ein. In diesem Beispiel wird eine sehr einfache Befestigung
des Türbandhalters und des Klemmteils 31 durch eine Schraube gezeigt, ohne das Eckteil
zu belasten. Die vom Türband ausgehenden Kräfte werden direkt, unabhängig vom Holz,
übertragen.
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Nach Fig. 23 weist der zum Sichtfutter zeigende Schenkel des Türbandhalters
39 an seinem oberen Rand einen Schlitz 41 auf, der einen alternativ zur Ausführungsform
nach Fig. 24a am Sichtfutter 3 befestigten hakenförmigen Vorsprung aufnehmen kann.
Damit kann also ebenfalls das Sichtfutter 3 eingehängt werden.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 26 bis 29 dargestellt.
Wie am besten in Fig. 29 zu sehen ist, weist jeder Eckverkleidungsinnenschenkel
1b und 2b einen Abstandshalter 42 auf, der den Abstand des Eckverkleidungsinnenschenkels
zur Wandöffnung 37 bestimmt; Der einen breiten, zur Wandöffnung 37 gewandten Kopf
52 aufweisende innere Teil des Abstandshalters hat die Form einer Schraube mit einem
Außengewinde. Die Abstandshalter sind in jeweils einer durchgehenden Bohrung in
den Eckverklaidungsinnenschenkeln angeordnet. Das Außengewinde des Abstandshalters
greift in ein Innengewinde einer darüber geschraubten Gewindehülse 43 ein, die wiederum
in eine Gewindebuchse 53 eingeschraubt ist, die die Wand der durchgehenden Bohrung
in den Eckverkleidungsinnenschenkeln bildet. Die Gewindehülse ist an ihrem von der
Wandöffnung entfernten Ende eingeschnitten. In diesen Schlitz 44 kann ein Einstellwerkzeug
eingreifen, um den innersten Teil des Abstandshalters schraubenförmig nach vorne
und nach hinten zu bewegen und damit den Abstand der
Eckverkleidungsinnenschenkel
von der Wandöffnung 37 zu verändern. Da die Bohrung durchgehend ist, kann bei abgenommenem
Sichtfutter 3 die Einstellung von außen erfolgen.
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