DE2931580A1

DE2931580A1 - Befestigungsvorrichtung fuer treibstangenbeschlaege von fenstern, tueren o.dgl.

Info

Publication number: DE2931580A1
Application number: DE19792931580
Authority: DE
Inventors: Karl Frohnhoff; Heinz Horstmann
Original assignee: Wilhelm Weidtmann GmbH and Co KG
Current assignee: Roto Frank AG
Priority date: 1979-08-03
Filing date: 1979-08-03
Publication date: 1981-02-19

Description

Befestigungsvorrichtung für Treibstangenbeschläge von
lx'enstern, Türen od.dgl.
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Treibstangenbeschläge von Fenstern, Türen od.dgl.,bei denen die Beschlagteile oder baueinheiten in nicht hinterschnittenen Beschlagnuten befestigt werden und die Befestigungsvorrichtung drehbar, jedoch unlösbar vornehmlich in der Deckschiene des Beschlags gehaltert ist.
Baueinheiten von Treibstangenbeschlägen sind üblicherweise so aufgebaut, daß an einer flachstabförmigen Deckschiene eine Treibstange begrenzt längsverschieblich gehaltert ist. Durch geeignete Maßnahmen sind diese Baueinheiten an ihren Enden miteinander kuppelbar und bilden so, ganz oder teilweise am Rahmen von Fenstern oder Türen umlaufende Vorrichtungen.
Zur Befestigung des Beschlags ist es dann lediglich erforderlich, diese zwischen Deckschiene und FlUgel-oder Rahmenholz vorzunehmen.
Hierzu sind außer der gebräuchlichen Methode der Beiestigung mittels Schrauben auch schon anders Wege vorgeschlagen worden, wie insbesondere der DE-OS 26 58 465 zu entnehmen ist.
Auch diese Lösung ist Jedoch noch mit Mängeln behaftet, die die Gebraustüchtikeit nachteilig beeinträchtigen.
Einmal befinden sich die mit keilförmigen Enden versehenen Haltearme direkt unterhalb der Deckschiene, so daß die Eintreibstelle nur wenig vom Nutenrand entfernt i.t und bei Belastung leicht ausbrechen kann.
Zweitens ist auch die erzeugte Haltekraft ale zu gering zu beanstanden und schließlich kann es leicht passieren, daß, schon durch geringfügiges Weiterdrehen des Haltetetis, die Schneiden wieder aus dem Werkstoff der Nut herausgedreht werden, weil die Endlage nicht fixiert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung zu schaffen, die bei Kunstetofi- und ffolzprofilen eine sichere Verankerung gewährleistet und ohne ohne zusätzliche lose Teile auskonuit.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß das drehbare Halteteil mit mindestens zwei diametral angeordneten spangebenden Schneiden versehen ist, welche beim Befestigungsvorgang Je eine, im Querschnitt reohteckförmige Ausnehmung in die Flanken der Beschlagnut schneiden, wobei das Halteteil nahe dem Nutgrund verankert wird.
Durch dieses spanbildende Einschneiden des Halteteils in die Flanken der Nut entstehen Enschnitte, die eine wirksame Befestigung garantieren.
hinzu kommt, daß durch die vorgeschlagene schraubenartige Steigung im Bereich der Schneiden eine Anzugwirkung erzielt wird, die die Deckschiene fest auf ihre Auflagen an den Nutenrändern preßt.
Durch die eindeutige Endlagenfixierung des Halteteile ist dabei sichergestellt, daß dieses jeweils nur bis in seine wirkungsvollste Stellung gedreht werden kann.
namit wird ebenfalls erreicht, daß die erzeugten Späne eine Anbindung behalten und nicht als lose Teile abfallen um sich evtl. zu verklemmen und die LelchtgEngigkeit des gesamten Beschlags beeinträchtigen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Ps zeigen: Pig.l. einen Teilschnitt durch einen Flügelholm mit der Befestigungsvorrichtung in vergrößerter Darstellung, ig. eine Draufsicht gemäß Schnittangabe II-II in Fig.1 und Fig.3 die Draufsicht gemäß Pig.2 mit dem um 90° gedrehten Iial te teil.
bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine 13aueinheit, die aus einer Deckschiene 1 und einer daran längsverschieblich gehalterten Treibstange 2 besteht und mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Profilnut 3 eines Kunststoffprofils 4 befestigt ist.
Die befestigungsvorrichtung besteht aus dem Halteteil 5 und dem damit fest verbundenen Bolzen 6, der die Treibstange 2 in einem Langschlitz 7 und die-Deckschiene 1 in einer Bohrung 8 durchsetzt. Hierbei ist das Ende 9 des Bolzens 6 oberhalb der Dechschiene 1 schraubenkopfartig ausgebildet und mit einem Schlitz 10 zum Einsatz eines nicht gezeigten Schraubendrehers versehen.
Das Ilalteteil 5 befindet sich gemäß Fig.1 u.2 in verschlußmäßiger Stellung nahe dem Nutengrund 11. Hierbei haben sich die Schneiden 12;13 in die Flanken 14;15 der Nut 3 eingeschnitten. Die Anschlagkanten 16;17 liegen an den Flanken 14;15 an, so daß ein Weiterdrehen in Pfeilrichtung 18;19 gesperrt ist. Die Schneiden 12;13 befinden sich jedoch noch im Werkstoff des Profils 4, so daß die Späne 20;21 noch am Werkstoff angebunden sind und in den Freimachungen 22;23 Aufnahme finden.
Bemerkenswert ist, daß die Teilbereiche 24;25 des Halteteils 5 aus ihrer Ebene gegen den Nutgrund 11 geneigt sind und so beim Befestigungsvorgang eine Kraft in LängsriChtung des Bolzens 6 erzeugt haben, die das Halteteil 5 und die Deckschiene 1 so gegeneinander verspannt, daß die Deckschiene 1 auf die Nutränder 26;27 gepreßt wird.
In Fig.3 ist das Halteteil 5 in seiner Lage vor aemBefestigungsvorgang gezeigt.
Ist hier zu erkennen, daß seine Breite geringfügig schmaler als die Breite der Nut 3 ist, um dort leicht eingefügt und ion die gewünschte Position gebracht werden kann. Durch eine, mit den- Pfeilen 18;19 angedeutete, Schwenkung um ca. 900 erfolgt dann die Befestigung.
Dazu kann, wie im vorgenannten Fall der Kopf des Bolzens 6 mit einem Schlitz 10 versehen sein; es sind jedoch auch andere Kombinationen möglich.
Leerseite

Claims

Ansprüche 1. Befestigungsvorrichtung für Treibstangenbeschläge von Fenstern, Türen od.dgl. aus Kunststoff oder Holz, bei denen die feschlagteile oder Baueinheiten in nicht interschnitenen Beschlagnuten befestigt werden und die L'efestigungsvorrichtung drehbar, jedoch unlösbar vorzugsweise in der Deckschiene des Beschlags gehaltert ist, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß tias drehbare Halteteil ( 5) mit mindestens zwei diametral angeordneten spangebenden Schneiden(12;13) versehen ist, welche beim Befestigungsvorgang Je eine, im Querschnitt rechteckförmige Ausnehmung(26,29) in die Flanken(14;15) der Beschlagnut(3) schneiden, wobei das Halteteil(5) nahe dem Nutgrund(11) verankert wird.
. Befestigungsvorrichtung nach Anspruchl, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil(5) mit AnschlagZanten(16;17) zur Begrenzung der Drehbewegung versehen ist,
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2u.3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden(12;13) 90 angeordnet sind, daß in Endstellung des Halteteils(5) die Späne(20;21) noch an den Flanken(14;15) angebunden sind.
4. Befestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadur gekennzeichnet, daß die die Schneiden(12;13) tragenden Bereiche (24;25) des Halteteils(5) eine sehraubenartige Steigung aufweisen.