DE3615247A1 - Mauerstein - Google Patents
MauersteinInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mauerstein mit zwei
sich gegenüber stehenden, die Stoßflächen für einen
jeweils seitlich angrenzenden Mauerstein bildenden
Stirnwänden sowie zu diesen senkrecht verlaufenden,
die freie Wandfläche bildenden Seitenwänden.
Solche Mauersteine werden beispielsweise als Kalk
sandsteine, Gasbetonsteine, zementgebundene Bausteine
und insbesondere als Ziegelsteine gefertigt. Sie
sind z. B. als sogenannte Hochlochziegel zahlreich
bekannt und werden in der Praxis in großem Umfang
eingesetzt. Im einzelnen weisen diese Ziegel in der
Regel im Querschnitt längliche Löcher auf, wobei de
ren Längsrichtung bei Außenwänden in Richtung des
Mauerwerks, also quer zur Wärmedurchgangsrichtung
verläuft. Ferner sind die Löcher meist gegenseitig
versetzt zueinander angeordnet, wodurch dir für
den Wärmetransport vorwiegend verantwortlichen
Stege zwischen den Löchern eine maximale Länge er
reichen. Aufgrund dieser Struktur ist es jedoch
nicht mehr möglich, die Hochlochziegel von Hand
zu bearbeiten, insbes. zu schlagen, wenn sie
beispielsweise gekürzt werden müssen. Vielmehr
müssen die Steine gesägt werden, was nicht nur
die Bereitstellung eines weiteren Werkzeugs er
forderlich macht, sondern darüber hinaus zeitauf
wendig und umständlich ist.
Es besteht zwar auch die Möglichkeit Mauer
steine unterschiedlicher Länge in einer bestimm
ten Abstufung bereitzustellen, so daß hieraus
ein Stein der jeweils gewünschten Länge ausge
wählt werden kann. Dies macht jedoch nicht nur
die kostspielige Herstellung zahlreicher unter
schiedlich großer Mauersteine notwendig, sondern
erfordert darüber hinaus eine entsprechende Lager
haltung an der Baustelle.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Mauerstein der eingangs genannten Art zu schaffen,
der sich der jeweils benötigten Größe auf einfache
Weise anpassen läßt, ohne daß es hierzu spezieller
Werkzeuge oder einer entsprechend aufwendigen La
gerhaltung bedürfte.
Ein diese Aufgabe lösender Mauerstein ist gekenn
zeichnet durch zwei Ziegelelemente mit jeweils im
wesentlichen U-profilförmiger Querschnittsgestalt,
die sich mit zueinander weisenden, als Seitenteile
ausgebildeten Profilschenkeln gegenüberstehen, die
gemeinsam die Seitenwände bilden und jeweils in
Nuttaschen des anderen Ziegelelements vorstehen,
wobei die Nuttaschen parallel zu den Seitenteilen
an diese anschließend verlaufen und sich in
ihrer Tiefe etwa bis zu dem jeweils die Stirn
wand bildenden Profilrücken des Ziegelelements
erstrecken.
Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt be
steht im wesentlichen darin, daß die beiden inein
ander greifenden Ziegelelemente in weitem Umfang
in Richtung der Seitenteile gegeneinander verschieb
bar sind und somit einen Ziegelstein variabler Länge
bilden. Bei Ausnutzung des gesamt möglichen Ver
schiebewegs ist nahezu eine Verdopplung der Stein
länge gegenüber den völlig ineinander geschobenen
Ziegelelementen möglich. Bedingt durch die Dicke der
Stirnwände ist zwar eine genaue Verdopplung der
Steinlänge nicht möglich; dieser geringfügige Maß
sprung kann jedoch ohne weiteres durch eine gleich
dicke Stoßmörtelfuge ausgeglichen werden. Durch die
sen Ziegelstein wird bei der Erstellung von Mauer
werk eine erhebliche Ersparnis an Arbeitszeit er
reicht, da jedes gewünschte Längenmaß ohne mechani
sche Bearbeitung des Ziegelsteins einfach durch ent
sprechendes Ineinanderschieben der beiden Ziegel
elemente hergestellt werden kann.
Eine erste Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß an dem einen Ziegelelement die
Seitenteile endseitig an dem die Stirnwand bilden
den Profilrücken angeschlossen und beide Nuttaschen
auf der Profilinnenseite angeordnet sind, und daß
an dem anderen Ziegelelement die Seitenteile mit die
Nuttasche an der Profilaußenseite bildendem Abstand
vom freien Ende des die Stirnwand bildenden Profil
rückens angeschlossen sind. Diese Ausführungsform hat
den Vorteil, daß das eine Ziegelelement das andere
umgreift, so daß ein gegenseitiges seitliches Aus
weichen ausgeschlossen ist. Dafür müssen allerdings
zwei Ziegelelemente mit unterschiedlicher Form bereit
gestellt werden.
In einer daher bevorzugten Ausführungsform weisen
beide Ziegelelemente im Querschnitt gleiche Gestalt
auf, wobei das eine Seitenteil endseitig mit auf der
Profilinnenseite angeordneter Nuttasche und das andere
Seitenteil mit die Nuttasche an der Profilaußenseite
bildendem Abstand vom freien Ende des die Stirnwand
bildenden Profilrückens angeschlossen sind. Im einzel
nen kann der zwischen den Ziegelelementen gebildete
Hohlraum mit losen Füllziegeln beliebiger Form ausge
füllt werden.
Es besteht jedoch ebenso die im Rahmen der Erfindung
bevorzugte Möglichkeit, daß an der Stirnwand des Zie
gelelements zwischen den Seitenteilen ein oder mehrere,
in gleicher Richtung wie die Seitenteile vorstehende
Lamellen angeordnet sind, die zwischen sich Lamellen
aufnahmen für die Lamellen des jeweils anderen Zie
gelelements bilden. Auf diese Weise entfällt zum
einen das nachträgliche Auffüllen des Hohlraums
zwischen den Ziegelelementen, zum anderen können
sehr gute Wärmedämmeigenschaften durch eine fein
gliedrige Ausbildung der Lamellen erreicht werden.
Die feingliedrig ausgebildeten Lamellen sorgen
darüber hinaus auch bei auseinander gezogenen Zie
gelelementen für einen geringen Mörteleinfall in
die Lamellenaufnahmen. Im einzelnen können die
Lamellen im Querschnitt rechteckige Gestalt auf
weisen; in einer anderen vorteilhaften Ausführungs
form verjüngen sich die Seitenteile und/oder die
Lamellen zu ihrem freien Ende hin. Weiter ist es
von Vorteil, wenn die Lamellen gegenüber den Seiten
teilen schmaler ausgebildet sind. Dadurch besitzt
der Ziegelstein trotz feingliedriger Ausbildung der
Lamellen im Bereich seines Umfangs eine die erforder
liche Belastung gewährleistende größere Material
stärke. Die im Mittenbereich des Ziegelelements an
geordneten Lamellen können eine geringere Länge auf
weisen, so daß sie bei auseinander gezogenen Ziegel
elementen in der Mitte des Steins eine Mörteltasche
bilden. Dies kann auch dann von Vorteil sein, wenn
lediglich eines dieser Ziegelelemente mit den Lamel
len gegen eine gerade Steinfläche stößt.
Ferner kann die Stirnwand außenseitig mit einer im
Querschnitt trapezförmigen Verzahnung versehen sein,
die annähernd formschlüssig in einen anstoßenden,
entsprechend geformten Ziegelstein greift, wobei
die einzelnen Lamellen eine solche Länge aufweisen,
daß die von ihren freien Enden aufgespannte, ge
dachte Begrenzungsfläche eine entsprechende trapez
förmige Verzahnung bildet. Damit kann auch bei ver
zahnt ausgebildeten Ziegelsteinen ein einzelnes
Ziegelelement in der Art eines Halbsteins ver
wendet werden, das dann mit seinen Lamellen in
die Außenverzahnung des angrenzenden Steins greift.
Der Abstand der einzelnen Lamellen kann grundsätz
lich beliebig gewählt sein, jedoch empfiehlt es
sich im Rahmen der Erfindung, die Lamellen äquidi
stant anzuordnen.
Zur weiteren Erhöhung der Wärmedämmung können die
Lamellen und/oder die Seitenteile mit sich zwischen
den beiden zu den Stirn- und Seitenwänden senk
rechten Lagerflächen erstreckenden Hohlräumen ver
sehen sein.
Um die an der freien Wandfläche gebildeten Fugen
jeweils zwischen der Stirnwand des einen und dem
Ende des Seitenteils des anderen Ziegelelements zu
schließen, empfiehlt es sich, daß an der Stirnseite
des freien Endes des jeweils außenseitigen Seiten
teils sowie an dem dieser Stirnseite gegenüber stehen
den Rand der Stirnwand des anderen Ziegelelementes je
weils eine sich zwischen den Lagerflächen erstreckende
Nut zur Aufnahme einer Einsatzplatte vorgesehen ist.
Hierdurch kann jedenfalls die Tiefe der Fuge soweit
verringert werden, daß die dann verbleibende Fuge
ohne weiteres mit Putz aufgefüllt werden kann.
Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Ver
fahren zur Herstellung eines Ziegelsteins mit den vor
beschriebenen Merkmalen, bei welchem der Ziegelstein
im Strangpreßverfahren geformt und anschließend durch
einen Schneiddraht auf die gewünschte Länge abge
trennt wird.
Aufgabe des Verfahrens ist es, das Auftreten von Gra
ten an der Schnittfläche zu vermeiden, durch die das
Ineinanderschieben der beiden Ziegelelemente behindert
würde.
Diese Aufgabe wird in verfahrensmäßiger Hinsicht da
durch gelöst, daß der Ziegelstein nach dem Schneiden
an seinen Schnittflächen in Längsrichtung der Lamellen
zur Entfernung des Schneidgrates abgebürstet wird.
Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert;
es zeigen:.
Fig. 1 den Gegenstand der Erfindung in einer ersten
Ausführungsform in Draufsicht,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform mit untereinan
der gleichen Ziegelelementen,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung,
jedoch mit teilweise kürzer ausgebildeten
Lamellen,
Fig. 4 eine Ausführungsform mit trapezförmiger Ver
zahnung und teilweise verkürzten Lamellen,
Fig. 5 eine Ausführungsform, bei der die Lamellen
mit Hohlräumen versehen sind,
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Ausführungs
form mit einer zwischen den Ziegelelementen
angeordneten Einsatzplatte,
Fig. 7 eine Ausführungsform ohne Lamellenanordnung.
Der in der Zeichnung in verschiedenen Ausführungs
formen dargestellte Ziegelstein weist im wesentli
chen zwei sich gegenüberstehende, die Stoßflächen für
einen jeweils seitlich angrenzenden Ziegelstein bil
dende Stirnwände 1 sowie zu diesen senkrecht ver
laufende, die freie Wandfläche bildende Seitenwände
2 auf.
Im einzelnen besteht der Ziegelstein, wie sich dies
insbes. aus Fig. 7 ergibt, aus zwei Ziegelelementen 3,
4, die im Querschnitt im wesentlichen die Gestalt
eines U-Profils besitzen. Diese Ziegelelemente 3, 4
stehen sich mit zueinander weisenden, als Seitentei
le 5, 6 ausgebildeten Profilschenkeln gegenüber, die
die Seitenwände 2 bilden. Die Seitenteile 5, 6 stehen
jeweils in Nuttaschen 7, 8 des anderen Ziegelelements
vor, wobei die Nuttaschen 7, 8 parallel zu den Seiten
teilen 5, 6 an diese anschließend verlaufen und sich
in ihrer Tiefe etwa bis zu dem jeweils die Stirn
wand 1 bildenden Profilrücken des Ziegelelements 3, 4
erstrecken. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7
sind die Nuttaschen 7, 8 jeweils zur einen Seite hin
offen, also seitlich nicht begrenzt.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind an dem
einen Ziegelelement 4 die Seitenteile 6 endseitig
an den die Stirnwand 1 bildenden Profilrücken ange
schlossen und beide Nuttaschen 8 auf der Profilinnen
seite angeordnet, während an dem anderen Ziegelelement
3 die Seitenteile 5 mit die Nuttasche 7 an der Profil
außenseite bildendem Abstand vom freien Ende des die
Stirnwand 1 bildenden Profilrückens angeschlossen
sind. Auf diese Weise greifen die Seitenteile 5 des
einen Ziegelelements 3 zwischen die Seitenteile 6 des
anderen Ziegelelements 4, wodurch beide eine gegen
seitige seitliche Führung erfahren. Dies macht jedoch
zwei unterschiedliche Ziegelelemente 3, 4 erforderlich.
Die in den Fig. 2 bis 7 dargestellten Ausführungsformen
weisen dagegen im Querschnitt gleiche Gestalt auf, wo
bei jeweils das eine Seitenteil 5, 6 endseitig mit auf
der Profilinnenseite angeordneter Nuttasche 7, 8 und
das zweite Seitenteil 5, 6 mit die Nuttasche 7, 8
an der Profilaußenseite bildendem Abstand vom frei
en Ende des die Stirnwand 1 bildenden Profilrückens
angeschlossen ist. Auf diese Weise läßt sich der
Stein aus zwei gleichen Ziegelelementen 3, 4 zu
sammensetzen, wodurch die Lagerhaltung und die Her
stellung besonders vereinfacht werden.
Der zwischen den Seitenteilen 5, 6 gebildete Hohl
raum 9 kann, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist,
beispielsweise durch lose Füllziegel 10 in beliebi
ger Form aufgefüllt werden. In den Ausführungsformen
der Fig. 1 bis 6 sind dagegen an der Stirnwand 1
des Ziegelelements 3, 4 zwischen den Seitenteilen
5, 6 mehrere in gleicher Richtung wie die Seiten
teile 5, 6 vorstehende Lamellen 11 angeordnet, die
zwischen sich Lamellenaufnahmen 12 für die Lamellen
11 des jeweils anderen Ziegelelements 3, 4 bilden.
Die Lamellen 11 und/oder die Seitenteile 5, 6 können,
wie sich dies aus den Fig. 5 und 6 ergibt, im Quer
schnitt rechteckförmige Gestalt besitzen oder aber,
wie dies die Fig. 1 bis 4 zeigen, sich zu ihrem freien
Ende hin verjüngen.
Insbes. bei sehr feingliedriger Ausbildung der La
mellen 11 besitzen diese gegenüber den Seitenteilen
5, 6 eine geringere Breite. In seinem Umfangsbereich
weist der Ziegelstein also in jedem Fall eine hin
reichende Stabilität auf, während die feingliedrige
Ausbildung der Lamellen 11 für eine hohe Wärmedämmung
sorgt. Die im Mittenbereich des Ziegelelements 3, 4
angeordneten Lamellen 11 können auch gemäß Fig. 3
eine geringere Länge aufweisen, wodurch bei weiter
auseinander gezogenen Ziegelelementen in im einzel
nen nicht dargestellter Weise in der Mitte des Steins
eine Mörteltasche gebildet wird.
Die Stirnwand 1 des Ziegelsteins kann gemäß Fig. 4
außenseitig mit einer im Querschnitt trapezförmigen
Verzahnung versehen sein, die ännähernd formschlüssig
in einen anstoßenden, entsprechend geformten Ziegel
stein greift. Dadurch lassen sich die Steine ohne
seitliche Mörtelfuge miteinander verbinden. Ferner
weisen auch die einzelnen Lamellen 11 eine solche
Länge auf, daß die von ihren freien Enden aufgespann
te, gedachte Begrenzungsfläche eine entsprechende tra
pezförmige Verzahnung bildet. Auf diese Weise kann
ein einzelnes Ziegelelement 3, 4 unmittelbar mit
seinen Lamellen in die trapezförmige Verzahnung eines
angrenzenden Ziegelsteins gesetzt werden, wenn bei
spielsweise nur ein schmaler Stein benötigt wird.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die
Lamellen 11 jeweils äquidistant angeordnet, jedoch
besteht ebenso die Möglichkeit, die Lamellen 11 in
ihrer Reihungsrichtung in unterschiedlichen Abstän
den anzuordnen.
Zur Erhöhung der Wärmedämmung können die Lamellen 11
und/oder die Seitenteile 5, 6 mit sich zwischen den
beiden zu den Stirn- und Seitenwänden 1, 2 senk
rechten Lagerflächen erstreckenden Hohlräumen 13
versehen sein.
Bei entsprechend dickwandiger Ausbildung der Seiten
teile 5, 6, wie dies in Fig. 6 angedeutet ist, ent
stehen zwischen der Stirnseite 5.1, 6.1 der Seiten
teile 5, 6 und der Stirnwand 1 des gegenüberstehenden
Ziegelelements 3, 4 entsprechend tiefe Fugen 14, die
in der Regel nicht allein durch Aufbringen von Putz ge
schlossen werden können. In diesem Fall ist es von
Vorteil, wenn an der Stirnseite 5.1, 6.1 des freien
Endes des jeweils außenseitigen Seitenteils 5, 6 so
wie an dem der Stirnseite 5.1, 6.1 gegenüber stehen
den Rand der Stirnwand 1 des anderen Ziegelelements
3, 4 jeweils eine sich zwischen den Lagerflächen er
streckende Nut 15 vorgesehen ist, die zur Aufnahme
einer die Tiefe des Spaltes 14 verringernden Einsatz
platte 16 dient.
Die Ausführungsformen nach den Fig. 2 bis 7 lassen
sich grundsätzlich auch bei einem Ziegelstein in der
Form nach Fig. 1, also mit unterschiedlich ausge
bildeten Ziegelelementen 3, 4 verwirklichen.
Claims (12)
1. Mauerstein mit zwei sich gegenüberstehenden, die
Stoßflächen für einen jeweils seitlich angrenzen
den Ziegelstein bildenden Stirnwänden sowie zu die
sen senkrecht verlaufenden, die freie Wandfläche
bildenden Seitenwänden,
gekennzeichnet durch zwei Ziegelelemente (3, 4)
mit jeweils im wesentlichen U-profilförmiger Quer
schnittsgestalt, die sich mit zueinander weisenden,
als Seitenteile (5, 6) ausgebildeten Profilschen
keln gegenüberstehen, die gemeinsam die Seitenwände
(2) bilden und jeweils in Nuttaschen (7, 8) des an
deren Ziegelelements (3, 4) vorstehen, wobei die
Nuttaschen (7, 8) parallel zu den Seitenteilen (5, 6)
an diese anschließend verlaufen und sich in ihrer
Tiefe etwa bis zu dem jeweils die Stirnwand (1) bil
denden Profilrücken des Ziegelelements (3, 4) er
strecken.
2. Mauerstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem einen Ziegelelement (3, 4) die Seitentei
le (5, 6) endseitig an dem die Stirnwand (1) bilden
den Profilrücken angeschlossen und beide Nuttaschen
(7, 8) auf der Profilinnenseite angeordnet sind,
und daß an dem anderen Ziegelelement (3, 4) die
Seitenteile (5, 6) mit die Nuttasche (7, 8) an der
Profilaußenseite bildendem Abstand vom freien Ende
des die Stirnwand (1) bildenden Profilrückens an
geschlossen sind.
3. Mauerstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß beide Ziegelelemente (3, 4) im Querschnitt
gleiche Gestalt aufweisen, wobei das eine Seiten
teil (5, 6) endseitig mit auf der Profilinnenseite
angeordneter Nuttasche (7, 8) und das zweite Sei
tenteil (5, 6) mit die Nuttasche (7, 8) an der Pro
filaußenseite bildendem Abstand vom freien Ende des
die Stirnwand (1) bildenden Profilrückens angeschlos
sen sind.
4. Mauerstein nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Stirnwand (1) des Ziegel
elements (3, 4) zwischen den Seitenteilen (5, 6)
ein oder mehrere, in gleicher Richtung wie die
Seitenteile (5, 6) vorstehende Lamellen (11) ange
ordnet sind, die zwischen sich Lamellenaufnahmen
(12) für die Lamellen (11) des jeweils anderen
Ziegelelements (3, 4) bilden.
5. Mauerstein nach den Ansprüchen 1 bis 3 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (5, 6) und/
oder die Lamellen (11) sich zu ihrem freien Ende
hin verjüngen.
6. Mauerstein nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lamellen (11) gegenüber
den Seitenteilen (5, 6) schmaler ausgebildet sind.
7. Mauerstein nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die im Mittenbereich des Ziegel
elements (3, 4) angeordneten Lamellen (11) eine
geringere Länge aufweisen.
8. Mauerstein nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stirnwand (1) außenseitig
mit einer im Querschnitt trapezförmigen Verzahnung
versehen ist, die annähernd formschlüssig in einen
anstoßenden entsprechend geformten Ziegelstein
greift, und daß die einzelnen Lamellen (11) eine
solche Länge aufweisen, daß die von ihren freien
Enden aufgespannte, gedachte Begrenzungsfläche
eine entsprechende trapezförmige Verzahnung bildet.
9. Mauerstein nach den Ansprüchen 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lamellen (11) äquidistant
angeordnet sind.
10. Mauerstein nach den Ansprüchen 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lamellen (11) und/oder
die Seitenteile (5, 6) mit sich zwischen den bei
den zu den Stirn- und Seitenwänden (1, 2) senk
rechten Lagerflächen erstreckenden Hohlräumen (13)
versehen sind.
11. Mauerstein nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Stirnseite (5.1, 6.1)
des freien Endes des jeweils außenseitigen Sei
tenteils (5, 6) sowie an dem dieser Stirnseite
gegenüberstehenden Rand der Stirnwand (1) des
anderen Ziegelelements (3, 4) jeweils eine sich
zwischen den Lagerflächen erstreckende Nut (15)
zur Aufnahme einer Einsatzplatte (16) vorgesehen
ist.
12. Verfahren zur Herstellung eines Ziegelsteins nach
den Ansprüchen 1 bis 11, bei welchem der Ziegel
stein im Strangpreßverfahren geformt und anschließend
durch einen Schneiddraht auf die gewünschte
Länge abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ziegelstein nach dem Schneiden an seinen Schnitt
flächen in Längsrichtung der Lamellen zur Entfer
nung des Schneidgrates abgebürstet wird.
Priority Applications (4)
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