DE3614991A1 - Verfahren und anordnung zum verriegeln und entriegeln der behaelterdeckel von muellbehaeltern - Google Patents
Verfahren und anordnung zum verriegeln und entriegeln der behaelterdeckel von muellbehaelternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verriegeln und
Entriegeln der Behälterdeckel von Müllbehältern, insbesondere
von Hausmülltonnen, die von der Schüttung eines Müllfahrzeuges
in das Müllfahrzeug entleert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Gattung zu entwickeln, bei dem einer
seits jeder der Müllbehälter gegen einen Gebrauch durch Unbe
fugte gesichert ist und bei dem andererseits die Möglichkeit
des Öffnens der Müllbehälter am Müllfahrzeug gegeben ist.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß
jeder Müllbehälter beim Schließen seines Behälterdeckels von
Hand von einer im Müllbehälter angeordneten Verriegelungsein
richtung selbsttätig verriegelt wird und daß der Behälterdek
kel nach Einsetzen des Müllbehälters in die Schüttung des Müll
fahrzeuges und vor seiner Entleerung von einem vorzugsweise an
der Schüttung des Müllfahrzeuges angeordneten zu allen Müllbe
hälter-Verriegelungseinrichtungen passenden Universalbetäti
gungsorgan selbsttätig geöffnet wird.
Mittels der Verriegelungseinrichtung ist ein Müllbehälter
mit Vorteil gegen einen Gebrauch durch Unbefugte gesichert. Zu
meist muß der Eigentümer einer Mülltonne je nach Fassungsvermö
gen seiner Mülltonne Müllabfuhrabgaben entrichten. Durch das
Verriegeln der Mülltonne kann ein Eigentümer verhindern, daß
ein anderer, beispielsweise, wenn dessen eigener Müllbehälter
bereits voll ist, Müll in seinen Müllbehälter füllt, statt
sich selbst einen größeren und in den Müllabfuhrabgaben teu
reren Müllbehälter anzuschaffen. Es wäre auch denkbar, daß in
Zukunft das Gewicht von in einem Müllbehälter eingefüllten
Mülls zur Berechnung der Müllabfuhrabgabe bestimmt wird. In
diesem Fall würde fremder Müll im eigenen Müllbehälter die
Müllabfuhrabgaben des Eigentümers des Müllbehälters sogar
erhöhen, was durch die Verriegelungseinrichtung vom Eigentümer
in vorteilhafter Weise verhindert werden kann.
Jeder Eigentümer eines Müllbehälters besitzt für die am
Müllhehälter angeordnete Verriegelungseinrichtung ein eigenes
Hand-Betätigungsorgan, mit dem er die Verriegelungseinrichtung
seines und zwar nur seines Müllbehälters entriegeln kann. Bei
der Leerung der Müllbehälter durch ein Müllfahrzeug ist die
Müllabfuhr in der Lage, mittels ihres Universalbetätigungsor
gans sämtliche Müllbehälter, beispielsweise eines Müllabfuhrbe
zirks, zu öffnen, so daß ein Entleeren des Müllbehälter mög
lich ist.
Eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens zeichnet sich dadurch aus, daß für jede der Verriege
lungseinrichtungen der Müllbehälter jeweils ein nur für diese
Verriegelungseinrichtung passendes, separates Hand-Betätigungs
organ vorgesehen ist, und daß vorzugsweise an der Schüttung
des Müllfahrzeuges ein Universalbetätigungsorgan, welches zur
Betätigung der Verriegelungseinrichtungen sämtlicher Müllbehäl
ter geeignet ist, angeordnet ist.
Es sind Verriegelungseinrichtungen denkbar, die mittels
des Betätigungsorgans und des Universalbetätigungsorgans auf
mechanische, elektrische, magnetische, pneumatische oder eine
andere Weise, betätigt werden können. An einem Müllfahrzeug
stehen in der Regel unterschiedlichste Energiequellen zur Ver
fügung, Dabei kann sich die Funktionsweise der Hand-Betäti
gungsorgane und des Universalbetätigungsorgans durchaus vonein
ander unterscheiden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Universal
betätigungsorgan derart ausgebildet, daß die Verriegelungsein
richtung und das Universalbetätigungsorgan bei in die Schüt
tung eingesetztem Müllbehälter miteinander in Wirkverbindung
stehen, so daß der Entleerungsvorgang weiterhin in vorteilhaf
ter Weise automatisch erfolgen kann, ohne daß zum Öffnen der
Verriegelung ein eigener Arbeitsschritt, beispielsweise durch
einen Müllwerker, vorgenommen werden müßte.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Verriege
lungseinrichtung elektromagnetisch betätigbar und wirkt das
Universalbetätigungsorgan auf die Verriegelungseinrichtung
elektromagnetisch ein. Beispielsweise könnte mittels eines me
chanischen Hand-Betätigungsorgans ein Riegel der Verriegelungs
einrichtung in eine Riegelaufnahme eingeschoben werden, wäh
rend beispielsweise das Universalbetätigungsorgan beim Öffnen
der Verrieglung nicht den Riegel mechanisch betätigt, sondern
die Riegelaufnahme elektromagnetisch vom Riegel abzieht.
Bei einer bevorzugten Aushildung ist jede Verriegelungsein
richtung ein beim Schließen des Behälterdeckels diesen automa
tisch verriegelndes Schloß mit einer Schlüsselaufnahme und ist
das zugeordnete Hand-Betätigungsorgan und das Universalbetäti
gungsorgan jeweils ein in die Schlüsselaufnahme einführbarer
Schlüssel. Ein solches Schloß ist kostengünstig und raum
sparend zu fertigen und zudem ist es in einfacher Weise zu
handhaben, insbesondere deshalb, weil ein Abschließen des bei
spielsweise als Schnappschloß ausgebildeten Schlosses durch
das automatische Verriegeln entfallen kann. Nach einer Weiter
bildung ist der Schlüssel ein Steckschlüssel und ist das
Schloß durch Einstecken des Steckschlüssel in die Schlüssel
aufnahme entriegelbar, wobei die Schlüsselaufnahme vorzugs
weise nach unten geöffnet ist. Das erfindungsgemäße Schloß,
bei dem der Steckschlüssel zum Öffnen des Schlosses lediglich
in die Schlüsselaufnahme eingesteckt zu werden braucht, ist
nicht nur durch den Eigentümer des Müllbehälters schnell zu
öffnen, sondern der Öffnungsvorgang ist mittels der Schüttung
des Müllfahrzeuges auch in einfacher Weise automatisierbar.
Der Steckschlüssel kann ein herkömmlicher Schlüssel sein, es
kann sich aber auch um eine einsteckbare Lochkarte, Magnet
karte oder dergleichen handeln.
Eine Schüttung eines Müllfahrzeuges weist in der Regel
eine Hub- und Schwenkeinrichtung auf, mit deren Hilfe ein Müll
behälter vor der Entleerung angehoben wird. Beim Anheben des
Müllbehälters kann in einfacher Weise der an der Schüttung an
geordnete Steckschlüssel in die nach unten offene Schlüsselauf
nahme eingeführt werden.
Eine besonders einfache, kostengünstige und raumsparend an
ordbare Ausbildung der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrich
tung sieht vor, daß das Schloß einen am deckelnahen Rand des
Müllbehälters angeordneten Schloßkörper aufweist, daß an der
Unterseite des Behälterdeckels wenigstens ein nach unten vor
stehender Riegel angeordnet ist, der bei geschlossenem Behäl
terdeckel in eine Riegelaufnahme des Schloßkörpers eingescho
ben und gegen ein Wiederherausziehen durch ein Sperrorgan ge
sperrt ist. Ein bekannter Müllbehälter ist zudem in einfacher
Weise mit einem erfindungsgemäßen Schloß nachrüstbar.
Vorzugsweise weist der Riegel eine Einschnürung auf, und
weist das Sperrorgan wenigstens ein in die Einschnürung selbst
tätig einrastendes, mittels des Steckschlüssels ausrastbares
Rastelement auf. Das erfindungsgemäße Schloß ist in dieser Aus
bildung ein Schnappschloß, bei dem der Behälterdeckel durch
Schließen des Behälterdeckels automatisch durch Einrasten des
Rastelementes verriegelt wird. Ein Ausrasten des Rastelementes
ist mit Hilfe des Schlüssels und einer einfachen Übertragungs
mechanik möglich.
Eine bevorzugte Ausbildung des Schlosses sieht vor, daß
als Rastelemente in die Einschnürung einrückende Abschnitte
der federnd zueinander bewegbaren Schenkel eines U-förmigen
Federelementes vorgesehen sind, und daß mittels des Steck
schlüssels zwischen die Schenkel ein Spreizkörper vorschiebbar
ist.
Statt eines Riegels können selbstverständlich auch mehrere
parallel zueinander angeordnete Riegel am Behälterdeckel an
geordnet werden, wobei der Schloßkörper entsprechend mit mehre
ren Riegelaufnahmen versehen sein kann. Beispielsweise können
zwei Riegel am Behälterdeckel angeordnet werden, die im Behäl
terdeckel zu einem U-förmigen Bügel miteinander verbunden
sind.
Der Spreizkörper weist bei einer bevorzugten Ausbildung
des Schlosses einen Steckschlüsselanschlag auf und der Spreiz
körper ist vom Steckschlüssel gegen Federbelastung im Federele
ment verschiebbar angeordnet und steht in seiner Ruhestellung
mit wenigstens einer Zuhaltung in einem bei Einschieben des
Steckschlüssels sich lösenden Eingriff. Der Spreizkörper kann
beispielsweise keilförmig ausgebildet sein, wobei die Schenkel
des Federelementes an den Flanken des Spreizkörpers anliegen
und durch ihren Federdruck, vorzugsweise unterstützt durch
eine zusätzliche Druckfeder, versuchen, den Spreizkörper aus
dem Federelement herauszudrängen. Bei Einstecken des Steck
schlüssels trifft der Steckschlüssel auf den Steckschlüsselan
schlag und verschiebt dadurch den Spreizkörper in das Feder
element tiefer hinein.
Bei einer bevorzugten Ausbildung des Schlosses ist jede
Zuhaltung eine sich parallel zur Schlüsselaufnahme erstrecken
de, den Steckschlüsselanschlag an seiner der Schlüsselaufnahme
abgewandten Seite hintergreifende Klinke, die gegen Federdruck
aus ihrer Eingriffsstellung schwenkbar angelenkt ist, ist an
der Klinke ein in die Schlüsselaufnahme hineinragender Stift
angeordnet und weist der Steckschlüssel einen dem Stift zuge
ordneten, diesen verschiebenden Vorsprung auf.
Insbesondere um das Schloß vor Witterungseinflüssen und
Verschmutzung zu schützen, ist der Schloßkörper bei einer be
vorzugten Ausbildung des Müllbehälters in einer unter dem Rand
des Müllbehälters befindlichen, vorzugsweise nach unten offe
nen Tasche angeordnet und weist der Rand des Müllbehälters
eine mit der Riegelaufnahme des Schloßkörpers korrespondieren
de Durchbrechung auf, durch welche der Riegel in die Riegelauf
nahme einschiebbar ist. Anstelle einer lediglich in einem Be
reich angeordneten Tasche kann der Müllbehälter auch eine um
laufende Krempe aufweisen, unter der der Schloßkörper in einem
vorbestimmten Bereich angeordnet ist.
Die Riegelaufnahme ist vorzugsweise ein durch den Schloß
körper hindurch verlaufender, nach unten offener Führungska
nal, so daß eventuell in die Riegelaufnahme deckelseitig ein
tretender Schmutz unten aus der Riegelaufnahme wieder heraus
fallen kann und insbesondere bei Einschieben des Riegels in
die Riegelaufnahme vom Riegel aus der Riegelaufnahme nach un
ten herausgedrängt wird.
Insbesondere wenn das Schloß als Schnappschloß ausgebildet
ist, ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem Rand des Müllbehäl
ters und dem Behälterdeckel eine den Behälterdeckel in Öff
nungsrichtung belastende Druckfeder, beispielsweise eine Blatt
feder, angeordnet ist, die bei Entriegelung der Verriegelungs
einrichtung den Behälterdeckel leicht anhebt, so daß das
Schnappschloß nach der Entriegelung nicht von alleine wieder
zuschnappen kann. Ein automatisches Öffnen des Schlosses eines
Müllbehälters mit Hilfe eines als Steckschlüssel ausgebildeten
Universalbetätigungsorgans ist beispielsweise bei einer bevor
zugten Ausbildung der Schüttung des Müllfahrzeuges dadurch mög
lich, daß das als Steckschlüssel ausgebildete Universalbetäti
gungsorgan an der Halterung der Schüttung zum Erfassen eines
Müllbehälters derart angeordnet ist, daß es sich beim Anhängen
des Müllbehälters in die Schlüsselaufnahme einschiebt.
Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich weitere erfinderi
sche Maßnahmen ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 einen an einer Schüttung eines Müllfahrzeugs
angehängten Müllbehälter in einer Seitenansicht
und
Fig. 2 den in Fig. 1 mit II bezeichneten Ausschnitt
des Müllbehälters in geschnittener und vergrö
ßerter Darstellung.
In Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Müllbehälters 1 dar
gestellt. Der Müllbehälter 1 ist an der Schüttung eines in
Fig. 1 nicht dargestellten Müllfahrzeuges angehängt. In Fig. 1
ist von der Schüttung lediglich eine Hub-Schwenkeinrichtung 2
schematisch angedeutet. Die Hub- und Schwenkeinrichung weist
eine etwa lotrecht aufragende, auf- und abbewegbare Halterung
3 auf, an derem oberen Ende der Müllbehälter 1 angehängt ist.
Um das Anhängen des Müllbehälters 1 an der Halterung 3 zu er
möglichen, weist der Müllbehälter 1 eine an seinem oberen Rand
angeordnete und nach unten offene Tasche 4 auf. Der Müllbehäl
ter 1 ist mit einem um ein Gelenk 5, welches an der der Tasche
4 abgewandten Seite des Müllbehälters 1 angeordnet ist, klapp
baren Behälterdeckel 6 verschlossen. Der dem Gelenk 5 abge
wandte Randbereich des Behälterdeckels 6 liegt auf der Tasche
4 auf, und in der Tasche 4 ist der Schloßkörper 7 eines Schlos
ses zur Verriegelung des Behälterdeckels 6 untergebracht.
Der in Fig. 1 mit II bezeichnete, mit einer strichpunktier
ten Linie umgrenzte Abschnitt, in dem die Tasche 4 und an sie
angrenzende Bereiche des Behälterdeckels 6 und der Halterung 3
sich befinden, sind in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab darge
stellt. Gleiche Bauelemente sind mit den gleichen Bezugszahlen
bezeichnet, wie in Fig. 1.
An der Unterseite des Behälterdeckels 6 ist im Bereich des
auf der Tasche 4 aufliegenden Randes ein senkrecht nach unten
von der Unterseite des Behälterdeckels 6 vorstehender, bolzen
förmiger Riegel 8 angeordnet, der bei verschlossenem Behälter
deckel mit seinem freien Ende in eine im Schloßkörper 7 ange
ordnete Riegelaufnahme 9 eingeschoben ist. Die Riegelaufnahme
9 ist ein durch den Schloßkörper 7 hindurch verlaufender Füh
rungskanal, der nach unten stirnseitig offen ist. In der obe
ren Wandung der Tasche 4 ist eine mit der Riegelaufnahme kor
respondierende Durchbrechung 10 angeordnet, um ein Einschieben
des Riegels 8 in die Riegelaufnahme 9 zu ermöglichen.
Quer zum Riegel 8 ist ein U-förmig gebogenes Federelement
11 im Schloßkörper 7 angeordnet, dessen Schenkel 12 in die
Riegelaufnahme 9 einrücken und die bei verschlossenem Behäl
terdeckel 6 in einer Einschnürung 13 des Riegels 8 federnd
eingerastet sind.
Im Schloßkörper 7 ist eine nach unten offene Schlüsselauf
nahme 14 für einen an der Halterung 3 angeordneten Steckschlüs
sel 15 angeordnet, die parallel zur Riegelaufnahme 9 verläuft.
Zwischen den Enden des U-förmigen Federelementes 11 ist ein
Spreizkörper 16 parallel zur Riegelaufnahme 9 verschiebbar ge
führt, der in Richtung auf den Behälterdeckel 6 weitgehend
keilförmig verjüngt ist und an dessen Flanken die Enden der
Schenkel 12 des Federelementes 11 federnd anliegen. An der dem
Behälterdeckel 6 abgewandten Stirnseite des Spreizkörpers ist
ein quer zur Schlüsselaufnahme 14 verlaufender Steckschlüssel
anschlag 17 angeordnet, der unter Beanspruchung einer Druckfe
der 18 von dem U-förmigen Federelement 11 weggedrückt und in
einer Ruhestellung gehalten wird.
In seiner Ruhestellung wird der Steckschlüsselanschlag 17
von einer als Klinke 19 ausgebildeten Zuhaltung hintergriffen.
Die Klinke 19 erstreckt sich etwa parallel neben der Schlüssel
aufnahme 14 und ist um eine Achse 20 von dem Steckschlüsselan
schlag 17 gegen den Druck einer Rückholfeder 21 in die gestri
chelt angedeutete Stellung, in welcher sie den Steckschlüssel
anschlag freigibt, fortschwenkbar. An der Klinke ist ein quer
in die Schlüsselaufnahme 14 hineinragender Stift 22 angeord
net, dem ein vom Steckschlüssel 15 seitlich vorstehender Vor
sprung 23 zugeordnet ist.
Vorzugsweise steht der Steckschlüsselanschlag 17 mit mehre
ren in der Darstellung der Fig. 2 hintereinander angeordneten
Klinken 19, die beispielsweise unterschiedlich weit oder in
unterschiedlichen Ebenen in die Schlüsselaufnahme 14 vorragen
de Stifte 22 aufweisen, in Eingriff. Die Schlösser unterschied
licher Müllbehälter 1 können sich beispielsweise durch eine un
terschiedliche Stiftkombination individuell voneinander unter
scheiden. Entsprechend unterscheiden sich die zugeordneten
Steckschlüssel 15 dann durch ihre Vorsprungsanordnungen vonein
ander.
Zwischen der oberen Wandung der Tasche 4 und dem auf der
Tasche 4 aufliegenden Rand des Behälterdeckels 6 ist eine
Blattfeder 24 angeordnet, durch welche der Behälterdeckel 6 in
seine Öffnungsrichtung beansprucht wird.
Claims (16)
1. Verfahren zum Verriegeln und Entriegeln der Behälter
deckel von Müllbehältern, insbesondere von Hausmülltonnen, die
von der Schüttung eines Müllfahrzeuges in das Müllfahrzeug ent
leert werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Müllbehälter beim Schließen seines Behälterdeckels
von Hand von einer im Müllbehälter angeordneten Verriegelungs
einrichtung selbsttätig verriegelt wird und daß der Behälter
deckel nach Einsetzen des Müllbehälters in die Schüttung des
Müllfahrzeuges und vor seiner Entleerung von einem vorzugswei
se an der Schüttung des Müllfahrzeuges angeordneten zu allen
Müllbehälter-Verriegelungseinrichtungen passenden Universal
betätigungsorgan selbsttätig geöffnet wird.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der Verriegelungsein
richtungen der Müllbehälter (1) jeweils ein nur für diese Ver
riegelungseinrichtung passendes, separates Hand-Betätigungsor
gan vorgesehen ist, und daß vorzugsweise an der Schüttung des
Müllfahrzeuges ein Universalbetätigungsorgan, welches zur Betä
tigung der Verriegelungseinrichtungen sämtlicher Müllbehälter
(1) geeignet ist, angeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Universalbetätigungsorgan derart ausgebildet ist, daß die
Verriegelungseinrichtung und das Universalbetätigungsorgan bei
in die Schüttung eingesetztem Müllbehälter (1) miteinander in
Wirkverbindung stehen.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Verriegelungseinrichtung elektromagnetisch betä
tigbar ist und daß das Universalbetätigungsorgan auf die Ver
riegelungseinrichtung elektromagnetisch einwirkt.
5. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß jede Verriegelungseinrichtung ein beim Schließen des
Behälterdeckels (6) diesen automatisch verriegelndes Schloß
mit einer Schlüsselaufnahme (14) ist, und daß das zugeordnete
Hand-Betätigungsorgan und das Universalbetätigungsorgan je
weils ein in die Schlüsselaufnahme einführbarer Schlüssel ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlüssel ein Steckschlüssel (15) ist, und daß das Schloß
durch Einstecken des Steckschlüssels (15) in die Schlüsselauf
nahme (14) entriegelbar ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlüsselaufnahme (14) nach unten geöffnet ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schloß einen am deckelnahen Rand des
Müllbehälters (1) angeordneten Schloßkörper (7) aufweist, daß
an der Unterseite des Behälterdeckels (6) wenigstens ein nach
unten vorstehender Riegel (8) angeordnet ist, der bei geschlos
senem Behälterdeckel (6) in eine Riegelaufnahme (9) des Schloß
körpers (7) eingeschoben und gegen ein Wiederherausziehen
durch ein Sperrorgan gesperrt ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegel (8) eine Einschnürung (13) aufweist, und daß das
Sperrorgan wenigstens ein in die Einschnürung selbsttätig ein
rastendes, mittels des Steckschlüssels (15) ausrastbares Rast
element aufweist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
als Rastelemente in die Einschnürung (13) einrückende Abschnit
te der federnd zueinander bewegbaren Schenkel (12) eines U-för
migen Federelementes (11) vorgesehen sind, und daß mittels des
Steckschlüssels (15) zwischen die Schenkel (12) ein Spreizkör
per (16) vorschiebbar ist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spreizkörper (16) einen Steckschlüsselanschlag (17)
aufweist, und daß der Spreizkörper (16) vom Steckschlüssel
(15) gegen Federbelastung im Federelement (11) verschiebbar
angeordnet ist und in seiner Ruhestellung mit wenigstens einer
Zuhaltung in einem bei Einschieben des Steckschlüssels sich lö
senden Eingriff steht.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Zuhaltung eine sich parallel zur Schlüsselaufnahme
(14) erstreckende, den Steckschlüsselanschlag (17) an seiner
der Schlüsselaufnahme (14) abgewandten Seite hintergreifende
Klinke (19) ist, die gegen Federdruck aus ihrer Eingriffsstel
lung schwenkbar angelenkt ist, daß an der Klinke (19) ein in
die Schlüsselaufnahme (14) hineinragender Stift (22) angeord
net ist, und daß der Steckschlüssel (15) einen dem Stift (22)
zugeordneten, diesen verschiebenden Vorsprung (23) aufweist.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schloßkörper (7) in einer unter dem
Rand des Müllbehälters (1) befindlichen, vorzugsweise nach
unten offenen Tasche (4) angeordnet ist, und daß der Rand des
Müllbehälters (1) eine mit der Riegelaufnahme (9) des Schloß
körpers (7) korrespondierende Durchbrechung (10) für den Rie
gel (8) aufweist.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Riegelaufnahme (9) ein durch den
Schloßkörper (7) hindurch verlaufender, nach unten offener Füh
rungskanal ist.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Rand des Müllbehälters (1)
und dem Behälterdeckel (6) eine den Behälterdeckel (6) in
Öffnungsrichtung belastende Druckfeder (24) angeordnet ist.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das als Steckschlüssel (15) ausgebildete
Universalbetätigungsorgan an der Halterung (3) der Schüttung
zum Erfassen eines Müllbehälters (1) derart angeordnet ist,
daß es sich beim Anhängen des Müllhehälters (1) in die Schlüs
selaufnahme (14) einschiebt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863614991 DE3614991A1 (de) | 1986-05-02 | 1986-05-02 | Verfahren und anordnung zum verriegeln und entriegeln der behaelterdeckel von muellbehaeltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863614991 DE3614991A1 (de) | 1986-05-02 | 1986-05-02 | Verfahren und anordnung zum verriegeln und entriegeln der behaelterdeckel von muellbehaeltern |
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ID=6300089
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863614991 Granted DE3614991A1 (de) | 1986-05-02 | 1986-05-02 | Verfahren und anordnung zum verriegeln und entriegeln der behaelterdeckel von muellbehaeltern |
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