DE3614218A1 - Verfahren und schaftsteuervorrichtung zum steuern eines schaftes - Google Patents
Verfahren und schaftsteuervorrichtung zum steuern eines schaftesInfo
- Publication number
- DE3614218A1 DE3614218A1 DE19863614218 DE3614218A DE3614218A1 DE 3614218 A1 DE3614218 A1 DE 3614218A1 DE 19863614218 DE19863614218 DE 19863614218 DE 3614218 A DE3614218 A DE 3614218A DE 3614218 A1 DE3614218 A1 DE 3614218A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control device
- coupling element
- shift
- shaft control
- shift lever
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C1/00—Dobbies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines
Schaftes einer Webmaschine nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 und eine Schaftsteuervorrichtung zum
Durchführen des Verfahrens.
Bei Schaftsteuervorrichtungen ist es problematisch,
insbesondere die zum Betätigen des Kupplungselements
erforderliche Kraft so aufzubringen, daß eine rasche
mustergemäß gesteuerte Stellungsänderung des Schaftes
erfolgen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hohe
Steuergeschwindigkeit bei geringer Neigung zu
Fehlsteuerungen zu ermöglichen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 beziehungsweise durch
eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens mit den
Merkmalen des Anspruchs 2 gelöst.
Ob eine Kraftübertragung auf das Kupplungselement erfolgt,
hängt davon ab, welches Schalthebelende gerade
zuruckgehalten wird. Wird nämlich das eine Ende
zurückgehalten, so muß das andere Ende weiter auslenken,
wobei das andere Ende in Wirkkontakt mit dem
Kupplungselement kommt. Die mustergemäß steuerbare
Sperrvorrichtung selbst benötigt zu ihrer Eigenbewegung nur
geringe Steuerkräfte.
Da stets mehrere Schaftsteuervorrichtungen auf ein und
derselben Antriebswelle sitzen, ermöglicht die Erfindung
die zentrale Schaltung und Belastung sämtlicher Schalthebel
im gleichen Takt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben. Statt einer Wiederholung des
Wortlauts der Unteransprüche an dieser Stelle soll die
Erfindung anhand der zeichnerisch dargesllten
Ausführungsbeispiele näher erläutert und beschrieben
werden.
Bei den Zeichnungen handelt es sich um lediglich
weitgehend schematische Darstellungen.
Fig. 1 zeigt eine erste Schaftsteuervorrichtung in
eingekuppeltem Zustand.
Fig. 2 zeigt die gleiche Schaftsteuervorrichtung in
ausgekuppeltem Zustand.
Fig. 3 zeigt eine zweite Schaftsteuervorrichtung in
eingekuppeltem Zustand.
Fig. 4 zeigt die zweite Schaftsteuervorrichtung in
ausgekuppeltem Zustand.
Fig. 5 zeigt eine dritte Schaftsteuervorrichtung in
ausgekuppeltem Zustand.
Fig. 6 zeigt die dritte Schaftsteuervorrichtung in
eingekuppeltem Zustand.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel einer
Schaftsteuervorrichtung nach den Fig. 1 und 2 sitzt ein
ringförmiges Antriebselement (1) drehfest auf einer Welle
(2), die mit Hilfe einer hier nicht dargestellten
Antriebsvorrichtung intermittierend in Richtung des Pfeils
(3) um 180 Grad weiterdrehbar ist. Nach jeder Drehung um
180 Grad steht die Welle (2) in der dargestellten
Totpunktlage kurzzeitig still, um sich dann wieder um 180
Grad weiterzudrehen. Das Antriebselement (1) besitzt zwei
einander gegenüberliegende Aussparungen (4) und (5). Ein
Keil (6) stellt die Verbindung zwischen Welle (2) und
Antriebselement (1) her.
Auf der gleichen Welle (2) befinden sich mehrere
gleichartige Antriebselemente (1), die jeweils zu einer
identisch ausgebildeten Schaftsteuervorrichtung gehören,
wie sie im folgenden noch näher beschrieben wird.
Auf dem Antriebselement (1) ist mit Hilfe eines verdeckten,
konzentrisch zur Welle (2) angeordneten Wälzlagers eine
Exzenterscheibe (9) drehbar gelagert. Dabei übergreift das
Antriebselement (1) zum Teil die Exzenterscheibe (9). Die
Exzenterscheibe (9) ist mit einem Bolzen (11) versehen, auf
dem ein Kupplungselement (12) in Gestalt eines zweiarmigen
Hebels schwenkbar gelagert ist. Das Kupplungselement (12)
ist klinkenartig ausgebildet. Seine Kupplungsnase (10) paßt
in die Aussparungen (4) und (5). Sie bildet das eine Ende
des zweiarmigen Hebels. Das andere Hebelende (8) dient dem
Ausschalten des Kupplungselements (12). Das Einschalten
besorgt eine sich gegen die Exzenterscheibe (9) abstützende
Feder (7), die ständig versucht, das Kupplungselement (12)
in die Einkuppelstellung zu bringen und in der
Einkuppelstellung zu halten. Während der Bewegung der
Exzenterscheibe (9) kann die Einkuppelstellung durch
besondere Verriegelungsmaßnahmen gesichert sein, die hier
aber nicht dargestellt sind.
In eingekuppeltem Zustand verbindet das Kupplungselement
das intermittierend drehbare Antriebselement (1) mit der
Exzenterscheibe (9), wie es Fig. 1 zeigt. Die
Exzenterscheibe (9) ist mit Hilfe eines Wälzlagers, das
hier aber nicht näher dargestellt ist, in einer
Kurbelstange (17) rotierbar gelagert. Sofern das
Kupplungselement (12) eingekuppelt ist, verschiebt sich bei
einer Drehung des Antriebselements (1) in Richtung des
Pfeils (3) um 180 Grad ein Gelenkpunkt (18) der
Kurbelstange (17) parallel zur Richtung des Pfeils (19) um
das Maß der Exzentrizität der Exzenterscheibe (9). Sein
Mittelpunkt (14) gerät dabei zum Beispiel in die Stellung
(14′). Der Gelenkpunkt (18) hat über hier nicht
dargestellte Gestänge eine Verbindung zu einem Schaft
beziehungsweise Schaftrahmen einer Webmaschine, so daß
dieser Schaft oder Schaftrahmen beispielsweise aus einer
Hochfachstellung heraus nach Drehen des Antriebselements
(1) um 180 Grad in eine Tieffachstellung gebracht werden
kann. Jedesmal stehen dabei das Antriebselement (1), die
Exzenterscheibe (9), die Kurbelstange (17) und der
Gelenkpunkt (18) in der Totpunktlage, wobei die am
Gelenkpunkt (18) wirkenden Kräfte auf die Mittelachse (26)
der Welle (2) oder von der Mittelachse (26) der Welle (2)
weg gerichtet sind. Daher besteht für die
Schaftsteuervorrichtung nur wenig Neigung, eine einmal
erreichte Totpunktlage unter dem Einfluß der Schwerkraft
oder aus anderen Gründen unbeabsichtigt wieder zu
verlassen. Dies kann allerdings auch durch Zusatzmaßnahmen
verhindert werden, auf die hier nicht näher eingegangen
wird.
Zum Betätigen des Kupplungselements (12) sind zwei einander
diametral gegenüberliegende Schalthebel (20, 21)
angeordnet, die im Arbeitstakt des intermittierend
drehbaren Antriebselements (1) beziehungsweise der Welle
(2) eine zentral für mehrere Arbeitselemente gesteuerte
Bewegung aufeinander zu und anschließend eine Bewegung
voneinander weg ausüben. Zu diesem Zweck ist das
Schalthebelpaar (20, 21) auf im Arbeitstakt des
intermittierend drehbaren Antriebselements (1) aufeinander
zu und anschließend wieder voneinander weg bewegbaren,
längs mehrerer gleichartiger Schaftsteuervorrichtungen
(Fig. 1, Fig. 2) geführten Betätigungsstangen (15, 16)
schwenkbar gelagert. Die Betätigungsstangen (15, 16)
bewegen sich dabei in Richtung der Doppelpfeile (22, 23).
Der mögliche Bewegungsspielraum der Schalthebel (20, 21)
ist durch äußere gehäusefeste Anschläge (27, 28) und durch
innere gehäusefeste Anschläge (29, 30) begrenzt.
Mindestens während ihrer aufeinander zu gerichteten
Bewegung sind die Schalthebel (20) beziehungsweise (21)
jeweils durch eine in Richtung dieser Bewegung wirkende,
zum Betätigen des Kupplungselements (12) gegen die Kraft
der Feder (7) ausreichende Kraft (P) beziehungsweise (P′)
belastet, die durch die Betätigungsstangen (15)
beziehungsweise (16) aufgebracht wird.
Ob die Kraft (P) beziehungsweise (P′) am Kupplungselement
(12) zur Wirkung kommt, hängt von einer mustergemäß
steuerbaren Sperrvorrichtung ab, die insgesamt mit (31)
bezeichnet ist. Je nach der Stellung der Sperrvorrichtung
(31) ist entweder das Ende (20′) des Schalthebels (20)
zurückhaltbar, wie es Fig. 2 zeigt, oder es ist das Ende
(21′) des Schalthebels (21) zurückhaltbar, wie es Fig. 1
zeigt.
Die Sperrvorrichtung (31) weist einen mustergemäß
schwenkbaren Waagebalken (32) auf, der Anschläge (33)
beziehungsweise (34) für die Enden (20′) beziehungsweise
(21′) der Schalthebel (20) beziehungsweise (21) besitzt.
Der Waagebalken (32) ist schwenkbar auf einer gestellfest
angeordneten Stange (35) gelagert. Die Anschläge (29) und
(30) dienen zugleich als Anschläge beziehungsweise
Bewegungsbegrenzungen des Waagebalkens (32). Durch Kippen
des Waagebalkens (32) von einer Gleichgewichtslage gemäß
Fig. 1 in eine andere Gleichgewichtslage gemäß Fig. 2 ist
das Ende des einen Schalthebels zurückhalbar und das Ende
des anderen Schalthebels freigebbar.
Die Sperrvorrichtung (31) ist durch einen mustergemäß
steuerbaren Elektromagneten (36) schaltbar. Sämtliche
Elektromagneten - für jede Schaftsteuervorrichtung wird ein
Elektromagnet benötigt - sind an einem gestellfesten Träger
(37) befestigt.
Durch ein mechanisch wirksames Kraftelement (38) in Gestalt
einer Feder ist der Waagebalken (32) der Sperrvorrichtung
(31) in die eine Gleichgewichtslage schaltbar, wie es Fig.
1 zeigt. Die Feder (38) stützt sich an einem Ende gegen den
Waagebalken (32), am anderen Ende gegen den Träger (37) ab.
Mittels eines mustergemäß im Arbeitstakt des
intermittierend drehbaren Antriebselements (1) in Richtung
des Doppelpfeils (24) steuerbaren Mitnehmers (39) ist der
Waagebalken (32) unter Überwindung der Rückstellkraft des
Kraftelements (38) zumindest angenähert in die andere
Gleichgewichtslage schwenkbar, wie es Fig. 2 zeigt. Dabei
gelangt ein am Waagebalken (32) vorhandener Anker (40) aus
ferromagnetischem Material in die Nähe des mustergemäß
steuerbaren Elektromagneten (36). Dort wird er
festgehalten, falls der Elektromagnet (36)
stromdurchflossen ist und er wird nicht festgehalten und
gelangt beim Zurückbewegen des Mitnehmers (39) wieder in
die Ausgangslage, wenn der Elektromagnet (36) nicht
stromdurchflossen ist.
Fig. 2 deutet an, daß der Elektromagnet (36)
stromdurchflossen ist und den Anker (40) und mit ihm auch
den Waagebalken (32) festgehalten hat, obwohl der Mitnehmer
(39) in seine Ausgangsstellung zurückgelangt ist.
Die als Anschläge (33, 34) für die Schalthebel (20, 21)
ausgebildeten Enden des Waagebalkens (32) sind zwecks
Bruchsicherung elastisch nachgiebig. Bei diesem
Ausführungsbeispiel bestehen sie nicht aus elastisch
nachgiebigem Material, sondern sind durch elastisch
nachgiebige Pufferelemente (41) beziehungsweise (42) mit
dem Waagebalken (32) verbunden.
Die Ruhelage der Schalthebel (20, 21) ist mit (20′′)
beziehungsweise (21′′) bezeichnet und in strichpunktierten
Linien dargestellt.
Während sich die Schalthebel (20) und (21) in der Ruhelage
befinden, wird mustergemäß der Elektromagnet (36) erregt
oder nicht erregt und der Mitnehmer (39) in Richtung des
Doppelpfeils (24) nach links und wieder zurück bewegt.
Wurde der Elektromagnet (36) nicht erregt, bewegt das
Kraftelement (38) den Waagebalken (32) in die in Fig. 1
dargestellte Gleichgewichtslage.
Mittels der Betätigungsstangen (15) und (16) können die
Schalthebel (20) und (21), sobald die Totpunktlage erreicht
ist, folgendermaßen betätigt werden:
Sobald die Betätigungsstangen (15) und (16) in die in Fig.
1 dargestellte Stellung gebracht sind, legt sich das Ende
(20′) des Schalthebels (20) gegen den Anschlag (29). Eine
zur Überwindung der Federkraft der Feder (7) ausreichende
Kraft wird dabei auf das Hebelende (8) des
Kupplungselements (12) nicht ausgeübt. Beide Schalthebel
(20) und (21) stehen jetzt in der in Fig. 1 mit
ausgezogenen Linien dargestellten Stellung. Diese Stellung
wird gerade solange beibehalten, bis sich das
Antriebselement (1) wieder in Richtung des Pfeils (3) in
Bewegung setzt. Danach erfolgt die Gegenbewegung der
Betätigungsstangen (15) und (16), so daß die Schalthebel
(20) und (21) wieder in den Ruhelagen (20′′) und (21′′)
stehen, wenn das Antriebselement (1) sich um 90 Grad
weitergedreht hat. Währenddessen kann mittels des
mustergemäß schaltbaren Elektromagneten (36) ein anderer
Schaltzustand eingeleitet werden, oder auch nicht. Der
Waagebalken könnte beispielsweise in die in Fig. 2
dargestellte Stellung umgeschaltet werden, was zur Folge
hätte, daß der Schalthebel (21) das Kupplungselement (12)
nicht auskuppelt. Wird dann die Stellung des Wagebalkens
(32) gemäß Fig. 2 beibehalten, das heißt bleibt der Anker
(40) durch den Elektromagneten (36) angezogen, geschieht
beim nächsten Gegeneinanderbewegen der Betätigungsstangen
(15) und (16) folgendes:
Das hintere Ende (20′) stützt sich gegen den Anschlag (33)
des Waagebalkens (32) ab, so daß jetzt der Schalthebel (20)
unter der Wirkung der Kraft (P) das Hebelende (8) betätigt
und dadurch gegen die Kraft der Feder (7) das
Kupplungselement (12) auskuppelt. Wenn sich danach das
Antriebselement (1) wieder in Bewegung setzt, können die
Schalthebel (20) und (21) wieder in die Ruhelagen (20′′) und
(21′′) gebracht werden, ohne daß das Kupplungselement (12)
einkuppeln kann. Seine Kupplungsnase (10) gleitet auf dem
äußeren Umfang des Antriebselements (1) entlang. Ob das
Kupplungselement (12) nach einer halben Umdrehung des
Antriebselements (1) ausgekuppelt bleibt, hängt wiederum
von der dann vorhandenen Stellung des Schalthebels (21) ab.
Die Fig. 1 und 2 lassen erkennen, daß der Waagebalken (32)
einen nach unten weisenden Schaltflügel (25) besitzt, der
durch den Mitnehmer (39) nach links geschwenkt werden kann.
Die zweite Schaftsteuervorrichtung nach Fig. 3 und 4 weicht
durch folgendes von der ersten Schaftsteuervorrichtung nach
Fig. 1 und 2 ab:
Das Hebelende (8′) des Kupplungselements (12′) hat eine
Aussparung (43), in die der Schaltzahn (44) eines
Schalthebels (46) und der Schaltzahn (45) eines
Schalthebels (47) hineinpaßt. Das zwischen der
Exzenterscheibe (9) und einer Kurbelstange (48) angeordnete
Wälzlager (49) ist hier sichtbar. Die Schalthebel (46) und
(47) sind an einem Ende (46′) beziehungsweise (47′)
schwenkbar an Gehäusefixpunkten (50) beziehungsweise (51)
gelagert und am anderen Ende (46′′) beziehungsweise (47′′)
mit einer den einen Schalthebel (46) jeweils in Richtung
auf den anderen Schalthebel (47) belastenden Feder (52)
beziehungsweise (53) verbunden.
Das eine Ende der Feder (52) ist in ein Auge (54) des Endes
(46′′) des Schalthebels (46) eingehängt. Das andere Ende der
Feder (52) ist mit einer an mehreren gleichartigen
Schaftsteuervorrichtungen entlanggeführten Stange (56)
verbunden. Ein Ende der Feder (53) ist in ein Auge (55) des
Endes (47′′) des Schalthebels (47) eingehängt. Das andere
Ende der Feder (53) ist mit einer Stange (57) verbunden,
die ebenfalls längs mehrer gleichartiger
Schaftsteuervorrichtungen geführt ist. Die Stange (56) ist
direkt mit einer ersten Platine (58) und über einen am Ende
der Stange (56) gelegenen Träger (61) mit einer zweiten
Platine (59) in Verbindung. Auch die Platinen (58, 59) sind
längs mehrerer gleichartiger Schaftsteuervorrichtungen
geführt. Die Platine (58) greift in eine Aussparung (63)
(Fig. 4) des Schalthebels (46) ein. Die Platine (59) dient
der gesteuerten Mitnahme des Endes (47′) des Schalthebels
(47), wie später noch erläutert wird. Die Stange (57) ist
direkt mit einer Platine (60) verbunden, die ebenfalls
längs mehrerer gleichartiger Schaftsteuervorrichtungen
geführt ist und die in eine Aussparung (66) des
Schalthebels (47) eingreift. Der Schalthebel (46) umgreift
mit einer weiteren Aussparung (64) den Gehäusefixpunkt (50)
und der andere Schalthebel (47) umgreift mit einer weiteren
Aussparung (65) (Fig. 4) den anderen Gehäusefixpunkt (51).
Die jeweilige Lage der Schalthebel (46) und (47) ist unter
anderem durch die Gehäusefixpunkte (50, 51) und durch die
jeweilige Stellung der Stangen (56) und (57) und der mit
den Stangen in Verbindung stehenden Platinen bestimmt.
Infolge der Zugkraft der Federn (52) und (53) sind die
Schalthebel (46) und (47) ständig bestrebt, mit ihren
Aussparungen (63) beziehungsweise (66) an den Platinen (58)
beziehungsweise (60) zur satten Anlage zu kommen und
dadurch alle Bewegungen der Platinen mitzumachen. Ob dies
völlig gelingt oder nicht, hängt von der jeweiligen
Stellung einer mustergemäß steuerbaren Sperrvorrichtung ab,
die insgesamt mit (67) bezeichnet ist.
Die Sperrvorrichtung (67) weist einen mustergemäß
schwenkbaren Waagebalken (68) auf, der Anschläge (69) und
(70) für die Enden (46′′, 47′) der Schalthebel (46, 47)
besitzt.
Die Sperrvorrichtung (67) ist durch einen Elektromagneten
(71) mustergemäß schaltbar. Der Waagebalken (68) der
Sperrvorrichtung (67) ist durch ein mechanisch wirksames
Kraftelement (72) in Gestalt einer Feder in die eine
Gleichgewichtslage schaltbar, wie es Fig. 3 zeigt. Mittels
eines Mitnehmers (73), der sich an der Platine (58)
befindet, ist der Waagebalken (68) in die andere
Gleichgewichtslage schaltbar, die in Fig. 4 dargestellt
ist. Hierzu ist am Waagebalken (68) eine Nase (76)
vorhanden. Dabei wird die Rückstellkraft des Kraftelements
(72) überwunden. Ein am Waagebalken (68) vorhandener Anker
(75) aus ferromagnetischem Material kommt dabei in die Nähe
des mustergemäß steuerbaren Elektromagneten (71) und wird
dort festgehalten, falls der Elektromagnet (71) mustergemäß
stromdurchflossen ist, wie es Fig. 4 zeigt. Ein
gehäusefester Anschlag (74) begrenzt die Schwenkbewegung
des Waagebalkens (68).
Die Grundstellungen der Stangen (56) und (57) sind in den
Fig. 3 und 4 strichpunktiert dargestellt. Die Grundstellung
der Stange (56) ist mit (56′), die Grundstellung der Stange
(57) mit (57′) bezeichnet.
Es ergibt sich aus Fig. 3, daß dann, wenn die Stangen (56)
und (57) in ihren Grundstellungen (56′) und (57′) stehen,
der Schalthebel (46) die strichpunktiert dargestellte
Grundstellung (46 a), der Schalthebel (47) die
strichpunktiert dargestellte Grundstellung (47 a) einnimmt.
Diese Grundstellungen kommen durch das Verschieben der mit
den Stangen (56) und (57) verbundenen Platinen zustande,
welche die erforderlichen Kräfte auf die Schalthebel (46)
und (47) ausüben. Solange die Schalthebel (46) und (47) in
ihren Grundstellungen stehen, sind ihre Schaltzähne (44)
und (45) so weit von der Mittelachse der Welle (2)
entfernt, daß sie nicht in die Aussparung (43) des
Kupplungselements (12′) einrasten können.
Das Umschalten der Sperrvorrichtung (67) erfolgt dann, wenn
die beiden Schalthebel (46) und (47) in ihren erwähnten
Grundstellungen stehen.
Gemäß Fig. 3 ist der Elektromagnet (71) nicht erregt, so
daß die Feder (72) den Waagebalken (68) um die längs der
Maschine geführte Achse (77) nach rechts gekippt hat.
In Fig. 3 ist der Zeitpunkt festgehalten, in dem die Stange
(56) sich aus der Grundstellung heraus nach links und die
Stange (57) sich aus der Grundstellung heraus nach rechts
bewegt hat. Die Stangen haben dabei ihre Platinen
mitgenommen, so daß der Schaltzahn (44) des Schalthebels
(46) sich der Welle 2 genähert hat, weil die Feder (52) das
Ende (46′′) gegen die Platine (58) zieht, wogegen die Stange
(57) das untere Ende (46′) des Schalthebels (46) daran
hindert, sich vom Gehäusefixpunkt (50) zu entfernen.
Der andere Schalthebel (47) ist durch die Feder (53) an
seinem Ende (47′′) nach rechts gezogen worden, wobei seine
Aussparung (66) als Drehpunkt dient, so daß sich sein
anderes Ende (47′) gegen den Gehäusefixpunkt (51) angelegt
hat.
Das Kupplungselement (12′) kann in dieser Stellung des
Schalthebels (47) nicht ausgekuppelt werden, so daß sich
die Exzenterscheibe (9) um 180 Grad weiterdrehen wird, und
zwar auch dann, wenn die Stangen (56) und (57) wieder ihre
Grundstellungen einnehmen.
Sofern der Waagebalken (68) nicht seine Lage ändert,
erfolgt bei der nächsten hinundhergehenden Bewegung der
Stangen (56) und (57) nach einer Drehung der Welle (2) um
180 Grad das Auskuppeln durch Einrasten des Schaltzahns
(44) in die Aussparung (43) des Kupplungselements (12′).
Auch bei der Darstellung gemäß Fig. 4 stehen die Stangen
(56) und (57) nicht in ihren Grundstellungen. Der
Waagebalken (68) hat jedoch seine andere Gleichgewichtslage
eingenommen. Er wurde gegen die Kraft der Feder (72) durch
den eingeschalteten Elektromagneten (71) festgehalten.
Dadurch blieben die Enden (46′′) und (47′) in ihren
Grundpositionen festgehalten, weil sie sich gegen die
Anschläge (69) und (70) des Waagebalkens (68) anlegten,
während die Stangen (56) und (57) aus ihren Grundstellungen
heraus auslenkten. Das untere Ende (47′′) des Schalthebels
(47) wurde infolge des Federzugs ebenfalls mitgenommen, so
daß der Schaltzahn (45) in die Aussparung (43) des
Kupplungselements (12′) einrasten und das Kupplungselement
auskuppeln konnte, wie es Fig. 4 zeigt.
Infolge der getaktet oszillierenden Bewegungen der Stangen
(56) und (57) kann das Umschalten des Waagebalkens (68) der
Sperrvorrichtung (67) reibungsfrei erfolgen, wenn es
Jedesmal dann geschieht, wenn sich die Schalthebel (46) und
(47) in ihren Grundstellungen befinden.
In Fig. 3 ist dargestellt, daß der Schalthebel (47) die
strichpunktiert dargestellte Stellung (47 b) einnehmen
würde, falls der Waagebalken (68) die strichpunktiert
dargestellte Stellung (68′) eingenommen und dabei das Ende
(47′) des Schalthebels (47) zurückgehalten hätte. Der
Schalthebel (47) hätte dann die in Fig. 4 dargestellte
Stellung eingenommen, sein Schaltzahn (45) wäre in die
Aussparung (43) des Kupplungselements (12′) eingerastet und
hätte das Kupplungselement ausgeschaltet, wie es Fig. 4
zeigt.
Die Federn (52) und (53) sind so bemessen, daß ihre Kraft
für alle normalen Schaltvorgänge ausreicht. Im Störungsfall
gestatten sie aber ein Zurückweichen der Schalthebel (46)
und (47), so daß wichtige Teile nicht zerstört werden. Auch
anläßlich einer Inspektion oder bei Montagearbeiten ist es
vorteilhaft, die Schalthebel federnd zurückweichbar
anzuordnen. Daneben besteht auch noch die Möglichkeit, die
Schalthebel (46) und (47) auf einfache Weise auszuwechseln.
Nach Aushängen der Federn aus den Augen (54) und (55)
können die Schalthebel (46) und (47) ganz einfach aus den
Gehäusefixpunkten (50) und (51), die sich beispielsweise
als längs der Maschine geführte Leisten darstellen,
ausgehängt werden.
Von der Erfindungsvariante nach den Fig. 3 und 4
unterscheidet sich die Ausbildung nach den Fig. 5 und 6
durch folgendes:
Die Sperrvorrichtung ist insgesamt mit (78) bezeichnet. Sie
weist einen mustergemäß schwenkbaren Waagebalken (79) auf,
der Anschläge (80, 81) für die Enden der beiden mit (82)
und (83) bezeichneten Schalthebel besitzt.
Die Sperrvorrichtung (78) ist durch einen Elektromagneten
(84) mustergemäß schaltbar. Der Waagebalken (79) der
Sperrvorrichtung (78) ist durch ein mechanisch wirksames
Kraftelement (85) in Gestalt einer Feder in die eine
Gleichgewichtslage schaltbar, wie es Fig. 6 zeigt. Der
Waagebalken (79) lehnt sich dabei gegene einen Anschlag
(86) an. Der Waagebalken (79) besitzt eine Nase (87). Er
ist um eine längs der Maschine geführte Achse (88)
schwenkbar und besitzt einen Anker (89) aus
ferromagnetischem Material.
Die unteren Enden (82′, 83′) der Schalthebel (82, 83) sind
hinter Stützstangen (90) beziehungsweise (91) eingehängt,
die von der Rückwand (92) des Maschinengehäuses bis zur
nicht dargestellten Vorderwand reichen. Die Stützstangen
(90) und (91) dienen den Schalthebeln (82) und (83) als
Gehäusefixpunkte, um die sie schwenken können.
Insbesondere Fig. 6 zeigt, daß die oberen Enden (82′′)
beziehungsweise (83′′) der Schalthebel (82) beziehungsweise
(83) gegen zwei Platinen (93) beziehungsweise (94) unter
der Wirkung einer Zugfeder (95) anlegbar sind. Die Zugfeder
(95) dient als Belastungsfeder der beiden Schalthebel (82,
83).
Die Platinen (93) und (94) sind längs der ganzen Maschine
geführt und werden gemeinsam im Arbeitstakt des
intermittierend drehbaren Antriebselements (1) gesteuert.
Gemäß Fig. 6 befinden sich die Platinen in ihren
Ausgangsstellungen. Aus diesen Ausgangsstellungen heraus
sind sie gegen die Richtungen der Pfeile (96) und (97) bis
in die in Fig. 5 dargestellte Stellung zurückweichbar.
Im Gegensatz zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel liegen
die sich gegen ihre Platinen (93) beziehungsweise (94)
abstützenden Enden (82′′) beziehungsweise (83′′) der
Schalthebel (82, 83) einander gegenüber und es ist nur eine
einzige Belastungsfeder (95) vorhanden. Das Ende (82′′) des
Schalthebels (82) trägt eine Verlängerung (98), die durch
eine Stange (99) geführt ist.
An der Platine (94) befindet sich ein Mitnehmer (100), der
die Aufgabe hat, bei der Bewegung der Platine (94) in
Richtung des Pfeils (97) sich gegen die Nase (87) des
Waagebalkens (79) anzulegen, die Nase (87) dabei
mitzunehmen und den Waagebalken (79) in die insbesondere
in Fig. 6 dargestellte Stellung zu schwenken, in der der
Anker (89) in die Nähe des schaltbaren Elektromagneten (84)
gelangt. In Fig. 6 ist dieser Zeitpunkt dargestellt. Die
beiden Schalthebel (82) und (83) befinden sich in ihren
Grundstellungen. Ihre Arbeitsstellungen sind
strichpunktiert dargestellt und mit (82 a) beziehungsweise
(83 a) bezeichnet.
Der Schalthebel (82) besitzt eine gegen die Welle (2)
gerichtete Schaltfläche (101), der Schalthebel (83) eine
ebensolche, gegen die Welle (2) gerichtete Schaltfläche
(102).
Solange die beiden Schalthebel (82) und (83) in ihren
Grundstellungen stehen, wie es Fig. 6 zeigt, können ihre
Schaltflächen (101) beziehungsweise (102) keine Kraft auf
das hintere Ende (103) des Kupplungselements (12′′) ausüben,
so daß das Kupplungselement (12′′) unter der Wirkung der
Feder (7) eingekuppelt bleibt, wie es Fig. 6 zeigt. Sobald
aber der Elektromagnet (84) mustergemäß eingeschaltet wird
und dabei den Anker (89) festhält, bleibt der Waagebalken
(79) in der dargestellten Stellung auch dann stehen, wenn
sich die Platinen (93) und (94) gegen die Richtungen der
Pfeile (96) und (97) zurückbewegt haben, wie es Fig. 5
zeigt. Die Verlängerung (98) hat sich dabei gegen den
Anschlag (80) angelegt, so daß der Schalthebel (82) seine
Grundstellung beibehält, wie es Fig. 5 zeigt. Das Ende
(83′′) des Schalthebels (83) hat dagegen am Anschlag (81)
keinen Halt gefunden, so daß der Schalthebel (83) in seine
Arbeitsstellung (83 a) beziehungsweise in die in Fig. 5
dargestellte Stellung gelangt ist. In dieser Stellung übt
er unter der Wirkung der Feder (95) auf das Ende (103) des
Kupplungselements (12′′) eine Kraft aus, die zum Ausschalten
beziehungsweise Entkuppeln des Kupplungselements (12′′)
führt, wie es Fig. 5 zeigt.
Wäre der Elektromagnet (84) nicht mustergemäß eingeschaltet
gewesen, hätte die Feder (85) den Waagebalken (79) in die
in Fig. 6 strichpunktiert angedeutete Stellung (79′)
zurückbewegt und in diesem Fall hätte das Ende (83′′) sich
gegen den Anschlag (81) gelegt, so daß dann der Schalthebel
(83) in seiner Ausgangsstellung geblieben wäre. Die
Verlängerung (98) hätte dagegen an dem Anschlag (80) keinen
Halt mehr gefunden, so daß der Schalthebel (82) in seine
Arbeitsstellung (82 a) gelangt wäre.
Im einfachsten Fall üben die Platinen (93) und (94), was
in übertragenem Sinn auch für das vorhergehende
Ausführungsbeispiel gilt, ihre zurückweichende Bewegung
erst dann aus, wenn das Antriebselement (1) stillsteht.
Sofern aber durch besondere Maßnahmen, die hier nicht näher
erläutert werden sollen, dafür gesorgt wird, daß das
Kupplungselement (12′′) während der Bewegung der
Exzenterscheibe (9) gesperrt ist, können die Schalthebel
(82) und (83) ihre Arbeitsstellungen (82 a) beziehungsweise
(83 a) bereits vorher einnehmen, solange das Antriebselement
(1) sich noch in Bewegung befindet. Beim Aufgleiten
beispielsweise der Schaltfläche (102) des Schalthebels (83)
auf das Ende (103) des Kupplungselements (12′′) würde in
diesem Fall der Schalthebel (83) gegen die Kraft der Feder
(95) ausweichen und erst nach Freigabe des
Kupplungselements (12′′), das heißt bei dessen Stillstand,
würde das Auskuppeln erfolgen.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel könnte beispielsweise
durch eine hier nicht dargestellte federnde Raste dafür
gesorgt werden, daß bei den Kupplungsvorgängen keine
ungewollte Relativbewegung zwischen der Exzenterscheibe (9)
und dem Antriebselement (1) beziehungsweise der
Kurbelstange (48) eintritt.
Wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen hat das
Umschalten der Sperrvorrichtung (78) immer dann zu
geschehen, wenn sich die Schalthebel (82, 83) in ihren
Grundstellungen befinden.
Claims (12)
1. Verfahren zum Steuern der Schäfte einer Webmaschine
mittels einer Schaftsteuervorrichtung mit einem
intermittierend drehbaren Antriebselement, das
mindestens eine Ausspärung aufweist, in die ein mit
einer Exzenterscheibe verbundenes Kupplungselement
einkuppelbar ist, welches das intermittierend drehbare
Antriebselement mit der Exzenterscheibe verbindet, wobei
die Exzenterscheibe in einer Kurbelstange rotierbar
gelagert ist, die eine Wirkverbindung zum Schaft
besitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungselement mustergemäß wahlweise von dem
einen oder dem anderen oder keinem von zwei diametral
einander gegenüberliegenden Schalthebeln betätigt wird,
daß die Schalthebel im Arbeitstakt des intermittierend
drehbaren Antriebselements aufeinander zu und
voneinander weg bewegt werden, wobei sie zumindest
während ihrer aufeinander zu gerichteten Bewegung durch
eine in Richtung dieser Bewegung wirkende, zum Betätigen
des Kupplungselements ausreichende Kraft belastet
werden, und daß ein Ende desjenigen Schalthebels, der
das Kupplungselement betätigen soll, durch eine
mustergemäß steuerbare Sperrvorrichtung zurückgehalten
wird, wodurch das andere Ende gegen das Kupplungselement
bewegt wird.
2. Schaftsteuervorrichtung einer Webmaschine mit einem
intermittierend drehbaren Antriebselement, das eine
Aussparung aufweist, in die ein mit einer Exzenterschei
be verbundenes Kupplungselement einkuppelbar ist,
welches das intermittierend drehbare Antriebselement mit
der Exzenterscheibe verbindet, wobei die Exzenterscheibe
in einer Kurbelstange rotierbar gelagert ist, die eine
Wirkverbindung zum Schaft besitzt, zum Durchführen des
Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß zum Betätigen des Kupplungselements (12, 12′, 12′′) zwei einander diametral gegenüberliegende Schalthebel (20, 21; 46, 47; 82, 83) angeordnet sind, die im Arbeitstakt des intermittierend drehbaren Antriebselements (1) und synchron mit Schalthebeln benachbarter, auf der gleichen Welle (2) sitzender Schaftsteuervorrichtungen aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind,
- - daß die Schalthebel (20, 21; 46, 47; 82, 83) zumindest während ihrer aufeinander zu gerichteten Bewegung durch eine in Richtung dieser Bewegung wirkende, zum Betätigen des Kupplungselements (12, 12′, 12′′) ausreichende Kraft belastet sind und
- - daß jeweils ein Ende (20′, 21′; 46′′, 47′; 82′′, 83′′) eines jeden Schalthebels (20, 21; 46, 47; 82, 83) durch eine mustergemäß steuerbare Sperrvorrichtung (31; 67, 78) zurückhaltbar beziehungsweise freigebbar ist.
3. Schaftsteuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die mustergemäß steuerbare
Sperrvorrichtung (31; 67; 78) einen mustergemäß
schwenkbaren Waagebalken (32; 68; 79) aufweist, der
Anschläge (33, 34; 69, 70; 80, 81) zum Zurückhalten der
Enden (20′, 21′; 46′′, 47′; 82′′, 83′′) der Schalthebel
(20, 21; 46, 47; 82, 83) besitzt.
4. Schaftsteuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß durch Kippen des Waagebalkens (32;
79) von einer Gleichgewichtslage in die andere das Ende
(20′, 21′; 82′′, 83′′) des einen Schalthebels (20, 21; 82,
83) zurückhaltbar und das Ende (21′, 20′; 83′′, 82′′) des
anderen Schalthebels (21, 20; 83, 82) freigebbar ist.
5. Schaftsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (31,
67, 78) durch einen mustergemäß steuerbaren
Elektromagneten (36, 71, 84) schaltbar ist.
6. Schaftsteuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Waagebalken (32, 68, 79) der
Sperrvorrichtung (31, 67, 78) durch ein mechanisch
wirksames Kraftelement (38, 72, 85) in die eine
Gleichgewichtslage schaltbar und mittels eines
mustergemäß im Arbeitstakt des untermittierend drehbaren
Antriebselements (1) steuerbaren Mitnehmers (39, 73,
100) unter Überwindung der Rückstellkraft des
Kraftelements (38, 72, 85) zumindest angenähert in die
andere Gleichgewichtslage schwenkbar ist, wobei ein am
Waagebalken (32, 68, 79) vorhandener Anker (40, 75, 89)
aus ferromagnetischem Material in die Nähe des
mustergemäß steuerbaren Elektromagneten (36, 71, 84)
gelangt und dort festgehalten wird, falls der
Elektromagnet (36, 71, 84) stromdurchflossen ist.
7. Schaftsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalthebelpaar (20,
21) auf im Arbeitstakt des intermittierend drehbaren
Antriebselements aufeinander zu und anschließend wieder
voneinander weg bewegbaren, längs mehrerer gleichartiger
Schaftsteuervorrichtungen (Fig. 1, Fig. 2) geführten
Betätigungsstangen (15, 16) schwenkbar gelagert ist.
8. Schaftsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalthebel (46, 47;
82, 83) an einem Ende (46′, 47′; 82′, 83′) schwenkbar
und/oder teilbewegbar an Gehäusefixpunkten (50, 51; 90,
91) gelagert und am anderen Ende (46′′, 47′′; 82′′, 83′′)
mit mindestens einer den einen Schalthebel (46; 82) in
Richtung auf den anderen Schalthebel (47; 83)
belastenden Feder (52, 53; 95) verbunden sind.
9. Schaftsteuervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der beiden Schalthebel (46,
47; 82, 83) an demjenigen Ende (46′′, 47′′; 82′′, 83′′) das
durch die Belastungsfeder (52, 53; 95) belastet ist,
unter der Kraftwirkung dieser Belastungsfeder (52, 53;
95) gegen eine im Arbeitstakt des intermittierend
drehbaren Antriebselements (1) abwechselnd
zurückweichbare und anschließend wieder die
Ausgangsstellung einnehmende, längs mehrerer
gleichartiger Schaftsteuervorrichtungen geführten
Platine (58, 60; 93, 94) abstützbar ist.
10. Schaftsteuervorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich gegen ihre Platinen (93,
94) abstützenden Enden (82′′, 83′′) der Schalthebel (82,
83) einander gegenüberliegen.
11. Schaftsteuervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß eine als Zugfeder ausgebildete
gemeinsame Belastungsfeder (95) mit den Enden (82′′,
83′′) beider Schalthebel (82, 83) verbunden ist.
12. Schaftsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die als Anschläge (33,
34) für die Schalthebel (20, 21) ausgebildeten Enden
des Waagebalkens (32) elastisch nachgiebig sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863614218 DE3614218C2 (de) | 1986-04-26 | 1986-04-26 | Verfahren und Schaftsteuervorrichtung zum Steuern eines Schaftes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863614218 DE3614218C2 (de) | 1986-04-26 | 1986-04-26 | Verfahren und Schaftsteuervorrichtung zum Steuern eines Schaftes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3614218A1 true DE3614218A1 (de) | 1987-10-29 |
DE3614218C2 DE3614218C2 (de) | 1994-06-30 |
Family
ID=6299622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863614218 Expired - Fee Related DE3614218C2 (de) | 1986-04-26 | 1986-04-26 | Verfahren und Schaftsteuervorrichtung zum Steuern eines Schaftes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3614218C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1382725A1 (de) * | 2002-07-16 | 2004-01-21 | Staubli Faverges | Rotationsschaftmaschine für Webmaschinen und Webmaschine mit einer solchen Schaftmaschine |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0109999A1 (de) * | 1982-12-03 | 1984-06-13 | GebràDer Sulzer Aktiengesellschaft | Kupplungsanordnung zum Steuern der Schäfte einer Webmaschine |
-
1986
- 1986-04-26 DE DE19863614218 patent/DE3614218C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0109999A1 (de) * | 1982-12-03 | 1984-06-13 | GebràDer Sulzer Aktiengesellschaft | Kupplungsanordnung zum Steuern der Schäfte einer Webmaschine |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1382725A1 (de) * | 2002-07-16 | 2004-01-21 | Staubli Faverges | Rotationsschaftmaschine für Webmaschinen und Webmaschine mit einer solchen Schaftmaschine |
FR2842538A1 (fr) * | 2002-07-16 | 2004-01-23 | Staubli Sa Ets | Ratiere rotative pour metier a tisser, et metier a tisser equipe d'une telle ratiere |
US6938647B2 (en) | 2002-07-16 | 2005-09-06 | Staubli Faverges | Rotating dobby for weaving loom and weaving loom equipped with such a dobby |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3614218C2 (de) | 1994-06-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1710190B2 (de) | Steuervorrichtung fuer die schaefte von webmaschinen | |
DE1220769B (de) | Automatische Spulmaschine mit umlaufenden Spulstellen | |
EP0047791B1 (de) | Kupplungsanordnung zum Steuern der Schäfte einer Webmaschine | |
CH651333A5 (de) | Stelleinrichtung fuer eine mechanische schalthebelanordnung an einer stickmaschine. | |
DE3614218A1 (de) | Verfahren und schaftsteuervorrichtung zum steuern eines schaftes | |
DE3615697A1 (de) | Verfahren und schaftsteuervorrichtung zum steuern eines schaftes | |
EP0142681B1 (de) | Hubeinheit einer Rotations-Schaftmaschine | |
DE3614203C2 (de) | Schaftsteuervorrichtung einer Webmaschine | |
EP0340162A1 (de) | Webmaschine | |
EP0407333B1 (de) | Webmaschine mit elektrischem Fadenwählaggregat | |
DE2932679C2 (de) | ||
DE3323537C2 (de) | ||
DE2938903B2 (de) | Stickmaschine mit Fadenwechseleinrichtung | |
DE3040063C2 (de) | Mehrstellungsschaftmaschine | |
DE3533329C2 (de) | ||
DE3741069C1 (en) | Shedding device for weaving machines | |
DE851525C (de) | Elektromagnetische Vorrichtung | |
DE2124608B2 (de) | Auslösevorrichtung fur elektrische Schalter | |
DE2802886B2 (de) | Längs einer Offen-End-Spinnmaschüie verfahrbarer, in einer Halterung eines Wagens angeordneter und mit einem Antrieb versehener Knoter, der eine zusätzliche Querbewegung ausführen kann | |
EP1700939B1 (de) | Schaftantrieb für Webmaschinenschäfte | |
DE858675C (de) | Doppelhub-Schaftmaschine | |
DE1810732B2 (de) | Getriebe zur umwandlung einer fortlaufenden drehbewegung eines fuehrenden teils in eine geradlinige, hin- und hergehende bewegung eines gefuehrten teils | |
DE2544649C2 (de) | Doppelhub-Schaftmaschine | |
DE4038309C2 (de) | ||
AT204873B (de) | Vorrichtung zum Bewegen von Teilen einer Maschine, z. B. einer Stickmaschine, nach Maßgabe eines Lochbandes |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KAISER GMBH & CO KG, 8580 BAYREUTH, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: D03C 1/00 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |