DE3613836A1 - Vorrichtung zum schutz eines bewachsenen spielfelds von sportplaetzen - Google Patents
Vorrichtung zum schutz eines bewachsenen spielfelds von sportplaetzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz eines
bewachsenen Spielfelds von Sportplätzen, insbesondere des
Rasens von Fußballplätzen, gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
In Gebieten mit ungünstiger Witterung und kalten, schnee
reichen Wintern müssen Sportveranstaltungen, die aus
schließlich im Freien stattfinden können, nämlich insbe
sondere Fußballspiele, häufig wegen der witterungsbeding
ten Unbespielbarkeit der Fußballplätze ausfallen. Das
führt für die Fußballvereine häufig zu finanziellen Nach
teilen, weil die ausgefallenen Spiele manchmal zu ungün
stigen Terminen nachgeholt werden müssen, die dann von
weniger Zuschauern besucht werden. Darüber hinaus häufen
sich manchmal im Frühjahr die nachzuholenden Fußballspiele,
wodurch die Spieler in unnötigem Maße zusätzlich belastet
werden, Trainingsstunden ausfallen müssen und dadurch der
gesamte Rhythmus der Spieler gestört wird.
Um trotz ungünstiger Witterung die Fußballspielflächen
noch einigermaßen bespielbar zu halten, ist es schon be
kannt, eine Dränage unter dem Rasen des Spielfeldes anzu
bringen. Diese erfordert jedoch einen relativ hohen finan
ziellen Aufwand und kann bei vorhandenen Fußballplätzen
nachträglich nur schwer installiert werden, da es dazu not
wendig ist, den Rasen der Spielfläche streifenweise aufzu
graben. Im übrigen reicht eine Dränage allein noch nicht
aus, um auch im Winter beschneite Fußballplätze bespielbar
zu machen. Vielmehr sind zusätzlich zur Dränage noch auf
wendige Bodenheizungen notwendig.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine gegen
über dem bekannten Stand der Technik einfachere und kosten
günstige Vorrichtung zum Schutz bewachsener Spielfelder
von Sportplätzen zu schaffen, die einen wirksamen Schutz
vor allen Witterungseinflüssen bietet.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Erfindung die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 auf. Durch die über
das Spielfeld gezogene Plane werden nicht nur Regen und
Schnee vom Rasen abgehalten, sondern dieser wird darüber
hinaus auch vor Frosteinflüssen geschützt. Durch das Auf
wölben der Plane nach dem Aufziehen auf den Rasen wird
erfindungsgemäß sichergestellt, daß der Rasen unter der
Plane keinen Schaden erleidet, nämlich nicht abstirbt.
Dieses wäre erfahrungsgemäß innerhalb kürzester Zeit der
Fall, wenn die über das Spielfeld gezogene Plane während
der gesamten Abdeckdauer auf dem Rasen liegenbleiben würde.
Das Aufwölben der über den Rasen gezogenen Plane erfolgt
nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung durch zwischen
die Rasenoberfläche und die Plane geblasene Luft, die ein
Luftpolster unter der Plane bildet zum Abheben derselben
von der Rasenoberfläche. Die Plane überdeckt dadurch zu
mindest die Rasenfläche des Spielfeldes nach Art einer
freitragenden Halle. Durch das Luftpolster unter der Plane
erhält diese eine gewölbte Oberfläche, wodurch Regenwasser
etc. seitlich zu den Rändern der Plane ablaufen und von
dort aus abgeführt werden kann.
Die Luft kann über mehrere, beispielsweise unterirdisch
zu der abzudeckenden Fläche geführte Lufteintrittsschächte
unter die Plane geblasen werden. Diese sind vorzugsweise
dort angeordnet, wo sie während eines Fußballspiels nicht
stören, nämlich in den Bereichen hinter den Toren.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, bei Bedarf vorgewärmte und/
oder befeuchtete Luft unter die Plane zu blasen. Dadurch
bleibt selbst im Winter der Rasen stets frisch.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt
eine Abdichtung der Ränder der Plane gegenüber dem Boden,
und zwar vorzugsweise umlaufend in neben den Spielfeldrän
dern liegenden Bereichen. Dadurch wird verhindert, daß
permanent Luft unter die Plane geblasen werden muß, um die
Leckverluste der seitlich austretenden Luft zu kompensie
ren. Die einmal aufgeblasene Plane bleibt somit also ge
wölbt, ohne daß nach dem Aufblasen erneut Luft in nennens
wertem Umfang unter die Plane geblasen werden muß.
Die Abdichtung kann derart erfolgen, daß unter der Plane
mit Abstand von den Stirnseiten und Längsseiten Dichtungs
schläuche angeordnet sind. Diese sind mit der Plane in
einem schmalen Bereich etwa linienförmig verklebt bzw. ver
schweißt. Die seitlichen und stirnseitigen Schläuche kön
nen untereinander in Verbindung stehen, so daß ein ringför
mig umlaufender Dichtungskanal entsteht, der vor dem ei
gentlichen Aufblasen der Plane zur Herstellung der Dich
tung aufblasbar ist. Im aufgeblasenen Zustand bildet daher
eine derartige Vorrichtung zwei unabhängige Luftkammern,
nämlich eine Luftkammer in den Dichtungsschläuchen und ei
ne weitere Luftkammer in dem von den Dichtungsschläuchen
umschlossenen Raum zwischen der Plane und dem Rasen des
Spielfeldes.
Alternativ ist es denkbar, die Seiten- und Längsränder der
Plane mit einer Reißverschlußhälfte zu versehen, die zum
Abdichten der Plane mit einer korrespondierenden, boden
seitig befestigten zweiten Reißverschlußhälfte in Verbin
dung bringbar ist. Bei Verwendung handelsüblicher, im we
sentlichen gasundurchlässiger Reißverschlüsse entsteht auf
diese Weise eine einfach herzustellende, wirkungsvolle
Dichtung.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird die Plane
bei Bedarf mechanisch über das Spielfeld gezogen und vor
dem Spiel auch wieder mechanisch von demselben entfernt.
Zu diesem Zweck sind an gegenüberliegenden Rändern neben
dem Spielfeld mechanische Wickelantriebe angeordnet, und
zwar zweckmäßigerweise an gegenüberliegenden kurzen Stirn
seiten des Spielfeldes, also hinter den Torräumen. Auf die
se Weise werden die Wickelantriebe möglichst kurz gehalten.
Die gegenüberliegenden Wickelantriebe können aus durchge
henden Wickelwellen bestehen, die zumindest endseitig ge
lagert sind und auch endseitige Antriebe aus Elektromoto
ren u. dgl. mit ggf. notwendigen Untersetzungsgetrieben
aufweisen. Zwischen den außen liegenden Lagerungen der
Wickelwellen können bei Bedarf mehrere, ausreichend bemes
sene Stützlagerungen angeordnet sein. Diese sind erfin
dungsgemäß "fliegend" ausgebildet und halten die Durchbie
gung der relativ langen Wickelwellen in zulässigen Grenzen,
derart, daß ein faltenfreies Auf- und Abwickeln der Folie
durch die Wickelantriebe gewährleistet ist.
Die Plane ist gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung
im aufgewickelten Zustand mit einem (innen liegenden) Ende
mit einer der Wickeltrommeln, nämlich der Stautrommel, lös
bar verbunden. Demgegenüber ist das andere (außen liegende)
Ende der Plane in Staustellung derselben frei. Dieses freie
Ende wird erst zum Abdecken des Spielfeldes mit der zweiten
Wickeltrommel, nämlich der der Stautrommel gegenüberliegen
den Zugtrommel verbunden. Zu diesem Zweck sind auf der Zug
trommel mit Abstand voneinander mehrere Zugseile in der
Staustellung der Plane aufgewickelt. Die mindestens der
Länge des Spielfeldes entsprechenden Zugseile werden vor
dem Abwickeln der Plane von der Zugtrommel abgespult und
mit dem freien Ende der noch auf der Stautrommel aufge
wickelten Plane in Verbindung gebracht. Durch anschließen
des Wiederaufrollen der Zugseile auf die Zugtrommel erfolgt
ein Abwickeln der Plane von der Stautrommel zum Abdecken
des Spielfeldes durch die Plane. In umgekehrter Reihenfol
ge geschieht das Aufwickeln der Plane zum Freigeben des
Spielfeldes.
Die Zugtrommel kann - wie die Stautrommel - als eine durch
gehende Wickelwelle ausgebildet sein. Diese kann ebenfalls
bereichsweise zwischen den äußeren Lagern zwischengelagert
sein; allerdings brauchen dieses keine "fliegenden" Lager
zu sein, vielmehr können übliche, feststehende und die
Wickelwelle vollständig umgreifende Stehlager verwendet
werden.
Alternativ kann die Wickelwelle der Zugtrommel mehrere, mit
Abstand voneinander angeordnete Spulenkörper aufweisen zum
exakten Auf- und Abspulen der Zugseile mit definiertem Ab
stand zueinander.
Es ist auch denkbar, anstelle von einer Zugtrommel mit einer
durchgehenden Wickelwelle für jedes Zugseil ein separates
Windwerk vorzusehen.
Vor dem Aufblasen der Plane erfolgt ein Lösen ihrer kurzen
Stirnseiten sowohl von der Stau- als auch von der Zugtrom
mel. Zu diesem Zweck erfolgt ein Umschlagen der stirnsei
tigen Verbindungen der Plane von den Wickeltrommeln zu
entsprechend bodenseitig angeordneten Halteorganen. Diese
können sowohl aus dem gleichzeitig zur Abdichtung der Pla
ne dienenden Reißverschluß als auch aus einfachen Einhak
verbindungen bestehen.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein noch nicht abgedecktes
Spielfeld mit an gegenüberliegenden kurzen
Stirnseiten desselben angeordneten Wickeltrommeln,
Fig. 2 eine Draufsicht gemäß der Fig. 1 auf ein halb
abgedecktes Spielfeld,
Fig. 3 eine Draufsicht gemäß der Fig. 1 auf ein voll
ständig abgedecktes Spielfeld,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Spielfeld gemäß der
Fig. 3, mit von den Wickeltrommeln gelöster
Plane,
Fig. 5 einen Querschnitt V-V durch das abgedeckte
Spielfeld gemäß der Fig. 3,
Fig. 6 einen vergrößert dargestellten Schnitt VI-VI im
Bereich einer Längsseite der Plane gemäß der
Fig. 3,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform einer erdseitigen
Verbindung der Längsseite der Plane in einer
Darstellung gemäß der Fig. 6 bei aufgeblasenem
Dichtschlauch,
Fig. 8 eine Darstellung gemäß der in der Fig. 7 gezeig
ten erdseitigen Verbindung der Plane bei unauf
geblasenem Dichtschlauch,
Fig. 9 einen Schnitt IX-IX gemäß der Fig. 3 im Bereich
einer zur Stautrommel gerichteten Stirnseite der
Plane,
Fig. 10 eine vergrößert dargestellte Draufsicht auf die
Einhakverbindung zwischen der Plane und einer Zug
trommel gemäß der Einzelheit X in der Fig. 3,
Fig. 11 eine Seitenansicht einer Zwischenlagerung für
die Stautrommel,
Fig. 12 eine alternative Ausführungsform der bodenseiti
gen Abdichtung der Stirnseiten der Plane in einer
Ansicht gemäß der Fig. 9,
Fig. 13 einen vergrößert dargestellten Schnitt XIII-XIII
durch die Längsseite der Plane nach dem Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 4,
Fig. 14 einen Schnitt XIV-XIV durch die der Stautrommel
zugeordneten Stirnseite der Plane gemäß dem Aus
führungsbeispiel der Fig. 4, und
Fig. 15 einen vergrößert dargestellten Schnitt XV-XV
gemäß der Fig. 4 im Bereich eines Luftzufuhr
schachts.
Die gezeigten Ausführungsbeispiele beziehen sich auf eine
Abdeckung für ein Spielfeld 10 eines Fußballplatzes. Al
lerdings ist die Erfindung nicht auf Abdeckungen für Fuß
ballplätze begrenzt; vielmehr kann sie überall dort zum
Einsatz kommen, wo sich im Freien befindliche, begrünte
Spielflächen vor Witterungseinflüssen zu schützen sind.
Die Fig. 1-5 zeigen übersichtlich den generellen Aufbau
der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Diese besteht im we
sentlichen aus einer Plane 11, mit der zumindest das
Spielfeld 10 vollflächig abdeckbar ist. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ragen (kurze) Stirnseiten 12 bzw. 13
und (lange) Längsseiten 14 seitlich über die entsprechen
den Ränder des Spielfeldes 10 hinaus. Die Plane 11 be
steht vorzugsweise aus einer durchgehenden Kunststoffolie,
in die zur Verstärkung ein Gitter aus zugfesten
Kunststoffäden integriert sein kann. Alternativ ist es
möglich, die Plane 11 aus mehreren, nebeneinander liegen
den Folienbahnen zusammenzusetzen, die untereinander luft
dicht verbunden sind, vorzugsweise verklebt und/oder ver
schweißt sind.
Mit Abstand hinter gegenüberliegenden (kurzen) Rändern
des Spielfelds 10, nämlich hinter den Torbereichen, sind
parallel zueinander verlaufende Wickeltrommeln angeord
net. Beide Wickeltrommeln haben unterschiedliche Funktio
nen. Während eine Wickeltrommel als zur Aufnahme der Pla
ne 11 in Staustellung dienende Stautrommel 15 ausgebildet
ist, ist die gegenüberliegende Wickeltrommel als Zugtrom
mel 16 ausgebildet. Sie ist notwendig, um die Plane 11 zum
Abdecken des Fußballplatzes über das Spielfeld 10 zu zie
hen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen sowohl die
Stautrommel 15 als auch die Zugtrommel 16 etwa gleich lan
ge, durchgehende Wickelwellen 17 bzw. 18 auf, die hier
über unterschiedliche Durchmesser verfügen. Die Wickelwel
len 17, 18 sind an jeweils gegenüberliegenden (freien) Enden
fest gelagert, und zwar hier in entsprechenden Unterset
zungsgetrieben 19, die von je einem Elektromotor 20 ange
trieben werden. Für den Synchronlauf der Elektromotoren
20 sorgen entsprechende handelsübliche elektronische Steue
rungen.
Die Plane 11 ist an ihrer Stirnseite 12 mit der Wickel
welle 17 der Stautrommel 15 lösbar verbunden. Die gegen
überliegende, in Staustellung außen liegende Stirnseite
13 der Plane 11 ist - wie die Fig. 1 zeigt - bei nicht
abgedecktem Spielfeld 10 ohne Verbindung zu irgendeiner
der Wickelwellen 17 bzw. 18.
Auf der Wickelwelle 18 der Zugtrommel 16 sind in Stau
stellung der Plane 11 mehrere, mit Abstand voneinander
angeordnete Zugseile 21 aufgewickelt. Diese verfügen über
eine mindestens der Längserstreckung des Spielfeldes 10
entsprechende Länge. Sie sind vor dem Abwickeln der Plane
11 mit dem freien Ende derselben in Verbindung bringbar,
nachdem sie zu diesem Zweck zuvor von der Zugtrommel 16
abgewickelt worden sind.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Vorrichtung sind die gegenüberliegenden Stirn
seiten 12 und 13 der Plane 11 durch entsprechende Einhak
verbindungen 22 mit der Stautrommel 15 bzw. den Zugseilen
21 der Zugtrommel 16 in Verbindung bringbar. Wie die
Fig. 10 deutlicher zeigt, weisen zu diesem Zweck die Ein
hakverbindungen 22 an der Wickelwelle 17 der Stautrommel
15 bzw. der Zugseile 21 angeordnete Haken 23 auf. Letzte
re sind mit korrespondierend ausgebildeten Ösen 24 an den
Stirnseiten 12 bzw. 13 der Plane 11 in Verbindung bring
bar. Die Ösen 24 sind gemäß der in der Fig. 10 gezeigten
Ausführungsform nicht unmittelbar mit der Plane 11 ver
bunden, sondern durch ein endloses Band 25, welches sowohl
durch die Ösen 24 als auch durch auf Lücke zu denselben
fest mit den Stirnseiten 12 bzw. 13 der Plane 11 verbunde
ne (kleinere) Ösen 26 geschoren wird. In ähnlicher Weise kön
nen entsprechende Ösen 24, die in den Fig. 2 und 3 nicht
dargestellt sind, auch an den Längsseiten 14 der Plane 11
angeordnet sein.
Die Fig. 5, 6 und 9 zeigen die bodenseitige Verankerung der
über das Spielfeld 10 gezogenen Plane 11. Hierzu werden
wie die Fig. 6 zeigt - die an den Längsseiten 14 der Plane
11 angeordneten Ösen 24 in fest mit einem Fundament, näm
lich in das Erdreich eingelassenen Fundamentformsteinen 27
verbundene Haken 28 eingehängt.
In ähnlicher Weise sind auch die Stirnseiten 12 und 13 der
Plane 11 bodenseitig gesichert, indem auch dort die Ösen
24 mit an gleichermaßen ausgebildeten Fundamentformsteinen
27 befestigten Haken 28 in Eingriff stehen. Wie die Fig. 9
in diesem Zusammenhang erkennen läßt, sind vor dem Einha
ken in die (festen) Haken 28 die Ösen 24 der Stirnseite 12
aus den über kurze Seile 29 mit der Stautrommel 14 in Ver
bindung stehenden Haken 23 gelöst worden. Es erfolgt also
zum Sichern der Stirnseiten 12 und 13 der Plane 11 am Bo
den ein einfaches Umschlagen der Haken 23 bzw. 28.
Aus den Fig. 6 und 9 ist des weiteren die Abdichtung der
Unterseite der Plane 11 gegenüber dem Boden erkennbar.
Diese geschieht sowohl für die Stirnseiten 12 und 13 als
auch für die Längsseiten 14 gleichermaßen durch Schläuche
30 und 31. Dazu sind mit geringfügigem Abstand parallel
zu den Stirnseiten 12 und 13 verlaufende Schläuche 30 an
der Unterseite der Plane 11 befestigt, vorzugsweise durch
Schweißen und/oder Kleben. Die Schweiß- bzw. Klebenaht
kann linien-, aber auch flächenförmig sein. Zwei weitere
Schläuche 31 sind mit geringfügigem Abstand von den Längs
seiten 14 an der Unterseite der Plane 11 auf gleiche Wei
se befestigt. Durch die insgesamt vier Schläuche 30 bzw.
31 entsteht im Bereich der Ränder der Plane 11 eine um
laufende Wulstdichtung, wenn die Schläuche 30, 31 nach
dem Aufziehen der Plane 11 auf das Spielfeld 10 aufgebla
sen worden sind.
In den Eckbereichen sind die Stirnseiten der Schläuche
30 mit denen der Schläuche 31 vorzugsweise verschweißt
bzw. verklebt. Alternativ ist aber auch denkbar, einen
einzigen, umlaufenden Schlauch mit einem rechteckförmigen
Verlauf unter der Plane 11 zu befestigen.
Aus den Fig. 4, 13 und 14 geht ein weiteres Ausführungs
beispiel zur Befestigung der Plane 11 an der Stautrommel
15 bzw. am Boden hervor. Bei dieser findet eine Reißver
schlußverbindung 32 Anwendung. Diese besteht aus an den
Stirnseiten 12, 13 und an den Längsseiten 14 der Plane 11
fest angebrachten Reißverschlußhälften 33 und korrespon
dierenden Reißverschlußhälften 34 an den Wickeltrommeln
bzw. Reißverschlußhälften 34 an den Fundamentformsteinen
35 der das Spielfeld 10 umgebenden Randfundamente.
Durch die Reißverschlußverbindungen 32 erfolgt nach dem
Aufziehen der Plane 11 durch einfaches Verbinden der Reiß
verschlußhälften 33 und 34 an den Längsseiten 14 eine bo
denseitige Fixierung derselben. Die Stirnseiten 12 bzw.
13 werden mit dem Boden, nämlich den Fundamentformsteinen
35, verbunden, nachdem zunächst die zur Stautrommel 15 bzw.
zur Zugtrommel 16 erforderliche Verbindung gelöst und dann
eine erneute Verbindung mit den Reißverschlußhälften 34
an den Fundamentformsteinen 35 hergestellt wird.
Die Reißverschlußverbindung 32 ist erfindungsgemäß annä
hernd gasdicht ausgebildet. Dadurch können die bei der
zuerst erläuterten Ausführungsform erforderlichen Schläu
che 30 bzw. 31 zur Abdichtung der Plane 11 gegenüber dem
Boden entfallen.
Schließlich zeigen die Fig. 7 und 8 eine weitere Möglich
keit zur bodenseitigen Verbindung und Abdichtung der Pla
ne 11. Demnach erfolgt die Anordnung der
Längsseiten 14 der Plane 11 in entsprechend gestalteten,
seitlichen Fundamentformsteinen 36. Diese weisen einen
etwa kreisrunden, durchgehenden Hohlraum in ihrem Inne
ren auf, der nach oben hin eine schlitzförmige Öffnung
38 aufweist, die durch gegenüberliegende, seitliche Zun
gen 39 begrenzt ist. Durch die in Längsrichtung des Spiel
felds 10 durchgehende Öffnung 38 der Fundamentformsteine
36 ragt die Plane 11 mit schmalen, seitlichen Randberei
chen in den Hohlraum 37 hinein (Fig. 8). In diesen Rand
bereichen sind die parallel zu den Längsseiten 14 ver
laufenden Ränder der Plane 11 doppelwandig ausgebildet.
Dadurch lassen sich die doppelwandigen Ränder 40 bei
vollständig über das Spielfeld 10 gezogener Plane 11 auf
blasen zur Bildung eines den Hohlraum 37 größtenteils aus
füllenden Schlauches 41. Dieser dichtet bei unter Span
nung stehender Plane 11 die Längsseiten 14 derselben durch
Anlage unter den Zungen 39 der Fundamentformsteine 36 ab,
während gleichzeitig die aufgeblasenen Schläuche 41 form
schlüssig die Längsseiten 14 in den Fundamentformsteinen
36 halten.
Am äußeren Ende der doppelwandigen Ränder 40 der Längssei
ten 14 verfügt die Plane 11 über jeweils ein durchgehendes
Zugseil 42. Dieses ist vorzugsweise an die Plane 11 anvul
kanisiert. Die Zugseile 42 können permanent mit der Zug
trommel 16 verbunden sein. Sie sorgen beim Aufziehen der
Plane 11 über das Spielfeld 10 für eine einwandfreie Füh
rung der doppelwandigen Ränder 40 der Plane 11 im Hohlraum
37 der Fundamentformsteine 36.
Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Befestigung der
Stirnseiten 12 und 13 der Plane 11 am Boden in einer mit
dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß der
Fig. 9 vergleichbaren Weise, nämlich durch eine Einhakver
bindung 22 und zur Dichtung dienende Schläuche 30. Aller
dings sind die Schläuche 30 bei diesem Ausführungsbeispiel
in besonders ausgebildeten Fundamentformsteinen 43 gehal
ten. Diese bilden einen Eckabschnitt einer abdeckbaren
Mulde 44, die gleichzeitig zur Aufnahme der Wickeltrommeln,
nämlich in der Fig. 12 der Stautrommel 15 dienen. Hier
bleibt die Verbindung der Stirnseite 12 zur Stautrommel
15 erhalten. Es wird lediglich eine zusätzliche, in
aufgewölbtem Zustand der Plane 11 allein belastete Ein
hakverbindung 22 zwischen dem Fundamentformstein 43 und
der Stirnseite 12 der Plane 11 hergestellt. Der Schlauch
30 zur Abdichtung der Stirnseite 12 - wie auch der Stirn
seite 13 auf der gegenüberliegenden Seite - stützt sich
dabei dichtend in einer seitlichen, halbkreisförmigen
Schale 45 im Fundamentformstein 43 ab.
Die in den Fig. 6 und 9 gezeigten Fundamentformsteine 27
weisen erfindungsgemäß eine besondere Gestalt auf. Zum
einen verfügen sie über eine zum Spielfeld 10 gerichtete,
überkragende Auflagefläche für die Schläuche 30 bzw. 31
zur Herstellung einer zuverlässigen Abdichtung, während
sie zum anderen im Inneren einen kreisförmigen Kanal 46
aufweisen, der durch eine Spaltöffnung 47 mit der Ober
seite der Fundamentformsteine 27 verbunden ist. Durch die
Spaltöffnung 47 und den Kanal 46 kann seitlich von der
Plane 11 ablaufendes Regen- oder Tauwasser unterirdisch
abgeführt werden. Eine ähnliche Regenwasserabfuhr weisen
die Fundamentformsteine 35 und 36 gemäß den Fig. 7, 8, 13
und 14 auf.
Dagegen weisen die lediglich in den Bereichen der Stirn
seiten 12 und 13 der Plane 11 angeordneten Fundamentform
steine 43 keine Regen- oder Tauwasserablaufrinnen auf, da
hier das Wasser in die auch zur Aufnahme der Wickeltrom
meln dienenden Mulden 44 sich sammeln und hierdurch abge
führt werden kann.
Die Fig. 11 zeigt einen Schnitt durch eine zur Lagerung
der Stautrommel 15 dienende Mulde 44, in der "fliegende"
Lagerungen 48 die Wickelwelle 17 von unten her mit einem
Rollenpaar 49 abstützen. Das Rollenpaar 49 sitzt auf einem
gemeinsamen Rollenträger 50, der durch eine Druckfeder 51
vorgespannt sich dem sich ändernden Durchmesser der Wickel
welle 17 bei mehr oder weniger weit aufgewickelter Plane
11 selbsttätig anpaßt. Abgestützt ist der Rollenträger 50
darüber hinaus noch durch eine gelenkige Schwinge 52 an
einer aufrechten, äußeren Wand der Mulde 44.
Die Unterseite der Plane 11 ist hier über eine Leitrolle
53 aus der durch eine Kragplatte 54 abgedeckten Mulde 44 im
Bereich eines Spalts 55 herausgeführt. Durch diese Leit
rolle 53 wird eine unnötige Reibung der Unterseite der
Plane 11 an dem innen liegenden, oberen Rand der Mulde 44
verhindert.
Des weiteren ist der Fig. 11 noch zu entnehmen, daß die zum
Spielfeld 10 gerichtete, aufrechte Wand der Mulde 44 über
mehrere, mit Abstand voneinander angeordnete Reinigungs
düsen 56 verfügt, die zur Unterseite der Plane 11 gerich
tete Düsenöffnungen aufweisen. Dadurch können vor dem Ein
rollen der Plane 11 an deren Unterseite anhaftende Gras
bzw. Schmutzreste abgewaschen werden.
In der Fig. 15 ist die Luftzufuhr zwischen der Rasenfläche
des Spielfeldes 10 und der Unterseite der Plane 11 darge
stellt. Demnach wird von einem sich in der Mulde 44 befin
denden Gebläse 57 Luft durch einen entsprechenden unterir
dischen Luftzufuhrkanal 58 unter die Plane 11 geblasen.
Entsprechende, durch Rosten 59 verdeckte Luftzufuhröffnun
gen 60 befinden sich in den Bereichen hinter den Toren. In
der Fig. 4 sind zwei derartige Luftzufuhröffnungen 60 ange
ordnet, die mittig in äußeren Stirnbereichen des Spielfel
des 10 ebenerdig angeordnet sind.
Schließlich sind in der Fig. 15 noch im Bereich der Luft
zufuhröffnungen 60 in der Plane 11 angeordnete Überdruck
klappen 61 dargestellt. Diese öffnen bei einem bestimmten
Luftdruck unter der Plane 11, wodurch wirksam eine Über
belastung derselben vermieden wird, falls einmal zuviel
Luft unter die Plane 11 geblasen werden sollte.
Der Fig. 15 ist noch entnehmbar, daß die zur Reißverschluß
hälfte 34 hin gerichtete Seite der Spaltöffnung 47 im Fun
damentformstein 35 mit einer ausgeprägten Abrundung 62 ver
sehen ist. Zur Verringerung der dadurch an der Oberseite
des Fundamentformsteines 35 entstehenden (breiteren) Spalt
öffnung 47 ist an der der Abrundung 62 gegenüberliegenden
Seite ein keilförmiges Formstück 63 angeordnet.
Ein Abdecken des Spielfeldes 10 mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung erfolgt derart, daß zunächst die in Staustel
lung auf den Zugtrommeln 16 aufgerollten Zugseile 21 manu
ell über das Spielfeld 10 gezogen und mit der freien, außen
auf der Stautrommel 15 liegenden Stirnseite 13 der Plane 11
verbunden werden. Anschließend erfolgt bei gleichzeitigem
Synchronantrieb sowohl der Zugtrommel 16 als auch der Stau
trommel 15 ein erneutes Aufspulen der Zugseile 21, unter
gleichzeitigem Abspulen der Plane 11 von der Stautrommel
15, wodurch allmählich die Plane 11 in Längsrichtung über
das Spielfeld 10 herübergezogen wird. Sobald die Plane 11
vollständig von der Stautrommel 15 abgewickelt ist, also
das gesamte Spielfeld 10 überdeckt, werden die stirnseiti
gen Verbindungen der Plane 11 zu den Wickeltrommeln ge
löst und dann sowohl die Stirnseiten 12 und 13 als auch
beide Längsseiten 14 der Plane 11 mit entsprechenden Fun
damentformsteinen durch die Einhakverbindungen 22 oder die
Reißverschlußverbindungen 32 fest verbunden. Sodann erfolgt
- mit Ausnahme der Ausführungsform mit der Reißverschluß
verbindung 32 - ein Aufblasen der zur Dichtung dienenden
Schläuche 30, 31 bzw. 41. Zuletzt wird durch die Luftein
trittsöffnungen 60 in der Spielfeldoberfläche 10 Luft un
ter die Plane 11 geblasen. Diese hebt sich dadurch vom
Rasen des Spielfeldes 10 ab, wodurch eine selbsttragende,
gewölbte Abdeckung über dem Spielfeld 10 entsteht. (Fig. 5)
In umgekehrter Weise wird verfahren, wenn die Plane 11
wieder entfernt werden soll, um das Spielfeld 10 bespiel
bar zu machen.
- Bezugszeichenliste
10 Spielfeld
11 Plane
12 Stirnseite
13 Stirnseite
14 Längsseite
15 Stautrommel
16 Zugtrommel
17 Wickelwelle
18 Wickelwelle
19 Untersetzungsgetriebe
20 Elektromotor
21 Zugseil
22 Einhakverbindung
23 Haken
24 Öse
25 Band
26 Öse
27 Fundamentformstein
28 Haken
29 kurzes Seil
30 Schlauch
31 Schlauch
32 Reißverschlußverbindung
33 Reißverschlußhälfte
34 Reißverschlußhälfte
35 Fundamentformstein
36 Fundamentformstein
37 Hohlraum
38 Öffnung
39 Zunge
40 doppelwandiger Rand
41 Schlauch
42 Zugseil
43 Fundamentformstein
44 Mulde
45 Schale
46 Kanal
47 Spaltöffnung
48 Fliegendes Lager
49 Rollenpaar
50 Rollenträger
51 Druckfeder
52 Schwinge
53 Leitrolle
54 Kragplatte
55 Spalt
56 Reinigungsdüse
57 Gebläse
58 Luftzufuhrkanal
59 Roste
60 Luftzufuhröffnung
61 Überdruckklappe
62 Abrundung
63 Formstück
Claims (24)
1. Vorrichtung zum Schutz eines bewachsenen
Spielfelds von Sportplätzen, insbesondere des Rasens
von Fußballplätzen, vor Witterungseinflüssen,
gekennzeichnet durch mindestens
eine über den Rasen ziehbare Plane (11), die derart auf
wölbbar ist, daß sie sich wenigstens vom Spielfeld (11)
abhebt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Plane (11) durch ein zwischen dersel
ben und dem Spielfeld (10) eingeblasenes Luftpolster
freitragend mit Abstand zur Rasenoberfläche gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Plane (11) vor dem Aufblasen an
ihren Rändern (Stirnseiten 12, 13; Längsseiten 14) rings
herum abdichtbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Plane (11) mit ihren Rändern (Stirnseiten 12, 13;
Längsseiten 14) gegenüber außerhalb des Spielfeldes (10)
liegender Bereiche des Bodens abdichtbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Plane (11) durch mechanische Wickelantriebe über
das Spielfeld (10) ziehbar und verstaubar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wickelantriebe an gegenüberliegenden (schmalen)
Stirnseiten des Spielfelds (10) angeordnete Wickeltrom
meln (Stautrommel 15; Zugtrommel 16) aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wickeltrommeln (Stautrommel 15; Zugtrommel 16)
über vorzugsweise die gesamte Breite des Spielfelds (10)
durchgehende Wickelwellen (17, 18) aufweisen, die an
gegenüberliegenden Enden in Lagern drehbar gehalten sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wickelwellen (17, 18) an beiden endseitigen La
gern mit einem Antrieb, vorzugsweise einem durch ein
Getriebe (Untersetzungsgetriebe 19) untersetzten Elektro
motor (20) versehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß den Wickelwellen (17, 18) der Wickeltrommeln (Stau
trommel 15; Zugtrommel 16) zwischen ihren endseitigen La
gern mehrere Stützorgane (fliegende Lager 48) mit sich
bereichsweise am Umfang der Wickelwellen (17, 18) abstüt
zenden Stützrändern (Rollenpaaren 49) zugeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Wickeltrommeln als Stautrommel (15) ausge
bildet ist, mit der eine (schmale) Stirnseite (12) der
Plane (11) fest verbunden ist und die die Plane (11) in ih
rer Staustellung vollständig aufnimmt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Wickeltrommel als Zugtrommel (16) ausgebil
det ist zum Abziehen der auf die Stautrommel (15) aufge
wickelten Plane (11) beim Abdecken des Spielfeldes (10).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugtrommel (16) in Staustellung der Plane (11)
(auf Stautrommel (15) aufgewickelt) mehrere, mit Abstand
voneinander auf der Wickelwelle (18) aufgewickelte Zug
seile (21) aufweist, die zum Abziehen der Plane (11) von
der Stautrommel (15) mit der freien Stirnseite (13) der
Plane (11) in Verbindung bringbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 3 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die (schmalen) Stirnseiten (12, 13) der über das Spiel
feld (10) gezogenen Plane (11) von den Zugseilen (21) der
Zugtrommel (16) und von der Stautrommel (15) abkuppelbar
sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 3 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Stautrommel (15) und von der Zugtrommel
(16) abgekuppelten (schmalen) Stirnseiten (12, 13) sowie
die (lange) Längsseite (14) der Plane (11), lösbar mit
neben dem Spielfeld (10) liegenden Randbereichen derselben,
mit dem Boden verbindbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnseiten (12, 13) und Längsseiten (14) der
Plane (11) mit im Abstand parallel zu den Rändern des
Spielfeldes (10) verlaufenden Ringfundamenten (Fundament
formstein 27, 35..) lösbar in Verbindung bringbar sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringfundamente als in den Boden eingelassene Fun
damentformsteine (27, 35, 36, 43) vorzugsweise aus Beton
bestehen mit insbesondere integrierter Wasserablaufrinne
(Kanal 46; Spaltöffnung 47).
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseiten (14) und
Stirnseiten (12, 13) der Plane (11) mit dem Fundamentform
stein (27, 35, 36, 43) bzw. mit der Stautrommel (15) und
Zugtrommel (16) durch eine durchgehende, weitestgehend
gasundurchlässige Reißverschlußverbindung verbunden und/
oder abgedichtet sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseiten (14)
und Stirnseiten (12, 13) der Plane (11) mit dem Boden
(Fundamentformstein 27, 35, 36, 43) bzw. mit der Stautrom
mel (15) und Zugtrommel (14) durch Einhakverbindungen (22)
zusammenhakbar sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die randseitigen Bereiche der Plane (11) eine umlau
fende Dichtung, vorzugsweise aus einem separat aufblasba
ren und mit der Unterseite der Plane (11) verbundenen
Schlauch (41), aus einem doppelwandigen Rand (40) aufwei
sen.
20. Vorrichtung nach Anspruch 16 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsseiten (14) der Plane (11) durchgehende
Schläuche (41) aufweisen, die in einer mit Hinterschnei
dungen versehenen Aufnahme (Hohlraum 37) in entsprechen
den Fundamentformsteinen (36) geführt sind und separat
aufblasbar sind zum Halten und Abdichten der Längsseiten
(14) der Plane (11).
21. Vorrichtung nach Anspruch 20 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am äußeren Rand der mit den Schläuchen (41) versehenen
Längsseiten (14) der Plane (11) ein Zugseil (42) angeordnet
ist zum Führen der unaufgeblasenen Schläuche (41) in den
(seitlichen) Fundamentformsteinen (36) beim Abwickeln und
Aufrollen der Plane (11).
22. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Aufblasen der über das Spielfeld (10) gezogenen
Plane (11) mehrere, vorzugsweise zwei Gebläse (57) dienen,
deren Luftzufuhröffnungen (60) mittig im Bereich gegen
überliegender Stirnseiten des Spielfeldes (10) aus der
Rasenebene heraustreten und wahlweise sowohl kalte als
auch vorgewärmte Luft unter die Plane (11) blasen können.
23. Vorrichtung nach Anspruch 10 sowie einem
oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stautrommel (15) mit ihren Antrieben,
die Zugtrommel (16) und die Gebläse (57) in den Bereichen
der Stirnseiten des Spielfeldes (10), vorzugsweise zwi
schen den stirnseitigen Spielfeldrändern und einer das
Spielfeld umgebenden Laufbahn (Tartanbahn), in einer eben
erdig abgedeckten Vertiefung (Mulde 44) angeordnet sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Plane (11) bei einem bestimmten Überdruck öffnen
de Überdruckventile und/oder -klappen (61) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863613836 DE3613836A1 (de) | 1986-03-22 | 1986-04-24 | Vorrichtung zum schutz eines bewachsenen spielfelds von sportplaetzen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3609741 | 1986-03-22 | ||
DE19863613836 DE3613836A1 (de) | 1986-03-22 | 1986-04-24 | Vorrichtung zum schutz eines bewachsenen spielfelds von sportplaetzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3613836A1 true DE3613836A1 (de) | 1987-09-24 |
Family
ID=25842230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863613836 Withdrawn DE3613836A1 (de) | 1986-03-22 | 1986-04-24 | Vorrichtung zum schutz eines bewachsenen spielfelds von sportplaetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3613836A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1988005678A1 (en) * | 1987-02-03 | 1988-08-11 | Renzo Cavalieri | Automatic apparatus for covering fields, in particular sports pitches |
NL1002764C2 (nl) * | 1996-04-02 | 1997-10-03 | Hajjour Nour Eddine | Bedekking ter bescherming van een veld tegen weersomstandigheden. |
WO2000048695A1 (es) * | 1999-02-15 | 2000-08-24 | Juan Molina Martinez | Proteccion de escenarios publicos y deportivos contra la lluvia |
ES2156538A1 (es) * | 1999-02-15 | 2001-06-16 | Martinez Juan Molina | Sistema de proteccion de escenarios publicos y deportivos al aire libre contra la lluvia y sus efectos. |
-
1986
- 1986-04-24 DE DE19863613836 patent/DE3613836A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1988005678A1 (en) * | 1987-02-03 | 1988-08-11 | Renzo Cavalieri | Automatic apparatus for covering fields, in particular sports pitches |
NL1002764C2 (nl) * | 1996-04-02 | 1997-10-03 | Hajjour Nour Eddine | Bedekking ter bescherming van een veld tegen weersomstandigheden. |
WO2000048695A1 (es) * | 1999-02-15 | 2000-08-24 | Juan Molina Martinez | Proteccion de escenarios publicos y deportivos contra la lluvia |
ES2156538A1 (es) * | 1999-02-15 | 2001-06-16 | Martinez Juan Molina | Sistema de proteccion de escenarios publicos y deportivos al aire libre contra la lluvia y sus efectos. |
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Legal Events
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