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Sprunggrube für Sporthallen
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In den Gemeinden werden größere Hallen in zunehmendem Maße als Mehrzweckhallen
gebaut, so daß darin neben allgemeinen Veranstaltungen auch Sportveranstaltungen
der verschiedensten Art durchgeführt werden können0 Darunter sind auch Sportveranstaltungen
die sonst im Freien stattfinden, wie zum Beispiel Weiteprungübungen und -wettbewerbe
Dafür gibt es versenkbare Weitsprunggruben. Sie weisen eine Sprunggruben wanne auf,
die als Sprunggrubenfüllung üblicherweise eine Sandfüllung enthält. Diese Sprunggrubenwanne
ist in einer Grube im Hallenboden untergebracht0 Bei Bedarf kann sie mittels einer
Hub einrichtung in eine Betriebsstellung angehoben werden, in der ihr oberer Rand
mit dem Hallenboden bündig ist. Wenn die Sprunggrube nicht benötigt wird, kann die
Sprunggrubenwanne mittels der Hubeinrichtung in eine Ruhestellung abgesenkt werden0
Danach wird die Grubenöffnung im Hallenboden mit einem Deckel verschlossenp dessen
Oberseite nach Ausführung und Aussehen im allgemeinen dem übrigen Hallenboden gleich
oder zumindest sehr ähnlich ist.
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Bei einer bekannten Sprunggrube dieser Art ruht der Deckel in seiner
die Grubenöffnung verschließenden Stellung auf dem Rand der Sprunggrubenwanne, die
mittels der Hub einrichtung auf die dafür erforderliche Höhe angehoben wird. Zum
Öffnen der Sprunggrube wird der Deckel um ein bestimmtes Maß in die Grube im Hallenboden
abgesenkt und in einen seitlich neben der Grube für die Sprunggrubenwanne befindlichen
Hohlraum unterhalb des Hallenbodens mittels einer Verschiebeeinrichtung seitlich
verfahren. Dazu weist der Deckel an zwei zueinander parallelen Seitenrändern, im
allgemeinen an seinen beiden Schmalseiten, Laufrollen auf, die über die Grundrißfläche
des Deckels hinausragen und sich in eine Ausnehmung in der Gruben wand unterhalb
des Hallenbodens hineinerstrecken. In dieser Ausnehmung sind Laufschienen angebracht,
auf denen- die Laufrollen des Deckels aufliegen, wenn der Deckel ausreichend weit
abgesenkt wird. Nachdem die Sprunggrubenwanne noch um ein weiteres Stück abgesenkt
worden ist, kann der Deckel mittels der Verschiebeeinrichtung in den seitlichen
Hohlraum hineinverfahren werden.
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Danach kann die Sprunggrubenwanne in ihre Betriebsstellung angehoben
werden, in der ihr oberer Rand mit dem Hallenboden bündig ist.
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Bei dieser bekannten Ausführungsform der Sprunggrube muß im Untergrund
der Sporthalle neben der Grube für die Sprunggrubenwanne und ihre Hub einrichtung
noch der seitliche Hohlraum für den Deckel vorgesehen werden. Bei einer nicht unterkellerten
Sporthalle muß eine Grube von mehr als doppelt großer Flächenausdehnung angelegt
und ausgebaut werden. Bei einer unterkellerten Sporthalle geht der entsprechende
Raum für die sonstige Nutzung
verloren. Außerdem muß die gesamte
Grundrißfläche des seitlichen Hohlraums freitragend überdeckt werden. Diese Decke,
die zugleich Hallenboden ist, muß eine ausreichende Tragfestigkeit haben. Das erfordert
eine bestimmte Sturzhöhe für die Deckenträger, die bei der üblichen Größe der Sprunggruben
400 mm und mehr beträgt, Um mehr als dieses Maß müssen der Deckel und die ihn tragende
Sprunggrubenwanne abgesenkt werden, damit der Deckel seitlich verfahren werden kann.
Anschließend muß die Sprunggrubenwanne um dieses Maß und zusätzlich um die Bauhöhe
des Deckels wieder angehoben werden. Das erfordert eine Hubeinrichtung von verhältnismäßig
großer Hubhöhe. Dafür wiederum muß eine entsprechend tiefe Grube zur Aufnahme dieser
Hub ein richtung und der von dieser getragenen Sprunggrubenteile vorgesehen werden.
Insgesamt erfordert' die bekannte Sprunggrube einen sehr hohen Bau- und Maschinenaufwand
mit entsprechend hohen Kosten für eine solche Sprunggrube.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Sprunggrube für Sporthallen
zu schaffen, die einen erheblich geringeren Bau- und Maschinenaufwand, und damit
erheblich geringere Kosten als die bekannte Sprunggrube erforderte Diese Aufgabe
wird durch eine Sprunggrube mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst0
Dadurch, daß die Laufrollen für den Deckel innerhalb seiner Grundrißfläche angeordnet
sind, kann der Deckel mittels der Hubeinrichtung der Sprunggrubenwanne aus deg Ausschnitt
des Hallenbodens herausgehoben werden und dadurch, daß diese Laufrollen an der Unterseite
des Deckels, und zwar in der lotrechten Ebene des Randes zweier paralleler Seitenwände
der Sprunggrubenwanne, angeordnet sind, kann der Deckel zunächst auf
den
Wannenrändern seitlich weggerollt werden. Aufgrund der Abstimmung der Lauffläche
der Laufrollen, zumindest auf den in ihrer Bewegungsbahn gelegenen Hallenboden,
kann der Deckel über den Rand der Sprunggrubenwanne hinaus auf dem Hallenboden beiseite
gerollt werden. Dabei muß die Hubeinrichtung der Sprunggrubenwanne lediglich einen
Hub ausführen, der gleich der Bauhöhe des Deckels ist. Die Bauhöhe der Hubeinrichtung
kann demnach erheblich niedriger als bei der bekannten Sprunggrube gehalten werden.
Wegen des geringeren Hubes der Sprunggrubenwanne und des Deckels und wegen der geringeren
Bauhöhe der Hubeinrichtung, kann die Grube im Hallenboden zur Aufnahme dieser Sprunggrube
erheblich weniger tief ausgeführt werden, als bei der bekannten Sprunggrube. Außerdem
entfällt der seitliche Hohlraum mit seiner Decke, der eine Baugrube oder einen Bauraum
von mindestens der gleichen Größe erforderte wie die Sprunggrube selbst. Der Bau-
und Maschinenaufwand für die Sprunggrube gemäß der Erfindung sind erheblich niedriger
als bei der bekannten Sprunggrube.
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Bei einer Ausgestaltung der Sprunggrube nach Anspruch 2 wird durch
die zusätzlichen Laufrollen an der Unterseite des Deckels die Flächenpressung sämtlicher
Laufrollen geringer, so daß ein solcher Deckel auch auf einem Hallenboden beiseite
gerollt werden kann, der gegen hohe Flächenpressungen empfindlicher ist als der
Rand der Seitenwände der Sprunggrubenwanne, welcher im Hinblick auf die vorgesehene
Belastung uerhältnismäßig widerstandsfähig ausgeführt werden kann. Dadurch wird
außerdem eine Weiterbildung der Sprunggrube nach Anspruch 3 möglich, bei der die
auf dem Wannenrand laufenden Laufrollen mit dem Hallenboden überhaupt nicht mehr
in Berührung kommen.
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Dadurch kann die Werkstoffpaarung der Laufrollen der ersten Gruppe
und des Wannenrandes unabhängig von den Erfordernissen des Hallenbodens getroffen
werden, und somit der Hallenboden noch mehr geschont werden0 Dadurch wird auch eine
vorteilhafte Weiterbildung der Sprunggrube nach Anspruch 4 möglich, bei der durch
den Spurkranz an den auf dem Wannenrand laufenden Laufrollen und durch die Schulter
an den Wannen rändern eine seitliche Führung des Deckels gegenüber der Sprunggrubenwanne
möglich ist0 Bei einer nach Anspruch 5 ausgestalteten Sprunggrube wird das seitliche
Verfahren des Deckels durch die Seilwinde wesentlich erleichtert, so daß es auch
von einer einzigen Bedienungsperson erledigt werden kann0 Bei einer Ausgestaltung
der Sprunggrube nach Anspruch 6 wird das seitliche Verfahren des Deckels in der
gleichen Weise erleichtert0 Dabei ist außerdem die Verschiebeeinrichtung durch den
Deckel völlig verdeckt und vollständig mechanisiert, so daß keinerlei Hand- oder
Fußarbeit für das Verfahren des Deckels erforderlich ist. Durch eine Weiterbildung
der Sprunggrube nach Anspruch 7 wird zwischen dem Rand der Sprunggrube und dem beiseite
gefahrenen Deckel ein mit dem Hallenboden bündiges Zwischenstück geschaffen, durch
das einerseits ein Abstand zwischen dem Deckel und dem Rand der Sprunggrube erreicht
wird und andererseits eine Lücke im Boden vermieden wird und dennoch die Verbindung
zwischen der Sprunggrubenwanne, dem Deckel und der zwischen ihnen beiden wirkenden
Verschiebeeinrichtung gewahrt bleibt
Im folgenden wird die Erfindung
anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise geschnitten dargestellte Stirnansicht einer Sprunggrube
gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine teilweise geschnitten dargestellte Seitenansicht
der Sprunggrube nach Fig. 1; Fig. 3 je eine ausschnittweise dargestellte Seiten-und
4 ansicht der Sprunggrube nach Figur 2 mit unterschiedlichen Verschiebestellungen
ihres Deckels; Fig. 5 eine ausschnittweise und in größerem Maßstab dargestellte
Stirnansicht der Sprunggrube; Fig. 6 eine ausschnittweise dargestellte Seitenansicht
einer Verschiebeeinrichtungfür den Deckel der Sprunggrube; Fig. 7 eine ausschnittweise
dargestellte Draufsicht eines Teils der Verschiebeeinrichtung nach Fig. 6; Fig.
8 eine ausschnittweise dargestellte Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform
der Sprunggrube gemäß der Erfindung.
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Die aus Figur 1 und 2 ersichtliche Sprunggrube 10 weist als Hauptbaugruppen
oder Hauptbauteile eine Sprunggrubenwanne 11 mit einer Sprunggrubenfüllung 12, eine
Hubeinrichtung 13 für die Sprunggrubenwanne 12, einen Deckel 14 und eine Verschiebeeinrichtung
15 für den Deckel 14 auf, die zusammen in einer Grube 16 im Hallenboden 17 einer
Sporthalle untergebracht sind.
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Die bewegbaren Teile befinden sich in ihrer Ruhestellung in der die
Sprunggrubenwanne 11 in die Grube 16 abgesenkt ist und der auf der Sprunggrubenwanne
11 aufliegende Deckel 14 die Grube 16 abdeckt, wobei seine Oberseite mit dem Hallenboden
17 bündig ist.
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Die Grube 16 hat eine etwas größere lichte Weite als der Ausschnitt
18 im Hallenboden 17, um den Zugang zu den darin untergebrachten Teilen zu erleichtern0
Auf dem Boden der Grube 16 sind auf Einzeltundamenten 19 und einstellbaren Zwischenlagen
21 zwei Trägerpaare 22 gelagert, An diesen Trägerpaaren 22 sind je zwei lotrecht
ausgerichtete Spindeltriebe 23 befestigt. Diese Spindeltriebe werden über ein Verteilergetriebe
mit Zwischenwellen von einem Eleltromotor 24 angetrieben. Diese Teile zusammen bilden
die Hubeinrichtung 13 für die Sprunggrubenwanne 110 Auf den Spindeltrieben 23 ruht
die Sprunggrubenwanne 11 Sie hat in herkömmlicher Weise an der Längsseite je zwei
parallel zueinander verlaufende Seitenwände 25 und an der Schmalseite zwei ebenfalls
zueinander parallel verlaufende Seitenwände 26 Diese Seitenwände 25 und 26 werden
unten durch einen Boden 27 abgeschlossen. Darunter befinden sich noch weitere Längs-
und Querträger 28, die der Versteifung der Sprunggrubenwanne 11 dienen. Am oberen
Rand der Séitenwände 25 und 26 sind Randleisten 29 bzw. 30 aus Holz oder Kunststoff
befestigt0 Auf der Oberseite der Randleisten 30 der Seitenwände 26 können Laufbahnen
aus einem härteren Werkstoff, etwa aus Metall, und zwar insbesondere in Form von
Federstahlbändern, aufgelegt oder eingelassen und festgeschraubt sein, wie weiter
unten noch erläutert werden wird.
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In der Sprunggrubenwanne 11 befindet sich die Sprunggrubenfüllung
12. Diese wird durch einen Polsterkern 31 mit einer velourartigen Hülle 32 gebildet
(Fig0 4)0 Die Sprunggrubenfüllung kann aber auch wie bisher aus einer Sandfüllung
bestehen.
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Der Deckel 1 4 weist einen Unterbau 33 aus Längs- und Querträgern
auf, von denen in Figur 1 und 2 aus Gründen der größeren Übersichtlichkeit nicht
alle im einzelnen dargestellt sind. Auf diesem Unterbau 33 ruht eine geschlossene
Deckplatte 34.Deren Oberseite ist in Ausführung und Aussehen dem Hallenboden 17
gleich oder zumindest sehr ähnlich. Die Deckplatte 34 hat bis auf ein geringes Spiel
die gleichen Abmessungen wie der Ausschnitt 18 im Hallenboden 17, so daß der Deckel
14 in seiner Ruhestellung die Grube 16 praktisch vollständig verschließt.
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An der Unterseite des Deckels 14 sind zwei Gruppen von Laufrollen
34 und 35 vorhanden. Alle diese Laufrollen 34 und 35 sind innerhalb der Grundrißfläche
des Deckels 14, also unterhalb seiner Deckplatte 34, angeordnet.
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Die Laufrollen 34 der ersten Gruppe sind in zwei Reihen hintereinander
angeordnet. Je eine Reihe dieser Laufrollen 35 ist in der gleichen lotrechten Ebene
wie eine der beiden Randleisten 30 auf einer der beiden Seitenwände 26 der Sprunggrubenwanne
11 angeordnet (Fig.1 und Fig. 5). Die Härte der Laufflächen der Laufrollen 35 ist
auf diejenige der Oberseite der Randleisten 30 abgestimmt.
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Falls das Gewicht des Deckels 14 und seine größtmögliche Belastung
während einer Veranstaltung es erfordern, daß die Laufrollen 35 aus einem Werkstoff
höherer Festigkeit, z. B. aus Stahl, hergestellt werden, ist es zweckmäßig, die
Festigkeit der Oberseite der Randleisten 30 ebenfalls zu erhöhen, und zwar dadurch,
daß auf den Randleisten 30 eine Laufbahn aus einer Metalleiste oder bevorzugt aus
einem Federstahlband aufgelegt oder in eine entsprechende Nut eingelegt wird und
mit der Randleiste 30 verklebt und/oder verschraubt wird. An ihren außen gelegenen
Stirnseiten
weisen die Laufrollen 35 je einen Spurkranz 37 auf Für die seitliche Anlage dieses
Spurkranzes 37 weisen die Randleisten 30 eine über ihre ganze Länge sich erstreckende,
nach außen gekehrte Schulter 38 auf. Der Spurkranz 37 und die Schulter 38 bilden
zusammen eine Schienenführung für den Deckel 14 Die seitliche Ausnehmung an den
Randleisten 30 zur Bildung der Schulter 33 ist erforderlich, damit der außen gelegene
Spurkranz 37 an den Laufrollen 35 innerhalb der Grundrißfläche des Deckels 14 und
der in der Grundrißfläche deckungsgleichen Sprunggrubenwanne 12 bleibt Bei einer
kompakten Sprunggrubenfüllung, wie sie weiter vorn geschildert wurde, kann der Spurkranz
an den Laufrollen auch an deren innen gelegenen Stirnseite angeordnet sein. Ein
solcher Spurkranz kann dann mit der innen gelegenen Seitenwand der Randleiste zusammenwirken,
so daß eine gesonderte Schulter und die zu ihrer Bildung nötige Ausnehmung entbehrlich
sind0 In diesem Falle müssen die Randleisten 29 auf den Seitenwänden 25 entweder
entsprechend niedrig sein oder in der Bewegungsbahn der Spurkränze eine Ausnehmung
als Durchlaß für die Spurkränze haben Die Laufrollen 36 der zweiten Gruppe sind
innerhalb der Randleisten 30 auf den Seitenwänden 26 der Sprunggrubenwanne 11 in
mehreren Reihen nebeneinander und hintern einander angeordnet. Ihre Gehäuse 38 sind
an den Teilen des Unterbaues 33 des Deckels 14 befestigt0 Die Laufrollen 36 sind
zylindrisch ausgebildet und verhälinisr mäßig lang. Neben der Anzahl und den Abmessungen
der Laufrollen 36 ist auch ihre Lauffläche, vor allem hin sichtlich ihrer Härte,
auf die Erfordernisse des Hallenbodens
17 abgestimmt, damit dieser
von den Laufrollen 36 nicht beschädigt oder abgenutzt wird. Aus diesem Grunde sind
auch die Laufrollen 35 der ersten Gruppe gegenüber den Laufrollen 36 der zweiten
Gruppe an der Unterseite des Deckels 14 so angeordnet und ihre Lauffläche und ihr
Spurkranz 37 im Durchmesser so bemessen, daß die tiefste Stelle der Laufrollen 35
höher gelegen ist als die tiefste Stelle der Laufrollen 36, und zwar auch dann,
wenn elastische Verformungen der Laufrollen 36 und/oder ihrer Lagerung oder deren
Befestigung auftreten. Dadurch wird verhindert, daß die im allgemeinen härter ausgebildeten
Spurkränze 37 der Laufrollen 35 den Hallenboden 17 berühren.
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Im folgenden wird anhand Figur 6 und 7 die Verschiebeeinrichtung 15
für den Deckel 14 näher erläutert. Die Verschiebeerinrichtung 15 weist zwei waagerecht
ausgerichtete Spindeltriebe 41 auf, die über ein Verteilergetriebe 42 und Zwischenwellen
43 von einem am Verteilergetriebe 42 angeflanschten Elektromotor 44 angetrieben
werden (Fig. 2).
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Jeder Spindeltrieb 41 weist eine Gewindespindel 45 und eine Spindelmutter
auf, die in einem Gehäuse 46 drehbar gelagert ist und über ein im selben Gehäuse
46 untergebrachtes Schneckengetriebe von der Zwischenwelle 43 aus angetrieben wird.
Die Gewindespindel 45 ist an Teilen des Unterbaues 33 des Deckels 14 befestigt.
Die Gehäuse 46 mit der Spindelmutter sind an je einem Schlitten 47 befestigt. Dieser
Schlitten 47 weist eine Rückenplatte 48 und zwei Seitenwangen 49 auf. Die Rückenplatte
48 erstreckt sich rechtwinklig zur Gewindespindel 45 vom Gehäuse 46 aus nach einer
Seite bis zu einem Führungspfosten 51 hin. Die parallel zur Gewindespindel 45
ausgerichteten
Seitenwangen 49 sind an dem von der Gewindespindel 45 abgekehrten Teil der Rückenplatte
48 so angeordnet, daß sie sich zu beiden Seiten des Führungepfostens 51 in geringem
Abstand zu diesem an ihm vorbei erstrecken. Der Führungspfosten 51 hat einen I-förmigen
Querschnitt, der so ausgerichtet ist, daß die beiden Flansche des I-Profils parallel
zur Rückenplatte 48 ausgerichtet sind. An den Seitenwangen 49 sind in einem gewissen
Abstand übereinander zwei Paar Führungsrollen 52 drehbar gelagert, die waagerecht
ausgerichtet sind. Je ein Paar der Führungsrollen 52 ist auf gleicher Höhe so angeordnet,
daß je eine von ihnen an den voneinander abgekehrten Außenseiten der Flansche des
I-Profils des Führungspfostens 51 anliegt, Die beiden Führungspfosten 51 ragen so
hoch wie möglich aufwärts, damit die oberen beiden Führungsrollen 52 am Schlitten
47 unter Einrechnung des Hubes des Deckels 14 möglichst nahe bei dem Gehäuse 46
des Spindeltriebs 41 angeordnet werden können0 Darauf ist bei der Anordnung sowohl
der Spindeltriebe 41 und der Führungspfosten 51 wie auch der Teile des Unterbaues
33 des Deckels 14 zu achten. Die Schlitten 47 der beiden Spindeltriebe 41 können
untereinander gleich ausgebildet sein, so daß sie von oben betrachtet auf der gleichen
Seite der zugehörigen Gewindespindel 45 liegen. Die Schlitten 47 können aber auch
spiegelbildlich ausgebildet sein0 In beiden Fällen ist es von Vorteil, wenn beispielsweise
die Rückenplatte 48 der beiden Schlitten 47 durch eine waagerecht angeordnete und
in der waagerechten Ebene möglichst biegesteife Querstrebe miteinander verbunden
werden0 Diese in den Zeichnungen nicht dargestellte Querstrebe nimmt die waagerechten
Drehmomente auf, die an den
Spindeltrieben 41 dadurch auftreten,
daß der Kraftantrieb in der Ebene der Gewindespindel 45 einen gewissen seitlichen
Abstand zur Stützkraft der Führungsrollen 52 am Führungspfosten 51 hat. Dadurch
wird vermieden, daß die Führungsrollen 52 auf den Kanten reiten.
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Die Führungspfosten 51 werden durch je eine Wandstrebe 53 an der ihnen
benachbarten Wand der Grube 16 in waagerechter Richtung abgestützt.
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Beim Einsatz der Sprunggrube 10 wird sie aus ihrer in Figur 2 dargestellten
Ruhestellung heraus in ihre in Figur 4 auf der linken Seite angedeutete Betriebsstellung
angehoben, wobei außerdem der Deckel 14 in seine "Betriebsstellung" gebracht wird,
in der er neben der Sprunggrubenwanne 11 steht und diese vollständig freigibt.
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Zu diesem Zweck wird die Sprunggrubenwanne 11 zusammen mit dem auf
ihr aufliegenden Deckel 14 mittels ihrer Hubeinrichtung 13 so weit angehoben (Figur
3), daß die Laufrollen 36 der zweiten Gruppe mit ihrer tiefsten Stelle gerade auf
gleicher Höhe mit dem Hallenboden 17 stehen.
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Danach wird der Deckel 14 mittels der Verschiebeeinrichtung 15 nach
der Seite verschoben, wobei er anfänglich ausschließlich mit den Laufrollen 35 der
ersten Gruppe auf dem Rand der Seitenwände 26 der Sprunggrubenwanne 12 rollt. Beim
weiteren Verschieben des Deckels 14 gelangen immer mehr der Laufrollen 36 der zweiten
Gruppe in den Bereich des Hallenbodens 17, auf dem sie weiterrollen und dabei immer
mehr das Gewicht des Deckels 14 von den Laufrollen 35 übernehmen. Das letzte Stück
seines Verschiebeweges rollt der Deckel 14 ausschließlich auf den Laufrollen 36
(Figur 4).
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Wenn der Deckel 14 seine seitliche Endstellung oder Betriebsstellung
erreicht hat, kann die Sprunggrubenwanne 11 wieder um das Maß abgesenkt werden,
um das die Randleisten mit den Laufbahnen für die Laufrollen 35 der ersten Gruppe
über den Hallenboden hinaus angehoben werden mußte, damit die Laufrollen 36 die
richtige Höheneinstellung zum Wegrollen des Deckels haben Sie nimmt dann die in
Figur 4 im linken Teilbild dargestellte Höhenstellung ein. Soweit die um ein geringes
Maß über den Hallenboden hervorragenden Randleisten nicht stören sollten, kann die
Sprunggrubenwanne auch in der in Figur 4 im rechten Teilbild dargestellten leicht
erhöhten Stellung belassen werden Bei der bisher beschriebenen Sprunggrube 10 sind
der Ausschnitt 18 im Hallenboden 17 und der Deckel 14 in der Verschieberichtung
des Deckels um dasjenige Maß breiter als die Sprunggrubenwanne 119 das sich aus
der Summe der Einzelmaße der Verschiebeeinrichtung 15 und der beiderseits an die
Gewindespindel 45 anschließenden Teile des Deckels ergibt. Dabei steht der in die
Betriebsstellung verschobene Deckel 14 (Figur 4) unmittelbar neben dem Rand der
Sprunggrube.
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Im folgenden wird anhand Figur 8 eine Abwandlung der Sprunggrube erläutert,
bei der der Deckel um ein gewisses Maß vom Sprunggrubenrand weiter weg geschoben
werden kanne Bei dieser Abwandlung kann ein Großteil der bisher beschriebenen Baugruppen
und Bauteile verwendet werden, weshalb im folgenden nur diejenigen Baugruppen oder
Bauteile im einzelnen erläutert werden, die gegenüber der zuerst beschriebenen Ausführungsform
abgewandelt sind0
Bei den übrigen Baugruppen und Bauteilen ist
davon auszugehen, daß sie gleich oder zumindest ähnlich den entsprechenden Baugruppen
bzw. Bauteilen der Sprunggrube 10 ausgebildet sind. In soweit sind sie mit den gleichen
Bezugszeichen versehen wie bisher.
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Bei der Sprunggrube 60 ist an der in der Verschieberichtung des Deckels
61 gelegenen Seite der Sprunggrubenwanne 11 ein Zwischenstück 62 vorhanden. Es weist
ähnlich wie die Deckel 14 und 61 eine Deckplatte 63 und einen Unterbau 64 auf. Die
Oberseite der Deckplatte ist wie bei den Deckeln 14 und 61 in der Ausbildung und
im Aussehen gleich dem Hallenboden 17. Der Unterbau 64 ist je nach der Größe des
Zwischenstücks 62 aus Längsträgern und/oder Querträgern aufgebaut. Der Unterbau
64 des Zwischenstücks 62 ruht auf dem Unterbau 65 der Sprunggrubenwanne 11, der
zu diesem Zweck in der Verschieberichtung des Deckels 61 um ein entsprechendes Maß
über die Sprunggrubenwanne 11 hinausragt. Je nach der Größe und dem Gewicht dieses
zusätzlichen Teils des Unterbaus 65 der Sprunggrubenwanne 11 sowie des gesamten
Zwischenstücks 62 kann es zweckmäßig sein, die Spindeltriebe 23 der Hubeinrichtung
13 für die Sprunggrubenwanne 11 in einer geringfügig anderen Verteilung anzuordnen
als bei der Sprunggrube 10.
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Der Ausschnitt im Hallenboden 17 muß für die Sprunggrube 60 um die
Breite des Zwischenstücks 62 breiter ausgeführt werden als der Ausschnitt für die
Sprunggrube 10. Um das gleiche Maß muß auch der Deckel 61 breiter ausgeführt werden.
Ebenso muß auch sein Unterbau 66 vergrößert werden und die Gewindespindel 67 der
im übrigen unveränderten Verschiebeeinrichtung 15 verlängert werden.
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Durch das Zwischenstück 62 tritt der Rand des Deckels 61 von der Sprunggrubenwanne
11 weiter zurück. Außerdem erscheint dadurch die Sprunggrubenwanne 11 ringsum vom
Hallenboden umgeben, so daß psychische Beeinträchtigungen der Weitspringer durch
einen vermeintlich zu nahen Deckel vermieden werden.