DE3613605A1 - Diebstahlsicherung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Diebstahlsicherung fuer kraftfahrzeuge

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Axel Steigert
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    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60—VEHICLES IN GENERAL
    • B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R25/00—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/01—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens
    • B60R25/04—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the propulsion system, e.g. engine or drive motor

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherungsanordnung gemäß dem Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1. Bisherige Diebstahlsicherungen be­ schränken sich vorwiegend auf Schloßsicherungen (von Tür- bzw. Zündschloß) oder auf elektronische Alarmanlagen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Sicherungsanordnung anzugeben, durch die die unberechtigte Inbetriebnahme eines Autos nicht möglich ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch das erfindungsgemäße Konzept wird das Auto nicht nur ge­ sichert, sondern solange funktionsunfähig geschaltet, bis sich der Eigentümer durch seinen "Schlüssel" legitimiert hat. Bei die­ sem Konzept hilft auch kein Abtransport mittels LKW, da es KfZ- Spezialisten und "Umbaufirmen" nicht gelingen kann ohne Herstel­ lerhilfe das Auto wieder funktionsfähig zu bekommen, d.h. solch ein Auto wird für Diebe wertlos!
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar­ gestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen.:
Fig. 1 den Funktionsaufbau moderner Autoelektronik
Fig. 2 ein Prinzipschaltbild zur Erzeugung eines Kundenschlüssels, und
Fig. 3 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Sicherungsanord­ nung.
Funktionsbeschreibung
Fig.1 zeigt den Funktionsaufbau moderner Elektronik im Auto.
Von der zentralen Steuerelektronik werden die Zentralverrie­ gelung, das ABS-System, die Servolenkung, die digitale Motorsteue­ rung, der Bremskraftverstärker sowie die elektronische Allradre­ gelung abgefragt und geregelt.
Das Steuermodul wird nun nach unserem Verschlüsselungskonzept der­ art verriegelt, daß es nur dem Eigentümer mittels seines "Kunden­ schlüssels" gelingt die Blockade aufzuheben.
Das Sicherungskonzept
In Fig. 2 ist das Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Siche­ rungsanordnung dargestellt. Zunächst wählt der KfZ-Hersteller per Zufall einen Primärschlüssel (z.B. 30 Bit=109 Möglich­ keiten) aus. Dieser wird nach einem festen Algorithmus, mit einem zusätzlichen Schlüssel ZS und einem für das Fahrzeug charak­ teristischem Schlüssel CS zu dem Kundenschlüssel KS "verwürfelt". Der Kundenschlüssel wird dann zusammen mit dem Zusatzschlüssel z.B. auf einer Magnetkarte gespeichert. Der charakteristische Schlüssel CS muß in der Steuerlektronik des Fahrzeuges gespei­ chert sein. Er ist nicht extern auslesbar und nur dem Fahr­ zeughersteller bekannt.
Erhält nun die Steuerelektronik den Kundenschlüssel und den Zu­ satzschlüssel, so kann sie mit Hilfe des eingebauten Entschlüs­ selung-IC den Primärschlüssel zurückgewinnen. Der Primärschlüssel ist zusätzlich in einem ROM abgespeichert. Nun beginnt der Ver­ gleich ROM-Bitfolge mit entschlüsselter Bitfolge; bei Überein­ stimmung wird die Steuerelektronik freigeschaltet, das Auto wird funktionstüchtig. Bei Diebstahl hilft weder der ROM - noch der Steuerelektronikaustausch - das Auto zu aktivieren, da diese Teile "kundenpersonifiziert" sind. Das Auto bleibt unbrauchbar = wertlos!
Erst nach Rücksprache mit dem Hersteller - der das Verschlüs­ selungsgerät besitzt - kann man einen neuen Schlüssel bzw. Schlüsselkomponenten (z.B. R0M) erhalten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in Fig. 3 gezeigten Blockschaltbildes näher erläutert.
Zunächst wird der Kundenschlüssel und der Zusatzschlüssel einge­ lesen, danach wird der charakteristische Schlüssel abgefragt. Mit diesen Daten kann das Entschlüsselungs-IC (es arbeitet nach dem gleichen Algorithmus wie das Verschl.-IC) wieder den Primär­ schlüssel generieren. Nun werden vom ROM (in dem der Primär­ schlüssel als Klartext vorliegt) die Daten zum Vergleicher gelie­ fert. Hier findet die Identifikation statt; treten keine Fehler auf, so wird die Steuerung der Sicherungsanordnung freigeschal­ tet, die u.a. mehrere Taktzentralen und Bussysteme enthält.
Mit diesen verschließbaren Bus- und Taktzentralen werden die wichtigsten Komponenten des Autos gesteuert (ABS, Servolenkung, Bremskraftverstärker, dig. Motorsteuerung, elektronisches Allrad etc.).
Ein Austausch der Steuerelektronik ist bei diesem Konzept nur mit Wissen des Autoherstellers möglich, da die Komponenten Kunden­ schlüssel, charakteristischer Schlüssel und ROM kundenspezifisch sind und nur als Einheit funktionsfähig sind. Da bei einer Nach­ bestellung auch immer die Informationen des CS-Schlüssels (der die Fahrgestell- bzw Motornummer enthällt) berücksichtigt werden, kann man kein gestohlenes Auto unbemerkt funktionsfähig schalten.

Claims (4)

1. Sicherungsanordnung gegen unbefugte Benutzung eines Kraftfahr­ zeuges oder dergleichen mit einer zentralen Steuerelektronik insbesondere für die Motorsteuerung dadurch gekennzeichnet, daß in einem Ruhestand die Steuerelektro­ nik inaktiv geschaltet ist, und daß die Steuerelektronik eine Entschlüsselungsstufe, einen Spei­ cher und einen Vergleicher aufweist, wobei ein Codewort (Kunden­ schlüssel) in die Entschlüsselungsstufe eingelesen wird, das ent­ schlüsselte Codewort mit einem gespeichertem Codewort verglichen wird, und bei Übereinstimmung die Steuerelektronik in einen Be­ triebszustand geschaltet wird.
2. Sicherungsanordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher mit dem gespeicherten Codewort in die Steuerelektronik derart integriert ist, so daß er nicht lokalisierbar ist.
3. Sicherungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gespeichete Codewort von außerhalb der Steuerelektronik nicht lesbar ist.
4. Sicherungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Codewort durch eine Verknüpfung unterschiedlicher Schlüsselworte erzeugt ist.
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