DE4317352A1 - Diebstahlsicherungssystem für motorangetriebene Fortbewegungsmittel - Google Patents

Diebstahlsicherungssystem für motorangetriebene Fortbewegungsmittel

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DE4317352A1
DE4317352A1 DE19934317352 DE4317352A DE4317352A1 DE 4317352 A1 DE4317352 A1 DE 4317352A1 DE 19934317352 DE19934317352 DE 19934317352 DE 4317352 A DE4317352 A DE 4317352A DE 4317352 A1 DE4317352 A1 DE 4317352A1
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DE19934317352
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Rolf Dipl Ing Adomat
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Conti Temic Microelectronic GmbH
Original Assignee
Temic Telefunken Microelectronic GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R25/00Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/10Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles actuating a signalling device
    • B60R25/1018Alarm systems characterised by features related to the general power supply
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R25/00Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/01Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens
    • B60R25/04Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the propulsion system, e.g. engine or drive motor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

Die stetig wachsende Zahl der Diebstähle motorangetrie­ bener Fortbewegungsmittel - insbesondere von Personen­ kraftfahrzeugen - bereitet (nicht nur der Versiche­ rungswirtschaft) in zunehmendem Maße ernsthafte Pro­ bleme. Mit der Zahl der Diebstähle wächst auch das Be­ dürfnis nach geeignetem und effizientem Diebstahl­ schutz; hierfür sind heutzutage einerseits mechanische Vorrichtungen (Lenkradsperren etc.) und andererseits Alarmanlagen zur Überwachung von Türkontakten, Strom­ schleifen oder Innenräumen gebräuchlich.
Da beim Diebstahl von Kraftfahrzeugen in den meisten Fällen nach dem gewaltsamen Eindringen in den Innenraum das Lenkradschloß aufgebrochen und der Anlaßschalter (das Zündschloß) kurzgeschlossen wird, werden für Kraftfahrzeuge mit vernetzten Steuergeräten auch ver­ schiedene Systeme zur Diebstahlsicherung angeboten, durch die ein unbefugtes Starten des Fahrzeugs ohne Zündschlüssel verhindert werden soll (Wegfahrsperre): der Motorstart kann erst dann erfolgen, wenn die Motor­ elektronik ein "Freigabesignal" erhalten hat. Bei­ spielsweise wird dieses Freigabesignal nur dann er­ zeugt, wenn
  • - zusätzlich zur Betätigung des Zündschlüssels ein mehrstelliger Zahlencode über eine Eingabeeinheit am Armaturenbrett eingegeben wird
  • - bei der Betätigung des Zündschlüssels eine Code­ karte in einem zugehörigen Leseschacht steckt
  • - eine Steuereinheit des Diebstahlsicherungssystems einen mit Infrarot oder Ultraschall übermittelten Code empfangen hat (der Codesender kann vom Fahrer mit sich getragen werden oder ist im Zündschlüssel integriert)
  • - ein (beispielsweise in der Nähe des Zündschlosses angebrachtes) Lesegerät einen im Zündschlüssel untergebrachten elektronischen Code identifiziert hat.
Nachteilig an diesen Verfahren ist aber, daß
  • - eine zusätzliche Tätigkeit des Fahrers beim Star­ ten des Fahrzeugs erforderlich ist (Eingabe des Codes, Einführen der Codekarte)
  • - die Eingabe des Codes oder das Lesen der Codekarte bei jedem Start erfolgen muß (um einen effektiven Schutz zu gewährleisten), was bald als "lästig" angesehen wird
  • - der Fahrer neben dem Zündschlüssel noch eine Code­ karte mit sich führen oder aber einen mehrstelli­ gen Code behalten muß
  • - die Integrierung des elektronischen Codes im Zünd­ schlüssel einen hohen technischen und finanziellen Aufwand erfordert - insbesondere beim (legalen) Herstellen von Nachschlüsseln (jeder Nachschlüssel muß mit dem elektronischen Code versehen werden)
  • - die Infrastruktur zum Nachmachen der Zündschlüssel in den Autowerkstätten und bei den Schlüssel­ diensten momentan noch nicht vorhanden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dieb­ stahlsicherungssystem anzugeben, das die genannten Nachteile vermeidet und mit dem sich Diebstähle mo­ torangetriebener Fortbewegungsmittel nachhaltig und ohne großen Aufwand verhindern lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Beim vorgeschlagenen Diebstahlsicherungssystem wird überprüft, ob zum Starten des Fortbewegungsmittels der korrekte Starterschlüssel ordnungsgemäß verwendet wird; abhängig davon wird ein charakteristisches Freigabe­ signal erzeugt und einer oder mehreren der Steuerein­ heiten des Fortbewegungsmittels zugeführt, von dieser (diesen) verifiziert und dadurch der Motorstart freige­ geben (andernfalls blockiert).
Hierzu wird im Anlaßschalter zusätzlich zum eigentli­ chen Starterkontakt ein zweiter mechanischer Kontakt (Hilfskontakt) - von außen unzugänglich - integriert, der durch eine im Anlaßschalter untergebrachte und mit der Steuereinheit (beispielsweise der zentralen Motorelektronikeinheit oder der Zündspule) verbundene elektronische Freigabeeinheit ausgewertet wird. Der Hilfskontakt wird nur beim Drehen des Starterschlüssels im Anlaßschalter geschlossen und kann daher ohne Ver­ wendung des korrekten Starterschlüssels nicht betätigt werden (durch die Integration im Anlaßschalter ist der Hilfskontakt von außen nicht zugänglich); demzufolge wird ohne ordnungsgemäße Betätigung des Starterschlüs­ sels auch kein Freigabesignal erzeugt, so daß auch kein Motorstart möglich ist. Zusätzlich kann - um Manipula­ tionen am Hilfskontakt auszuschließen - die Freigabe­ einheit eine (Manipulations-)Überwachungseinheit auf­ weisen; diese kann beispielsweise dafür sorgen, daß die Freigabeeinheit bei Gewalteinwirkung unbrauchbar wird (beispielsweise dadurch, daß die Spannungsversorgung unterbrochen wird). Das Freigabesignal - dieses besteht aus einer charakteristischen Pulsfolge - wird über eine Schnittstelle am Ausgang der Freigabeeinheit dem (den) Steuergerät(en) direkt oder über mindestens einen Schalter bzw. Relais zur Unterbrechung bzw. Freigabe der Starterspannung zugeführt. Die Schnittstelle kann dabei als parallele Schnittstelle oder serielle Schnittstelle ausgebildet sein.
Das vorgestellte Diebstahlsicherungssystem vereinigt mehrere Vorteile in sich:
  • - es ist ein effizienter Diebstahlschutz gegeben, da ein Motorstart nur mit dem korrekten Starter­ schlüssel möglich ist und Manipulationsversuchen wirksam vorgebeugt wird
  • - da es mit einem Standardschlüssel (beispielsweise der Standard-Zündschlüssel) bedient werden kann und keine zusätzlichen Hilfsmittel (Dateneingabeeinheit, Codekarte etc.) vorhanden sind, ist eine einfache und kostengünstige Reali­ sierung möglich
  • - es ist für den Fahrer problemlos handhabbar: beim Starten des Fortbewegungsmittels entsteht kein zu­ sätzlicher, "lästiger" Aufwand (Codekarte, Ein­ geben einer Geheimnummer etc.)
  • - die Nachschlüssel-Problematik entfällt: Nach­ schlüssel können ohne zusätzliche Werkzeuge oder spezielle Geräte hergestellt werden; der Fahrer kann das Fortbewegungsmittel - auch bei Verlust seines Starterschlüssels - mit einem Ersatzschlüs­ sel benutzen.
Anhand der in der Figur dargestellten Schemazeichnung wird im folgenden ein Diebstahlsicherungssystem für ein Personenkraftfahrzeug mit Verbrennungsmotor vorge­ stellt.
Das Kraftfahrzeug weist eine zentrale Motorsteuerein­ heit 30 auf, die über Leitungen eines Bussystems mit verschiedenen Steuergeräten 50 des Kraftfahrzeugs - insbesondere auch mit der geschalteten Batteriespan­ nung (Klemme 15) verbunden ist. Das Zündschloß 10 des Kraftfahrzeugs weist einen (Zündstart-)Kontakt 11 auf, der mit der Batterie (UB) des Fahrzeugs und der Klemme 15 verbunden ist; beim Schließen des Zündstartkontakts 11 mittels des Zündschlüssels 20 erfolgt die Betätigung des Anlassers und damit auch der Motorstart. Um ein Kurzschließen dieses Zündstartkontakts 11 und damit ein unbefugtes Anlassen des Kraftfahrzeugs zu verhindern, ist im Zündschloß 10 ein weiterer Kontakt 12 als Hilfs­ kontakt sowie eine mit dem Hilfskontakt 12 verbundene Freigabeeinheit 13 integriert. Der nach außen nicht zugängliche Hilfskontakt 12 ist beispielsweise als me­ chanischer Mikroschalter und die Freigabeeinheit 13 beispielsweise als integrierter Schaltkreis mit den Komponenten Auswerteeinheit 14, Manipulationsüber­ wachungseinheit 15, Schnittstelle 16 (Interface) und Spannungsversorgungseinheit 17 ausgebildet. Der Hilfs­ kontakt 12 wird beim Drehen des (konventionellen) Zünd­ schlüssels 20 im Zündschloß 10 geschlossen, wodurch die Freigabeeinheit 13 aktiviert wird; diese überprüft, ob das Schließen des Hilfskontakts 12 auf korrekte Weise erfolgte oder ob ein Manipulationsversuch unternommen wurde. Wurde der korrekte Zündschlüssel 20 verwendet, wird ein Freigabesignal FGS erzeugt - dieses besteht aus einer charakteristischen Pulsfolge, beispielsweise einer digitalen Datenübertragung entsprechend dem in Fahrzeugen üblichen CAN-Protokoll. Das Freigabesignal FGS wird von der Schnittstelle 16 über die Leitung 18 eines Datenbusses (beispielsweise ein Can-Bus) der zen­ tralen Motorsteuereinheit 30 übermittelt, von dieser verifiziert und dadurch der Motorstart freigegeben; al­ ternativ dazu kann das Freigabesignal FGS über die Lei­ tung 18 und ein im Fahrzeug versteckt angebrachtes Re­ lais 40 an die Zündspule 50 übermittelt werden. Wird jedoch andererseits eine unkorrekte Handhabung des Zündschlüssels 20 beim Schließen des Hilfskontakts 12 festgestellt, unterbleibt das Freigabesignal an die Steuereinheit(en), so daß ein Anlassen des Kraftfahr­ zeugs verhindert wird.
Optional kann das vorgestellte Diebstahlsicherungs­ system auch mit einer Alarmanlage verknüpft werden, die bei nicht-ordnungsgemäßer Betätigung des Zündschlosses (beispielsweise bei Manipulationsversuchen) anspricht.

Claims (8)

1. Diebstahlsicherungssystem für motorangetriebene Fortbewegungsmittel, gekennzeichnet dadurch, daß
  • a) im Anlaßschalter (10) zusätzlich zum Starterkon­ takt (11) ein beim Drehen des Starterschlüssels (20) schließbarer, von außen unzugänglicher Hilfskontakt (12) integriert ist,
  • b) der Hilfskontakt (12) mit einer im Anlaßschalter (10) integrierten Freigabeeinheit (13) verbunden ist,
  • c) die Freigabeeinheit (13) über eine Verbindungslei­ tung (18) an mindestens eine Steuereinheit (30, 50) des Fortbewegungsmittels angeschlossen ist.
2. Diebstahlsicherungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabeeinheit (13) eine elek­ tronische Auswerteeinheit (14), eine Überwachungsein­ heit (15) und eine Ausgangs-Schnittstelle (16) auf­ weist.
3. Diebstahlsicherungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabeeinheit (13) beim ordnungsgemäßen Schließen des Hilfskontakts (12) ein Freigabesignal (FGS) für die Steuereinheit(en) (30, 50) erzeugt, und daß das auf der Verbindungsleitung (18) an die Steuereinheit(en) (30, 50) ausgegebene Freigabesignal (FGS) eine charakteristische Pulsfolge aufweist.
4. Diebstahlsicherungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabeeinheit (13) über ein im Fortbewegungsmittel versteckt ange­ brachten Schalter oder Relais (40) mit einer der Steuereinheiten (50) verbunden ist.
5. Diebstahlsicherungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabeeinheit (13) mit einer Alarmanlage verbunden ist.
6. Diebstahlsicherungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabeeinheit (13) eine parallele und/oder parallele Schnittstelle (16) aufweist, und daß die Freigabeeinheit (13) über Leitungen (18) eines Bussystems an die Steuerein­ heit(en) (30, 50) angeschlossen ist.
7. Diebstahlsicherungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (30) die zentrale Motorelektronik ist.
8. Diebstahlsicherungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (50) die Zündspule ist.
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