DE4339150A1 - Sicherheitsschaltung - Google Patents

Sicherheitsschaltung

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DE4339150A1
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsschaltung zur Registrierung und/oder Meldung unautorisierter Handlungen an einem motorgetriebenen Fahrzeug, die automatisch oder von einem Benutzer schärfbar oder entschärfbar ist.
Derartige Sicherheitsschaltungen dienen vor allem als Diebstahl­ warnanlagen bei beliebigen motorgetriebenen Fahrzeugen, wie Kraftfahrzeugen, Motorrädern, Motorbooten Sportflugzeugen und dergleichen. Sie sollen die genannten Fahrzeuge vor unautorisier­ ten Handlungen wie Einbruch, Diebstahl, unerlaubter Inbetrieb­ nahme und/oder Abtransport auf dafür geeigneten Transportfahr­ zeugen schützen. Insbesondere vor dem Hintergrund zunehmender Kraftfahrzeugdiebstähle gehen die Versicherungen immer mehr dazu über, einen bestimmten Versicherungsschutz davon abhängig zu machen, daß geeignete Sicherheitsschaltungen/Diebstahlwarn­ anlagen/Diebstahlsicherungen vorhanden sind. Da nicht alle Fahrzeuge werksmäßig bereits mit derartigen Schaltungen ausge­ rüstet sind, besteht ein zunehmender Bedarf auch an nachrüstbaren Sicherheitsschaltungen.
Bekannte Sicherheitsschaltungen umfassen Sensoren wie Neigungs­ melder, Bewegungsmelder für das Fahrzeug oder Innenraum­ bewegungsmelder, die nach dem Schärfen der Sicherheitsschaltung die obengenannten unautorisierten Handlungen registrieren und ggf. melden. Ferner sind insbesondere bei Fahrzeugen mit Bordcomputer Tastenfelder vorgesehen, über die vor dem Aus­ schalten des Fahrzeuges eine Codezahl eingegeben wird, um die Sicherheitsschaltung zu schärfen. Diese Codezahl muß vor dem erneuten Starten noch einmal eingegeben werden, um die Sicher­ heitsschaltung wieder zu entschärfen.
Ferner ist es bekannt, durch eine besondere Stellung und/oder Drehung des Fahrzeugschlüssels beim Verriegeln der Türen oder der Zentralverriegelung die Sicherheitsschaltung zu schärfen. Außerdem ist es bekannt, an einer Fernbedienung für die Zentral­ verriegelung einen gesonderten Knopf vorzusehen, über welchen die Sicherheitsschaltung geschärft wird. Durch reines Auf­ schließen des Fahrzeuges wird die Sicherheitsschaltung wieder entschärft.
Derartige Sicherheitsschaltungen wirken mit optischen/akustischen Alarmanlagen zusammen, die bei unautorisierten Handlungen ansprechen und durch das Inbetriebsetzen der Warnblinkanlage und/oder der Hupe Diebe abschrecken sollen. Bei Fahrzeugen mit elektronischer Motorsteuerung sind ferner elektronische Wegfahr­ sperren bekannt, die nach dem Schärfen der Sicherheitsschaltung eine unautorisierte Inbetriebnahme verhindern. Bei derartigen elektronischen Wegfahrsperren reicht ein reines Kurzschließen des Zündschlosses nicht mehr aus, vielmehr muß die elektronische Motorsteuerung ausgetauscht werden, was mit erheblichen Kosten verbunden ist und eine entsprechende Abschreckungswirkung zeigt.
Die insoweit beschriebenen Sicherheitsschaltungen haben jedoch eine Reihe von Nachteilen. Bei den über die Fahrzeugschlüssel betätigten Sicherheitsschaltungen muß damit gerechnet werden, daß bei einem Tankstellen- oder Werkstattaufenthalt unbemerkt Nachschlüssel angefertigt werden, mit denen dann die Sicherheits­ schaltung ebenfalls entschärft werden kann.
Bei der Eingabe von Codezahlen über ein Tastenfeld ist von Nachteil, daß diese Codezahlen vergessen werden können, so daß auch der Fahrzeugführer selbst seinen Wagen nicht mehr in Betrieb nehmen kann.
Weiter ist zu bedenken, daß die optische/akustische Alarmgebung nach dem Abklemmen der Batterie nicht mehr funktioniert. Dies wird insbesondere deshalb immer wichtiger, weil es bei ungeübten autorisierten Benutzern immer wieder zu Fehlbedienungen und damit zu Fehlalarmen führt, so daß die Umgebung auf kurzfristige Alarme heute oft nicht mehr reagiert. Diebe haben damit die Möglichkeit, einen Wagen trotz der Alarmanlage aufzubrechen und dann so schnell wie möglich die Batterie abzuklemmen und dadurch den Alarm wieder auszuschalten. Die Fahrzeuge werden dann auf ein geeignetes Transportfahrzeug gehoben und in entsprechenden Werkstätten wieder betriebsfähig gemacht.
Diese Versuche, die optische/akustische Alarmanlage nach deren Anschlagen schnell wieder abzuschalten, führen oft zu erheblichen Beschädigungen gestohlener Fahrzeuge, so daß selbst bei deren Wiederauffinden größere finanzielle Einbußen zu erwarten sind.
Hinzu kommt, daß ein Wiederauffinden gestohlener Fahrzeuge für die Polizei mit großem personellen Aufwand verbunden ist und oft deshalb nicht möglich ist, weil die Fahrzeuge mit ausge­ tauschtem Kennzeichenschild ins Ausland gebracht worden sind, bevor der Diebstahl auch nur bemerkt oder gar gemeldet worden ist.
Aus all dem ergibt sich, daß die bestehenden Sicherheits­ schaltungen nur eine bedingte Sicherheit gegen Einbruch und Diebstahl bieten.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte und ggf. nachrüstbare Sicherheitsschaltung bereitzustellen.
Hinsichtlich der eingangs erwähnten Sicherheitsschaltung wird diese Aufgabe zum einen dadurch gelöst, daß ein elektronisch codierter Codeschlüssel zum Schärfen und/oder Entschärfen vorgesehen ist.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird andererseits dadurch gelöst, daß eine Sendeschaltung vorgesehen ist, die bei einer registrier­ ten unautorisierten Handlung über Funk ein Alarmsignal aussendet.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auf beide Weisen vollkommen gelöst. Der elektronisch codierte Codeschlüssel kann nämlich zum einen nicht ohne weiteres nachgemacht werden, denn die Codierung ist nicht wie bisher üblich mechanisch in dem Bart des Schlüssels sondern elektronisch gespeichert. Für Werkstatt- und Tankstellenaufenthalte kann ein normaler Fahrzeugschlüssel verwendet werden und das Fahrzeug mit entschärfter Sicherheitsschaltung abgestellt werden. Auf diese Weise muß der Codeschlüssel gar nicht aus der Hand gegeben werden, was das Kopieren noch einmal erschwert. Ferner ist von Vorteil, daß der Benutzer sich hier keine Codezahl mehr merken muß, die er folglich auch nicht mehr vergessen kann.
Bei der Sendeschaltung ist von Vorteil, daß ein stiller Alarm ausgelöst wird, der von dem Dieb gar nicht bemerkt wird und ihn somit auch nicht zu Zerstörungen an dem Fahrzeug veranlaßt. Er wird auch die Batterie nicht mehr abklemmen, so daß das Alarmsignal nach erfolgtem Diebstahl permanent zur Verfügung steht. Ein derartiges Alarmsignal kann von einer Zentralstelle, von Streife fahrenden Polizeifahrzeugen oder an jeder Grenz­ station erkannt werden.
Dabei ist von Vorteil, daß sich ein Fahrzeug sozusagen selbst als gestohlen identifiziert, so daß auch ein Kennzeichenaustausch dem Dieb nicht hilft. Auch sonstige Veränderungen an dem Fahrzeug, die z. B. die Farbe oder Aufbauten betreffen können, führen die Polizei oder die Grenzbehörden jetzt nicht mehr in die Irre, das Alarmsignal kennzeichnet das gestohlene Fahrzeug eindeutig als solches.
In beiden Fällen, also sowohl bei dem elektronisch codierten Codeschlüssel als auch bei der Sendeschaltung, registriert die Sicherheitsschaltung nach ihrem Schärfen eine unautorisierte Handlung daran, daß das Fahrzeug ohne vorheriges Entschärfen gestartet, geneigt oder sonstwie bewegt wird, oder daß die Türen ggf. gewaltsam geöffnet werden.
Dabei ist es bevorzugt, wenn eine oder mehrere ggf. versteckt in dem Fahrzeug angebrachte Tasten zum Schärfen und/oder Entschärfen vorgesehen sind.
Hier ist von Vorteil, daß die Sicherheitsschaltungen gerade bei einer einzigen Taste leicht nachrüstbar sind. Diese Taste muß vor dem Starten einmal gedrückt werden, um die Registrierung einer unautorisierten Handlung zu verhindern. Hier kann sogar ganz auf die obenerwähnten Sensoren verzichtet werden, so daß die Kombination Taste/Sendeschaltung sehr preiswert auch bei einfachen Fahrzeugen ohne eigene Sicherheitsschaltung nachge­ rüstet werden kann.
Zwar ist es bekannt, in die Kraftstoffzufuhr ein Ventil einzu­ bauen, daß vor dem Starten durch eine versteckt in dem Fahrzeug untergebrachte Taste oder einen entsprechenden Schalter geöffnet werden muß, dies führt jedoch dazu, daß der Dieb nach der Unterbrechung sucht und diese in der Regel auch findet. Bei der für die Sendeschaltung vorgesehenen Taste kann der Dieb dagegen das Fahrzeug ohne weiteres in Betrieb nehmen, er merkt überhaupt nicht, daß wegen der fehlenden Betätigung der Taste ein Alarmsignal ausgelöst wurde, das früher oder später regi­ striert werden wird.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Sicherheitsschaltung über Codeeingabe mittels eines Tastenfeldes zu schärfen, wobei die Eingabe eines falschen Entschärfungscodes wieder zur Aussendung des Alarmsignales über Funk führt.
Insgesamt ist es hier bevorzugt, wenn die Maßnahmen des elektro­ nisch codierten Codeschlüssels und der Sendeschaltung miteinander kombiniert werden.
Dies hat nicht nur die Kombination der obenerwähnten Vorteile zur Folge, ein unbeabsichtigt ausgelöstes Alarmsignal durch Fehlbedienung kann vielmehr mit dem Codeschlüssel jederzeit wieder ausgeschaltet werden, was in der Regel durch nachträg­ liches Drücken der obenerwähnten Taste nicht vorgesehen ist.
Weiter ist es bevorzugt, wenn das Schärfen der Sicherheits­ schaltung eine Wegfahrsperre in Betrieb setzt.
Eine derartige Wegfahrsperre kann in der Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr oder anderer Stromkreise bestehen, so daß sie leicht nachrüstbar ist, was insbesondere bei preiswerten Fahrzeugen von Vorteil ist. Derartige Wegfahrsperren werden entweder bereits durch das Schärfen wirksam oder aber bei Registrierung einer unautorisierten Handlung.
Weiter ist es bevorzugt, wenn das Fahrzeug eine elektronische Motorsteuerung aufweist und das Schärfen der Sicherheitsschaltung eine elektronische Wegfahrsperre in Betrieb setzt.
Derartige elektronische Wegfahrsperren sind nur bei Fahrzeugen mit sogenanntem Motormanagement möglich, bei denen die Motoren über Kennlinienfelder gesteuert werden. Hier ist von Vorteil, daß derartige elektronische Wegfahrsperren quasi nicht austausch­ bar sind, wenn sie in dem Motormanagement integriert sind. Ein Austausch des an den jeweiligen Motor individuell angepaßten Motormanagements ist jedoch häufig nicht rentabel.
Da der Codeschlüssel nicht mehr leicht nachgemacht werden kann, gewährleistet er insbesondere mit elektronischen Wegfahrsperren eine große Sicherheit gegenüber möglichen unautorisierten Handlungen.
Dabei ist es weiter bevorzugt, wenn die Sendeschaltung das Alarmsignal nur auf ein empfangenes externes Abfragesignal hin aussendet.
Hier ist von Vorteil, daß Energie gespart wird, so daß das Alarmsignal auch dann noch zuverlässig erzeugt wird, wenn das Fahrzeug bereits sehr lange versteckt abgestellt war.
Weiter ist es dann bevorzugt, wenn die Sendeschaltung einen eigenen Speicher für elektrische Energie aufweist.
Hier ist von Vorteil, daß das Alarmsignal auch nach dem Abklemmen der Fahrzeugbatterie noch erzeugt werden kann. Die Sendeschaltung und der eigene Speicher können z. B. ebenfalls in der elektroni­ schen Fahrzeugsteuerung integriert sein, so daß sie für einen Dieb gar nicht auffindbar sind.
Wenn jetzt ein gestohlenes Fahrzeug ggf. mit abgeklemmter Batterie auf einem Transportfahrzeug außer Landes gebracht werden soll, so kommt es dabei in der Nähe der Grenzstation in den Empfangsbereich des externen Abfragesignales. Dies löst jetzt das Aussenden des Alarmsignales aus, wodurch sich das gestohlene Fahrzeug selbst identifiziert. Derartige Abfragesignale können aber auch von Streife fahrenden Polizeifahrzeugen ausgesandt werden, so daß diese ohne großen Suchaufwand auch Fahrzeuge auffinden können, die auf großen Parkplätzen oder in Parkhäusern versteckt sind.
Hierbei ist es bevorzugt, wenn der Codeschlüssel Teil eines Fahrzeugschlüssels für ein Zündschloß des Fahrzeuges ist.
Hier ist von Vorteil, daß beim Ausschalten des Fahrzeuges die Sicherheitsschaltung automatisch geschärft und beim erneuten Starten wieder entschärft wird, wie dies auch schon von den über den Schlüsselbart schärfenden Schlüsseln bekannt ist, nur daß jetzt die Kopiermöglichkeit nicht mehr gegeben ist.
Zwar kann ein derart geschütztes Fahrzeug jetzt mit einem mechanisch identischen Schlüssel gestartet werden, wegen der fehlenden elektronischen Entschärfung wird jedoch die ggf. vorhandene Wegfahrsperre oder aber die als einzige Schutzmaßnahme vorgesehene Sendeschaltung geschärft, so daß sie auf Abfrage das Alarmsignal aussenden wird.
Andererseits ist es bevorzugt, wenn der Codeschlüssel ein von einem Fahrzeugschlüssel gesondertes Teil mit einer eigenen Abfragestation in dem Fahrzeug ist.
Hier ist von Vorteil, daß der Codeschlüssel als Scheckkarte oder Schlüsselbundanhänger ausgebildet sein kann, für den ein gesonderter Kartenleser oder eine ähnliche Vorrichtung in dem Auto vorgesehen ist.
In diesem Falle kann auch bei preiswerten Fahrzeugen nachträglich eine Sicherheitsschaltung eingebaut werden, die über einen von dem Fahrzeugschlüssel gesonderten Codeschlüssel geschärft und entschärft wird. Diese Sicherheitsschaltung kann dann wie gesagt eine der obenerwähnten Wegfahrsperren oder die Sendeschaltung aktivieren.
Dabei ist es bevorzugt, wenn der Codeschlüssel mit einer Codier­ einrichtung der Sicherheitsschaltung zum Zwecke der Codierung derart zusammenwirkt, daß sowohl in dem Codeschlüssel als auch in der Codiereinrichtung ein von dem Benutzer individuell programmierbarer Code elektronisch gespeichert ist.
Hier ist von Vorteil, daß der Codeschlüssel in einer Nullstellung geliefert wird und erst nach Einbau der Sicherheitsschaltung bzw. nach Auslieferung des Neufahrzeuges von dem Benutzer auf einen individuellen Code programmiert wird. Dieser individuelle Code wird sowohl in der Sicherheitsschaltung als auch in dem Codeschlüssel gespeichert, wozu jeweils EPROMs o. ä. vorgesehen sein können. Dabei ist es nicht erforderlich, daß in dem Codeschlüssel eine eigene Energieversorgung vorgesehen wird, die Energieversorgung kann vielmehr beim Einstecken dieses Schlüssels in die Lesestation über geeignete Kontakte erfolgen.
Dabei ist es ferner bevorzugt, wenn der Codiereinrichtung eine oder mehrere Tasten zugeordnet sind, über die der individuelle Code von dem Benutzer programmierbar ist.
Derartige Tasten können im Fahrzeug oder am Schlüssel vorgesehen sein, so daß der Code als Zahlenfolge geeignet eingegeben werden kann. Hierbei ist dann von Vorteil, daß der Benutzer diesen Code zwar selbst bestimmt, ihn aber nur einmal eingeben muß, denn er bleibt gespeichert. Sollte der Benutzer jedoch seinen codierten Schlüssel verlieren, so kann er immer noch auf den ihm ja bekannten Code zurückgreifen und einen weiteren Schlüssel entsprechend gleich codieren, mit dem er dann das Fahrzeug wieder betätigen kann.
Andererseits ist es bevorzugt, wenn die Codiereinrichtung einen Zufallszahlengenerator umfaßt, der von dem Benutzer gestartet und/oder gestoppt wird, um den individuellen Code auszuwählen.
Hier ist von Vorteil, daß für die Codiereinrichtung nur eine Start/Stop-Taste erforderlich ist, was zu einem sehr preiswerten und leicht nachzurüstenden Gerät führt.
Insgesamt ist es bevorzugt, wenn eine Codierstation vorgesehen ist, um noch uncodierte Zweitschlüssel mit dem individuellen Code zu programmieren.
Hier ist von Vorteil, daß der Benutzer zunächst einen ersten Schlüssel codiert und dann weitere Zweitschlüssel mit dem selben Code programmieren kann. Diese Codierung der Zweitschlüssel kann bspw. nur innerhalb einer kurzen Zeitspanne nach der Codierung des ersten Schlüssels möglich sein, um einen späteren Mißbrauch zu verhindern.
Weiter ist es bevorzugt, wenn die Sicherheitsschaltung über einen Masterschlüssel wieder in ihren uncodierten Zustand versetzt werden kann, in dem erneut eine Codierung programmierbar ist.
Hier ist von Vorteil, daß auch bei Verlust sämtlicher Schlüssel über einen ggf. nur für das spezielle Fahrzeug passenden Masterschlüssel wieder auf die Sicherheitsschaltung zugegriffen werden kann. Dabei kann das von der Automobilindustrie bereits genutzte System verwendet werden, die Schlüsselnummern aller Fahrzeuge zentral zu speichern, so daß im Verlustfalle neue Schlüssel bereitgestellt werden können, ohne daß die Schlösser auszuwechseln sind.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach­ stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den jeweils angegebenen Kombinationen sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt in Form eines schematischen Block­ diagrammes ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit Codeschlüssel und Sendeschaltung.
In der Figur ist mit 10 eine Sicherheitsschaltung gezeigt, die zur Registierung und/oder Meldung unautorisierter Handlungen wie Einbruch, Diebstahl, Inbetriebnahme etc. bei einem motor­ getriebenen Fahrzeug dient.
Die Sicherheitsschaltung 10 umfaßt eine zentrale Steuerschaltung 12, die über eine Codierleitung 13 mit einer Codiereinrichtung 14 verbunden ist. Über eine Abfrageleitung 15 steht die Sicher­ heitsschaltung 10 mit einer Abfragestation 16 in Verbindung, während sie über eine Sensorleitung 17 mit einer Sensoranordnung 18 verbunden ist. Eine Start/Stop-Leitung 19 führt von der Steuerschaltung 12 zu einer Taste 20. Mit der Steuerschaltung 12 ist ferner eine Alarmleitung 21 verbunden, welche zu einer elektronischen Motorsteuerung 22 führt, die über geeignete Kennlinienfelder einen Motor 23 betreibt. Ferner ist die Alarmleitung 21 mit einer Sendeschaltung 24 verbunden, die über eine Leitung 25 mit einer Antenne 26 in Verbindung steht und über diese ggf. ein Alarmsignal 27 aussendet.
Dieses Alarmsignal 27 wird von einer weiteren Antenne 28 aufgenommen, die einem Abfragegerät 29 zugeordnet ist. Dieses Abfragegerät wiederum sendet ein Abfragesignal 31 aus, über das in noch zu beschreibender Weise die Aussendung des Alarm­ signales 27 bewirkt wird.
Es ist zu erkennen, daß die Abfragestation 16 mit einem Code­ schlüssel 32 zusammenwirkt, in dem ein elektronischer Speicher 33 vorgesehen ist. Ein entsprechender elektronischer Speicher 34 ist in der Steuerschaltung 12 vorhanden. Beide Speicher 33, 34 dienen zur Speicherung eines elektronischen Codes, über den der Codeschlüssel 32 die Sicherheitsschaltung 10 schärft oder entschärft.
Die insoweit beschriebene Sicherheitsschaltung 10 kann ganz oder teilweise bei einem Altfahrzeug nachgerüstet werden. Es ist aber auch möglich, sie bereits vollständig so bei Neufahr­ beugen vorzusehen. Sollte das Altfahrzeug keine elektronische Motorsteuerung 22 aufweisen, so bleibt immer noch die Sende­ schaltung 24 nachzurüsten, über die sich das Fahrzeug ggf. als gestohlen identifiziert.
Die Sensoranordnung 18 umfaßt Neigungsmelder, Bewegungsmelder für das Fahrzeug und den Innenraum sowie ähnliche Sensoren, über welche das Öffnen von Türen und Fenstern sowie der Zugriff auf Kofferraum oder Motorhaube registriert wird. Die nachstehend beschriebene Funktion der neuen Sicherheitsschaltung 10 benötigt derartige Sensoranordnungen 18 jedoch nicht unbedingt. Auch der Codeschlüssel 32 ist nicht zwingend erforderlich, das Schärfen und Entschärfen der Sicherheitsschaltung 10 kann auch mittels der Taste 20 erfolgen.
Im einfachsten Falle umfaßt eine derartige nachrüstbare Sicher­ heitsschaltung also die Steuerschaltung 12, die Taste 20 und die Sendeschaltung 24 mit zugehöriger Antenne 26. Vor Inbetrieb­ nahme des Fahrzeuges muß die Taste 20 gedrückt werden, um der Steuerschaltung 12 anzuzeigen, daß ein autorisierter Benutzer den Wagen startet. Erfolgt das Drücken der Taste 20 nicht, so wird auf der Alarmleitung 21 ein Signal an die Sendeschaltung 24 weitergegeben, das diese als Alarmsignal 27 aussendet. Es ist gezeigt, daß der Sendeschaltung 24 ein elektrischer Energie­ speicher 35 zugeordnet ist, der ein Kondensator oder eine aufladbare Knopfzelle sein kann. Durch den Energiespeicher 35 ist sichergestellt, daß das Alarmsignal 27 auch nach Abklemmen einer nicht gezeigten Fahrzeugbatterie weiterhin ausgesendet wird. Um jedoch den zur Verfügung stehenden Energievorrat zu begrenzen, sendet die Sendeschaltung 24 das Alarmsignal 27 erst dann aus, wenn es zuvor ein Abfragesignal 31 von einem Abfrage­ gerät 29 empfangen hat. Derartige Abfragegeräte 29 können in Streife fahrenden polizeifahrzeugen oder an Grenzschutzstellen vorgesehen sein. Anhand des Alarmsignales 27 erkennt der Betreiber des Abfragegerätes 29, daß sich in seiner Nähe ein gestohlenes Fahrzeug befindet, das er so erheblich einfacher identifizieren kann, als wenn er bspw. auf einem großen Parkplatz viele Fahrzeuge überprüfen müßte.
Sollte das durch die neue Sicherheitsschaltung 10 geschützte Fahrzeug die elektronische Motorsteuerung 22 aufweisen, so kann eine elektronische Wegfahrsperre 36 vorgesehen sein, die in der elektronischen Motorsteuerung 22 verborgen ist. Wenn jetzt auf der Alarmleitung 21 ein entsprechendes Signal ansteht, so blockiert die elektronische Wegfahrsperre 36 die elektronische Steuerung des Motors 23, so daß der Wagen nicht in Betrieb zu nehmen ist. Gleichzeitig wird wieder die Sendeschaltung 24 aktiviert, was die oben bereits diskutierten Folgen haben kann.
Selbst wenn jetzt der mutmaßliche Dieb die Fahrzeugbatterie abklemmt und den Wagen auf ein Transportfahrzeug auflädt, bleibt die Sendeschaltung 24 wegen des elektrischen Energiespeichers 35 funktionsbereit und kann bei Annäherung an ein Abfragegerät 29 das Fahrzeug als gestohlen identifizieren.
Zusätzlich zu der Taste 20 oder statt der Taste 20 können auch die bereits erwähnten Sensoranordnungen 18 vorgesehen sein, die nicht erst beim unautorisierten Starten des Fahrzeuges sondern schon beim Hantieren an den Türen ansprechen und ein entsprechendes Signal auf der Alarmleitung 21 mit den oben beschriebenen Wirkungen auslösen. Die Sicherheitsschaltung 10 kann in diesem Falle entweder über die Taste 20 oder aber mit Hilfe des Codeschlüssels 32 geschärft bzw. entschärft werden.
Der elektronische Codeschlüssel 32 kann z. B. Teil des üblichen Zündschlüssels sein, so daß die Abfragestation 16 als Zündschloß oder als Türschloß ausgebildet sein kann. Der Codeschlüssel 32 schärft und entschärft mittels eines in dem Speicher 33 gespeicherten Codes die Sicherheitsschaltung 10. Zu diesem Zweck wird in der Steuerschaltung 12 ein weiterer identischer oder sonstwie "passender" Code in dem Speicher 34 gespeichert und mit dem aus dem Speicher 33 ausgelesenen Code verglichen, bevor die Sicherheitsschaltung 10 geschärft oder entschärft wird.
Es ist aber auch möglich, den Codeschlüssel 32 getrennt von dem Zündschlüssel vorzusehen. In diesem Falle wäre die Abfrage­ station 16 ein Kartenleser oder eine ähnliche Anordnung, die mit dem Codeschlüssel 32 zusammenwirkt. In diesem Falle kann der Codeschlüssel 32 z. B. auch als Schlüsselbundanhänger ausgebildet sein, so daß er nicht verloren geht. Der Code­ schlüssel 32 wird werksmäßig in einer Nullstellung geliefert, wobei sowohl in dem Speicher 33 als auch in dem Speicher 34 eine Art Mastercode abgespeichert ist. Der Benutzer kann jetzt den Codeschlüssel 32 individuell wie folgt programmieren:
Der Codeschlüssel 32 wird zu diesem Zweck zunächst mit der Abfragestation 16 in Verbindung gebracht. Dann wird über die Codiereinrichtung 14 mittels in der Figur nicht gezeigter Tasten ein Zahlencode eingegeben, der sowohl in dem Speicher 33 als auch in dem Speicher 34 gespeichert wird. In der Steuerschaltung 12 ist ein Zeitglied vorgesehen, das es nach dem ersten Speichern einer Codezahl ermöglicht, noch eine Reihe von Zweitschlüsseln mit gleichem Code zu programmieren. Diese Zweitschlüssel werden dann nacheinander mit der Abfragestation 16 in Verbindung gebracht, die somit als Codierstation 37 wirkt. Ist diese Zeitspanne abgelaufen, so können keine weiteren Schlüssel programmiert werden. Auch ein späteres Programmieren des Speichers 34 auf einen anderen Code kann ausgeschlossen oder nur mit Hilfe eines lediglich in dem Werk vorhandenen Master­ schlüssels möglich sein.
Besonders einfach gestaltet sich die Programmierung des Code­ schlüssels 32 dadurch, daß in der Codierschaltung 14 ein Zufallszahlengenerator vorgesehen ist, der über die Taste 20 gestartet und gestoppt werden kann. Die Programmierung erfolgt jetzt so, daß nach dem Einschieben des noch unprogrammierten Codeschlüssels 32 der Benutzer für eine von ihm selbst gewählte Zeitspanne die Taste 20 drückt und sie dann wieder losläßt. Der Zufallsgenerator in der Codierschaltung 14 stoppt bei einer beliebigen Zahl, die dann in den Speichern 33 und 34 abgelegt wird. Zweitschlüssel werden dadurch programmiert, daß sie innerhalb einer bestimmten Zeitspanne nach der Programmierung des ersten Schlüssels mit der Abfragestation 16 in Verbindung gebracht werden, woraufhin ein erneutes Drücken der Taste 20 die Übertragung des in dem Speicher 34 gespeicherten Codes in den noch unbeschriebenen Speicher 33 des nächsten Zweitschlüssels bewirkt.
Wenn diese Zeitspanne abgelaufen ist, kann nur noch mittels eines Masterschlüssels eine erneute Programmierung vorgenommen werden.
Selbstverständlich ist die Abfragestation 16 und der mit ihr zusammenwirkende Codeschlüssel 32 auch bei einer Sicherheits­ schaltung 10 verwendbar, die keine Sensoranordnung 18 aufweist und entweder eine Sendeschaltung 24 oder eine elektronische Motorsteuerung 22 umfaßt. Zumindest in diesen Fällen ersetzt der Codeschlüssel 32 die Taste 20 beim Schärfen und Entschärfen der Sicherheitsschaltung 10, so daß die Taste 20 wie oben beschrieben für den Programmiervorgang selbst verwendet werden kann.

Claims (15)

1. Sicherheitsschaltung (10) zur Registrierung und/oder Meldung unautorisierter Handlungen an einem motorgetriebenen Fahrzeug, die automatisch oder von einem Benutzer geschärft und/oder entschärft wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektronisch codierter Codeschlüssel (32) zum Schärfen und/oder Entschärfen vorgesehen ist.
2. Sicherheitsschaltung (10) zur Registrierung und/oder Meldung unautorisierter Handlungen an einem motorgetriebenen Fahrzeug, die automatisch oder von einem Benutzer geschärft und/oder entschärft wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sendeschaltung (24) vorgesehen ist, die bei einer regi­ strierten unautorisierten Handlung über Funk ein Alarmsignal (27) aussendet.
3. Sicherheitsschaltung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine oder mehrere ggf. versteckt im Fahrzeug angebrachte Tasten (20) zum Schärfen und/oder Entschärfen vorgesehen sind.
4. Sicherheitsschaltung (10) nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 oder 3.
5. Sicherheitsschaltung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schärfen der Sicherheits­ schaltung (10) eine Wegfahrsperre (36) in Betrieb setzt.
6. Sicherheitsschaltung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug eine elektro­ nische Motorsteuerung (22) aufweist und das Schärfen der Sicherheitsschaltung (10) eine elektronische Wegfahrsperre (36) in Betrieb setzt.
7. Sicherheitsschaltung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeschaltung (24) das Alarmsignal (27) nur auf ein empfangenes externes Abfragesignal (31) hin aussendet.
8. Sicherheitsschaltung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeschaltung (24) einen eigenen Speicher (35) für elektrische Energie aufweist.
9. Sicherheitsschaltung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Codeschlüssel (32) Teil eines Fahrzeugschlüssels für ein Zündschloß des Fahrzeuges ist.
10. Sicherheitsschaltung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Codeschlüssel (32) ein von einem Fahrzeugschlüssel gesondertes Teil mit einer eigenen Abfragestation (16) in dem Fahrzeug ist.
11. Sicherheitsschaltung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Codeschlüssel (32) mit einer Codiereinrichtung (14) der Sicherheitsschaltung (10) derart zum Zwecke der Codierung zusammenwirkt, daß sowohl in dem Codeschlüssel (32) als auch in der Sicher­ heitsschaltung (10) ein von dem Benutzer individuell programmierbarer Code elektronisch gespeichert ist (33, 34).
12. Sicherheitsschaltung (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Codiereinrichtung (14) eine oder mehrere Tasten (20) zugeordnet sind, über die der indi­ viduelle Code von dem Benutzer programmierbar ist.
13. Sicherheitsschaltung (10) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Codiereinrichtung (14) einen Zufallszahlengenerator umfaßt, der von dem Benutzer gestartet und/oder gestoppt wird, um den individuellen Code auszuwählen.
14. Sicherheitsschaltung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Codierstation (37) vorgesehen ist, um noch uncodierte Zweitschlüssel mit dem individuellen Code zu programmieren.
15. Sicherheitsschaltung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie über einen Master­ schlüssel wieder in ihren uncodierten Zustand versetzt werden kann, in dem erneut eine Codierung programmierbar ist.
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