DE10019004C2 - Diebstahlsicherung - Google Patents
DiebstahlsicherungInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Burglar Alarm Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Diebstahlsicherung, welche als Diebstahlwarnein
richtung ausgebildet ist, mit der ein Wasserfahrzeug, wie Schiff oder Boot, ausgerüstet
ist.
In zunehmendem Maße sind Schiffe und Boote Diebstahlsobjekt. Dies gilt ins
besondere für Motor- und Segelyachten, aber auch kleinere Boote und ähnliche Wasser
fahrzeuge. Da der Eigentümer üblicherweise nicht in unmittelbarer Nähe des Anle
geplatzes wohnt und nur gelegentlich nach seinem Boot schaut, werden solche Dieb
stähle häufig erst nach längerer Zeit entdeckt, so dass sich die Spur des Bootes dann
schon längst verloren hat. Bevorzugt wird bei der Entwendung des Wasserfahrzeugs
entweder der Motor kurzgeschlossen oder das Boot wird mit Hilfe eines anderen Bootes
abgeschleppt.
In Ermangelung einer geeigneten Diebstahlwarneinrichtung oder Alarmanlage,
stellt sich das Problem, dass diese Diebstähle zu spät bemerkt werden und sich dann
insbesondere aufgrund der ungünstigen Verhältnisse am Meer, an einem Fluss oder
einem See keine adäquaten Gegenmaßnahmen treffen lassen. Aus der DE 43 39 150 ist
eine Sicherheitsschaltung zur Registrierung und/oder Meidung unautorisierter Hand
lungen an einem Motor betriebenen Fahrzeug bekannt. Diese Sicherheitsschaltung wird
vom Benutzer geschärft bzw. entschärft, indem ein elektronischer Codeschlüssel ver
wendet wird. Über Funk wird im Falle einer unautorisierten Handlung ein Alarmsignal
ausgesendet. Nachteilig ist an dieser Sicherheitsschaltung, dass Sie für den einsatz an
oder in einem Wasserfahrzeug keinen Sinn macht. Viele Boote sind überhaupt nicht mit
einem Motor ausgestattet, andere können problemlos entwendet werden, ohne dass der
Motor dabei eingesetzt wird. Stattdessen werden Boote, insbesondere Yachten, von
anderen Booten ins Schlepptau genommen und an einen anderen Ort gezogen. Hier
kann dann mit entsprechendem Aufwand eine derartige Sicherheitsschaltung überwun
den werden, ohne dass eine entsprechende Alarmierung erfolgt. Vor allem bei der
Diebstahlvariante des Abschleppens ist es für die Täter denkbar einfach vorzugehen, da
eventuelle mit dem Schiffsmotor in Verbindung stehende Alarmeinrichtungen nicht
überwunden zu werden brauchen. Außerdem ist es in diesem Fall nicht notwendig, den
Innenraum des Bootes zu betreten oder aufzubrechen, so dass in dieser Richtung wir
kende Alarmeinrichtungen keinerlei Sicherheit bieten.
Der vorliegenden Erfindung stellt sich somit die Aufgabe, eine Diebstahlwarn
einrichtung zu schaffen, die speziell für den Einsatz bei Wasserfahrzeugen geeignet ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Diebstahlwarneinrichtung durch
einen im Außenbereich des Wasserfahrzeugs angeordneten Kontaktmechanismus, eine
Steuereinheit und eine Alarmierungseinrichtung gebildet wird, wobei der Kontaktmech
nismus im Außenbereich des Wasserfahrzeugs vor Entdeckung geschützt angeordnet ist,
und dass er die Aktivierung von Steuereinheit und Alarmierungseinrichtung auslöst.
Der Kontaktmechanismus ist im Außenbereich des Wasserfahrzeugs im Wasser
angeordnet. Bei einem Diebstahl spricht der Kontaktmechanismus unmittelbar nach
Inbewegungsetzen des Bootes an und schaltet an die Steuereinheit durch, die die Alar
mierungseinrichtung auslöst. Dies geschieht unabhängig davon, auf welche Weise das
Schiff oder Boot von seinem Liegeplatz entfernt werden soll. Da der Kontaktmecha
nismus im Wasser liegt oder der Befestigungsvorrichtung zugeordnet ist, kann er be
sonders sensibel und schnell auf das Inbewegungsetzen des Bootes reagieren und ist
zudem optimal vor Entdeckung geschützt. Weil der Kontaktmechanismus auch ein be
sonders unaufwendig und klein bauendes Bauteil ist, kann er an beliebigen Stellen des
Rumpfes des Bootes installiert bzw. nachgerüstet werden, so dass es für Täter noch
schwieriger wird, diesen ausfindig zu machen bzw. festzustellen, dass das Boot über
haupt entsprechend ausgestattet ist. Die Steuereinheit kann sowohl, entsprechend mit
seewasserfestem Gehäuse ausgerüstet, im Außenbereich der Wandung oder auch in
deren Innenbereich angeordnet sein. Die Alarmierungseinrichtung kann aus einer spe
ziellen, opitisch und/oder akustischen Einrichtung oder auch einer ohnehin an Bord
vorhandenen Leucht- oder Akustikeinrichtung bestehen. Auch im Falle eines Unwetters,
bei dem sich das Wasserfahrzeug ungewollt in Bewegung setzt, spricht die erfindungs
gemäße Diebstahlwarnanlage vorteilhafterweise an und löst Alarm aus.
Es wurde bereits angesprochen, dass die Steuereinheit bei Aktivierung des Kon
taktmechnismus die Alarmierungseinrichtung auslösend ausgebildet ist. Wird der Kon
taktmechanismus durch Vorwärtsbewegung des Bootes bzw. durch das Entstehen einer
Strömung in den Kontaktmechanismus umgebenden Bereich ausgelöst, werden entspre
chende Signale an die Steuereinheit gegeben. Diese kann im Außen- wie im Innenbe
reich der Wandung des Bootes installiert sein. Die Steuereinheit ist mit einem Über
spannungsschutz und gegebenenfalls mit einem seewasserfesten Gehäuse ausgerüstet. Es
empfiehlt sich zudem, dass das Ein- und Ausschalten der gesamten Diebstahlwarnein
richtung über die Steuereinheit erfolgt, welche deswegen zweckmäßigerweise ein Si
cherheitsschloss aufweist oder über eine Fernbedienung aktivierbar ist. Die Seuterein
heit weist einen Ausgang für einen optischen und/oder akustischen Alarm auf. auch die
Steuereinheit kann vorteilhafterweise klein bauen und lässt sich an beliebigen Stellen,
bevorzugterweise im Breich des Innenraums des Bootes, anbringen und entsprechend
verstecken. Die Steuereinheit kann auch so ausgerüstet sein, dass sie als Basisgerät für
eine Satelittenüberwachung geeignet ist. Sollte der Diebstahl des Schiffes erfolgreich
sein, kann sein Weg bzw. sein genauer Aufenthaltsort mit dieser Technik nachvoll
zogen und ermittelt werden. Bei Aktivierung der Steuereinheit aufgrund des Kontakt
mechanismus wird dann gleichzeitig die Überwachungseirnichtung per Satellit in Gang
gesetzt. Ist an Bord ein Motor vorhanden, so kann die Steuereinheit entsprechend aus
gebildet sein, dass sobald diese aktiviert ist, der Motor automatisch lahmgelegt wird
und nicht mehr einsetzbar ist.
Eine besondere kompakte Ausführungsform eines Kontaktmechanismus ist die,
bei der der Kontaktmechanismus als in Abhängigkeit vom im Bereich der Wandung des
Wasserfahrzeugs herrschenden Stau- oder Wasserdruck gesteuerter Staudruckschalter
ausgebildet ist. In einer besonders störungsunanfälligen und zuverlässigen Ausführung
weist der Staudruckschalter zwei Schaltkontakte auf, die durch den von außen andrüc
kenden Wasserdruck miteinander in Kontakt gebracht werden, woraufhin dann eine
Durchschaltung an die Steuereinheit erfolgt. Vorteilhafterweise wird also durch den als
Staudruckschalter ausgebildeten Kontaktmechanismus die Änderung des Wasserdrucks
infolge des in Bewegung gesetzten Bootes ausgenutzt. Eine Diebstahlwarnanlage, die
auf Stau- oder Wasserdruckveränderungen ausgerichtet ist, kann von Dieben bei keinem
noch so raffinierten Diebstahl überwunden werden.
Etwas aufwendiger bauend, dafür aber noch schwieriger außer Kraft zu setzen,
ist der Kontaktmechanismus, bei dem im Bereich der Wandung des Wasserfahrzeugs
eine Wasseraufnahmeöffnung und ein mit dieser korrespondierender Wasserauslass
vorgesehen sind, zwischen denen der Kontaktmechanismus angeordnet und als kapaziti
ver Nährungsschalter ausgebildet ist. Wasseraufnahmeöffnung und -auslass sind über
eine Art Kanal verbunden, in welchem der Nährungsschalter angeordnet ist, der augen
blicklich reagiert, wenn es zu einem Durchfluss von Wasser infolge der Bewegung des
Schiffes kommt. Der Nährungsschalter erfaßt optisch oder akustisch die Fließbewegung
des Wassers. Dementsprechend muss die Wasseraufnahmeöffnung so angeordnet sein,
dass sie im Bereich der bei Bewegung des Fahrzeugs einsetzenden Strömung liegt. Da
Länge und Verlauf des Kanals beliebig sind, ist es für die Täter unmöglich, diesen
Nährungsschalter erreichen, geschweige denn manipulieren zu können. Der aktivierte
Nährungsschalter leitet die entsprechenden Signale an die Steuereinheit weiter, die
wiederum das Auslösen der Alarmeinrichtung bewirkt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass der Kontaktmecha
nismus als im Falle der Bewegung des Wasserfahrzeugs im Bereich der Strömung an
geordnete Drehvorrichtung ausgebildet ist. Setzt sich das Boot in Bewegung, wird die
als Induktions- oder Hallgeber ausgebildete Drehvorrichtung in entsprechende Drehbe
wegungen versetzt, wodurch der Steuereinheit signalisiert wird, den Alarm auszulösen.
Auch dies ist eine besonders störungsunanfällige Technik, die ebenso schnell wie präzi
se funktioniert.
Die Entdeckung eines Diebstahls zu einem noch früheren Zeitpunkt ist möglich,
wenn als Kontaktmechanismus eine Ringleitung vorgesehen ist, die zwischen dem Was
serfahrzeug und dem Objekt, an welchem das Wasserfahrzeug im Ruhezustand fixiert
ist, angeordnet ist. Die Ringleitung ist zum einen einem Befestigungspunkt im Außen
bereich des Bootes oder Schiffes, zum anderen dem Objekt, an welchem das Boot oder
Schiff fixiert ist, also beispielsweise einer Boje, einem Steg, einem anderen Boot oder
Hafeneinrichtungen zugeordnet. Die Ringleitung ist mit einem Stecker mit der Steuer-
einheit bzw. der Alarmierungseinrichtung verbunden. Zweckmäßigerweise ist der Stec
ker um sein Herausziehen zu verhindern entsprechend vergossen. Bei Durchtrennung
oder Deaktivierung der Ringleitung aufgrund von Manipulation oder aber gewaltsamen
Herausziehen des Steckers, erfolgt über die Steuereinheit das Auslösen der Alarmie
rungseinrichtung. Mit dieser Variante der Erfindung kann also ein Diebstahl entdeckt
und verhindert werden, noch bevor sich das Boot in Bewegung gesetzt haben sollte. Ein
Entwenden des Wasserfahrzeugs ohne Durchtrennung oder Zerstörung der Ringleitung
ist somit unmöglich. Die Ringleitung ist entsprechend stabil und manipuliersicher aus
gebildet. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Ringleitung aus einem
mehrgliedrigen Kabel besteht. Damit wird auch eine Manipulation durch Überbrücken
verhindert.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht dabei vor, dass die Ringlei
tung aus einem Kabel mit sechs bis acht Adern besteht.
Ein nicht unerheblicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass Kontaktmecha
nismus, Steuereinheit und Alarmierungseinrichtung getrennt voneinander oder auch in
Bauteilen zusammengefasst an unterschiedlichen Stellen des Bootsinnen- und -außen
bereiches installiert sein können. Die entsprechenden Stellen können auch von Boot zu
Boot verschiedene sein. Denkbar ist zudem, ein Wasserfahrzeug mit mehreren, auch
unterschiedlichen Kontaktmechanismen an verschiedenen Stellen auszurüsten. Gegebe
nenfalls empfiehlt es sich, dass der Kontaktmechanismus im Bereich des Hecks des
Wasserfahrzeugs angeordnet ist. Dort sind zum einen etwaige Außenbordmotoren und
entsprechende Leitungen ohnehin vorhanden, zudem liegt der Kontaktmechanismus in
diesem Bereich relativ geschützt.
Die Alarmierungseinrichtung ist als optische und/oder akustische Anzeige ausge
bildet. Insbesondere akustische Anzeigen lassen sich auch gut verbergen, um sie vor
Manipulationen zu schützen. Die Alarmierungseinrichtung kann auch so ausgestattet
sein, dass beispielsweise im Falle der Alarmierung entsprechende Meldung an eine
Leitzentrale, den Hafenmeister oder auch den Eigentümer selbst erfolgt.
Eine besonders effektive Form des Alarms sieht vor, dass als Alarmierungsein
richtung Beleuchtungskörper am Wasserfahrzeug vorgesehen sind. Dabei kann es sich
sowohl um spezielle Beleuchtungskörper wie um die ohnehin am Wasserfahrzeug vor
handenen handeln, die dann entsprechend eingesetzt werden und als eine Art Diebesbe
leuchtung hohe Aufmerksamkeit hervorrufen, was insbesondere als Abschreckung ge
dacht ist.
Zum Ein- und Ausschalten der Diebstahlwarneinrichtung sieht die Erfindung
vor, dass die Diebstahlwarneinrichtung über einen Schlüsselschalter und/oder eine
Funkfernbedienung aktivierbar ist, so dass sie entsprechend sicher und vor Manipulatio
nen geschützt ist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine Diebstahlwarn
einrichtung geschaffen ist, die speziell auf die im Zusammenhang mit einem Wasser
fahrzeug gegebenen Bedingungen zugeschnitten ist. Möglichst noch vor, spätestens aber
beim Inbewegungsetzen des Bootes wird über einen Kontaktmechanismus eine Steuer
einheit angesprochen, deren Elektronik für das Auslösen der Alarmierungseinrichtung
sorgt. Mehrere verschiedene Ausführungsformen eines Kontaktmechanismus können
auch nebeneinander eingesetzt werden. Ebenso ist es denkbar, ein Wasserfahrzeug mit
mehreren Exemplaren eines Ausführungstyps auszurüsten, wodurch die Diebstahlwarn
anlage insgesamt noch höhere Manipuliersicherheit erlangt. Als solche werden vor
geschlagen, eine Ringschaltung außerhalb des Wassers, die zum einen dem Wasserfahr
zeug und zum anderen dem Objekt, an welchem das Wasserfahrzeug im Ruhestand
fixiert ist, zugeordnet ist und bei deren Durchtrennung oder Unterbrechung die Steuer
einheit entsprechend aktiviert wird, ein im Wasser angeordneter und in Abhängigkeit
vom im Bereich der Wandung herrschenden Stau- oder Wasserdruck gesteuerter Stau
druckschalter, bei dem zwei Schaltkontakte aufgrund des bei der Vorwärtsbewegung
des Schiffes aufkommenden Wasserdrucks miteinander in Verbindung gebracht werden,
ein kapazitiver Näherungsschalter, der in einem bei Vorwärtsbewegung des Schiffes
durchfluteten Kanal angeordnet ist und dort die Fließbewegung des Wassers erfaßt,
sowie eine im Bereich der Strömung angeordnete Drehvorrichtung, welche aufgrund
der Wasserströmung in Gang gesetzt wird und entsprechend an die Steuereinheit durch
schaltet. Die erfindungsgemäße Diebstahlwarnanlage setzt sich vorteilhafterweise auch
dann in Kraft, wenn das Wasserfahrzeug sich vielleicht aus einem anderen Grund,
beispielsweise während eines Sturms, von seinem Liegeplatz entfernen sollte.
Weitere Einzelheiten und Einzelteile der Erfindung ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in der einige Ausführungsbei
spiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt sind. Es zei
gen:
Fig. 1 ein Boot mit Staudruckschalter,
Fig. 2 ein Boot mit Nährungsschalter,
Fig. 3 ein Boot mit Drehvorrichtung,
Fig. 4 ein Boot mit Ringleitung,
Fig. 5 das Funktionsschema eines Stau
druckschalters und
Fig. 6 das Funktionsschema eines Nährungs
schalters.
Fig. 1 zeigt das Heck 16 eines Wasserfahrzeugs 1 im Ausschnitt. Dabei handelt
es sich beispielhaft um ein relativ kleines Motorboot mit einem Außenbordmotor 20.
Die erfindungsgemäße Diebstahlwarneinrichtung ist unabhängig vom Typ des Wasser
fahzeugs einsetzbar. Schematisch ist im Bereich der Wandung 10 der als Staudruck
schalter 3 ausgebildete Kontaktmechanismus 2 zu erkennen, dessen Auslösen infolge
der Veränderung, insbesondere der Erhöhung des Wasser- oder Staudrucks erfolgt. In
dieser Darstellung ist der Staudruckschalter 3 etwas geschützt angeordnet, so dass er
nicht zu empfindlich auf Staudruckänderungen, beispielsweise infolge von Wellengang,
reagiert. Über die hier nicht dargestellte Steuereinheit besteht Kontakt zwischen Stau
druckschalter 3 und Alarmierungseinrichtung 9, die hier als optische Alarmierungsein
richtung 9 ausgebildet ist.
Alternativ dazu ist das Wasserfahrzeug 1 in Fig. 2 mit einem als kapazitivem
Nährungsschalter 4 ausgebildeten Kontaktmechanismus 2 ausgerüstet, wobei ein Was
serfahrzeug ebenso wie mit allen anderen Kontaktmechanismen auch mit einem Stau
druckschalter 3 und einem Nährungsschalter 4 nebeneinander ausgerüstet sein kann.
Das Wasser gelangt nach Inbewegungsetzen des Bootes durch die Wasseraufnahmeöff
nung 12 in den Bereich des Kanals 8 und fließt letztlich durch den Wasserauslass 13
wieder ab. Zuvor passiert das Wasser den optisch oder akustisch reagierend ausgebilde
ten kapazitiven Nährungsschalter 4, der dessen Fließbewegung erfasst und der vorhan
denen Elektronik über die Steuereinheit den Befehl zum Auslösen des Alarms gibt. Die
Alarmierungseinrichtung ist in diesem Ausführungsbeispiel als akustische Alarmie
rungseinrichtung ausgebildet und von daher nicht dargestellt.
In der Darstellung gemäß Fig. 3 ist der Kontaktmechanismus 2 als Induktions-
oder Hallgeber ausgebildete Drehvorrichtung 5 ausgebildet, der bei Vorwärtsbewegung
des Bootes aktiviert wird und der vorhandenen Elektronik den Befehl zum Auslösen des
Alarms gibt. Die Drehvorrichtung 5 liegt im Bereich der bei Vorwärtsbewegung des
Bootes vorhandenen Strömung und ist ebenfalls im Bereich des Hecks 16 angeordnet.
Fig. 4 zeigt ein Wasserfahrzeug 1, bei dem der Kontaktmechanismus 2 als Rin
gleitung 7 ausgebildet ist. Die Ringleitung 7 ist zwischen dem Wasserfahrzeug 1 und
dem Objekt 14, hier einem Steg, an welchem das Wasserfahrzeug 1 im Ruhezustand
fixiert ist, angeordnet. Dazu weist der Steg eine Befestigung 15 und das Wasserfahr
zeug 1 eine Befestigung 21 als Zugöse 22 am Bug des Wasserfahrzeugs 1 auf. Bei
Unterbrechung der Ringleitung 7 wird durch die Steuereinheit 6 automatisch Alarm
ausgelöst, was über die optische Alarmierungseinrichtung 9 erfolgt. Bei einem Stecker
23 ist die aus einem mehradrigen Kabel bestehende Ringleitung 7 dem Wasserfahrzeug
zugeordnet, wobei auch bei gewaltsamen Herausziehen des vergossenen Steckers 23
automatisch Alarm ausgelöst wird.
Das Funktionsschema eines Staudruckschalters 3 ist in Fig. 5 gezeigt. Der in
Pfeilrichtung 19 wirkende Wasserstaudruck infolge der Vorwärtsbewegung des Bootes
führt dazu, dass die beiden Schaltkontakte 18, 18' aneinander geführt werden und so
ein entsprechendes Signal an die Steuereinheit ergeht.
Das Funktionsschema eines Nährungsschalters 4 zeigt Fig. 6. Der Nährungs
schalter 4 erfasst den Durchfluss des Wassers in Fließrichtung 17 durch den Kanal 8
von der Wasseraufnahmeöffnung 12 zum Wasserauslass 13 und gibt entsprechend Si
gnal an die hier nicht dargestellte Steuereinheit.
Claims (12)
1. Diebstahlsicherung, welche als Diebstahlwarneinrichtung ausgebildet
ist, mit der ein Wasserfahrzeug (1), wie Schiff oder Boot, ausgerüstet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Diebstahlwarneinrichtung durch einen im Außenbereich des Wasserfahrzeugs
(1) angeordneten Kontaktmechanismus (2), eine Steuereinheit (6) und eine Alarmie
rungseinrichtung (9) gebildet wird, wobei der Kontaktmechanismus (2) im Außenbe
reich des Wasserfahrzeugs (1) vor Entdeckung geschützt angeordnet ist, und dass er die
Aktivierung von Steuereinheit (6) und Alarmierungseinrichtung (9) auslöst.
2. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kontaktmechanismus (2) als in Abhängigkeit vom im Bereich der Wandung
(10) des Wasserfahrzeugs (1) herrschenden Stau- oder Wasserdruck gesteuerter Stau
druckschalter (3) ausgebildet ist.
3. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich der Wandung (10) des Wasserfahrzeugs (1) eine Wasseraufnahmeöff
nung (12) und ein mit dieser korrespondierender Wasserauslass (13) vorgesehen sind,
zwischen denen der Kontaktmechanismus (2) angeordnet und als kapazitiver Nährungs
schalter (4) ausgebildet ist.
4. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kontaktmechanismus (2) als im Falle der Bewegung des Wasserfahrzeugs (1)
im Bereich der Strömung angeordnete Drehvorrichtung (5) ausgebildet ist.
5. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Kontaktmechanismus (2) eine Ringleitung (7) vorgesehen ist, die zwischen dem
Wasserfahrzeug (1) und dem Objekt (14), an welchem das Wasserfahrzeug (1) im Ru
hezustand fixiert ist, angeordnet ist.
6. Diebstahlsicherung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinheit (6) bei Unterbrechung der Ringleitung (7) die Alarmierungsein
richtung (9) auslösend ausgebildet ist.
7. Diebstahlsicherung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ringleitung (7) aus einem mehrgliedrigen Kabel besteht.
8. Diebstahlsicherung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ringleitung (7) aus einem Kabel mit sechs bis acht Adern besteht.
9. Diebstahlsicherung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kontaktmechanismus (2) im Bereich des Hecks (16) des Wasserfahrzeugs (1)
angeordnet ist.
10. Diebstahlsicherung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Alarmierungseinrichtung (9) als optische und/oder akustische Anzeige ausge
bildet ist.
11. Diebstahlsicherung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Alarmierungseinrichtung (9) Beleuchtungskörper am Wasserfahrzeug (1) vor
gesehen sind.
12. Diebstahlsicherung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Diebstahlwarneinrichtung über einen Schlüsselschalter und/oder eine Funkfern
bedienung aktivierbar ist.
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WO2006038233A1 (en) * | 2004-10-06 | 2006-04-13 | Sonar Electronic S.R.L. | Electronic displacement check system for boats in general |
Citations (1)
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---|---|---|---|---|
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2000
- 2000-04-17 DE DE2000119004 patent/DE10019004C2/de not_active Expired - Fee Related
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